DE3100582A1 - Druck-steuerventil - Google Patents

Druck-steuerventil

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DE3100582A1 DE19813100582 DE3100582A DE3100582A1 DE 3100582 A1 DE3100582 A1 DE 3100582A1 DE 19813100582 DE19813100582 DE 19813100582 DE 3100582 A DE3100582 A DE 3100582A DE 3100582 A1 DE3100582 A1 DE 3100582A1
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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Druck-Steuerventil für eine offene hydraulische Schaltung, bei welchem die Steuerwirkung durch Abfuhr eines vorbestimmten Anteils einer dem Ventil zugeführten Druckmittel-Strömungsmenge zu einem Auslaß erzielt wird.
Ventile dieser Art weisen in der Regel ein bewegliches Ventilelement auf, welches so ausgebildet ist, daß es zu einem Auslaß öffnet und dabei einen Teil der Druckmittel-Strömungsmenge abbläst, wobei die Bewegung dieses Ventilelements von einem Servomechanismus gesteuert wird, der seinerseits in der Regel durch einen Elektromagneten steuerbar ist. Dieser üblicherweise hydraulisch betätigte Servomechanismus arbeitet als wirksamer Verstärker und erzeugt so Kräfte und/oder Bewegungen, die hinreichend groß zur Steuerung des Ventilelements sind, wenn geringere Kräfte und/oder Bewegungen auf den Servomechanismus aufgebracht oder in ihm erzeugt werden.
Wegen des Aufbaus des Servomechanismus sind Ventile dieser Art konstruktiv sehr aufwendig, haben große Gesamtabmessungen und ihre Betriebssicherheit läßt teilweise zu wünschen übrig.
Außerdem sind sie nicht sehr vielseitig einsetzbar, weil Jedes Ventil nur für Drücke eingesetzt werden kann,
die innerhalb eines genau begrenzten Druckbereichs liegen.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Druck-Steuerventil für eine offene hydraulische Schaltung zu schaffen, welches konstruktiv sehr einfach ist, geringe Gesamtabmessungen hat und mit hoher Zuverlässigkeit arbeitet. Außerdem soll es für vielseitige Anwendungafälle in einem großen Druckbereich dadurch verwendbar sein, daß einfach eines oder mehrere seiner Teile ausgetauscht werden. Dabei wird angestrebt, daß das Ventil eine hohe dynamische Stabilität in dem Sinne aufweist, daß der vom Ventil gesteuerte Druck durch Druckänderungen in dem zugefUhrten Druckmittel weitestgehend unbeeinflußt bleibt.
Ausgehend von einem Druck-Steuerventil für eine offene hydraulische Schaltung, welches so ausgebildet ist, daß es den in einem einer Einlaßleitung des Ventils zugefUhrten Druckmittel in Strömungsrichtung hinter dieser Einlaßleitung herrschenden Druck dadurch steuert, daß ein Teil des Druckmittelstroms zu einem Abfluß geführt wird, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ventil ein im Ventilgehäuse verschiebbar angeordnetes und den Durchlaßquerschnitt eines Durchlasses zwischen einer ersten Kammer, in welcher die Einlaßleitung mündet, und einem Auslaß für den Abfluß des Druckmittels steuerndes Ventilelement aufweist, welches normalerweise durch die Vorspannung einer Feder geschlossen gehalten wird und mit ersten Arbeitsflächen versehen ist, die so angeordnet sind, daß sie von dem in der ersten Kammer herrschenden
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Druck im Sinne einer Verschiebung des Ventilelemente beaufschlagt sind} daß mit dem Ventilelement ein im Zusammenwirken mit einer Gehäuse-Ausnehmung eine zweite Kammer bildendes und in dieser Kammer verschiebbares Kolbenelement starr verbunden ist, welches mit zweiten Arbeitsflächen versehen ist, die so angeordnet sind, ckß sie von dem in der zweiten Kammer herrechenden Druck im Sinne einer Verschiebung des Ventilelements beaufschlagt sind, wobei die erste und die zweite Kammer durch wenigstens eine erste Bohrung mit vorgegebenem Durchlaßquerechnitt in hydraulischer Verbindung stehen) daß im Ventilgehäuse eine dritte Kammer vorgesehen ist, die mit einem Auslaß über einen Durchlaß in Verbindung steht, dessen Durchlaßquerschnitt durch ein von einem das Ventil betätigenden Elektromagneten gesteuertes Verschlußelement wählbar veränderlich ist, wobei die dritte und die zweite Kammer über wenigstens eine zweite Bohrung mit vorgegebenem Durchlaßquerschnitt derart in hydraulischer Verbindung steht, daß ein durch dlejerste Bohrung, die zweite Kammer und die dritte Kammer zum Auslaß fließender Steuerstrom des Druckmittels entsteht) und daß der Druck des Druckmittels in der Einlaßleitung mittels des Elektromagneten dadurch einstellbar ist, daß der in seiner Größe durch das Verschlußelement steuerbare Durchflußquerschnitt des Durchlasses und somit die Menge des Steuerstroms des Druckmittels verändert wird.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausfuhrungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine hydraulische Schaltung, in
welche das erfindungsgemäße Steuerventil eingeschaltet ist} und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das in einer allgemeinen Betriebsstellung stehende Steuerventil.
