DE3315056A1 - Elektrohydraulisches wegeventil - Google Patents

Elektrohydraulisches wegeventil

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Description

  • Elektrohydraulisches Wegeventil
  • Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem elektrohydraulischen Wegeventil nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein solches Wegeventil aus der DE-PS 11 95 116 bekannt, bei dem ein Hauptsteuerschieber aus zwei gleichen Schieberteilen besteht. Bei normalem Regelbetrieb werden die beiden Schieberteile von Steuerdrükken einer Vorsteuerstufe aneinander anliegend gehalten, während bei Ausfall des Zulaufdrucks eine Feder beide Schieberteile auseinanderdrückt und beide Motorkammern zu einem Rücklauf entlastet. Das Wegeventil weist somit eine Sperrmittelstellung auf, wobei aus regelungstechnischen Gründen die Steuerkanten am Steuerschieber so ausgebildet sind, daß hierbei eine Nullüberdeckung erreicht wird, d.h. also, es wird die Grenzsituation zwischen einer Unter- und einer Überdeckung angestrebt, um somit die Tot zone klein zu halten. Bei diesem Wegeventil sind somit ein gutes Regelverhalten und ein zweckmäßiges Auswahlverhalten bereits in vorteilhafter Weise kombiniert. Von Nachteil bei diesem Wegeventil ist jedoch, daß sein Ausfallverhalten vor allem dann nicht befriedigt, wenn z.B. die Vorsteuerstufe oder deren elektrische Ansteuerung ausfällt und weiterhin Druck im Zulaufanschluß ansteht. Der Hauptsteuerschieber kann zwar dann seine Sperrmittelstellung einnehmen, wobei jedoch durch die Nullüberdeckung die Gefahr besteht, daß infolge von Ungenauigkeiten an den Steuerkanten Leckölströme zum angeschlossenen Hydromotor auftreten und diesen unbeabsichtigt betätigen. Hinzu kommt daß das Wegeventil für seine zwei Schieberteile auch zwei Zulaufkammern benötigt, von denen jede über zwei Kolbenabschnitte abgesichert werden muß. Dies erhöht die Gefahr einer Leckölströmung. Weiterhin ist die Vorsteuerstufe als Düsen-Prallplatten-Ventil ausgebildet, das ständig mit den Steuerkammern am Hauptsteuerschieber und mit dem Zulaufanschluß in Verbindung steht und daher bei Ausfall der elektrischen Ansteuerung einen ständigen Steuerölstrom zum Tank und damit entsprechende Energieverluste verursacht.
  • Ferner ist aus der DE-OS 28 40 831 ein elektrohydraulisches Wegeventil in vorgesteuerter Bauweise bekannt, bei dem das von einem Proportionalmagnet entgegen der Kraft einer Feder betätigte Steuerglied der Vorsteuerstufe eine Sicherheitsstellung einnimmt, in der beide Steuerkammern am Hauptsteuerschieber miteinander verbunden und der Zulaufanschluß abgesperrt wird. Bei Ausfall von Bauelementen kann der Hauptsteuerschieber zwar seine Sperrmittelstellung einnehmen und das Vorsteuerglied den Zulaufanschluß blockieren, so daß kein unerwünschter Verlust strom über die Vorsteuerstufe zum Tank auftreten kann. Nachteilig bei diesem Wegeventil ist jedoch, daß zum sicheren Absperren der Zulaufkammer in dieser Sperrmittelstellung die zugeordneten Kolbenabschnitte am Hauptsteuerschieber mit positiver Überdeckung ausgerüstet sind, wodurch das Regelverhalten des Ventils ungünstig beeinflußt und dessen Totzone in unerwünschter Weise erhöht wird. Andererseits kann durch diese positive Überdeckung des Hauptsteuerschiebers in Sperrmittelstellung ein zusätzliches Ventil eingespart werden, welches bei Ausfall des Wegeventils den Druckmittelzulauf absperren und bei Nullüber deckung einen störenden Leckölstrom zum Hydromotor verhindern würde.
  • Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Wegeventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sein Ausfallverhalten noch weiter verbessert wird. So kann der Hauptsteuerschieber mit veränderlicher Überdeckung den Bedingungen sowohl im normalen Regelbetrieb als auch der Sicherheitsfunktion im Notfall gerecht werden. Während im normalen Regelbetrieb der Steuerschieber mit Nullüberdeckung arbeitet und daher das Wegeventil eine möglichst kleine Totzone aufweist, kann der Steuerschieber im Notfall eine beträchtliche positive Überdeckung aufweisen und damit die Zulaufkammer so sicher abdichten, daß kein zusätzliches Ventil zum Absperren des Zulaufanschlusses erforderlich wird und daß zugleich die Motorkammern zum Rücklauf entlastet werden. Zudem benötigt das Wegeventil lediglich eine einzige Zulaufkammer, welche durch zwei Steuerkanten beherrschbar ist, was die Leckölverluste ebenfalls niedrig hält. Die einzige Zulaufkammer führt ferner zu einer kompakteren und damit kostengünstigeren Bauweise.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maß.nahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Wegeventils möglich. Eine Ausbildung des Wegeventils mit dem speziell ausgebildeten Vorsteuerventil nach Anspruch 8 und dem in einem Lageregelkreis geschalteten Hauptsteuerschieber nach Anspruch 9 stellt eine besonders vorteilhafte Kombination dar. Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung.
  • Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel des Wegeventils in vereinfachter Darstellung und Figur 2 als Einzelheit die in der Zulaufkammer aneinander gekoppelten Schieberteile nach Figur 1 in vergrößertem Maßstab.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels Die Figur 1 zeigt ein elektrohydraulisches Wegeventil 10, das im wesentlichen aus einer Hauptsteuerstufe 11 und einer Vorsteuerstufe 12 besteht, die gemeinsam in einen Lageregelkreis 13 geschaltet sind.
  • Die Hauptsteuerstufe 11 weist in einem Gehäuse 14 eine Schieberbohrung 15 auf. In der Schieberbohrung 15 sind durch ringförmige Erweiterungen eine mittig liegende Zulaufkammer 16, zu beiden Seiten von letzterer eine erste (17) bzw. zweite Motorkammer 18, daneben eine erste (19) sowie eine zweite Rücklaufkammer 21 sowie zwei außenliegende Steuerkammern 22, 23 ausgebildet.
  • Während die Zulaufkammer 16 von einer Pumpe 24 mit Druckmittel versorgt wird, stehen die beiden Motorkammern 17, 18 mit den beiden Seiten eines doppeltwirkenden Hydromotors 25 in Verbindung. Die beiden Rücklaufkammern 19 und 21 sind zu einem Tank 26 entlastet. In der Schieberbohrung 15 ist ein längsbeweglicher Kolbenschieber 27 dicht und gleitend geführt, der aus einem ersten (28) sowie einem zweiten Schieberteil (29) besteht. Die beiden Schieberteile 28, 29 sind in bezug auf die von ihnen zu steuernden Verbindungen gleich ausgebildet und weisen jeweils zwei Kolbenabschnitte 31, 32 bzw. 33, 34 auf. An jedem Kolbenabschnitt 31 bis 34 ist durch eine Steuerkerbe eine Steuerkante 35 bis 38 ausgebildet, die mit der jeweils zugeordneten Steuerkante im Gehäuse 14 in der gezeichneten Stellung des Kolbenschiebers 27 eine sogenannte Nullüberdeckung ergibt. Mit Nullüberdeckung wird dabei jene Grenzsituation beschrieben, bei der die einander zugeordneten Steuerkanten von Kolbenschieber und Gehäuse in Mittelstellung genau übereinander liegen und weder eine positive noch eine negative Überdeckung aufweisen. Von den beiden Schieberteilen 28, 29 grenzen die beiden innenliegenden Kolbenabschnitte 32, 33 im Bereich der Zulaufkammer 16 aneinander und bilden so einen Kolben 39 des Kolbenschiebers 27, der die Zulaufkammer 16 durchdringt und sie mit seinen beiden Steuerkanten 36 und 37 von den benachbarten Motorkammern 17 bzw. 18 in der gezeichneten Stellung trennt.
