DE3707753A1 - Druckausgleichsventil - Google Patents
DruckausgleichsventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Ventile und insbesondere ein
Druckausgleichsventil zur Verwendung in einem Schaum-
Feuerlöschsystem.
Druckgleichgewichts-Mischsysteme werden bei der Feuer
bekämpfung verwendet, um zum Eindämmen und Löschen von
Feuer der Schaumverteilungs-Anlage eine vorbestimmte
Konzentration von Feuerlöschschaumlösung zuzuführen.
Die Hauptbestandteile eines Feuerlöschschaumsystems
sind ein Druckgleichgewichtsmischer, ein Membranventil
zum Steuern des Druckes, eine Schaumkonzentratpumpe
oder eine andere Quelle von Druckschaum, ein Schaumkon
zentratzuführtank und eine Wasserquelle.
Der Druckgleichgewichtsmischer in dem System dient zum
Ausgleichen oder Mischen des Schaumkonzentrats mit dem
Wasser. Der Druckgleichgewichtsmischer verwendet eine
Venturi-Düse in der Wasserleitung und eine Öffnung in
der Schaumleitung. Wenn Schaum und Wasser mit gleichen
Drücken zugeführt werden, erfolgt eine vorbestimmte
Mischung der beiden Komponenten.
Folglich muß der Druck des Schaums in der Schaumeinlaß
leitung dem Druck in der Wasserleitung zum Mischer hin
gleich sein, damit die vorbestimmte Mischung der beiden
Komponenten erzeugt wird. Die Schaumkonzentratpumpe des
Systems ist so ausgebildet, daß sie Schaumkonzentrat
mit einem Druck zuführt, der dem maximalen Druck des
Wasserstromes zuzüglich eines vorbestimmten Sicher
heitsfaktors gleicht.
Der Wasserdruck und -durchstrom variieren aufgrund von
Unregelmäßigkeiten der Wasserzufuhr sowie von verschie
denen Typen von Schaumabgabeeinrichtungen. Andererseits
liefert die Schaumpumpe das Schaumkonzentrat mit kon
stanter Strömung und konstantem Druck. Somit variieren
das Verhältnis von Schaum und Wasser und folglich die
Lösungskonzentration mit den Variationen des Wasser
drucks und -stroms.
Ein Membranventil und eine Umgehungsleitung sind be
kannte Vorrichtungen, um die Schaumlösung in einem vor
bestimmten Mischungsverhältnis zu halten. Das bekannte
Membranventil weist eine Membran auf, die in einem Ge
häuse angeordnet ist, welches durch eine Welle mit
einem doppelsitzigen Kugelventil verbunden ist. Schaum
konzentrat wird durch eine Steuerleitung einer Seite
der Membran zugeführt. Druckwasser wird der anderen
Seite der Membran zugeleitet. Wenn der Wasserdruck ge
ringer ausfällt als der Schaumkonzentratdruck, öffnet
sich das Kugelventil, gibt Druck in die Schaumkonzen
tratleitung frei und läßt das überschüssige Konzentrat
in den Zuführtank zurückkehren. Wenn der Wasserzuführ
druck höher ist als der Schaumkonzentratzuführdruck,
schließt sich das Kugelventil, um den Druck und den
Wasserstrom zum Druckgleichgewichtsmischer hin an
steigen zu lassen.
Gegenwärtig in bekannten Schaum-Feuerlöschsystemen ver
wendete Membranventile weisen bedeutende Nachteile auf.
Die Kugelventile im Membranventil, welches zum Regulie
ren von Schaum- und Wasserzufuhr verwendet wird, sind
kostspielig. Da solche Ventile eine flexible Membran
enthalten, muß die Membran intakt, d.h. frei von Lö
chern und anderen Perforationen sein, damit das Ventil
funktioniert. Wenn somit die Membran perforiert ist,
kann das Ventil nicht korrekt arbeiten. Zudem ist es
bei der Verwendung eines flexiblen Materials für die
Membran möglich, daß die Membran aufgrund von Unregel
mäßigkeiten im Material an jeder Seite leicht unter
schiedliche Oberflächenbereiche hat, und daß diese Un
regelmäßigkeiten die Genauigkeit des Ventils über einen
weiten Druckbereich beeinträchtigen. Viele Membranven
tile weisen Federn auf, die anfällig für Materialermü
dung und Fehlfunktionen sind. In Membranventilen mit
Federn erfolgt der Druckausgleich zwischen Schaumlei
tungsdruck und Wasserleitungsdruck nicht immer präzise
über den gesamten Druckbereich, weil die Federn keinen
exakten Elastizitätskoeffizienten aufweisen. Zudem ver
ändert sich der Druckausgleich mit dem Altern der Fe
dern.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Druckausgleichs
ventil zu schaffen, das die genannten Nachteile beim
Stand der Technik beseitigt.