Das erfindungsgemäße Druck-Steuerventil dient zur Einschaltung in eine offene hydraulische Schaltung der in Fig. 1 gezeigten Art, um den Druck in einem hydraulischen Druckmittel zu steuern, welches von einer Pumpe 2 über eine Leitung 3 zu einem Verbraucher gefördert wird. Das in seiner Gesamtheit mit k bezeichnete erfindungsgemäße Ventil ist über einen Leitungsabschnitt 5 angeschlossen, welches das Druckmittel zu einem Einlaß 6 (Fig. 2) des Ventils führt. Das Druckmittel wird dann in der nachstehend beschriebenen Weise über an Auslässe 10 bzw. 11 (Fig. 2) des Ventils angeschlossene Leitungen 8 und in einen Druckmittel-Vorratsbehälter 7 (Fig. 1) abgeführt.
Das in Fig. 2 in einer mittleren Betriebsstellung dargestellte Ventil weist ein Ventilgehäuse 15 mit einer Gehäuse-Ausnehmung 16 auf, die eine Anzahl von durch zylindrische Flächen begrenzten Abschnitten aufweist und an einem Ende durch einen Verschlußstopfen 17 und am anderen Ende durch einen Anschlußflansch 18 für einen elektrischen Betätißungsmagneten verschlossen ist.
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Das Ventil weist außerdem einen in der Ausnehmung beweglichen Schieber 20 mit einem Ventilelement auf, welches den Durchlaßquerschnitt eines Durchlasses zwischen einer ersten Kammer 22 (Fig. 2) und dem Auslaß 10 steuert. Zu diesem Zweck ist das Ventilelement 21 mit einer konischen Steuerfläche 21a versehen, der eine Sitzfläche 22a der besagten Kammer zugeordnet ist, an welcher die konische Steuerfläche 21a in Anlage bringbar ist. Der Einlaß 6 des Ventils mündet in der Kammer 22.
Der Schieber 22 weist außerdem ein über einen Schaft 2k starr mit dem Ventilelement 21 verbundenes und demzufolge ebenfalls innerhalb der Gehäuse-Ausnehmung verschiebbares Kolbenelement auf, welches so ausgebildet ist, daß es zusammen mit den Begrenzungsflächen der Ausnehmung 16 eine zweite Kammer 25 bildet. Das Kolbenelement weist zweckmäßig eine rohrförmige Umfangswand 26 auf, deren Längsmittelachse im wesentlichen mit der Längsmittelachse des Ventilelements 21 fluchtet. Die erste Kammer 22 steht mit der zweiten Kammer 25 über eine in der Umfangswand 26 des Kolbenelements 23 vorgesehene erste radiale Bohrung 28 von vorgegebenem Durchmesser in Verbindung. Eine zwischen dem Verschlußstopfen 17 und dem Ventilelement 21 angeordnete Feder 27 versucht das Ventilelement in die (nicht gezeigte) Schließstellung zu führen, in welcher die konische Steuerfläche 21a auf der zugeordneten Sitzfläche 22a aufsitzt und den Durchlaß zum Auslaß der ersten Kammer 22 verschließt.
