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Voreinstellbarer Gasmengenregler, insbesondere für gasbeheizte Durchlauferhitzer mit
Wassermangelsicherung
Für Gasmengenregler von gasbeheizten Durchlauferhitzern wird ein leicht einstellbares Vorreinstellglied benötigt, um den Regler entsprechend der Belastung des Gerätes, dem Heizwert und der Dichte des benützten Gases einstellen zu können. Es sind Lösungen bekannt geworden, die zu diesem Zweck ein Gasküken, eine Drosselschraube oder eine durch eine Blattfeder bedeckte Einstellöffnung für einen Umgehungsweg besitzen. Die Lösungen, welche Küken und Drosselschraube verwenden, benötigen konstruktionsgemäss ein verhältnismässig schweres Guss- oder Pressgehäuse, welches aus Kostengründen nicht erwünscht ist.
Ausserdem tritt bei solchen Konstruktionen eine einseitige Beaufschlagung des Raumes oberhalb des Schwebekörpers durch das Gas des Umgehungsweges auf. Diese Beaufschlagung kann störende
Schwingungen des Reglers verursachen. Auch bei einer weiteren bekannten Lösung, bei der mittels einer Feder ein Querschnitt verlegt wird, tritt diese einseitige Beaufschlagung des Raumes oberhalb des Schwimmers auf.
Andere Konstruktionen, die eine einseitige Beaufschlagung durch Einbau einer den Schwebekörper umgebenden, fixen oder einstellbaren Glocke vermeiden, haben den Nachteil, dass sie eine grössere Bauhöhe des ganzen Gerätes bedingen, weil die Gasventilschlussfeder zur Betätigung der Wassermangelsicherung sich nur gegen das untere Ende des die Regelöffnungen enthaltenden Führungszapfens abstützen kann.
Ausserdem haben sie einen grösseren Druckverlust, weil der Anhebegasstrom für den Schwebekörper und der einstellbare Nebengasstrom nicht im gleichen Sinne den Regelöffnungen zufliessen, sondern aus entgegengesetzten Richtungen aufeinander stossen.
Die Erfindung hat eine Lösung zum Ziel, bei der kein schweres Gussgehäuse benötigt wird, bei welcher die Bauhöhe des Reglers und damit die Bauhöhe des ganzen Gerätes um einen Teil der Länge der Gasventilschlussfeder der Wassermangelsicherung gekürzt wird und die ausserdem einen sehr kleinen Druckverlust aufweist, weil der Anhebestrom für den Schwebekörper und der einstellbare Nebengasstrom im gleichen Sinne der senkrecht zur Richtung des Gasflusses liegenden Regelöffnung zufliessen und bei der ausserdem die Beaufschlagung des Raumes oberhalb des Schwebekörpers gleichmässig ist.
Dieses Ziel wird bei einem voreinstellbaren Gasmengenregler, insbesondere für gasbeheizte Durchlauferhitzer mit Wassermangelsicherung, dessen Schwebekörper aus einer tellerförmigen Scheibe und einem daran mit vertikaler Achse befestigten Hohlzylinder besteht, der durch eine unten abgeschlossene Hülse geführt ist und dessen oberer Rand zusammen mit einer im Reglergehäuse fix angeordneten Durchtrittsöffnung den Regelspalt begrenzt, wobei zur Voreinstellung ein das zylindrische Scheibengehäuse umgehender Nebengasweg vorgesehen ist, der durch eine zur ersten koaxiale zweite, in ihrer Achsenrichtung verschiebbare zylindrische Hülse einstellbar ist, dadurch erreicht, dass die zweite Hülse mit ihrer Aussenwand an der Gehäusewand anliegt, so dass sie an ihrer Innenfläche vom gesamten ungeteilten Gasstrom bestrichen wird,
und durch ihre obere Stirnfläche zusammen mit dem unteren Rand des zylindrischen Scheibengehäuses der Eintrittsquerschnitt für den Nebengasweg bildet, der sich über fensterförmige Öffnungen im Scheibengehäuse unterhalb des Regelsitzes wieder mit dem Hauptgasweg vereinigt. Zweckmässig ist hiebei die zweite Hülse durch eine in der Gehäusewand gelagerte, von aussen einstellbare Exzenternocke in axialer Richtung verschiebbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Die Darstellung zeigt ein Mengenreglergehäuse 1, in welchem ein Schwebekörper 2 in einer an dem Scheibengehäuse 12 befestigten Führung 3 angeordnet ist. Gegen das Scheibengehäuse 12 stützt sich die Schliessfeder 4 für ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Gasventil der Wassermangelsicherung. Ein an seiner oberen Hälfte erweitertes und an das Gehäuse 1 gelötetes, das Voreinstellgliedgehäuse bildendes Rohr 5 bildet mit dem unteren Teil des Gehäuses 1 und mit den im Gehäuse 12 radial angeordneten
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14Exzentermechanismus 11 mechanisch verbunden.
