AT236176B - Ventil - Google Patents

Ventil

Info

Publication number
AT236176B
AT236176B AT193862A AT193862A AT236176B AT 236176 B AT236176 B AT 236176B AT 193862 A AT193862 A AT 193862A AT 193862 A AT193862 A AT 193862A AT 236176 B AT236176 B AT 236176B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pressure
piston
liquid
passage
spring
Prior art date
Application number
AT193862A
Other languages
English (en)
Inventor
Giuseppe Arlati
Original Assignee
Giuseppe Arlati
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Giuseppe Arlati filed Critical Giuseppe Arlati
Application granted granted Critical
Publication of AT236176B publication Critical patent/AT236176B/de

Links

Landscapes

  • Safety Valves (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Ventil 
Die Erfindung betrifft ein Ventil zum Reduzieren eines in einer Leitung vorhandenen schwankenden Flüssigkeitsdruckes P auf einen konstanten Wert p, wobei ein unter Federwirkung in beiden Achsrichtungen stehender Ventilkolben zusätzlich von dem reduzierten Druck der Flüssigkeit beaufschlagt ist, der zwei vom schwankenden Flüssigkeitsdruck entgegengesetzt beaufschlagte Kolbenflächen aufweist. 



   Eine bekannte Vorrichtung dieser Art ist in ihrem Aufbau kompliziert und besitzt eine Feder, die dem oberen unter dem Ventilkolben angesetzten Druck entgegenwirkt. Dieser Vorgang wird durch dynamische Einwirkungen nicht gestört. Wirkt jedoch ein Druck von oben auf den Ventilkörper, so wird dieser durch die genannten Einwirkungen gestört. 



   Um auch den unteren Druck im Falle starker Veränderungen des oberen Druckes konstant halten zu können, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die kreisrunden Kolbenflächen verschiedenen Durch- messer aufweisen und die mit kleinerem Durchmesser versehene Kolbenfläche oberhalb des Durchganges angeordnet und zur Gänze dem Druck der Flüssigkeit, d. h. den hydrostatischen und hydrodynamischen
Drücken ausgesetzt ist, die den mit dem Durchgang zusammenwirkenden auf den Abschlusskörper wir- kenden Drücken gleich sind, wobei die den grösseren Durchmesser aufweisende Kolbenfläche sich oberhalb der kleineren Kolbenfläche befindet und bei geschlossenem Durchgang ausschliesslich dem hydrosta- tischen Druck der Flüssigkeit unterhalb des Durchganges ausgesetzt ist, so dass dieser Druck auf einen von der auf den Kolben von oben wirkenden Feder bestimmten Wert nivellierbar ist.

   Ferner kann die Erfindung auch darin erblickt werden, dass die grössere Kolbenfläche als   Ringfläche   ausgebildet ist, die vom reduzierten Flüssigkeitsdruck entgegen der Wirkung der Regulierfeder beaufschlagt ist. 



   Diese und weitere Eigenheiten der Erfindung werden durch nachstehende Beschreibung, die auf die Zeichnung Bezug nimmt, erörtert, wobei Beschreibung und Zeichnung lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen. 



   In der Zeichnung zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt des erfindungsgemässen Reduzierventils, Fig. 2 eine Draufsicht des Reduzierventils nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt ähnlich dem in Fig.   l,   wobei das Reduzierventil mit einem Sicherheitsventil dargestellt ist und Fig. 4 eine Variante des erfindungsgemässen Reduzierventils im Längsschnitt. 



   Aus den Fig. l und 2 der Zeichnung kann entnommen werden, dass das mit Vorrichtung A bezeichnete erfindungsgemässe Reduzierventil ein Ventilgehäuse 10 besitzt, an welchem der Flüssigkeitseinlass 12 und der Auslass 14 vorgesehen sind. Senkrecht zu diesen ist ein röhrenförmiger, oben durch Anschraubung der Muffe 18 geschlossener Ansatz 16 vorhanden, in dem sich ein Kolben 20 gleichachsig mit dem Ansatz 16 verstellen kann. 