Ferner soll die Erfindung ein preiswertes, einfach auf
gebautes Druckausgleichsventil mit einem Minimum an
beweglichen Teilen schaffen. Vorzugsweise soll ledig
lich ein einziger beweglicher Teil vorhanden sein. Es
wird angestrebt, daß das Druckausgleichsventil zuver
lässig ist, über einen weiten Bereich von Einsatzmög
lichkeiten präzise arbeitet und einfach zu bedienen
ist.
Zur Lösung der genannnten Aufgaben wird ein Druckaus
gleichsventil mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 1 geschaffen. Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel im Zusammen
hang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt des Druckausgleichsventils;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ventilschie
bers für das Druckausgleichsventil;
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische aufgeschnittene Ansicht des
Ventils gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Schaum-Feuer
löschsystems mit dem Druckausgleichsventil.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist ein Druckausgleichsventil 10
einen Ventilkörper 12 mit einer Endkappe 14 auf. Die
Endkappe 14 hat ein Gewinde 16, welches auf das Gewinde
18 auf dem Ventilkörper 12 aufgeschraubt ist. Eine Dich
tung 20 bewirkt eine Abdichtung zwischen der Endkappe
14 und dem Ventilkörper 12. Bei der gezeigten Ausfüh
rungsform hat der Ventilkörper 12 eine im wesentlichen
zylindrische Gestalt mit einer ersten Stirnseite 22 an
der Endkappe 14 und einer zweiten Stirnseite 24. Alter
nativ kann an jedem Ende des Ventilkörpers 12 eine End
kappe 14 vorgesehen sein. Eine Bohrung 26 verläuft in
Längsrichtung innerhalb des Ventilkörpers 12, und ihre
Mittellinie liegt im wesentlichen auf der Längsachse
des Ventilkörpers 12.
In der Bohrung 26 ist ein Ventilschieber 28 längsbeweg
lich angeordnet. Der Ventilschieber 28 weist einen er
sten Kolben 30, einen zweiten Kolben 32 und einen ein
geschnürten Abschnitt oder Halsteil 34 auf, der die
Kolben 30, 32 verbindet. Bei der gezeigten Ausführungs
form hat der Ventilschieber 28 eine im wesentlichen
zylindrische Form, so daß er sich glatt in die Bohrung
26 des Ventilkörpers 12 einfügt. Die Kolben 30, 32 ha
ben einen ersten Durchmesser, der im wesentlichen dem
Durchmesser der Bohrung 26 gleicht. Jedoch ist der
Durchmesser der Kolben 30, 32 geringfügig kleiner als
der Durchmesser der Bohrung 26, so daß der Ventilschie
ber 28 innerhalb der Bohrung 26 verschiebbar ist.
Selbstverständlich ist der Ventilschieber 28 eng in die
Bohrung 26 eingepaßt.
Eine erste bzw. eine zweite Dichtung 36, 38 ist in
einer Umfangsnut 40 bzw. 42 des Ventilschiebers 28 ange
ordnet. Die Dichtungen 36, 38 verhindern eine Fluidkom
munikation zwischen dem durch den eingeschnürten Ab
schnitt 34 sowie den Raum in der Bohrung 26 zwischen
den Kolben 30, 32 begrenzten Raum oder der Kammer und
den Endwänden der Bohrung 26, wie im folgenden erläu
tert wird.
