DE2656451A1 - Ventil mit schraegem ventilsitz und rueckflussverhinderer, insbesondere zur verwendung bei wasserzaehlern - Google Patents

Description

Ventil mit schrägem Ventilsitz und Riickflußverhinderer

Die Erfindung betrifft ein Ventil mit schrägem Ventilsitz und Rückflußverhinderer, insbesondere für die Verwendung bei Wasserzählern.

Im Zusammenhang mit Wasserzählern werden normalerweise Ventile mit schrägem Ventilsitz und Rückflußverhinderer verwendet, um durch diesen schädliche Einwirkungen auf den Wasserzähler und das Wassernetz zu vermeiden. Die bekannten derartigen Ventile weisen jedoch den Nachteil auf, daß in der Offenlage des Ventils der Ventilkegel durch den Druck des strömenden Wassers gegen die Wirkung einer Schließfeder offen gehalten werden muß, was einerseits nur bei relativ hohem Wasserdruck möglich ist und andererseits einen Druckverlust in der Wasserabgabe leitung hervorruft. Da der Ventilkegel an einer langen, nur unzureichend geführten Spindel sitzt, neigt er dazu zu flattern, Zudem können, da sich an der Führungsfläche für die Ventilspindel Kalkablagerungen ansetzen, Betätigungsschwierigkeiten auftreten, welche die Verstellung der Ventilspindel erschweren.

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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu gründe, bei Ventilen mit schrägem Ventilsitz und RückfIußverhinderer, die angeführten Nachteile zu vermeiden und noch weitere Vorteile zu gewährleisten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß auf dem Ventilkegel ein Zylinder fest aufgesetzt ist, dessen Basisteil an einem Teil seines Umfanges am Ventilgehäuse und dessen anderes Ende zwischen dem ObertelI gehäuse und einer MuttergewindehüI se der Ventil spindel in deren Achsrichtung lose gleitbar geführt ist.

Vorzugsweise weist der Zylinder nahe seinem Basisteil eine Wandöffnung für das Ein- bzw. Ausströmen von Wasser auf.

Bei einem solchen Ventil wird der Ventilkegel bei Offenlage des Ventils nur durch eine Komponente seines Eigengewichtes auf den Ventilsitz gedrückt und muß daher zur Öffnung des Ventils durch das strömende Wasser nur eine sehr geringe Kraft überwunden werden. Außerdem kann bei der gewählten Axialführung durch den Zylinder keine Kalkablagerung entstehen, welche deren Längsbewegung behindert. Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß der mit Wasser gefüllte Innenraum des Zylinders bei der Schließbetätigung des Ventils deshalb eine hydraulische Dämpfung bewirkt, weil

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das Wasser durch die Öffnung aus dem Zyiinderhohfraum nur langsam ausströmen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung !st nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser ist ein erfindungsgemäßes Ventil in axialem Längsschnitt dargeste!It.

Im Ventilgehäuse 1 ist der Ventilsitz 2 mit seiner Ebene unter otwa 45° gegen die Durehfiußrichtung des Wassers geneigt angeordnet. Der Ventilkegel 3, der mit einer Dichtungsscheibe 4 auf dem Ventilsitz 2 (in der gezeichneten Schließtage) aufruftt, setzt sich in einem Kunststoff zyISnder 5 fort, der an seinem verdickten Basisteil 5' mit dem Ventilkegel 3 fest verbunden ist und in dessen Hohlraum über eine Öffnung 6 in das Innere des Gehäuses Wasser eindringen kann.

Auf das Gehäuse 1 ist ein Gehäuseoberteil 7 aufgeschraubt, der in seinem Inneren eine fest eingesetzte Hülse 8 mit Muttergewinde aufweist, wobei in das Muttergewinde eine Ventilspindel 9 eingreift, auf die ein Handrad 10 für die VentiI betätigung aufgekeiIt Ist. Der Oberteil 7 des

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Gehäuses ist mittels einer Stopfbüchse 11, welchü durch eine Schraubkappe 11' festgehalten ist, abgedichtet. Zwischen der Mutterhülse 8 und dem Oberteil des Gehäuses 7 befindet sich ein ringzylindrischer Hohlraum 12, in welchem der KunststoffzyIinder 5 lose beweglich geführt ist. Der Zylinder 5 ist zudem mit seinem verdickten BasisteiI 5¹ an mindestens dem halben Umfang an einer entsprechend höh IzyIindrisch ausgebildeten Innenfläche des Gehäuses 1 gleitend geführt.

Da der Ventilkegel 3 nur durch die lotrechte Komponente des Eigengewichtes auf den Ventilsitz 2 gedrückt wird, braucht das von links zufließende Wasser nur sehr wenig Druck zu überwindon, um ihn in geöffneter Lage zu halten und durch das Ventil hindurchströmen zu können. Dagegen kann ein von rechts kommender unerwünschter Wasserrückf I uß nicht über das Ventil zurückströmen, weil dieser Rückfluß den Ventilkegel auf den Sitz drückt. Das Verschließen des Ventils durch Verdrehen des Handrades 10 kann nur langsam durchgeführt werden, weil die Ventilspindel 9 bei ihrem Eindringen in den Hohlraum des Zylinders 5 das darin befindliche Wasser verdrängen muß, welches nur durch die relativ kleine öffnung 6 ausströmen kann, was wie eine hydraulische Dämpfung wirkt.

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L e e r s e i t

Claims (3)

1. Patentansprüche

   M. Ventil mit schrägem Vent i I s i tz und RUckf I ußvorhinderer, Insbesondere für dio Verwendung bei Wasseriählern, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ventilkegel (2) ein Zylinder (5) fest aufgesetzt ist, dessen Basisteil (5^!) an einem Teil seines Umfanges am Ventilgehäuse (1) und dessen anderes Ende zwischen dem Oberteilgehäuse (7) und einer MuttergewindehUI se (8) der Ventilspindel (9) in deren Achsrichtung lose gleitend geführt ist.
2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder nahe seinem Basisteil eine Wandöffnung (6) für den Ein- und Austritt von Wasser aufweist.
3. 3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (5) aus Kunststoff gefertigt ist.

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   ORIGINAL INSPECTED