   Der Einlass 12 weist einen Durchgang 22 auf, dessen Achse mit jener des Ansatzes 16 zusammentrifft, wobei der Durchgang 22 durch den statischen, am unteren Teil 26 des Kolbens 20 angebrachten Abschlusskörper 24 gesteuert wird. Der Kolben 20 weist oben eine in der mit dem Ansatz 16 beaufschlagten Kammer 28 bewegliche Fläche 23 auf. Diese weist einen Sitz 30 für einen Federteller 32 auf, der der Wirkung einer Eichfeder 34 ausgesetzt ist, welche an ihrem oberen Ende in das Gewinde 38 der Muffe 18 der Kulisse 36 einschraubbar ist. Oberhalb der Muffe 18 ist der abnehmbare Deckel 40 angebracht. 



   Die Arbeitsweise der Vorrichtung A erfolgt   so :   Zunächst wird angenommen, dass sich die Flüssigkeit unter einem Druck P im Einlass 12 befindet, während die Flüssigkeit im Auslass 14 maximal den unteren   Druck-p-annehmen   darf. Dieser Auslass 14 ist beispielsweise mit einem geschlossenen Behälter zur Was- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 sererwärmung verbunden. Mit der Stellhülse 36 wirkt man auf die Feder 34 so ein, dass eine mehr oder weniger hohe Belastung auf den Federteller 32 und daher auf die Fläche 23 des Kolbens 20, je nach dem gewünschten   Druck-p-übertragen   wird.

   Zu Beginn des Wasserzuflusses in Richtung des Pfeiles X wird auf den Kolben 20, u. zw. auf den Abschlusskörper 24 und die Kolbenfläche 44 ein Druck ausgeübt, welcher entsprechend der von der Feder 34 entwickelten Belastung auf den Kolben 20 entspricht und ein Druckgleichgewicht herstellt. Der lichten Weite des Durchganges 22 ist dadurch ein bestimmtes Mass gegeben. 



  Je nach dem Öffnungsgrad des Durchganges 22 erreicht man einen reduzierten Druckwert. Wenn dieser Vorgang den gewünschten Wert-p-erreicht, auf welchen die Feder 34 geeicht wurde, verstellt sich der Kolben 20 nach oben in Richtung des Pfeiles Y, wodurch der Abschlusskörper 24 den Durchgang 22 abschliesst und den Flüssigkeitslauf unterbricht. Die Verstellung in Richtung Pfeil Y kommt dadurch zustande, dass sich der Druck-p-über die Leitung 46 der Fläche 23 dieses Kolbens mitteilt, die Leitung 46 den Auslass 14 mit der Kammer 28 verbindet und der Kräfteausgleich in der zur Wirkung der Feder 34 entgegengesetzten Richtung verändert wird. 



   Wenn der Flüssigkeitsdruck wieder unter dem gewünschten   Wert -p- angelangt   ist, gewinnt die Wirkung der Feder 34 das Übergewicht, wodurch sich der Durchgang 22 wieder öffnet und der Flüssigkeitslauf in Richtung Pfeil X von neuem beginnt. 



   Falls der Anfangsdruck der Flüssigkeit Abänderungen erfährt, erleidet die Vorrichtung keinen Rückschlag, da sich die Schwankungen des Druckes P dank der vorgesehenen zweckmässigen Dimensionen der Kolbenflächen, auf welche der Druck P einwirkt, ausgleichen. 



   Die Vorrichtung A kann auch als in der Speiseleitung zwischengeschalteter Hahn verwendet werden. 



   Tatsächlich genügt es, den Deckel 40 abzuschrauben und auf die Stellhülse 36 herauszuschrauben, um die Belastung der Feder 34 aufzuheben. Auf diese Weise herrscht die Wirkung der Feder 42 vor, welche auf den Körper 26, also in Richtung des Pfeiles Y, einwirkt, wodurch der Abschlusskörper 24 den Durchgang 22 abschliesst. Zur Erreichung einer einwandfreien Abdichtung der Kammer   28'mit   dem Einlass 12 werden die Ringdichtungen 48,50 vorgesehen, die in aus der Fläche 23 des Kolbens 20 herausgearbeiteten Sitzen eingesetzt sind. 



