DE19851405C2 - Zusatzvorrichtung für statische Staubsaugerdüsen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine die Gebrauchseigenschaften von statischen Staubsaugerdüsen verbessernde Zusatzvorrichtung. Unter statischen Staubsaugerdüsen werden Düsen ohne Bürstenwalze verstanden, die einen Saugkopf mit Gleitsohle, einen an den Saugkopf angeformten Saugluftkanal sowie einen schwenkbeweglich an den Saugluftkanal angeschlossen Rohr­ anschlussstutzen für das Saugrohr eines Bodenstaubsaugers aufweisen. Der Saugluftkanal mündet in einen Saugraum ein, der sich quer zur Arbeitsrichtung im Wesentlichen über die Breite der Gleitsohle erstreckt und bodenseitig mit einem von Saugmundkanten begrenzten Saugmund abschließt.

Die Saugleistung eines Bodenstaubsaugers ändert sich mit zunehmender Füllung des in dem Gerät angeordneten Staub­ beutels. Anfangs stellt sich ein Unterdruck im Saugraum ein, der oft so groß ist, dass sich die Staubsaugerdüse beim Saugen von Teppichböden oder hochflorigen Teppichen am Boden festsaugt, sich hierdurch selbst die Saugluft ab­ schnürt und sich nur sehr schwer schieben lässt. Eine Aus­ legung der Staubsaugerdüse auf die Anfangssaugleistung des Bodenstaubsaugers ist nicht sinnvoll, da der Saugluftstrom und der im Saugraum sich einstellende Unterdruck mit zunehmender Füllung des Staubbeutels entsprechend der Gebläsecharakteristik des Sauggebläses abnehmen und sich die Saugeigenschaften der Staubsaugerdüse signifikant ver­ schlechtern, wenn die Luftstrom- und Druckwerte, für die die Düse ausgelegt wurde, nicht erreicht werden.

Des weiteren müssen bei der strömungstechnischen Auslegung einer Staubsaugerdüse Kompromisse eingegangen werden, weil die Staubsaugerdüsen in Kombination mit einer Palette von Bodenstaubsaugern eingesetzt werden, deren Gebläseleistung und Gebläsecharakteristik unterschiedlich sind.

Aus DE 196 07 539 A1 ist eine Zusatzvorrichtung für Staub­ sauger zur Regulierung der Saugkraft bekannt. Sie besteht aus einem rohrförmigen Gehäuse, das mit einem Ende an das zum Staubsauger führende Teil der Saugleitung und mit dem anderen Ende an das zur Saugdüse führende Teil der Sauglei­ tung anschließbar ist. Der Mantel des Gehäuses enthält eine Belüftungsöffnung, in die ein selbsttätig arbeitendes Be­ lüftungsventil zur Begrenzung und Konstanthaltung des Saug­ druckes eingesetzt ist. Ferner sind in DE-OS 19 43 744 und DE 78 25 557 U1 Belüftungsventile zur selbsttätigen. Regu­ lierung des Unterdruckes beschrieben, die in der Staubsau­ gerdüse integriert sind.

Bei den bekannten Vorrichtungen bildet stets der im Saug­ mund oder im Saugrohr herrschende Unterdruck die Führungs­ größe für Stellbewegungen. Unterschiedlichen Bodenbelägen wird dabei nicht oder nur unzureichend Rechnung getragen. Vor dem erläuterten technologischen Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzvorrichtung für statische Staubsaugerdüsen anzugeben, damit diese bei vol­ ler Leistung eines starken Sauggebläses, bei reduzierter Saugleistung aufgrund einer zunehmenden Füllung des Staub­ beutels und bei Bodenstaubsaugern mit schwächerem Saugge­ bläse gleichermaßen gute Saugergebnisse liefern. Dabei soll die Zusatzvorrichtung ein Festsaugen der Staubsaugerdüse auf hochflorigen Teppichen oder Teppichböden verhindern und gewährleisten, dass sich die Staubsaugerdüse stets mit ge­ ringem Kraftaufwand schieben lässt.

Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist eine Zusatzvorrichtung für statische Staubsaugerdüsen mit
einem rohrförmigen Gehäuse, das mit einem Anschluss­ ende an eine statische Staubsaugerdüse und mit seinem anderen Ende an das Saugrohr eines Bodenstaubsaugers anschließbar ist, und
einem selbsttätig arbeitenden Belüftungsventil zur Be­ grenzung und Konstanthaltung eines düsenspezifisch auf die angeschlossene Staubsaugerdüse abgestimmten sowie von der Saugleistung des angeschlossenen Bodenstaub­ saugers unabhängigen Saugdrucks,
wobei die Ventilöffnung von einer in Längsrichtung auf das Gehäuse ausgeübten Kraft abhängig ist. Erfindungsgemäß wird als Führungsgröße für die Stellbewegung des Belüftungsven­ tils die Schiebekraft herangezogen werden, die während des Saugvorganges auf die Staubsaugerdüse ausgeübt wird. Die Anschlussenden des Gehäuses der Zusatzvorrichtung sind zweckmäßig in einer Flucht auf der Längsachse angeordnet. Gemäß einer bevorzugten konstruktiven Ausführung ist das Gehäuse quer zur Längsachse geteilt und besteht aus zwei gegen eine Druckfeder relativ zueinander verschiebbaren Ge­ häusehälften, deren zugewandte Enden als rohrförmige, sich überlappende Passstücke ausgebildet sind. Die Passstücke besitzen zugeordnete Belüftungsöffnungen, deren Überdeckung abhängig ist von der Verschiebung der Gehäusehälften zu­ einander.

Mit der erfindungsgemäßen Zusatzvorrichtung können vorhan­ dene statische Staubsaugerdüsen nachgerüstet werden. Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Die einzige Figur zeigt schematisch den Längs­ schnitt durch eine erfindungsgemäße Zusatzvorrichtung für statische Staubsaugerdüsen.

Die Zusatzvorrichtung 1 ist für statische Staubsaugerdüse bestimmt, die in an sich bekannter Weise einen Saugkopf mit Gleitsohle, einen an den Saugkopf angeformten Saugluftkanal sowie einen schwenkbeweglich an den Saugluftkanal ange­ schlossenen Rohranschlussstutzen 3 für das Saugrohr 4 eines Bodenstaubsaugers aufweisen. Die Zusatzvorrichtung 1 weist ein rohrförmiges Gehäuse 5 auf, das mit einem Anschlussende an den Rohranschlussstutzen 3 der Staubsaugerdüse und mit dem anderen Ende an das Saugrohr 4 eines Bodenstaubsaugers anschließbar ist. Der Mantel des Gehäuses 5 enthält eine Belüftungsöffnung 6 mit einem selbsttätig arbeitenden Belüftungsventil 7 zur Begrenzung und Konstanthaltung eines düsenspezifisch auf die angeschlossene Staubsaugerdüse ab­ gestimmten und von der Saugleistung des angeschlossenen Bodenstaubsaugers unabhängigen Saugdruckes.

Die Ventilöffnung des Belüftungsventils 7 ist abhängig von der beim Saugen auf die statische Staubsaugerdüse ausgeüb­ ten Schiebekraft. Die Anschlussenden des Gehäuses 5 sind in einer Flucht auf einer Längsachse 9 angeordnet. Das Gehäuse 5 ist quer zu Längsachse 9 geteilt und besteht aus 2 gegen eine Druckfeder 10 relativ zueinander verschiebbaren Gehäu­ sehälften, deren zugewandte Enden als rohrförmige, sich überlappende Passstücke 11, 11' ausgebildet sind. Die Pass­ stücke 11, 11' besitzen zugeordnete Belüftungsöffnungen 6, 6', deren Überdeckung abhängig ist von der Verschiebung der Gehäusehälften zueinander.

Claims (3)

1. Zusatzvorrichtung für statische Staubsaugerdüsen mit
einem rohrförmigen Gehäuse, das mit einem Anschlußende an eine statische Staubsaugerdüse und mit seinem anderen Ende an das Saugrohr eines Bodenstaubsaugers anschließbar ist, und
einem selbsttätig arbeitenden Belüftungsventil zur Begrenzung und Konstanthaltung eines düsenspezifisch auf die angeschlossene Staubsaugerdüse abgestimmten sowie von der Saugleistung des angeschlossenen Bodenstaubsaugers unabhängigen Saugdrucks,
wobei die Ventilöffnung von einer in Längsrichtung auf das Gehäuse ausgeübten Kraft abhängig ist.

2. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Anschluß­ enden des Gehäuses in einer Flucht auf der Längsachse ange­ ordnet sind.

3. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Gehäuse quer zur Längsachse geteilt ist und aus zwei gegen eine Druckfeder relativ zueinander verschiebbaren Gehäuse­ hälften besteht, deren zugewandte Enden als rohrförmige, sich überlappende Paßstücke ausgebildet sind, und wobei die Paßstücke zugeordnete Belüftungsöffnungen besitzen, deren Überdeckung abhängig ist von der Verschiebung der Gehäuse­ hälften zueinander.