  • Zwischen den beiden Schieberteilen 28, 29 besteht somit innerhalb der Zulaufkammer 16 eine Trennfuge 41, in der die beiden stirnseitigen Enden der Schieberteile 28, 29 einen ersten Anschlag 42 bilden. Bei einem wirksamen, ersten Anschlag 42, also bei aneinander stoßenden Kolbenabschnitten 32, 33, ergeben die Steuerkanten 35 bis 38 mit ihren zugeordneten Steuerkanten im Gehäuse 14 die sogenannte Nullüberdeckung.
  • Wie Figur 2 näher zeigt, bilden die beiden Kolbenabschnitte 32 und 33 einen zur Trennfuge 41 hin offenen Hohlraum 43. Zu diesem Zweck ist im Kolbenabschnitt 33 des zweiten Schieberteils 29 eine sacklochartige Ausnehmung 44 vorgesehen, in die ein zapfenartiger Fortsatz 45, der am Kolbenabschnitt 32 befestigt ist, ragt. Am Ende des zapfenartigen Fortsatzes 45 ist ein Bund 46 ausgebildet, der zusammen mit einem in der Ausnehmung 44 sitzenden Sicherungsring 47 einen zweiten Anschlag 48 bildet. Beide Schieberteile 28, 29 können aus der in Figur 2 gezeigten Lage nun soweit auseinandergezogen werden, daß der zweite Anschlag 48 zur Wirkung kommt. Die vom zweiten Schieberteil 29 relativ zum ersten Schieberteil 28 dabei zurücklegbare Hubdistanz wird von den beiden Anschlägen 42, 48 bestimmt und ist so groß ausgelegt, daß bei ausgezogenem Kolbenschieber die die Zulaufkammer 16 steuernden Steuerkanten 36, 37 eine ausreichende positive berdeckung aufweisen, während gleichzeitig die Steuerkanten 35 und 38 ihre jeweils zugeordnete Motorkammer 17 bzw. 18 zur angrenzenden Rücklaufkammer 19 bzw. 21 entlasten. Beide Kolbenabschnitte 32 und 33 weisen im Bereich der Trennfuge 41 jeweils eine Eindrehung 49, 51 auf, so daß sie zusammen eine Ringnut bilden, in der eine Hülse 52 dicht und gleitend geführt ist. Um die Trennfuge 41 gegenüber der Zulaufkammer 16 abzudichten ist in jeder Eindrehung 49, 51 ein Dichtring 53, 54 angeordnet, die beide von der Hülse 52 übergriffen werden. Durch die Eindrehungen 49, 51 sind an beiden Kolbenabschnitten 32, 35 jeweils gleich große, kreisringförmige Druckflächen 55, 56 ausgebildet, die vom Druck in der Zulaufkammer 16 beaufschlagt werden.
  • Der Außendurchmesser der Hülse 52 ist stets gleich oder kleiner als der Außendurchmesser des Kolbenabschnitts 32 bzw. 33, so daß der Kolbenschieber 27 ohne weiteres in die Schieberbohrung 15 eingesetzt werden kann. Wie Figur 2 in Verbindung mit Figur 1 näher zeigt, ist der Hohlraum 43 über einen Entlastungskanal 57 stets mit der zweiten Rücklaufkammer 21 verbunden.
