DE60316508T2 - Ventilanordnung - Google Patents

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    • E03C1/108Devices for preventing contamination of drinking-water pipes, e.g. means for aerating self-closing flushing valves having an aerating valve
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung der im Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 definierten Art.
  • Eine derartige Ventilanordnung ist aus den Dokumenten GB 2 088 023 , US 4,646,775 , US 6,178,998 , EP 0 750 074 , US 5,564,457 und US 5,701,926 bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf ein Antisiphonierventil, das vorzugsweise mit einer Abflußleitung aus einem Leitungswassernetz verbunden ist, insbesondere, wenn die Abflußleitung bzw. das Ableitungsrohr mit einem Fluid in Verbindung steht, das verschmutzt, toxisch oder auf andere Weise verunreinigt sein kann. Die Ventilanordnung arbeitet so, daß verhindert wird, daß eine derartige verunreinigte Flüssigkeit zurück in das Leitungswassernetz gesaugt wird, falls der Druck plötzlich unter den atmosphärischen Druck fällt, z. B. infolge des Umstands, daß ein Feuerlöschfahrzeug Wasser aus dem Netz entnimmt/abzieht. Beim Fehlen eines derartigen Antisiphonierventils ist es möglich, daß das Leitungswasser im Netz verunreinigt werden kann und dann über die Leitungswasserversorgungsstellen verteilt wird, wenn der Netzdruck wieder hergestellt ist.
  • Eine derartige Antisiphonierventilanordnung kann ein Rückschlagventil umfassen, das in Reihe mit der Wasserversorgungsleitung geschaltet ist. Jedoch bietet die Verwendung eines Rückschlagventils eine weniger ansprechende Lösung, da das Ventil jedes Mal öffnet und schließt, wenn das Leitungsventil der Abflußleitung geöffnet und geschlossen wird. Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung eines Rückschlagventils besteht darin, daß das Ventil auf seine Schließstellung hin federbelastet ist und von daher einen erheblichen Fließwiderstand darbietet.
  • Es ist in diesem Zusammenhang in der Praxis ferner bekannt, die Abflußleitung des Systems mit einem Ventilgehäuse zu verbinden, das einen Wasserdurchgang bzw. Durchflußkanal aufweist und eine Ventileinheit enthält, die eine Öffnung durch eine Gehäusewand aufweist. In der Öffnung ist ein Unterdruckventil angeordnet, durch das Luft aus der Atmosphäre und in das Innere der Wasserleitung und des Leitungswassersystems eingesaugt wird, wenn der Druck des Systems unter Atmosphärendruck abfällt. Ein Vorteil bei einer derartigen Ventilanordnung besteht darin, daß das Unterdruckventil nur im Falle eines momentanen Unterdrucks im Leitungswassersystem öffnet und schließt und von daher keinen echten Widerstand in der Wasserabflußleitung darbietet. Demgemäß wird diese Ventilanordnung als Antisiphonierventil verwendet. Ein Problem bei dieser Ventilanordnung besteht darin, daß es die kürzlich verschärften Bestimmungen nicht erfüllt, die in CENTC 164 SS- NN 1717 festgeschrieben sind. Es ist festgeschrieben, daß in bezug auf eine Antisiphonierventilanordnung dieses Unterdrucktyps der Antisiphonierdruck stromabwärts des Ventils nicht größer sein darf als 20 cm Wassersäule, wenn ein Unterdruck (0,5 atm) stromaufwärts auf das Ventil über die Wasserabflußleitung angelegt wird, welche Leitung eine konstante Querschnittsfläche über ihre gesamte Länge aufweisen soll, wobei das Ventilgehäuse der Ventilanordnung einen Wasserdurchgangskanal von der gleichen Querschnittsfläche wie die Leitung aufweisen soll.