   In Fig. 3 ist zu ersehen, dass an die Vorrichtung A das Sicherheitsventil B angeschlossen ist, wobei vorher der untere Deckel 52 entfernt und an seiner Stelle der mit dem Ventil B ein Ganzes bildende Teil 54 eingeschraubt wurde. Dieses Sicherheitsventil ist von herkömmlicher Art, weist aber eine obere Kammer 56 zur Aufnahme der auf den Körper 26 der Vorrichtung A einwirkenden Feder 42 auf. Unterhalb weist die Kammer 56 eine Mündung 58 auf, die durch die von einer beweglichen Spindel 62 beaufschlagten Dichtung 60 schliessbar ist, wobei die Flüssigkeit mit Überdruck über den Ablauf 64 abfliesst. 



   Es ist klar, dass mit der Kupplung zwischen Ventil B und Vorrichtung A, wenn der im Behälter vorhandene Druck-p-infolge Sperrung der Verbindung zwischen Aus- und Einlass 12 und 14 gefährliche Ausmasse annimmt, die Flüssigkeit mit Überdruck den Durchgang 58 öffnet und sich somit über 64 entladet. 



   Die Verwendung dieses Sicherheitsventils B ist besonders bei Badeöfen von Nutzen, weil bei geschlossener Vorrichtung infolge Erwärmung der eingeführten Wassermenge eine Druckerhöhung erfolgt und das Sicherheitsventil B in Tätigkeit tritt, wodurch infolge gleichzeitiger Sperrung des Durchganges 22 das warme Wasser nicht in die mit dem Einlass 12 verbundene Speiseleitung zurückfliessen kann. 



   Gemäss Fig. 4 nimmt die Druckkontrollvorrichtung die Form A'an, wobei gleiche Organe der Vorrichtung A mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Der Kolben   20'weist   unten den Kopf   23'auf,   auf welchen der Verwendungsdruck-p-einwirkt. Dieser Kopf   23'weist   auch die statische Ringdichtung auf. Oben besitzt der Kolben 20'einen in der Kammer 70 gleitbaren Gegenkopf 66 mit Abdichtung 68 und ist der Wirkung der Feder 34 ausgesetzt. In diesem Falle ist der Kopf   23'in   der Kammer 72 verstellbar. In diese mündet der bei 76 angeschraubte, vom Behälter mit der von der Vorrichtung   A'kontrollierten Flüs-   sigkeit hergeleitete Anschluss 74. Der Behälter selbst ist anderseits mit dem Anschluss 14 zum Eintritt der Flüssigkeit verbunden. 



   Auch in diesem Falle wird der   Verwendungsdruck-p-durch   eine stärkere oder schwächere der Feder 34 erteilte Belastung geregelt. Dies wird durch Verschraubung der Stellhülse 36 bewerkstelligt, so dass der Kolben   20'in   der Offenstellung verbleibt, bis auf die Fläche 77 des Kopfes 23'kein Druck mehr einwirkt, der höher ist als der   Wert-p-.   Sobald nämlich der Druck der Behälterflüssigkeit diesen Wert erreicht und sich die Wirkung dieses Druckes auf den Kolben   20'in   der Richtung des Pfeiles Y entwickelt, wird der Durchgang 22 geschlossen und der Flüssigkeitsdruchtritt gesperrt. Die Vorrichtung A'gestattet daher im Behälter einen konstanten Druck des angestrebten Wertes zu erhalten.

   Es ist nicht ausgeschlossen, dass mit dem Kopfe 23'eine Feder 42, ähnlich jener der Fig. l, zur Mitwirkung herangezogen wird, die dahin 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 wirkt, dass der Durchgang 22 geschlossen wird, sobald die Feder 34 entspannt ist, d. h. wenn man den Betrieb der Vorrichtung als Hahn aufzunehmen wünscht. 



   Von den Vorteilen der Vorrichtungen A-A'ist auch die geringe Sperrigkeit infolge Abschaffung der Membrane hervorzuheben, während die Tragfähigkeitswerte der Flüssigkeit auch sehr hoch sein können. 



   Die Anwendung der veranschaulichten Vorrichtung kann bei den verschiedensten Apparaten erfolgen, beispielsweise bei Maschinen zur Bereitung   des"Bspresso"-Kaffees   und bei allen Vorrichtungen, wo es notwendig erscheint, eine Flüssigkeitsunterbrechung zu erreichen, sobald ein bestimmter Flüssigkeitsdruck erreicht ist. 