  • Wie ferner Figur 1 näher zeigt, ist in der ersten Steuerkammer 22 eine Feder 58 sowie ein Federteller 59 angeordnet, die Teile einer doppeltwirkenden Rückholeinrichtung für den Kolbenschieber 27 sind. In entsprechender Weise nimmt die zweite Steuerkammer 23 eine Feder 61 sowie den Federteller 62 auf. Sind die beiden Schieberteile 28, 29 wie gezeichnet am ersten Anschlag 42 zusammengedrückt, so befinden sich die äußeren Kolbenabschnitte 31 bzw. 34 jeweils im Abstand von ihren zugeordneten Federtellern 59 bzw. 62.
  • Die Summe dieser Abstände ist gleich groß wie die erwähnte Hubdistanz zwischen den beiden Anschlägen 42, 48, so daß bei auseinandergezogenem Kolbenschieber 27 die äußeren Kolbenabschnitte 31 und 34 gerade an den Federtellern 59 bzw. 62 anliegen, ohne daß letztere von ihren gehäusefesten Anschlägen abheben. Die beiden Steuerkammern 22, 23 stehen in an sich bekannter Weise über Steuerleitungen mit den Ausgängen der aZorsteuerstufe 12 in Verbindung, die als ein proportional arbeitendes 4-Wegeventil ausgebildet ist. Ein Steuerglied 63 der Vorsteuerstufe 12 wird von einem einzigen Proportionalmagneten 64 entgegen der Kraft einer Feder 65 betätigt und kann außer seinen drei Schaltstellungen 66, 67, 68 eine sogenannte Sicherheitsstellung 69 einnehmen, in der es beide Steuerkammern 22, 23 miteinander und mit dem Tank verbindet, während es seinen Druckanschluß 61 blockiert. Der Proportionalmagnet 64 wird von einem Differenzverstärker 72 angesteuert, dem über einen Eingang 73 ein Sollwert eingegeben wird. Ferner erhält der Differenzverstärker 72 als Istwert für die Stellung des Kolbenschiebers 27 das Ausgangssignal eines elektromechanischen Wegaufnehmers 74 dessen Eingangsglied mechanisch mit dem zweiten Schieberteil 29 gekoppelt ist.
  • Die Wirkungsweise des elektrohydraulischen Wegeventils 10 wird wie folgt erläutert, wobei auf Figur 1 und 2 Bezug genommen wird. Dabei wird nur soweit auf die Funktion des Wegeventils eingegangen, als zum Verständnis der Erfindung notwendig ist; insbesondere wird die Funktion des vorgesteuerten Regelventils nach der erwähnten DE-OS 28 40 831 als bekannt vorausgesetzt.
  • Im normalen Regelbetrieb befindet sich das Steuerglied 63 der Vorsteuerstufe 12 in den Schaltstellungen 66, 67 oder 68. Solange die äußeren Schaltkammern 22, 23 über die Vorsteuerstufe 12 in den erwähnten Schaltstellungen 66 bis 68 mit Druck beaufschlagt werden, sind die beiden Schieberteile 28, 29 aneinander gedrückt, so daß der erste Anschlag 42 wirksam ist. Unabhängig von dem jeweiligen Bewegungszustand des Kolbenschiebers 27 herrscht dabei in den beiden Schaltkammern 22, 23 ein Steuerdruck, der ungefähr die Hälfte des Drucks in der Zulaufkammer 16 beträgt. Der auf den vollen Querschnitt des Kolbenschiebers 27 wirksame Steuerdruck ergibt stets eine größere Kraft als diejenige Gegenkraft, welche der Druck in der Zulaufkammer 16 auf die wesentlich kleineren, ringförmigen Druckflächen 55 bzw. 56 erzeugt. Die Trennfuge 41 ist dabei durch die Hülse 52 in Verbindung mit den Dichtringen 53, 54 gegenüber der Zulaufkammer 16 abgedichtet und ferner ist der Hohlraum 43 über den Entlastungskanal 57 stets zum Tank entlastet. Auf diese Weise wird eine zuverlässige Anlage der beiden Schieberteile 28, 29 aneinander erreicht. In diesem Zustand bilden die Steuerkanten 35 bis 38 an dem Kolbenschieber 27 mit ihren zugeordneten Steuerkanten im Gehäuse 14 die sogenannte Nullüberdeckung. Somit kann das Wegeventil 10 als lagegeregeltes, hydraulisch vorgesteuertes Wegeventil mit Nullschnitt in einem Lage-, Geschwindigkeits- oder Druckregelkreis betrieben werden.