  • Die bekannte Ventilanordnung hat ein Gehäuse, das ein Bohrloch durch die Gehäusewand angrenzend an den Wasserdurchgangskanal enthält. In diesem Bohrloch ist ein Unterdruckventil angeordnet (d. h. ein Ventil, das als Folge eines unteratmosphärischen Drucks im Gehäuse öffnet). Es wurde gefunden, daß eine Ventilanordnung in dieser Ausbildung die oben erwähnten neuen Standards nicht erfüllt. Selbstredend besteht eine Alternative darin, dem Ventilgehäuse eine größere Querschnittsfläche und einer Anschlußrohrmuffe, in der das Unterdruckventil angebracht ist, einen größeren Durchmesser zu geben, so daß das Unterdruckventil eine große Luftdurchgangsfläche hat und dadurch in der Lage ist, die neuen Standards vollständiger zu erfüllen. Jedoch zeigt eine derartige Ausbildung eine Komplikation, nicht nur unter dem Aspekt der Herstellung, sondern auch wegen der resultierenden deutlich ausgeprägten ersten Querschnittsfläche des Ventilgehäuses, zumindest im Nahbereich der Anschlußmuffe, die das Ziehen bzw. die Ausrichtung der Wasserabflußleitung behindert, weil es, nichtsdestoweniger, möglich sein muß, das Unterdruckventil trotz der Größe der Muffe anzuschließen, in der das Unterdruckventil installiert werden soll. Darüber hinaus wurde gefunden, daß, selbst wenn das Ventil auf eine Luft durchgangsquerschnittsfläche von mehr als dem Zweifachen der Größe des Wasserdurchgangskanals vergrößert wurde, die Ventilanordnung immer noch nur gerade eben die Anforderungen der neuen Standards erfüllen konnte.
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ventilanordnung der oben genannten Art und für das oben genannte Anwendungsgebiet zu schaffen, mit der die genannten Probleme ganz oder teilweise gelöst werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
  • Die Erfindung ist in dem beigefügten Anspruch 1 definiert.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten abhängigen Ansprüchen.
  • Es wurde gefunden, daß es möglich ist, zwei oder mehr Unterdruckventileinheiten entlang der Wasserleitung anzuordnen, wobei jede Einheit eine freie Luftdurchgangsfläche von ungefähr der gleichen Größe wie die Durchgangsfläche der Wasserabflußleitung und der Wasserdurchgangskanal des Ventilgehäuses besitzt. Dieses ermöglicht es, dem Ventilgehäuse kleine Abmessungen im Verhältnis zu der Querschnittsfläche der Wasserleitung zu geben und gleichzeitig noch die Möglichkeit zu schaffen, Ventileinheiten mit ausreichend freier Durchgangsfläche ohne weiteres, d. h. problemlos, in Wandöffnungen durch das Ventilgehäuse zu montieren. Es ist für den Durchschnittsfachmann auf diesem speziellen Gebiet überraschend zu erfahren, daß zwei derartige Unterdruckventile in einem gegenseitigen Abstandsverhältnis entlang der Leitung zeigten, daß sie in der Lage sind, die neuen Standardanforderungen zu erfüllen, insbesondere wenn der Test, der bei einer Ventilanordnung ausgeführt wurde, die nur ein einziges Unterdruckventil hatte, dessen Durchgangs- bzw. Durchflußfläche um einen Faktor größer als 2 vergrößert wurde, nur gerade eben die Anforderungen der Standards erfüllen konnte.
  • Im Unterschied dazu wurde gefunden, daß durch die vorliegende Erfindung eine überraschend gute Wirkung erzielt wird. Das Vorsehen von zwei Unterdruckventilen im Abstand voneinander in Längsrichtung der Leitung führte zu einer Begrenzung des Siphonierdrucks auf höchstens etwa 2 cm Wassersäule, selbst wenn bei einem Unterdruck von 0,8 atm (absoluter Druck 0,2 atm) getestet wurde, dies aufgrund der Tatsache, daß beide Ventileinheiten untereinander ein und dieselbe Größe und jeweils eine Durchgangsfläche entsprechend der Wasserdurchgangsfläche des Ventilgehäuses (entsprechend der Wasserdurchgangsfläche der Leitung) hatten. Die Ventileinheiten waren 3 cm voneinander beabstandet.