Die Kolben 30, 32 sind durch Endflächen 44 bzw. 46 be
grenzt, welche abgeschrägte Kanten 48 bzw. 50 aufwei
sen. Der Ventilkörper 12 hat einen Einlaß 52 sowie
einen ersten und einen zweiten Auslaß 54, 56. Der Ein
laß 52 und die Auslässe 54, 56 sind zum Anschluß der
Einlaß- und Auslaßleitungen mit Gewinden versehen. Wie
nachfolgend im Zusammenhang mit Fig. 5 genauer erläu
tert wird, ist der Einlaß 52 mit einer Leitung verbun
den, die Schaumkonzentrat unter Druck von einer Schaum
konzentratpumpe zuführt. Das durch den Einlaß 52 zuge
führte Schaumkonzentrat weist einen Druck auf, der kon
stant ist und dem höchstmöglichen Druck des Wassers
zuzüglich eines Sicherheitsfaktors gleicht. Der erste
Auslaß 54 ist mit einer Umgehungsleitung verbunden
(vgl. Fig. 5). Der zweite Auslaß 56 ist mit einer Lei
tung verbunden, die einem Druckgleichgewichtsmischer
(vgl. Fig. 5) Schaumkonzentrat zuführt. Der erste Aus
laß 54 ist mit einem vorbestimmten Abstand vom zweiten
Auslaß 56 angeordnet. Dieser Abstand stimmt mit der
Längsbemessung des eingeschnürten Abschnitts 34 des
Ventilschiebers 28 überein. Das Verhältnis zwischen dem
Abstand der Auslässe 54, 56 und der Längsbemessung des
Ventilschiebers 28 wird nachfolgend detailliert erläu
tert.
Der Ventilkörper 12 weist einen Wassersteuerdurchlaß 58
auf, der an der ersten Seite 24 des Ventilkörpers ange
ordnet ist. Der Ventilkörper 12 hat zudem einen Konzen
tratsteuerdurchlaß 60 an der zweiten Seite 22. Der Was
sersteuerdurchlaß 58 und der Konzentratsteuerdurchlaß
60 sind jeweils mit einem Gewinde zum Anschrauben von
Wasser- bzw. Schaumkonzentratzuführleitungen versehen.
Da die Kolben 30, 32 im wesentlichen gleichen Durchmes
ser haben, sind die Endflächen 44, 46 der Kolben 30, 32
im wesentlichen gleich. Wenn somit der Wasserdruck am
Wassersteuerdurchlaß 58 im wesentlichen dem Schaumkon
zentratdruck am Konzentratsteuerdurchlaß 60 gleicht,
befindet sich der Ventilschieber 28 im wesentlichen in
der Mitte der Bohrung 26, da dieser gleichen Drücken
ausgesetzt ist. In dieser Position ist der Konzentrat
strom vom Einlaß 52 annähernd gleich auf den ersten
Auslaß 54 und den zweiten Auslaß 56 verteilt. Wenn sich
der Differenzdruck zwischen dem Wassersteuerdurchlaß 58
und dem Konzentratsteuerdurchlaß 60 ändert, bewegt sich
der Ventilschieber 28 als Reaktion auf diese Änderung
in Längsrichtung, wobei er die Druckkräfte zwischen den
beiden Einlässen ausgleicht. Die Längsbewegung des Ven
tilschiebers 28 beeinflußt den Strom des Schaumkonzen
trats durch die vom eingeschnürten Abschnitt 34 des
Ventilschiebers 28 definierte Kammer, wie anschließend
detailliert beschrieben wird.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist der eingeschnürte
Abschnitt 34 eine im wesentlichen zylindrische Stange,
die die Kolben 30, 32 verbindet. Es sind auch andere
Konfigurationen des eingeschnürten Abschnitts 34 mög
lich.
Die erste und die zweite Dichtung 36 bzw. 38 verhindern
die Fluidkommunikation zwischen den Endflächen der Boh
rung 26 in der Nähe des Wassersteuerdurchlasses 58 bzw.
des Konzentratsteuerdurchlasses 60, und der durch die
Kolben 30, 32 und den eingeschnürten Abschnitt 34 be
grenzten Kammer in der Bohrung 26.
Gemäß Fig. 3 ist der Durchmesser des eingeschnürten Ab
schnitts 34 des Ventilschiebers 28 wesentlich geringer
als der Durchmesser der Kolben 30, 32.
Fig. 4 zeigt das Äußere des Gehäuses 12. Die Auslässe
54, 56 sind an der zylindrischen Umfangsfläche des Ven
tilkörpers 12 angeordnet. Ein Konzentratsteuerdurchlaß
60 ist in der Stirnseite 22 der Endkappe 14 angeordnet.
In Fig. 1 ist der Ventilschieber 28 des Ventils 10 aus
der durchgezogen dargestellten Ausgangsposition in die
strichpunktiert dargestellte Position nach links bewegt
worden. Der Ventilschieber 28 bewegt sich nach links,
wenn der Wasserdruck am Wassersteuerdurchlaß 58 gerin
ger ist als der Schaumkonzentratdruck am Konzentratsteu
erdurchlaß 60. Die Schulter 62 des Kolbens 30 hat sich
von der durchgezogen dargestellten Position gemäß Fig.