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In der Gehäuse-Ausnehmung 16 des Ventils ist an dem dem Ventilelement 21 gegenüberliegenden Ende des Kolbenelements 23 eine Büchse 29 mit einer rohrförmigen Umfangswand und einer Abschlußwand 31 angeordnet, welche im Innern eine dritte Kammer 3^ bildet. Diese letzterwähnte Kammer 3k steht über eine zweite, in der Umfangswand 30 vorgesehene Radialbohrung 35 in hydraulischer Verbindung mit der zweiten Kammer 25. Die dritte Kammer ist außerdem an einen Auslaß 11 über ein zwischengeschaltetes Verschlußelement angeschlossen, welche im dargestellten Fall die Form einer Kugel 36 hat, die auf einer zugeordneten Sitzfläche 3^a der Kammer aufsitzen kann, wobei ihre Verschiebung von einem Schaft 37 des elektrischen Betätigungsmagneten 19 gesteuert wird.
Die Büchse 29 ist im Ventilgehäuse 15 i*1 geeigneter Weise befestigt, beispielsweise mittels eines Ringbundes 38, der auf einer zugeordneten Ringschulter im Ventilgehäuse aufsitzt und durch einen Sprengring 39 in Anlage an dieser Schulter gehalten wird.
Das Steuerventil arbeitet in der folgenden Weise.
Es wird angenommen, daß das Steuerventil in einer allgemeinen Arbeitsstellung stehe, wie es in Fig. gezeigt ist, in welcher Druckmittelseinem Einlaß 6
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zuströmt, und der elektrische Betätigungsmagnet ist so betätigt, daß sein zugeordneter Schaft 37 eine solche Stellung einnimmt, daß er das Verschlußelement (Kugel 36) der dritten Kammer 3k etwas um einen vorbestimmten Betrag öffnet, der von dem Druck abhängig ist, der am Einlaß 6 (und demzufolge in der in Fig. 1 gezeigten Leitung 3) eingestellt werden soll.
Das in den Einlaß 6 eintretende Druckmittel füllt zunächst die erste Kammer 22, aus welcher es dann durch die erste Bohrung 28 in die zweite Kammer und von dieser über die zweite Bohrung 35 in die dritte Kammer Jk strömt. Das besagte Druckmittel fließt schließlich durch den von der Kugel 36 nicht abgeschlossenen Durchlaß zum Auslaß 11, wodurch auf dem beschriebenen Weg ein Strom von Steuer-Druckmittel zwischen dem Einlaß 6 und dem Auslaß 11 entsteht.
Das Druckmittel, welches die erwähnten Kammern füllt, beaufschlagt die Flächen des Ventilelements 21 und des Kolbenelements 23 mit Drücken, die eine Resultierende in Richtung der Achse des Schiebers 20 aufweisen, welche von Null abweicht, und welche - wie im folgenden noch ersichtlich wird - im angenommenen Fall (Durchlaß für die dritte Kammer Jk teilweise geöffnet) eine solche Richtung und eine absolute Größe hat, daß die Federspannung der Feder 27 überwunden und die Steuerfläche 21a des Ventilelements 21 von der zugehörigen Sitzfläche 22a abgehoben und der Durchlaß der ersten Kammer 22 zum Auslaß 10 geöffnet
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wird. In der besagten Betriebsstellung wird der Schieber 20 unter der Einwirkung der auf ihn einwirkenden resultierenden Druckkräfte und der von der Schraubenfeder 27 ausgeübten Spannkraft F in eine Gleichgewichtsstellung verschoben, wie sie beispielsweise in Fig. 2 gezeigt ist, in welcher ein Durchströmungeweg frei ist für den Durchtritt eines Hauptstroms von Druckmittel zum Auslaß 10. Die Größe dieses Durchlasses ist in Fig. 2 mit β bezeichnet.
Der in der ersten Kammer 22 (und demzufolge im Einlaß 6 und den in Strömungsrichtung dahintergelegenen Leitungen) sich einstellende Druck hängt von der Durchflußmenge von Druckmittel ab, die über den Hauptstrom abgeblasen wird, und von der Größe des Durchlasses ß, der in der nachstehend beschriebenen Weise durch den Steuerstrom gesteuert wird, d.h. durch das Ausmaß, um welches die dritte Kammer 3k zum Auslaß geöffnet wird, wobei dieses öffnen von der Stellung der Kugel 36 abhängt.