  • Fällt nun in einem Notfall z.B. die elektrische Ansteuerung des Vorsteuerventils 12 aus, so wird dessen Steuerglied 63 von der Feder 65 in die Sicherheitsstellung 69 geschoben. Beide Steuerkammern 22, 23 am Kolbenschieber 27 werden damit über das Vorsteuerglied 63 zum Tank entlastet, während der Druck in der Zulaufkammer 16 weiterhin ansteht. Der auf die ringförmigen Druckflächen 55, 56 wirksame Druck in der Zulaufkammer 16 drückt nun beide Schieberteile 28, 29 auseinander, bis der zweite Anschlag 48 zur Wirkung kommt. Die von den beiden Schieberteilen 28, 29 ausgeführte Hubdistanz ist dabei so groß, daß die Steuerkanten 36, 37 eine ausreichend große positive Überdeckung ergeben und damit die Zulaufkammer 16 sicher absperren. Zugleich wird durch den auseinander gezogenen Kolbenschieber 27 jde Motorkammer 17 bzw. 21 durch die ihr zugeordnete Steuerkante 35 bzw. 38 zum Tank 26 entlastet. Bei auseinandergezogenen Schieberteilen 28, 29 liegen die äußeren Kolbenabschnitte 31 bzw. 34 an den Federtellern 59 bzw. 62 an, so daß der auseinandergezogene Kolbenschieber 27 in seiner Mittelstellung von der doppeltwirkenden Rückholeinrichtung zentriert ist. In der Vorsteuerstufe 12 sperrt zudem das Steuerglied 63 in der Sicherheitsstellung 69 den Druckanschluß 71 ab, so daß weder über die Vorsteuerstufe 12 noch über die Hauptsteuerstufe 11 ein nennenswerter Leckölstrom auftreten kann.
  • Mit dem Wegeventil 10 kann somit infolge der veränderlichen Überdeckung seines Kolbenschiebers 27 nicht nur ein einwandfreies Regelverhalten erzielt werden, sondern auch sein Sicherheitsverhalten bei Ausfall von Bauelementen erhöht werden. Insbesondere erübrigen sich dabei zusätzliche Sperrventile zwischen Pumpe 24 und Zulaufkammer 16, um eine bei Nullüberdeckung auftretende Leckölströmung zu unterbinden.
  • Wesentlich ist ferner, daß der Kolbenschieber 27 in einem Lageregelkreis betrieben wird, so daß er im zusammengedrückten Zustand schwimmend zwischen den beiden Federtellern 59 und 62 in seiner Sperrstellung mit wirksamer Nullüberdeckung geregelt werden kann.
  • Selbstverständlich sind an der gezeigten Ausführungsform Änderungen möglich ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So kann das Prinzip des Kolbenschiebers mit veränderlicher Überdeckung auch bei einem direktbetätigten Wegeventil angewandt werden. Auch die Ausbildung der Anschläge im Kolbenschieber 27 kann mit anderen Mitteln erreicht werden.