1 nach links bewegt und läßt deshalb eine größere Menge
an Schaumkonzentrat vom Einlaß 52 durch den ersten Aus
laß 54 strömen. Gleichzeitig hat sich die Schulter 64
des Kolbens 32 nach links bewegt, wodurch der Kolben 32
verglichen mit seiner in Fig. 1 mit durchgezogenen
Linien gezeigten Position einen größeren Bereich des
zweiten Auslasses 56 abgesperrt. Somit wird der Strom
von Schaumkonzentrat vom Einlaß 52 durch den zweiten
Auslaß 56 im Vergleich zur durchgezogen dargestellten
Position in Fig. 1 wesentlich verringert. Dieses
koordinierte Abnehmen/Zunehmen des Stroms vom Einlaß 52
zu den Auslässen 54, 56 hängt von der Übereinstimmung
des Abstandes zwischen den beiden Auslässen 54, 56 und
der Länge des eingeschnürten Abschnittes 34 des
Ventilschiebers 28 ab.
Fig. 5 ist eine schematische Ansicht eines Schaum-Feu
erlöschsystems 110 mit dem beschriebenen Ventil. Das
Schaum-Feuerlöschsystem 110 weist einen Schaumkonzen
tratzuführtank 112, eine Schaumkonzentratpumpe 114, ein
Druckausgleichsschieberventil 10 und einen Druckgleich
gewichtsmischer 116 auf. Eine Leitung 118 verbindet den
Schaumkonzentratzuführtank 112 mit der Schaumkonzen
tratpumpe 114. Die Schaumkonzentratpumpe 114 führt dem
Einlaß 52 des Ventils 10 (vgl. Fig. 1) Schaumkonzentrat
unter Druck zu. Eine Wasserleitung 120 verbindet den
Wassersteuerdurchlaß 58 des Ventils 10 (Fig. 1) mit
einer Wasserquelle. Eine Schaumkonzentratleitung 122
verbindet den Konzentratsteuerdurchlaß 60 des Ventils
10 (Fig. 1) mit dem Druckgleichgewichtsmischer 116.
Eine Umgehungsleitung 124 verbindet den Auslaß 54 mit
dem Schaumkonzentratzuführtank 112. Eine Konzentratlei
tung 126 verbindet den Auslaß 56 mit dem Druckgleichge
wichtsmischer 116.
Anschließend wird die Arbeitsweise des Druckausgleichs
ventils beschrieben.
Sobald das Schaum-Feuerlöschsystem 110 unter stabilen
Bedingungen arbeitet, wird bei einem Abfallen des Was
serzuführdrucks dieser Druckabfall durch den Wasser
druck in der Wasserleitung 120 über den Wassersteuer
durchlaß 58 und von dort an die entsprechende Fläche 44
des Ventilschiebers 28 übermittelt. Wenn beispielsweise
der Druck des Schaumkonzentrats am Konzentratssteuer
durchlaß 60 höher ist, bewegt der gesteigerte Druck des
Schaumkonzentrats gegen den Ventilschieber 28 diesen in
Längsrichtung nach links (wie in Fig. 1 durch strich
punktierte Linien gezeigt ist). Die Längsbewegung des
Ventilschiebers 28 verschiebt seinen eingeschnürten
Abschnitt 34 nach links und bewirkt damit einen vermin
derten Widerstand gegen die Fluidkommunikation des
Schaumkonzentrats vom Einlaß 52 zum Auslaß 54 (und von
dort zur Umgehungsleitung 124). Dementsprechend fließt
weniger Schaumkonzentrat vom Einlaß 52 zum Auslaß 56.
Im Extremfall wird die gesamte Fluidkommunikation zum
Auslaß 56 abgesperrt. Der von diesen Vorgängen abhän
gige Strom vom Auslaß 54 zum Druckgleichgewichtsmischer
verringert sich proportional zur Wasserstrom- und Druck
abnahme.
Wenn umgekehrt bei stabilem Betrieb des Schaum-Feuer
löschsystems 110 gemäß Fig. 5 der Wasserdruck ansteigt,
bewirkt der erhöhte Wasserdruck am Wassersteuerdurchlaß
58 eine in Längsrichtung nach rechts verlaufende Bewe
gung des Ventilschiebers 28 (wie in Fig. 1 gezeigt).