  • Vorzugsweise sind nach der Erfindung die Ventileinheiten zumindest 3 cm entlang der Wasserleitung voneinander beabstandet. Dieser Abstand kann selbstverständlich größer sein, obgleich sich die Siphonierwirkung deutlich erhöht, wenn der Abstand zwischen den Ventileinheiten verringert wird. Gemäß bevorzugten Ausführungsformen beträgt der Abstand zwischen den Einheiten etwa 3 cm oder mehr.
  • Der Grund für die überraschend gute Wirkung, die durch die erfindungsgemäße Anordnung erbracht wird, ist nicht eindeutig, obgleich die Wirkung augenscheinlich und überraschend stark ist, wobei gleichzeitig das Ventilgehäuse kleine Querschnittsabmessungen erhalten kann, so daß die Ventilanordnung keine besonderen Anforderungen an die Ausrichtung der Leitung stellt, in der die Ventilanordnung installiert werden soll. Obschon die Länge des Ventilgehäuses durch den bevorzugten Minimalabstand zwischen den Ventileinheiten im Falle bestimmter Ausführungsformen bestimmt wird, ist die Gesamtlänge der Ventilanordnung dennoch nicht problematisch.
  • Die erfindungsgemäße Ventilanordnung kann in Größen entsprechend denjenigen der Leitung, in die sie einzuschalten sind, beim Fehlen geänderter Bedingungen in bezug auf die Ventileinheiten und ihr Größenverhältnis zum Gehäuse der Ventilanordnung, hergestellt werden.
  • Natürlich kann die Anordnung drei oder mehr Unterdruckventile entlang der Leitung aufweisen, um sich gegen den Ausfall eines Ventils zur Öffnung bei einem gegebenen Unterdruck abzusichern.
  • Die Erfindung wird nun beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der
  • 1 ein schematischer Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung in einem passiven Zustand und
  • 2 eine Endansicht des Ventils nach 1 in einem aktiven Zustand ist.
  • 1 zeigt ein langgestrecktes rohrförmiges Ventilgehäuse 1, das einen kreisförmigen Durchflußkanal bzw. Durchgang 2 aufweist. Ein Rohrverbinder 3 ist an jedem Ende des Gehäuses 1 vorgesehen. Die Enden des Kanals 2 weisen demgemäß einen zurückgesetzten Bereich 21 zur Aufnahme des Endes des Rohrs (nicht gezeigt) auf. Der dargestellte Rohrverbinder weist eine Klemmringkupplung auf.
  • Die Ausnehmung 21 entspricht der Wanddicke des Rohrs, so daß der Kanal 2 eine Querschnittsfläche entsprechend der freien Querschnittsfläche der Rohre hat, die an den jeweiligen Verbinder 3 angeschlossen sind.
  • Durch das Gehäuse 1 erstrecken sich zwei Bohrungen 22, die in gleichen Umfangspositionen auf dem Gehäuse 1 liegen. Eine Unterdruckeinheit 30 ist in jede Bohrung 22 eingesetzt, z. B. geschraubt. Die Bohrung 22 schneidet den Kanal 2 und ist mit einem etwas größeren Durchmesser als der Kanal 2 gezeigt, so daß sie eine Ventilplatte 31 von entsprechendem Durchmesser aufnehmen kann. Die Ventilplatte 31 sitzt abgedichtet auf einem Sitz, der einen O-Ring 32 trägt. Die Ventilplatte ist von einem mittleren Schaft 33 getragen, der in einer Führung 34 geführt ist. Die Führung 34 ist von einer Buchse 35 mittels radial verlaufender Arme 35 getragen, in denen die Buchse fixiert und abdichtend mit der Wand der Bohrung 22 verbunden ist, so daß die Buchse einen Durchfluß- bzw. Durchgangskanal 36 aufweist, der von der Ventilplatte 31 abgedeckt ist. Die Querschnittsfläche des Durchgangskanals ent spricht im allgemeinen der Querschnittsfläche des Gehäusekanals 2. Wie aus 1 ersichtlich, ist die Platte 31 außerhalb der Querschnittsfläche des Kanals 2 angeordnet, wenn die Platte auf ihrem Sitz aufsitzt.