Wenn das Steuerventil in einer der in Fig. 2 dargestellten Stellung entsprechenden Stellung steht und die geschilderten Haupt- und Steuerströme auftreten, dann ist der Druck ρ des Druckmittels in der zweiten Kammer 25 geringer als der Druck ρ in der ersten Kammer 22, und der Druck ρ in der dritten Kammer 3k ist kleiner als ρ , was auf die Druckabfälle beim Durchtritt durch die erste und zweite Bohrung
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bzw. 35 zurückzuführen ist. In diesem Zusammenhang werde angenommen, daß q die auf die Zeit bezogene Größe des Steuerstroms sei, und daß das Druckmittel
eine Dichte Q habe, c und c seien der Koffizient j pe
des Abfalls der theoretischen Geschwindigkeit und der Koeffizient der Kontraktion des Druckmittelstroms in den zugehörigen Bohrungen, während G* und (Γ ο die Querschnitte der Bohrungen 28 bzw. 35 sind. Mit guter Annäherung gilt dann!
P - Pc = -2 J-. 3 (1)
G 2 2 2
ι CC
1 pc
pc - p o - I -JlL s (2)
2^-2 2 2
_ cc
2 pc
Hieraus ergibt sich durch Divisont
<r 2
p - pc β (-rf-) · (pc -
In der erwähnten allgemeinen Gleichgewichtsstellung wirkt auf den Schieber 20 die elastische Reaktionskraft der Feder in der Größe F (Fig. 2) und die durch die Drücke ρ und ρ erzeugten, auf den Schieber
wirkenden Kräfte, weiche, wenn S und S (S ^ S ) die Flächengrößen der Abschnitte durch die erste und zweite Kammer 22 und 25 (Fig. 2) darstellen (mit den Durchmessern d und d2) offensichtlich gleich ρ (S_ - S ) und ρ S sind. Die Gleichgewichts-
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- lh -
gleichung für den Schieber lautet daher wie folgtt F + ρ (S2 - S1) » pc S2 (4)
die auch geschrieben werden kann in der Formt
1 1
die unter Berücksichtigung von (i) und (2) einfach umzuformen ist in
P ■ J - ρ Ί 2
S1 - I^ S2 p S1 - »j S2
worin in das dimensionslose Verhältnis
ist, welches nur von den Querschnitten der Bohrungen und 35 abhängt. Aus (6) ist daher ersichtlich, daß bei einem Steuerventil mit vorgegebenen geometrischen Charakteristiken der Druck ρ in der ersten Kammer (welcher der durch das Ventil in der Leitung erzeugte Druck ist, an welcher das Ventil angeschlossen ist) linear abnimmt, wenn der Druck ρ in der dritten Kammer 3k ansteigt, und demzufolge linear abnimmt, wenn der Durchlass der letzt-genannten Kammer durch Verschiebung der Kugel 36 in Richtung auf die zugeordnete Sitzfläche 3^a in der Kammer geschlossen wird. Der minimale Druck ρ ist daher der, der auftritt, wenn die Kammer vollständig geschlossen ist. Bei
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- 1 ■> -
diesem Zustand ist die sekundliche Mengenrate q der Steuerströmung gleich Null, und in der zweiten und dritten Kammer 25 bzw. 3^ herrscht ersichtlich der gleich Druck ρ und daher wird dieser Minimalwert des Drucks p:
was dadurch erhalten wird, daß in (5) und (6)
p-p «0 oder ρ « ρ eingesetzt wird. Im Gegensatz c ρ
hierzu wird der Maximalwert des Drucks ρ dann erhalten, wenn der Durchlaß in der dritten Kammer Jk vollständig offen ist, was den Minimalwert von ρ ergibt. Dieser Maximalwert läuft gegen F wenn ρ gegen O geht,
S1 - * S2 P
Es ist ersichtlich, daß der Wert von ρ nur von der mit dem Schaft 37 des elektrischen Betätigungsmagneten 19 auf die Kugel 36 ausgeübten Schließkraft E (Fig.2) abhängt, wobei für das Kugel-Gleichgewicht gilt:
E = Pp . S3
worin S die aus dem Durchmesser d (Fig. 2) berechen bare Querschnitbsflache der dritten Kammer Jk ist.
Aus einer Betrachtung von (6) kann außerdem ersehen werden, daß die Veränderung von ρ mit ρ (und damit mit dem Schließen des Durchlasses durch die dritte Kammer Jk) um so größer ist, je größer der Term
wird, der daher als Verstärkungsfaktor des Drucks ρ betrachtet werden kann. Sobald die Werte von S und
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eine vorbestimmte Größe haben, hängt der Verstärkungsfaktor also nur noch vom Größenwert der Fläche
1 und 6*0 des Querschnitts durch die Bohrungen 28 un
35 ab.
Es ist daher ersichtlich, daß mit dem erfindungsgemäßen Steuerventil der Druck ρ kontinuierlich in einem breiten Bereich von Druckwerten gesteuert werden kann, deren obere und untere Grenzenaue dem Vorstehenden angenommen werden können zu
bzw.
Eine Veränderung zwischen diesen Grenzen erfolgt bei Veränderung von ρ um so schneller, je mehr der Verstärkungsfaktor 1 2 ansteigt.
S1 - 7 S2
Es ist also ersichtlich, daß jede der vorerwähnten Grenzen des Bereichs der Drücke ρ innerhalb deren das erfindungsgemäße Ventil arbeiten kann, einfach und schnell durch Austausch lediglich einer Komponente des Ventils geändert werden kann. Die untere Grenze kann beispielsweise durch Austausch der Schraubenfeder 27 gegen eine andere Feder abweichender Federkonstante (d.h. einer Veränderung des Verhältnisses F
) verändert werden, während der obere Grenzwert durch Austausch der Büchse 29 (d.h. eine Veränderung des Durchmessers der zweiten Bohrung 35 und demzufolge des Verhältnisses 1 2 ) veränderbar ist.
S1 - 1 S2
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In gleicher Weise kann durch Austausch der besagten Büchse auch eine Veränderung des Verstärkungsfaktors erhalten werden. Daraus folgt, daß das Steuerventil für vielseitige Anwendungsfälle hervorragend geeignet ist.
Bs hat sich außerdem herausgestellt, daß mit dem erfindungsgemäßen Ventil eine hohe dynamische Stabilität erhalten wird, aufgrund deren es möglich ist, einen sehr einfachen Elektromagneten (elektrischer Betätigungemagnet 19) des nicht gedämpften Typs zur Steuerung zu verwenden, auch wenn häufige und erhebliche Pulsationen in dem in der Leitung strömenden Druckmittel (Leitung 3 in Fig. 1) auftreten. Diese dynamische Stabilität ist auf die hohe auf das Druckmittel ausgeübte Dämpfungswirkung zurückzuführen, wenn diese durch die beiden Bohrungen 28 und 35 gepreßt wird, wodurch der in die dritte Kammer 3^ eintretende Steuerstrom in keiner Weise von irgendwelchen dynamischen Unregelmäßigkeiten in dem In den Ventileinlaß 6 einströmenden Druckmittel beeinflußt wird. Die Dämpfungswirkung hängt sowohl vom Durchmesser als auch von der Anordnung der besagten Bohrungen ab.
In diesem Zusammenhang sollten die Durchmesser der Bohrungen 28 möglichst so klein gemacht werden, wie dies mit den Schaltungsbedingungen für das das Ventil durchströmende Druckmittel verträglich ist. Es wurde gefunden, daß bei einer Anwendung in einer üblichen Schaltung für eine Erdbewegungsmaschine die Durchmesser der Bohrungen zwischen 0,5 mm und 1 mm liegen können.
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Das erfindungsgemäße Steuerventil stellt außerdem
eine integrierte Konstruktion zwischen den Arbeitsteilen (Ventilelement 21, erste Kammer 22) und dem
Steuerteil (Kolbenelement 23,zweite und dritte Kammer 25 und Jk) dar, mit dem Vorteil, daß ein sehr kompakter Aufbau mit sehr geringen Gesamtabmessungen erhalten wird.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildungen des
beschriebenen Ausführungsbeispiels verwirklicht
werden können. Insbesondere kann die Form der verschiedenen die drei Kammern 22, 25 und Jk bildenden Teile unterschiedlich sein, ebenso wie die Lage der Bohrungen 28 und 35» weiche die erste Kammer mit der zweiten bzw. die zweite mit der dritten Kammer verbinden.