Die Bewegung des Ventilschiebers 28 führt zu einer ver
gleichsweise verstärkten Fluidkommunikation des Schaum
konzentrats vom Einlaß 52 zum Auslaß 56 (und von dort
zur Leitung 124). Die Längsbewegung des Ventilschiebers
28 führt im Extremfall zum Schließen des Auslasses 54
und verhindert daher, daß das Schaumkonzentrat durch
die Umgehungsleitung 124 zum Schaumkonzentratzuführtank
112 zurückkehrt. Somit ist durch die Längsbewegungen
des Ventilschiebers 28 der Ausgleich zwischen dem Was
sersteuerdurchlaß 58 und dem Konzentratsteuerdurchlaß
60 als Antwort auf den Differenzdruck zwischen dem
Schaumkonzentrat am Konzentratsteuerdurchlaß 60 und dem
Wasser am Wassersteuerdurchlaß 58 gewährleistet.
Beschreibungsgemäß werden in dem Druckausgleichsventil
nur drei Metallteile und drei O-Ringe verwendet. Ledig
lich ein einziger beweglicher Teil wird benutzt, und
zwar der Ventilschieber 28. Eine Fehlfunktion des Ven
tilschiebers 28 beim Erzeugen eines ausgeglichenen
Drucks zwischen dem Wassersteuerdurchlaß 58 und dem
Konzentratsteuerdurchlaß 60 ist nicht möglich, da die
den Steuerdurchlässen gegenüberliegenden Flächenberei
che der Kolben gleich sind. Das Druckausgleichsventil
läßt sich infolge möglicher größerer Toleranzen der
sehr wenigen Teile kostengünstig herstellen. Somit ist
zur Herstellung des Ventils kein großer maschineller
Aufwand erforderlich. Zudem ist das Druckausgleichsven
til sehr zuverlässig und wegen seiner Einfachheit an
spruchslos in der Wartung.
Der Steuerdruck und die nachfolgenden Kräfte werden auf
Metallteile und nicht wie bei herkömmlichen Membranven
tilen auf flexible Teile ausgeübt. Deshalb bleiben die
Fluiddruck aufnehmenden Bereiche konstant, und das Ven
til arbeitet über einen weiten Arbeitsbereich präziser
als Membranventile.
Das beschriebene Druckventil gewährleistet einfache
Bedienbarkeit und einen leichten Einbau in ein Schaum-
Feuerbekämpfungssystem, weil es im Vergleich zum Stand
der Technik mit weniger Rohrleitungen auskommt.
Druckausgleichsventile des beschriebenen Typs lassen
sich mit Abmessungen von 6,35 cm (¼ inch) bis 152,4
cm (6 inches) herstellen.
Claims (12)
1. Ventil, gekennzeichnet durch
einen Ventilkörper (12) mit einer ersten und einer
zweiten Stirnseite (24, 22), der versehen ist mit einer
Bohrung (26), die sich in Längsrichtung erstreckt,
einem Einlaß (52), einem ersten und einem zweiten Aus
laß (54, 56), einem in der ersten Stirnseite (24) an
geordneten ersten Steuerdurchlaß (58), und einem in der
zweiten Stirnseite (22) angeordneten zweiten Steuer
durchlaß (60), wobei die Durchlässe (58, 60) in Fluid
verbindung mit der Bohrung (26) stehen;
durch einen Ventilschieber (28), der einen ersten und einen zweiten Kolben (30, 32) mit einer ersten bzw. zweiten Endfläche (44, 46) aufweist, und der längsbe weglich in der Bohrung (26) angeordnet ist, um als Ant wort auf einen Differenzdruck zwischen Fluiden am er sten und am zweiten Steuerdurchlaß (58, 60) die Fluid verbindung vom Einlaß (52) zu den Auslässen (54, 56) zu regulieren; und
durch eine erste und eine zweite Dichtvorrichtung (36, 38), die an der ersten bzw. der zweiten Endfläche (44, 46) des Kolbens (30, 32) angeordnet sind, um den Einlaß (52) und die Auslässe (54, 56) gegen Fluidverbindung mit dem ersten bzw. dem zweiten Steuerdurchlaß (58, 60) abzudichten.