   In der Praxis können die Ausführungsformen Abänderungen erfahren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. 



    PATENT ANSPRÜCHE :    
1. Ventil zum Reduzieren eines in einer Leitung vorhandenen schwankenden Flüssigkeitsdruckes P auf einen konstanten Wert p, wobei ein unter Federwirkung in beiden Achsrichtungen stehender Ventilkolben zusätzlich von dem reduzierten Druck der Flüssigkeit beaufschlagt ist, der zwei vom schwankenden Flüssigkeitsdruck entgegengesetzt beaufschlagte Kolbenflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die kreisrunden   Kolbenflächen   (44,23) verschiedenen Durchmesser aufweisen und die mit kleinerem Durchmesser versehene   Kolbenfläche   (44) oberhalb des Durchganges (22) angeordnet und zur Gänze dem Druck der Flüssigkeit,   d.

   h.   den hydrostatischen und hydrodynamischen Drücken ausgesetzt ist, die den mit dem Durchgang (22) zusammenwirkenden auf   den Abschlusskörper   (24) wirkenden Drücken gleich sind, wobei die den grösseren Durchmesser aufweisende Kolbenfläche (23) sich oberhalb der kleineren Kolbenfläche (44) befindet und bei geschlossenem Durchgang (22) ausschliesslich dem hydrostatischen Druck der Flüssigkeit unterhalb des Durchganges (22) ausgesetzt ist, so dass dieser Druck auf einen von der auf den Kolben von oben wirkenden Feder (34) bestimmten Wert nivellierbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die grössere Kolbenfläche (23) als Ringfläche ausgebildet ist, die vom reduzierten Flüssigkeitsdruck (p) entgegen der Wirkung der Regulierfeder (34) beaufschlagt ist.
AT193862A 1961-03-24 1962-03-08 Ventil AT236176B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT236176T 1961-03-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT236176B true AT236176B (de) 1964-10-12

Family

ID=29727245

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT193862A AT236176B (de) 1961-03-24 1962-03-08 Ventil

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT236176B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19932596A1 (de) Durchflußmengenregler
DE1550611A1 (de) Durchflussregelventil
DE2235739B2 (de) Ventil zur Steuerung einer an einen Verbraucher abzugebenden Flüssigkeitsmenge
DE2802803C2 (de)
DE3707753A1 (de) Druckausgleichsventil
DE4407974C2 (de) Automatisches Bypass-Ventil
DE1951185A1 (de) Vorrichtung zur Regulierung der Durchflussmenge eines Mediums
AT236176B (de) Ventil
DE733620C (de) Druckminderer fuer hochgespannte und verfluessigte Gase mit einem die Membranbelastung regelnden Hilfsdruckminderer
AT204857B (de) Regelventil für Druckluftanlagen
CH251978A (de) Federbelastetes Sicherheits- und Entlastungskolbenventil.
DE1094061B (de) Doppelsitz-Drosselventil mit entlastetem Verschlussstueck
CH560343A5 (en) Thermostat for water mixer unit - with cylindrical membrane filled with hydro-pneumatic substance to control hot water input
AT218439B (de) Regelvorrichtung für Wasserturbinen
DE517542C (de) Vorrichtung zur Regelung des Fluessigkeitszuflusses zu einem Behaelter, insbesondere des Speisewasserzuflusses zum Kessel
DE548058C (de) Regelungsanordnung fuer Dampfturbinen
CH617988A5 (en) Adjusting valve with pneumatic auxiliary drive, in particular for regulating a space-heating system and/or a cooling system
DE849338C (de) Hochdruckabsperrventil fuer hydraulische Anlagen
DE84915C (de)
DE3310747A1 (de) Einstellbare axialkolbenpumpe mit einem regelorgan und regelorgan fuer solche
DE2060165A1 (de) Druckregler
DE4409498A1 (de) Wassermischventil
AT309934B (de) Ventil
AT262167B (de) Drosselvorrichtung für Klosettdruckspüler zur selbsttätigen Regelung der Durchflußmenge
AT97567B (de) Druckregler.