DE649432C - Vorrichtung an Gasschutzmasken zur Zufuehrung fluessiger Nahrung - Google Patents

Description

• Vorrichtung an Gasschutzmasken zur Zuführung'flüssiger Nahrung Die Erfindung betrifft eine an Gasschutzmasken angebrachte, zur Zuführung flüssiger Nahrung dienende Vorrichtung, die aus einem in der Maskenwandung angeordneten, sich selbsttätig schließenden Ventil besteht, durch das hindurch das Mundstück eines Nahrungszuführungsrohres in das Innere der Maske eingeführt werden kann. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist das in die Maskenwandung eingesetzte Ventil ein Lippenventil, dessen beide Lippen durch eine Feder ständig gegeneinander gedrückt werden. Die äußere Öffnung des Lippenventils kann bei Nichtbenutzung des Nahrungszuführungsrohres durch eine besondere Verschiußklappe abgeschlossen werden. Bei dieser Vorrichtung besteht die Möglichkeit, daß beim Einschieben des Nahrungszuführungsrohresin das Lippenventil durch dieses hindurch giftige Gase in das Innere der Maske eindringen. Da das Nahrungszuführungsrohr nicht mit einem selbsttätigen Verschluß versehen ist; so können auch durch das Na:hrun.gszuführungsrohr hindurch Giftgase in das Innere der Maske gelangen.
• Diese Nachteile sollen gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß das in der Maskenwandung angeordnete Ventil aus drei oder mehr übereinanderliegenden, mit gegeneinander verdrehten, nicht durch eine gemeinsame Schnittlinie gehenden Schlitzen versehenen Gummischeiben besteht, vor und hinter denen je eine Gummischeibe mit einer kreisrunden Öffnung liegt, deren Durchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Mundstückes des Nahrungszuführungsrohres, und daß ferner am anderen Ende des Nahrungszuführungsrohres ein sich selbsttätig schließendes Einlaßventil für die flüssige Nahrung angeordnet ist, das nur dadurch geöffnet werden kann, daß das iIinlaßende des Nahrungszuführungsrohres gegen den Boden des-Nahrungsbehälters gedrückt wird.
• Durch die neue Vorrichtung wird das Eindringen von Giftgasen in die Maske mit Sicherheit verhindert, da diese weder durch das mit einem selbsttätig sich schließenden Einlaßventil versehene Nahrungszuführungsrohr noch durch das in besonderer Weise ausgebildete, in die Maskenwandung eingesetzte Ventil in das Innere der Maske gelangen können. Die mit gegeneinander verdrehten, nicht durch eine gemeinsame Schnittlinie gehenden Schlitzen versehenen Gummischeiben verhindern dabei das Eindringen von Gift-, gasen in die Maske bei Nichtbenutzung des Nahrungszuführungsrohres und bei-eingeführtem Nahrungszuführüngsrohr,, während die vor und hinter diesen Gummischeiben angeordneten, mit einer kreisrunden Öffnung versehenen Gummischeiben das Innere der Maske beim Einschieben des Nahrungszuführungsrohres zuverlässig gegen die Außenluft abschließen, da der Durchmesser der kreisrunden Öffnung der beiden Gummischeiben kleiner ist als der Außendurchmesser des Mundstückes des Nahrungszuführungsrohres. Die in den Gummischeiben angeordneten Schlitze bleiben auch dann vollständig geschlossen, wenn bei der Einatmung iui Inneren der Maske Unterdruck entsteht, da die beiden Ränder der Schlitze durch äußeren überdruck gegeneinandergepreßt werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt eine der beiden äußeren Gummischeiben, Abb. 2 eine der inneren Gummischeiben des in der Maskenwandung angeordneten Ventils in der Vorderansicht; Abb. 3 ist eine Vorderansicht der übereinanderliegenden Gummischeiben; Abb.4 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3, Abb. 5 in größerem 'Maßstabe einen Schnitt durch die in die Maskenwandung eingesetzte Büchse, in der die das Ventil bildenden Gummischeiben gelagert sind; Abb. 6 ist eine Gesamtansicht der Vorrichtung nach Einführung des Nahrungszuführungsrolirs in die Maske; Abb. 7 zeigt das am unteren Ende des Nahrungszuführungsrohrs angeordnete Einlaßventil während der Benutzung, und Abb. 8 ist eine schaubildliche Darstellung einer Gasschutzmaske mit eingeführtem Nahrungszuführungsrohr.
• Das in die Maskenwandung g eingesetzte Ventil besteht aus zwei äußeren Gummischeiben a, die mit einer inittigen kreisrunden Öffnung b versehen sind (Abb. i). Zwischen den Gummischeiben a ist eine Anzahl weiterer Gummischeiben c (bei dein gezeichneten Ausführungsbeispiel drei) angeordnet, von denen jede einen Schlitz u' besitzt, der nach einem Iireishogen von großem Durchmesser verläuft und nicht durch die Achse der Scheibe hindurchgeht (Abh. 2). Diese Scheiben c sind derart gegeneinander verdreht, daß die Schlitze d aller Scheiben tun die Achse der Scheiben herum gleichmäßig verteilt sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schlitze der drei Scheiben um 120'> gegeneinander verdreht (Abb.3).
• Die Scheiben c werden zwischen die beiden anderen Scheiben a. gelegt (Abb. d.), und hierauf wird die Gesamtgruppe von fünf Scheiben in eine Büchse e eingebracht, in die eine die Gummischeiben a, c an ihren Rändern festhaltende Ringmutter f unter Zwischenschaltung einer L,'nterlegscheibe m eingeschraubt "wird (Abb. 5). Die Büchse e ist in die eine ,Seitenwandung g der Gasschutzmaske h eingesetzt und wird mittels einer Ringmutter z unter Zwischenschaltung einer Unterlegscheibe w gasdicht an die Maskenwandung g angepreßt.
• Durch das aus den Gummischeiben a und c bestehende Ventil hindurch läßt sich nun, wie Abb. 6 zeigt, ein Mundstückrohr i einführen, dessen Außendurchmesser größer ist als die kreisrunde Öffnung b der Gummischeiben a. Die gegeneinander verdrehten, nicht durch eine gemeinsame Schnittlinie gehenden Schlitze d der Gummischeiben c schließen dabei das Innere der Maske sowohl bei nicht eingeführtem als auch bei eingeführtem Mundstückrohr i gasdicht gegen die Außenluft ab, während beim Einschieben des Mundstückrohres i die Abdichtung durch die beiden äußeren Gummischeiben a erfolgt, deren kreisrunde Öffnung b einen kleineren Durchmesser hat als das Mundstückrohr i.
• An das Mundstückrohr i ist ein Gummischlauch k und an diesen ein Rohr v angeschlossen, das in den Nahrungsbehälter x eingetaucht wird und an seinem freien Ende mit einem sich selbsttätig schließenden Einlaßventil für die flüssige Nahrung versehen ist. Dieses Ventil besteht aus einer fingerhutförmigen Gummikappe t, die mit Längsschlitzen u versehen ist. Die Schlitze u können nur dadurch geöffnet werden, daß die Verschlußkappe t gegen den Boden des Nahrungsbehälters x angedrückt wird (Abb. 6 und 7). Der Maskenträger ist daher, wenn er die flüssige Nahrung s ansaugen will, gezwungen, das Nahrungszuführungsrohr in den Nahrungsbehälter x bis zum Boden einzuführen, da andernfalls die Längsschlitze u infolge der in dem Mundstückrohr i entstehenden Saugwirkung durch den Außendruck nur um so fester geschlossen werden. Der Maskenträger ist also selbst dann, wenn der Nahrungsbehälter x nur teilweise gefüllt ist, dagegen gesichert, daß er durch das Nah-. rungszuführungsrohr hindurch giftige Gase einsaugt.
• Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt die fingerhutförmige Verschlußkappe t an einem starren Rohrstück v, das durch den Gummischlauch k mit dem Mundstückrohr i verbunden ist. Die Verschlußkappe t könnte statt dessen auch unmittelbar an dem Mundstückrohr i angebracht werden.
• Abb.8 zeigt die Gesamtanordnung der Vorrichtung. Falls die Vorrichtung nicht benutzt wird und daher das Mundstück i des Nahrungszuführungsrohres aus der Maske herausgenommen ist, kann das in die Masken- Wandung eingesetzte Ventil gegen das Eindringen von Fremdkörpern durch einen Druckknopf p gesichert werden, der an einem kleinen Gummiplättchen q einer an der Maske 1a angebrachten Lasche r befestigt .ist:

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Gasschutzmasken zur Zuführung flüssiger Nahrung, bestehend aus einem in der Maskenwandung angeordneten, sich selbsttätig schließenden Ventil, durch das hindurch das Mundstück eines Nahrungszuführungsrohres in das Innere der Maske eingeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus drei oder mehr übereinanderliegenden, mit gegeneinander verdrehten, nicht durch eine gemeinsame Schnittlinie gehenden Schlitzen (d) versehenen Gummischeiben (c) besteht, vor und hinter denen je eine Gummischeibe (a) mit einer kreisrunden Öffnung (b) liegt, deren Durchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Mundstückes (i) des Nahrungszuführungsrohres (k, -v), und daß am anderen Ende des Nahrungszuführungsrohres . (k, v) ein sich selbsttätig schließendes Einlaßventil (t, u) für die flüssige Nahrung angeordnet ist, das nur dadurch geöffnet werden kann, daß das Einlaßende (t). des Nahrun gszuführungsrohres (k, v) gegen den Boden des Nahrungsbehälters (x) gedrückt wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (d) der Gummischeiben (c) in nicht durch die Achse der Scheiben (c) gehenden Kreisbogen von großem Durchmesser verlaufen und die Gummischeiben (c) derart gegeneinander verdreht sind, daß -die Schlitze (d) aller Scheiben (c) um die Achse der Scheiben (c) herum gleichmäßig verteilt sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ventil bildenden Gummischeiben (a, c) in einer in die Seitenwand (g) der Gasschutzmaske eingesetzten Büchse (e) gelagert sind, in die eine die Gummischeiben (a, c) an ihren Rändern festhaltende Ringmutter (f ) eingeschraubt ist. ' q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das am Ende des Nahrungszuführungsrohres (k, v) angeordnete, sich selbsttätig schließende Einlaßventil für die flüssige Nahrung aus einer fingerhutförmigen Gummikappe (t) besteht, die mit Längsschlitzen (u) versehen ist, welche sich beim Andrücken der Gummikappe (t) gegen den Boden des Nahrungsbehälters (x) öffnen.