durch einen Ventilschieber (28), der einen ersten und einen zweiten Kolben (30, 32) mit einer ersten bzw. zweiten Endfläche (44, 46) aufweist, und der längsbe weglich in der Bohrung (26) angeordnet ist, um als Ant wort auf einen Differenzdruck zwischen Fluiden am er sten und am zweiten Steuerdurchlaß (58, 60) die Fluid verbindung vom Einlaß (52) zu den Auslässen (54, 56) zu regulieren; und
durch eine erste und eine zweite Dichtvorrichtung (36, 38), die an der ersten bzw. der zweiten Endfläche (44, 46) des Kolbens (30, 32) angeordnet sind, um den Einlaß (52) und die Auslässe (54, 56) gegen Fluidverbindung mit dem ersten bzw. dem zweiten Steuerdurchlaß (58, 60) abzudichten.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilschieber (28) eng in die Bohrung (26) einge
paßt ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Durchmesser der Bohrung (26) geringfügig
größer als der Durchmesser der beiden Kolben (30, 32)
ist.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilschieber (28) einen ein
geschnürten Abschnitt (34) aufweist, der mit der Wand
der Bohrung (26) eine Kammer definiert und dessen Durch
messer geringer ist als der Durchmesser der Kolben (30,
32).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer eine Fluidverbindung zwischen dem Einlaß
(52) und mindestens einem der Auslässe (54, 56) her
stellt.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge des eingeschnürten Ab
schnitts (34) des Ventilschiebers (28) dem Abstand zwi
schen den Auslässen (54, 56) im Ventilkörper (12)
gleicht.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Kolben (30, 32) eine Umfangs
nut (40, 42) aufweist, in der jeweils eine Dichtung der
ersten bzw. zweiten Dichtvorrichtung (36, 38) angeord
net ist.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrung (26) und der Ventil
schieber (28) im wesentlichen zylindrisch sind.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (12) mindestens
eine abnehmbare Endkappe (14) aufweist und im wesent
lichen zylindrisch gestaltet ist.
10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Dichtvorrichtung (20) die Endkappe (14) gegen den
zylindrischen Ventilkörper (12) abdichtet.
11. Druckausgleichsventil für ein Feuerlöschschaumsy
stem mit einer Druck-Schaumkonzentrat-Quelle (112,
114), einer Wasserquelle, einem Druckgleichgewichts
mischer (116), einer Umgehungsleitung (124) und einer
Leitung (122) für Druck-Schaumkonzentrat, gekennzeich
net durch einen Ventilkörper (12) mit einer ersten und
einer zweiten Stirnseite (24, 22), in dem sich eine
Bohrung (26) in Längsrichtung erstreckt, einem Einlaß
(52) für das Druck-Schaumkonzentrat, einem ersten Aus
laß (54) zur Verbindung mit der Umgehungsleitung (124),
einem zweiten Auslaß (56) zur Verbindung mit der Lei
tung (126) für Druck-Schaumkonzentrat, einem Wasser
steuerdurchlaß (58) für das Wasser, und einem Schaum
steuerdurchlaß (60) für das Schaumkonzentrat von der
Schaumkonzentratquelle (112, 114), wobei der Wasser
steuerdurchlaß (58) in der ersten Stirnseite (24) und
der Schaumsteuerdurchlaß (60) in der zweiten Stirnseite
(22) angeordnet sind; durch einen in der Bohrung (26)
angeordneten Ventilschieber (28), der einen ersten und
einen zweiten Kolben (30, 32) mit einer ersten bzw.
zweiten Endfläche (44, 46) aufweist, und der den
Schaumkonzentratstrom vom Einlaß (52) zu den Auslässen
(54, 56) reguliert, indem er sich als Reaktion auf
einen Differenzdruck zwischen dem Wasserdruck am Was
sersteuerdurchlaß (58) und dem Schaumkonzentratdruck am
Schaumsteuerdurchlaß (60) in Längsrichtung in der Boh
rung (26) bewegt; und durch eine erste und eine zweite
Dichtvorrichtung (36, 38), die an dem ersten bzw. zwei
ten Kolben (30, 32) angeordnet sind, um den Einlaß (52)
und den ersten und zweiten Auslaß (54, 56) gegen Fluid
verbindung mit dem ersten bzw. dem zweiten Steuerdurch
laß (58, 60) abzudichten.
12. Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (26) so bemessen ist, daß die Längsbe
wegung des Ventilschiebers (28) die Fluidverbindung des
Schaumkonzentrats vom Einlaß (52) über den eingeschnür
ten Abschnitt (34) zum ersten und zum zweiten Auslaß
(54, 56) reguliert.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |