DE1138801B

DE1138801B - Fuellventil fuer Feuerzeugtanks

Info

Publication number: DE1138801B
Application number: DEK39185A
Authority: DE
Inventors: Emil Projahn
Original assignee: KOELLISCH GEBR
Current assignee: KOELLISCH GEBR
Priority date: 1959-11-13
Filing date: 1959-11-13
Publication date: 1962-10-31
Also published as: FR1251832A

Description

Füllventil für Feuerzeugtanks Die Erfindung betrifft ein im Tank eines Gasfeuerzeuges angeordnetes Füllventil zum Auffüllen von fest eingebauten oder auswechselbaren Feuerzeugtanks mit verflüssigtem Gas.
Es sind Ventile bekannt, welche neben dem Füllkanal noch einen Entlüftungskanal aufweisen. Die bekannten Ventile haben entweder eine Hohlnadel, welche in den Hals des NachfüRbehälters einschiebbar ist, oder sind als Kugelventile ausgebildet.
Diese Ventile haben den Nachteil, daß sie nicht zufriedenstellend oder aber mit Verlust arbeiten. So wird das Gas bei Verwendung eines Kugelventils - den Weg des geringsten Widerstandes nehmend - z. T. ins Freie entweichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, beim Füllen des 1#euerzeugtanks eine vollständige Füllung mittels Entlüftung zu erreichen, damit der Druck irn Tank nicht zu sehr ansteigt. Eine diesbezüglich bekannte Bauart weist Kriechwege auf, auf denen flüssiges Gas entweichen kann.
Ferner zeigt eine Konstruktion für die Abdichtung des Ventils und der Füllflasche mehrere Dichtungsringpakete. Auch sind einseitig osmotisch wirkende Abdichtungen als Hilfsmittel zur Regelung des Gasaustrittes für Zündflammen bekannt.
Das Füllventil nach der Erfindung weist einen abgefederten Ventilschaft auf, der mit Abstand durch den Bund eines Ventilhalters geführt und in seinem oberen Teil von einer ersten Dichtung umschlossen ist, während sein unteres Ende als Abschlußkörper ausgebildet ist, der über eine zweite Dichtung mit dem Ventilhalter zusammenarbeitet.
Die Erfindung besteht darin, daß die erste Dichtung aus einem an sich bekannten seinipermeablen, einseitig osmotisch wirkenden Material besteht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, daß die zweite Dichtung im Ventilhalter angeordnet und'die erste Dichtung mit einer Feder belastet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 weggebrochen im Aufriß eine Füllflasche, welche am Kopfteil mit einem kegelförmigen Kunststoffaufsatz versehen ist, Fig. 2 den Gasbehälter eine Feuerzeuges mit seinem Füllventil in Füllstellung und Fig. 3 das Füllventil in Schließstellung.
In der Zeichnung ist der Gasbehälter mit 1 bezeichnet. Ein Ventilhalter trägt das Bezugszeichen 2; der Ventilnippel ist 3. Die Ventilfeder ist mit 4 bezeichnet. 5 ist der Ventilschaft und der Ventilteller, als Kegel ausgebildet, trägt das Bezugszeichen 9. Eine erste Dichtung nach der Erfindung ist 6; sie ist porös und kann aus Pappe oder Sintermetall bestehen. Sie muß luftdurchlässig sein, den Durchtritt von Flüssigkeit aber verhindern können. Eine zweite Gummidichtung ist 7. Gegen diese kommt der Ventilteller 9 zum Anliegen, wenn das Ventil geschlossen ist. In dem Ventilschacht 5 ist eine Kreuzbohrung vorgesehen, deren Längsbohrung das Bezugszeichen 10 und deren Querbohrung am unteren Teil das Bezugszeichen 11 trägt.
Das Spiel zum Entweichen von Luft oder Gas zwischen dem Ventilschacht 5 und dem Ventilhalter 2 ist mit 12 bezeichnet. 13 ist ein im Ventilhalter 2 vorgesehener Bund, gegen den sich auf der einen Seite die erste Dichtung 6 und auf der anderen Seite die zweite Dichtung 7 abstützt. Der Kopfteil der Füllflasche ist mit 8 bezeichnet.
Die Füllflasche, die mit unter Druck stehendem verflüssigten Brenngas angefüllt ist, trägt das Bezugszeichen 14.
Wie die Zeichnung ausweist, ist der Gasbehälter 1 mit einem kompletten Füllventil ausgerüstet. Der Füllvorgang ist folgender: Der Kopfteil 8 der Füllflasche 14 wird in den trichterförmigen Ventilnippel 3 eingedrückt. Dadurch hebt sich der Ventilteller 9 von der Gummidichtung 7 ab und gibt die Querbohrung 11 mit ihren beiderseitigen Öffnungen frei. Das Flüssiggas fließt dann aus der Flasche 14 nach dem Behälter 1. Die im Behälter 1 vorhandene Luft bzw. das Luft-Gas-Gemisch entweicht um den Ventilschaft 5 herum durch die Dichtung 6 nach außen.
Die erfindungsgemäße Dichtung sorgt dafür, daß das Flüssiggas auf dem Weg um den Ventilschaft nach außen nicht entweichen kann. Beim Einfüllen des Druckgases herrscht gegenüber der Füllflasche 14 im Behälter 1 ein geringerer Druck. Die Dichtung 6 ist ringförmig um den Ventilschaft 5 angeordnet. Ihre Aufgabe ist es, das flüssige Gas zurückzuhalten und den Inhalt des Behälters an Luft-: und Gas-Partikelchen entweichen zu lassen, um dem verflüssigten Gas Platz zu machen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. 1. Im Tank eines Gasfeuerzeuges angeordnetes Füllventil mit einem abgefederten Ventilschaft, der mit Abstand durch den Bund eines Ventilhalters geführt und in seinem oberen Teil von einer ersten Dichtung umschlossen ist, während sein unteres Ende als Abschlußkörper ausgebildet ist, der über eine zweite Dichtung mit dem Ventilhalter zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dichtung (6) aus einem an sich bekannten semipermeablen, einseitig osmotisch wirkenden Material besteht.
2. Füllventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dichtung (7) im Ventilhalter (2) angeordnet und die erste Dichtung (6) mit einer Feder (4) belastet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1040 297; französische Patentschrift Nr. 1057 471; französische Patentschrift Nr. 64 829 (erster Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 1078 261).