  • Aus 1 ist ferner ersichtlich, daß die Unterdruckventile 22, 30 mit Abstand voneinander entlang dem Ventilgehäuse 1 angeordnet sind. Diese Beabstandung entspricht vorzugsweise einem Abstand von 3 cm oder mehr in bezug auf Leitungen, die einen Durchmesser von zumindest einem halben Zoll besitzen. In der dargestellten Ausführungsform sind die Ventile entlang dem Wasserdurchgangskanal 2 durch einen Abstand voneinander beabstandet, der etwas größer ist als 3 cm für eine Ventilanordnung, die für ein dünnwandiges Rohr von einem halben Zoll Durchmesser geeignet ist.
  • Aus den 1 und 2 geht hervor, daß das Ventilgehäuse nur eine Wanddicke aufweisen muß, die die Herstellung einer herkömmlichen Verbindung zwischen der Ventileinheit 30 und der Wand der Bohrung 22 ermöglicht, wobei der Luftdurchgangskanal der Ventileinheit 30 eine Querschnittsfläche entsprechend derjenigen des Kanals 2 besitzen kann. Die Ventileinheiten 30 haben daher keine störenden Vorsprünge vom Ventilgehäuse 1, und das Ventilgehäuse 1 kann eine ästhetisch ansprechende quadratische Querschnittsform in typischer Form aufweisen.
  • Die erfindungsgemäßen Ventilanordnungen werden in verschiedenen Größen entsprechend den jeweiligen Leitungs- bzw. Rohrabmessungen hergestellt, und die er findungsgemäßen Ventilanordnungen erfüllen die in den Standards CENTC 164 SS-NN 1717 festgeschriebenen Anforderungen außerordentlich gut.
  • Die erfindungsgemäße Ventilanordnung ist in herkömmlicher Weise in einem oberen Teil einer sogenannten Lyre (einem Bogen in der Grundform eines umgekehrten U) in der Leitung montiert, wobei der obere Teil der Lyre zweckmäßig in einem Abstand von z. B. 300 mm über den Teilen der Leitung liegt, die mit der Lyre verbunden sind. Die Lyre (nicht gezeigt) wirkt in der Weise, daß ein Rückfluß zu den zentralen Teilen des Systems verhindert wird.

Claims (4)

  1. Ventilanordnung zur Verhinderung des Rückflusses verunreinigter Flüssigkeit durch eine Wasserabflußleitung aus einem druckbeaufschlagten Leitungswassersystem, wobei die Ventilanordnung ein Ventilgehäuse mit einem Durchflußkanal (2), einer Wand, die den Kanal (2) umgibt, einer Unterdruckventileinheit (22, 30), die eine Öffnung (22) umfaßt, und einem Unterdruckventil (30) in der Öffnung aufweist und atmosphärische Luft aus der Gehäuseumgebung und in das Leitungswassersystem über das Unterdruckventil angesaugt werden kann, wenn der Systemdruck unter atmosphärischen Druck abfällt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zwei Rohrverbinder (3) an den Enden des Kanals (2) für eine Reihenverbindung in der Abflußleitung aufweist, die Öffnung (22) durch die Wand des Gehäuses hindurch verläuft und zumindest zwei derartige Unterdruckventileinheiten (22, 30) in einem Abstand voneinander entlang dem Kanal des Gehäuses angeordnet sind.
  2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckventile einen Luftdurchflußkanal aufweisen, dessen Querschnittsfläche in etwa gleich der Querschnittsfläche des Wasserdurchflußkanals (2) des Ventilgehäuses ist.
  3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckventile entlang der Wasserleitung mit einem Abstand von 3 cm oder mehr voneinander beabstandet sind.
  4. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserausflußkanal (2) des Gehäuses einen freien Durchmesser entsprechend der freien Fläche des Wasserdurchflußkanals (2) aufweist.
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