Die Wirkungsweise ist folgende : Gas (durch Pfeile angedeutet) strömt zwischen der Führung 3 und der Hülse 8 zum Scheibengehäuse 12. Wird die Hülse 8 ganz angehoben, bis sie mit ihrem oberen Rande am
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Scheibengehäuse 12 zum Anliegen kommt, so verschwindet der Ringspalt 7 und Gas kann nur durch die Öffnungen l'unter die Scheibe 20 des Schwebekörpers 2 gelangen, diesen anheben, um dann durch den Ringspalt zwischen der Scheibe 20 und der Wand des Scheibengehäuses 12 zum Regelsitz. M zu fliessen.
Der Schwebekörper 2 ändert dabei seine Lage so lange, bis die nach obenwirkende Kraftkomponente der auf die Scheibe 20 wirkenden Druckdifferenz, bedingt durch die Ringspaltfläche zwischen Scheibe und Wand und der Fläche des Regelspaltes 17 zwischen Schwebekörper und Regelsitz 18 gleich dem Gewicht des Schwebekörpers ist. Die Differenz der Drücke vor und nach einem Drosselquerschnitt bestimmt die Durchströmmenge und, weil das Produkt aus Differenzdruck und Scheibenfläche gleich dem Gewicht des Schwebekörpers sein muss, so ist bei gleicher Dichte des Gases die Anhebemenge (Mindestgasmenge) immer die gleiche.
Soll nun eine grössere Menge eingestellt werden, so wird mit Hilfe des Exzentermechanismus 11 die Hülse 8 herabgezogen. Dadurch entsteht der Ringspalt 7, durch den eine zusätzliche Gasmenge (Nebengasstrom) zum Umleitungsringkanal 14 und von dort zum Regelsitz 18 fliesst. Der Druck oberhalb der Scheibe 20 wird grösser, die Druckdifferenz daher kleiner und der Schwebekörper sinkt etwas ab, wodurch der Regelspalt 17 grösser wird, um bei wiederhergestellter Druckdifferenz die grössere Gasmenge durchzulassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Voreinstellbarer Gasmengenregler, insbesondere für gasbeheizte Durchlauferhitzer mit Wassermangelsicherung, dessen Schwebekörper aus einer tellerförmigen Scheibe und einem daran mit vertikaler Achse befestigten Hohlzylinder besteht, der durch eine unten abgeschlossene Hülse geführt ist und dessen oberer Rand zusammen mit einer im Reglergehäuse fix angeordneten Durchtrittsöffnung den Regelspalt begrenzt, wobei zur Voreinstellung ein das zylindrische Scheibengehäuse umgehender Nebengasweg vorgesehen ist, der durch eine zur ersten koaxiale zweite, in ihrer Achsenrichtung verschiebbare zylindrische
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wird, und durch ihre obere Stirnfläche zusammen mit dem unteren Rand des zylindrischen Scheibengehäuses (12) den Eintrittsquerschnitt (7) für den Nebengasweg bildet,
der sich über fensterförmige Öffnungen im Scheibengehäuse (12) unterhalb des Regelsitzes (18) wieder mit dem Hauptgasweg vereinigt.