DE19534306A1 - Vorrichtung bei einem Zapf- und einem Sicherheitsventil für Heißwasserbereiter - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung bei einem Zapf- und einem Sicherheitsventil, die beide mit einem Hauptlauf zum Anschließen in einem Kaltwassereinlaufrohr und einem Heißwasserablaufrohr zu einem Heißwasserbereiter der Art Druckbereiter verbunden sind.

Armaturen der obenerwähnten Art sind oft mit einem Zapfven­ til zum Ablassen von Wasser aus dem Heißwasserbereiter versehen, wenn dieser repariert wird oder aus einem anderen Grund geleert werden muß. Beim Ablassen strömt das Wasser aus dem Heißwasserbereiter durch das Zapfventil und in ein besonderes Ablaßrohr, das zu einem Fußbodenablauf führen kann.

Bei Armaturen der obenerwähnten Art ist oft auch ein Sicher­ heitsventil gegen Überdruck angeordnet. Dieses Sicherheits­ ventil hat auch einen Ablauf, der als Überlauf dient. Dieser Ablauf führt auch oft zu einem Fußbodenablauf.

Diese beiden Abläufe sind sehr wenig in Gebrauch und sehr teuer in der Herstellung, was dazu beiträgt, die Armatur insgesamt zu verteuern. Um die Anzahl der Anschlußpunkte der Armatur zu reduzieren und dadurch auch deren Herstellung zu verbilligen, wird laut vorliegender Erfindung vorgeschlagen, daß das Zapf- und das Sicherheitsventil einen gemeinsamen Ablauf haben. Dies ist im kennzeichnenden Teil des nachfol­ genden Anspruchs 1 festgehalten.

Die Erfindung wird untenstehend näher erklärt mit dem Hin­ weis auf die beigefügten Zeichnungen mit gezeigtem Ausfüh­ rungsbeispiel, wobei

Fig. 1 die Armatur mit allen ihren Einzelheiten in der Perspektive und im Schnitt zeigt.

Fig. 2 zeigt die Armatur im Schnitt mit dem Zapf- und dem Sicherheitsventil in geschlossener Stellung.

Fig. 3 zeigt die Armatur mit dem Zapfventil in offener und dem Sicherheitsventil in geschlossener Stellung.

Fig. 4 zeigt die Armatur im Schnitt mit dem Zapfventil in geschlossener und dem Sicherheitsventil in offener Stellung.

Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt der Dichtung zwischen dem Zapfventil und seinem Sitz.

Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt der O-Ringdichtungen an der Spindel des Zapfventils.

In Fig. 1 wird ein Zapfventil 22 gezeigt, das zum Ablassen von Wasser aus dem Heißwasserbereiter und aus einem kombi­ nierten Zapfventil und einem Überlauf 23 geöffnet werden kann. Ein Sicherheitsventil 24 ist auch angeordnet, um eventuellen Überdruck über einen Seitenkanal 25 und zum Überlauf 23 abzulassen.

Zum Entleeren des Heißwasserbereiters bei z. B. Reparaturen und anderer Wartung ist in der Armatur ein Zapfventil 22 angeordnet. Das Zapfventil 22 ist normalerweise dadurch geschlossen, daß das vordere Ende 26 der Zapfspindel gegen einen Sitz 27 am Eingang des Ablaßrohres 23 stößt. Durch Einfügen eines Schraubenziehers oder ähnlichem in eine speziell angepaßte Nut 28 am entgegengesetzten Ende der Spindel 29 kann das Zapfventil 22 (nachdem der Kaltwasser­ einlauf der Armatur durch ein nicht gezeigtes Sperrventil vor diesem Lauf gesperrt wurde) in offene Stellung ge­ schraubt werden, und vom Boden des Heißwasserbereiters wird Wasser durch das Sperrventil und aus dem Ablaßrohr 23 (siehe Fig. 3) laufen.

Zur Sicherheit bei Überdruck ist auch ein Sicherheitsventil 24 angeordnet. Dieses öffnet sich, wenn der Druck im System einen durch die Vorspannfeder 30 des Sicherheitsventils 24 bestimmten Wert übersteigt. Wenn dieser Druck überschritten wird, wird die Membran 31 gegen die Spindel 32 des Sicher­ heitsventils 24 gepreßt und die Feder 30 wird zusammenge­ preßt (siehe Fig. 4). Dann kann das Wasser am Sicherheits­ ventil 24 vorbei durch den Kanal 25 und durch das kombinie­ rte Zapf- und Überlaufrohr 23 frei ablaufen.

Dadurch, daß der Kanal 25 durch denselben Ablauf wie das Zapfventil führt, funktioniert der Ablauf 23 als Ablauf sowohl für das Zapfventil als auch für das Sicherheitsven­ til. Dadurch spart man einen Anschlußpunkt an der Armatur, und die Kosten für die Herstellung der Armatur werden ent­ sprechend verringert.

Der Ventilkörper des Sicherheitsventils 24, die Membran 31 decken in geschlossener Stellung sowohl die Öffnung 33 des Hauptlaufes als auch die Einlauföffnung des Kanals 25. Der Kanal 25 erstreckt sich vom Sicherheitsventil ein Stück parallel mit dem Hauptlauf des Armaturengehäuses 21 bis er im Ablauf 23 mündet, wo er im Winkel gegenüber dem Hauptlauf abgebogen wird. Aufgrund dieser Winkelabbeugung kann der Sitz 27 des Zapfventils 22 nahe am Ablauf 23 angeordnet werden, so daß der Durchlaß im Hauptlauf am Zapfventil vorbei nicht eingeengt wird.

Die Spindel 34 des Zapfventils 22 weist an einem mittleren Teil 35 eine Anzahl, vorzugsweise zwei, O-Ringdichtungen 36 auf, die gegen das Ausströmen des Wassers aus dem Hauptlauf der Armatur 21, entlang der Spindel 34 und am äußersten Ende 29 der Spindel abdichten. Der innerste O-Ring verläuft in vollständig geschlossener Stellung des Zapfventils in einer Flucht mit der äußeren Begrenzung des Hauptlaufes des Arma­ turengehäuses. Daher ist ein Eindringen von Schmutz und Wasser in den Ringraum zwischen der Spindel 34 und deren Spindelhaus nicht möglich. Dies gewährleistet, daß das Zapfventil nicht festwächst, sondern einsatzfähig ist, wenn es zum Ablassen verwendet werden soll (siehe Fig. 6).

Claims (6)

1. Vorrichtung an einem Zapfventil (22) und Sicherheitsventil (24), die beide mit einem Hauptablauf (33) in Verbindung stehen, zum Anschließen an Kaltwassereinlaufrohre und Heiß­ wasserablaufrohre eines Heißwasserbereiters der Art Druckbe­ reiter, dadurch gekennzeichnet, daß das Zapfventil (22) und das Sicherheitsventil (24) einen gemein­ samen Ablauf (23) aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ablauf (23) mit der Achse der Bewegung des Ventilkörpers des Zapfventils (22) parallel verläuft.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (23) im Winkel zur Achse der Bewegung des Ventilkörpers des Sicherheitsven­ tils (24) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Hauptlauf (33) ein erster Kanal zum Sicherheitsventil und daß neben dem ersten Kanal ein zweiter Kanal (25) vorgesehen ist, der vom Sicher­ heitsventil zum Ablauf (23) führt, wobei der Ventilkörper des Sicherheitsventils (24) in geschlossener Stellung die Öffnungen beider Kanäle zum Sicherheitsventil (24) hin deckt.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (27) des Zapfventils (22) in einer Ebene mit oder außerhalb des Hauptlaufes in der äußeren Begrenzung des Armaturgehäuses (21) liegt.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (34) des Zapf­ ventils mit einer oder mehreren Dichtungen (36), vorzugswei­ se O-Ringdichtungen versehen ist, und daß die am nächsten des Hauptlaufes (33) der Armatur liegende Dichtung außerhalb der äußeren Begrenzung des Hauptlaufes liegt.