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Claims (6)

  1. PATENTANWÄLTE HELBER & ZENZ- BIi-PS1:=! W E'S= A7- P144 7 W ItSI L3 E [M B E H GTEL. 06251-74106
    F 8101
    CENTRO RICERCHE FIAT S.p.A., Strada Torino, 50, I-1OO43 Orbassano/ltalien
    Druck-Steuerventil
    Patentansprüche
    M.ySteuerventil zur Steuerung des Drucks in einer offenen ^- hydraulischen Schaltung, welches so ausgebildet ist, daß es den in einem einer Einlaßleitung des Ventils zugeführten Druckmittel in Strömungsrichtung hinter dieser Einlaßleitung herrschenden Druck dadurch steuert, daß ein Teil des Druckmittelstroms zu einem Abfluß geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil {k) ein im Ventilgehäuse (15) verschiebbar angeordnetes und den Durchlaßquerechnitt eines Durchlasses (22a) zwischen einer ersten Kammer (22), in welcher die Einlaßleitung (5) mUndet, und einem Auslaß (1O) für den Abfluß des Druckmittels steuerndes Ventilelement (21) aufweist, welches normalerweise durch die Vorspannung einer Feder (27) geschlossen gehalten wird und mit ersten Arbeitsflächen versehen ist, die so angeordnet sind, daß sie von dem in der ersten Kammer (22) herrschenden Druck im Sinne einer Verschiebung des Ventilelements (21)
    130051/0^10
    beaufschlagt sind} daß mit dem Ventilelement (21) ein im Zusammenwirken mit einer Gehäuse-Ausnehmung (i6) eine zweite Kammer (25) bildendes und in dieser Kammer (25) verschiebbares Kolbenelement (23) starr verbunden ist, welches mit zweiten Arbeitsflächen versehen 1st, die so angeordnet sind, daß sie von dem in der zweiten Kammer (25) herrschenden Druck im Sinne einer Verschiebung des Ventilelements (21) beaufschlagt sind, wobei die erste und die zweite Kammer (22$ 25) durch wenigstens eine erste Bohrung (28) mit vorgegebenem Durchlaß-querechnitt in hydraulischer Verbindung stehen) daß im Ventilgehäuse (15) eine dritte Kammer (3*0 vorgesehen ist, die mit einem Auslaß (11) über einen Durchlaß in Verbindung steht, dessen Durchlaßquerschnitt durch ein von einem das Ventil (4) betätigenden Elektro magneten (19) gesteuertes Verschlußelement (Kugel 36) wahlbar veränderlich ist, wobei die dritte und die zweite Kammer (3*1; 25) über wenigstens eine zweite Bohrung (35) mit vorgegebenem Durchlaßquerschnitt derart in hydraulischer Verbindung steht, daß ein durch die erste Bohrung (28), die zweite Kammer (25) und die dritte Kammer (3*0 zum Auslaß (11) fließender Steuerstrom des Druckmittels entsteht) und daß der Druck des Druckmittels in der Einlaßleitung (5) mittels des Elektromagneten (19) dadurch einstellbar ist, daß der in seiner Größe durch das Verschlußelement (Kugel steuerbare Durchflußquerschnitt des Durchlasses und somit die Menge des Steuerstroms des Druckmittels verändert wird.
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  2. 2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenelement (23) eine im Zusammenwirken mit den Flächen der Gehäuse-Ausnehmung (16) die zweite Kammer (25) bildende rohrförmige Umfangswand (26) aufweist, und daß die erste Bohrung
    (28) in dieser Umfangswand (26) vorgesehen ist, wobei ihre Achse im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse der Unifangswand (26) verläuft.
  3. 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Kammer (34) in einer Büchse
    (29) gebildet ist, deren Achse im wesentlichen mit der Längsmittelachse des Kolbenelements (23) zusammenfällt, daß die Büchse eine rohrförmige Umfangswand (30) und eine ebene Basiswand (3I) aufweist, und daß die zweite Bohrung (35) in. der Umfangswand (30) der Büchse (29) vorgesehen ist, wobei ihre Achse im wesentlichen rechtwinklig zur Längsmittelachse der Büchse (29) verläuft.
  4. 4. Ventil nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement von einer Kugel (36) gebildet ist, die auf einer Sitzfläche (3^a) der Umfangswand (30) der Büchse (29) aufsetzbar ist, und daß an der Kugel (36) ein verschiebbarer Schaft (37) angreift, dessen Verschiebung durch den Elektromagneten (19) steuerbar ist.
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  5. 5. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (21) über einen zylindrischen Schaft (2k) mit dem Kolbenelement (23) verbunden ist, wobei die erste Kammer (22) von der Außenfläche des Schafts (2k) und der Begrenzungsfläche der Ausnehmung (16) des Ventilgehäuses (15) gebildet wird.
  6. 6. Steuerventil zur Steuerung des Drucks in einem Druckmittel wie beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
    130051/0410
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