DE1274888B

DE1274888B - Einrichtung zum Zufuehren fluessiger Nahrungsmittel fuer Traeger von Atemschutzmasken

Info

Publication number: DE1274888B
Application number: DED46183A
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1965-01-02
Filing date: 1965-01-02
Publication date: 1968-08-08

Description

Einrichtung zum Zuführen flüssiger Nahrungsmittel für Träger von Atemschutzmasken Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen flüssiger Nahrungsmittel für Träger von Atemschutzmasken, die aus einem Behälter mit einem Verlängerungsstück und einem Verschluß in der Atemschutzmaske besteht, der sich beim Einschieben des Verlängerungsstücks selbsttätig öffnet und das Ansatzstück umgreifende Dichtmittel aufweist. Bei einer bekannten Einrichtung ist in der Maskenwandung ein sich selbsttätig schließender Verschluß angeordnet, durch den hindurch das Mundstück eines Nahrungszuführungsrohrs in das Innere der Maske eingeführt werden kann. Der Verschluß wird von drei oder mehr übereinanderliegenden Gummischeiben gebildet, die mit gegeneinandergeschwenkten, nicht durch eine gemeinsame Schnittlinie gehenden Schlitzen versehen sind. Vor und hinter diesen Gummischeiben ist noch je eine Gummischeibe mit einer kreisrunden Öffnung angeordnet, deren Durchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Mundstücks des Nahrungszuführungsrohrs.
Am anderen Ende des Nahrungszuführungsrohrs, das bei der Nahrungsaufnahme in den offenen Nahrungsmittelbehälter hineingesteckt wird, ist ein sich selbsttätig schließendes Einlaßventil für die flüssige Nahrung angeordnet. Dieses Ventil ist so ausgebildet, daß es nur geöffnet werden kann, wenn das Einlaßende des Nahrungszuführungsrohrs gegen den Boden des Nahrungsbehälters gedrückt wird. Das Mundstück des Nahrungszuführungsrohrs wird zur Nahrungsaufnahme durch das zuerst beschriebene Ventil gesteckt. Bei dieser bekannten Einrichtung muß der Nahrungsmittelbehälter offen sein, um das Nahrungszuführungsrohr in den Nahrungsmittelbehälter stecken zu können. Dadurch besteht die Gefahr, daß Giftstoffe über den zumindest bei der Nahrungsaufnahme offenen Nahrungsmittelbehälter in das Nahrungsmittel gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zwischen dem Nahrungsmittelbehälter und der Atemschutzmaske zu schaffen, bei der mit Sicherheit vermieden ist, daß Giftstoffe in den Nahrungsmittelbehälter gelangen können. Des weiteren soll die Ausbildung des Verschlusses baulich vereinfacht und ein Verschütten oder Auslaufen des Nahrungsmittels bei ungeschickter Handhabung durch den Maskenbenutzer vermieden werden. Die Lösung besteht darin, daß der Behälter mit einem Gewinde zum lösbaren Anschließen eines Ansatzstücks versehen ist, das an seinem anderen Ende einen Sauger aus elastisch nachgiebigem Material trägt und zum Durchstecken durch eine an der Atemschutzmaske angeordnete und sich selbsttätig beim Einstecken und Herausnehmen des Ansatzstücks öffnende bzw. schließende Dichtungsklappe dient, der ein das Ansatzstück umgreifender Dichtring vorgeschaltet ist. Die Erfindung hat den Vorteil, daß eine gasdichte Verbindung zum Nahrungsmittelbehälter hergestellt werden kann, so daß der Maskenbenutzer aus dem Behälter trinken kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß Giftstoffe in den Nahrungsmittelbehälter gelangen. Dabei wird durch die besondere Ausbildung des Verschlusses ein Ausfließen der Flüssigkeit beim Ansetzen an die Maske verhindert, wodurch die Benutzung gestört werden oder Nahrungsmittel verlorengehen könnte. Schließlich weist der Verschluß nur einen beim Öffnen zu bewegenden Teil auf, dem nur ein Dichtring vorgeschaltet ist.
Hierdurch können Bewegungen des eingesteckten Ansatzstücks verhindert werden.
An Hand der schematischen Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt Abt. 1 den an der Maske angeordneten Verschluß im Schnitt, A b b. 2 den Verschluß bei eingeführtem Ansatzstück an dem Nahrungsmittelbehälter und A b b. 3 den Anschluß des Ansatzstücks an dem Nahrungsmittelbehälter.
In die Maskenwand 1 ist ein Führungskörper 2 eingesetzt, dessen Bohrung dem äußeren Durchmesser des einzuführenden Anschlußstücks entspricht. Der Führungskörper ist mit einer Verschlußschraube 3 und einem in eine Nut eingesetzten Dichtring 4 versehen und von dem Schraubring 5 gehalten. An seinem dem Maskeninnern zugewandten Ende ist als Verschluß ein Klappenventil 6 angeordnet. Wenn die Verschlußschraube3 abgenommen wird, verhindert das Klappenventil das Eindringen von Luft.
In A b b. 2 ist auf eine den Nahrungsmittelbehälter bildende Flasche 11, deren Kopfstück mit einem Gewinde 12 versehen ist, das Ansatzstück 13 aufgeschraubt. Zur Abdichtung dient ein Dichtring 14. Das Ansatzstück 13 trägt an seinem äußeren Ende einen Gummisauger 15 mit dem Saugloch 16.
Das Ansatzstück 13 ragt durch die Bohrung des Führungskörpers 2 nach innen, so daß der Sauger 15 zwischen die Lippen des Maskenträgers genommen werden kann.
Wenn das Ansatzstück 13 eingeschoben wird, öffnet sich das Klappenventil 6. Dieses schließt sich selbsttätig, wenn die Flasche herausgezogen wird. Die Öffnung wird dann durch die Verschlußschraube3 geschlossen.

Claims

Patentanspruch: Einrichtung zum Zuführen flüssiger Nahrungsmittel für Träger von Atemschutzmasken, bestehend aus einem Behälter mit einem Verlängerungsstück und einem Verschluß an der Atemschutzmaske, der sich beim Einschieben des Verlängerungsstücks selbsttätig öffnet und das Ansatzstück umgreifende Dichtmittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (11) mit einem Gewinde (12) zum lösbaren Anschließen eines Ansatzstücks (13) versehen ist, das an seinem anderen Ende einen Sauger (15) aus elastisch nachgiebigem Material trägt und zum Durchstecken durch eine an der Atemschutzmaske (1) angeordnete und sich selbsttätig beim Einstecken und Herausnehmen des Ansatzstücks (13) öffnende bzw. schließende Dichtungsklappe (6) dient, der ein das Ansatzstück umgreifender Dichtring (4) vorgeschaltet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 649 432; farnzösische Patentschrift Nr. 1 273 145.