  • - L e e r s e i t e -

Claims (10)

  1. Ansprüche 1. Elektrohydraulisches Wegeventil mit in einem Gehäuse angeordneten Kolbenschieber zur Steuerung eines doppeltwirkenden Motors, wozu das Gehäuse in einer Schieberbohrung Kammern für den Zulauf, den Rücklauf und die beiden Anschlußseiten des Motors aufweist und bei dem der Kolbenschieber aus zwei zueinander koaxialen und nebeneinanderliegenden Schieberteilen besteht, die im normalen Regelbetrieb zur Vermeidung der Tot zone eine Nullüberdeckung der den Motorkammern zugeordneten Steuerkanten von Gehäuse und Schieberteilen aufweisen und für eine Sicherheitsfunktion im Notfall durch eine Kraft um eine Hubdistanz auseinanderdrückbar sind, um beide Motorkammern zum Rücklauf zu entlasten und die Nullüberdeckung der Steuerkanten zwischen Zulauf und Motorkammern durch eine positive Überdeckung zu ersetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberbohrung (15) eine einzige, mittig liegende Zulaufkammer (39) aufweist, daß beide Schieberteile (28, 29) in der Zulaufkamner (16) mit Kolbenabschnitten (32, 33) aneinanderstoßen, an denen jeweils dem Druck der Zulaufkammer (16) ausgesetzte Druckflächen (55, 56) ausgebildet sind und die getreinsam einen gegen den Zulaufdruck abgedichteten Hohlraum (43) begrenzen, der über einen im Kolbenschieber (27) liegenden Kanal (57) zum Rücklauf (21) entlastet ist.
  2. 2. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Anschläge (42, 28) für die Begrenzung der Hubdistanz im Kolbenschieber (27) ausgebildet sind.
  3. 3. Wegeventil nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegenden Kolbenabschnitte (32, 33) beider Schieberteile (28, 29) einen mittleren Kolben (39) des Kolbenschiebers (27) bilden, der die Zulaufkammer (16) durchdringt und zwei der Zulaufkammer (16) zugeordnete Steuerkanten (36, 37) aufweist.
  4. 4. Wegeventil nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflächen (55, 56) an beiden Kolbenabschnitten (32, 33) wesentlich kleiner sind als deren vom Druck in den Steuerkammern (22, 23) beaufschlagte Querschnittsflächen.
  5. 5. Wegeventil nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein innenliegender Kolbenabschnitt (32) eines Schieberteils (28) mit einem zapfenartigen Fortsatz (45) in eine zugeordnete, den Hohlraum (43) bildende Ausnehmung (44) des anderen Kolbenabschnitts (33) ragt, in der ein als Anschlag (48) dienender Ring (47) angeordnet ist und daß der Hohlraum (43) über eine beide Kolbenabschnitte (32, 33), insbesondere im Bereich von Dichtringen (53, 54) übergreifende Hülse (52) gegen die Zulaufkammer (16) abgedichtet ist.
  6. 6. Wegeventil nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (2) mit seinen außenliegenden Kolbenabschnitten (31, 34) Steuerkammern (22, 23) begrenzt, die mit einem proportional arbeitenden Vorsteuerventil (12) verbunden sind und daß die Steuerkammern (22, 23) eine den Kolbenschieber (27) zentrierende Rückholeinrichtung (58, 59, 61, 62) aufnimmt.
  7. 7. Wegeventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Kolbenschiebers (27) zwischen seinen den Federtellern (59, 62) der Rückholeinrichtung zugeordneten Anschlagflächen (31, 34) bei Nullüberdeckung der Steuerkanten (35, 36, 37, 38) um die von zwei Anschlägen (42, 48) begrenzte Hubdistanz kleiner ist als der Abstand zwischen den am Gehäuse (1) anliegenden Federtellern (59, 62).
  8. 8. Wegeventil nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (12) ein von einem Proportionalmagnet (64) gegen eine Feder (65) betätigtes Steuerglied (63) aufweist, das in einer federzentrierten Sicherheits-Schaltstellung (69) beide Steuerkammern (22, 23) zum Tank (26) entlastet und seinen Druckanschluß (71) blockiert.
  9. 9. Wegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (27) mit einem elektromechanischen Wegaufnehmer (74) gekoppelt ist und in einem Lageregelkreis (13) liegt.
  10. 10. Wegeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Hülse (52) gleich oder kleiner ist als der Außendurchmesser des Kolbenschiebers (27).
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