DE1170791B - Helm fuer Druckanzuege - Google Patents

Helm fuer Druckanzuege

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Publication number
DE1170791B
DE1170791B DEG30874A DEG0030874A DE1170791B DE 1170791 B DE1170791 B DE 1170791B DE G30874 A DEG30874 A DE G30874A DE G0030874 A DEG0030874 A DE G0030874A DE 1170791 B DE1170791 B DE 1170791B
Authority
DE
Germany
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helmet
opening
locking device
pressure
center line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG30874A
Other languages
English (en)
Inventor
Russell Sidney Colley
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goodrich Corp
Original Assignee
BF Goodrich Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BF Goodrich Corp filed Critical BF Goodrich Corp
Publication of DE1170791B publication Critical patent/DE1170791B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B18/00Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
    • A62B18/08Component parts for gas-masks or gas-helmets, e.g. windows, straps, speech transmitters, signal-devices
    • A62B18/086Adaptations for consuming refreshments without unmasking
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D10/00Flight suits

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Helmets And Other Head Coverings (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 62 b
Deutsche Kl.: 61 a - 29/12
Nummer: 1170 791
Aktenzeichen: G 30874 V / 61 a
Anmeldetag: 5. November 1960
Auslegetag: 21. Mai 1964
Die Erfindung betrifft einen Helm für Druckanzüge, unter dem ein höherer Druck als der der umgebenden Luft herrscht und der mit einem unnachgiebigen, durchsichtigen Gesichtsteil und einer Verschlußvorrichtung versehen ist, durch die ein starres Rohr zum Zuführen von Nahrung od. dgl. gesteckt werden kann.
Bekannte Druckanzüge, deren Helm unter einem Druck steht, der über demjenigen der umgebenden Luft liegt, gestatten dem Träger nicht, Nahrungsmittel und Flüssigkeit zu sich zu nehmen oder z. B. eine Zigarre oder Zigarette zu rauchen, solange der Aufblasdruck im Anzug vorhanden ist. Hierzu ist es erforderlich, daß der Anzugträger den Helm abnimmt oder mindestens dessen Gesichtsteil öffnet. Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß sich der Anzugträger in einer solchen Höhe, beispielsweise 3000 m, aufhält, wo es nicht erforderlich ist, einen inneren Überdruck im Helm aufrechtzuerhalten.
Bei Atemschutzmasken ist eine Verschlußvorrichtung bekannt, durch welche ein starres Rohr zum Zuführen von flüssiger Nahrung hindurchgesteckt werden kann. Da innerhalb und außerhalb der Atemschutzmaske im wesentlichen der gleiche Druck herrscht, genügt ein einfacher, aus mehreren hintereinanderliegenden, mit je einem Schlitz versehenen Membranen zusammengesetzter Verschlußkörper, bei welchem sich die Schlitze in der Mitte der einzelnen Membranen überschneiden. Bei innerem Überdruck, wie er im Helm eines Druckanzuges herrscht, genügt eine derartige Verschlußvorrichtung jedoch nicht.
Der Gedanke, einen Helm für Druckanzüge, unter dem ein höherer Druck als in der umgebenden Luft herrscht, mit einer Verschlußvorrichtung zu versehen, durch welche ein starres Rohr zur Nahrungszufuhr gesteckt werden kann, liegt somit zwar für den Fachmann nahe. Deshalb soll von einem solchen an sich nicht bekannten Helm ausgegangen werden. Entscheidend ist aber die Aufgabe, die Verschlußvorrichtung derart auszubilden, daß der innere Überdruck im Helm unter allen Umständen erhalten bleibt, gleichgültig, ob das starre Rohr ζ. Β. zur Nahrungsaufnahme eingesteckt ist oder nicht.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß die Verschlußvorrichtung aus zwei dicht aneinanderliegenden Scheiben aus elastisch nachgiebigem, hochdehnbarem Werkstoff besteht, die mit je einer Öffnung versehen sind, deren Weite kleiner als der Durchmesser des durchzusteckenden starren Rohres ist und welche in der ebenen Lage der Scheiben so weit gegeneinander versetzt sind, daß die Öffnungen sich nicht überschneiden. Durch die Erfin-HeIm für Druckanzüge
Anmelder:
The B. F. Goodrich Company, Akron, Ohio
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. W. Graf, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Schwindstr. 8
Als Erfinder benannt:
Russell Sidney Colley, Cuyahoga Falls, Ohio
(V. StA.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. November 1959
(851 813)
dung ist die Aufgabe gelöst, den Träger eines Druckanzuges in die Lage zu versetzen, zu jeder Zeit und in jeder Flughöhe oder Umweltbedingung ζ. Β. Nahrung aufzunehmen. Bei der Verschlußvorrichtung nach der Erfindung ist ein luftdichter Verschluß des Helmes dadurch sichergestellt, daß die Öffnungen in den beiden Scheiben so angeordnet sind, daß jede Öffnung von dem nicht durchbrochenen Teil der Fläche der anderen Scheibe abgedeckt ist. Infolgedessen wirkt der innere Überdruck stets abdichtend. Wird das starre Rohr durchgeschoben, so stülpen sich die Ränder der hintereinanderliegenden Öffnungen in- oder übereinander und bilden dicht am Rohr anliegende und dieses umschließende Kragen, die von dem inneren Überdruck noch zusätzlich gegen das Rohr gedrückt werden, so daß auch in diesem Zustand ein druckdichter Verschluß gesichert ist.
Die Verschlußvorrichtung ist einfach im Aufbau und in der Herstellung sowie im Zusammenbau.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen mit einer Verschlußvorrichtung nach der Erfindung versehenen Helm eines aufblasbaren Druckanzuges,
Fig. 2 den Helm nach Fig. 1 mit einem durch die Verschlußvorrichtung gesteckten Rohr eines Nahrungsmittelbehälters,
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31 und 32 mit einem Randwulst 33 bzw. 34 versehen. Im Bereich außerhalb der Randwülste 33 und 34 sind die Scheiben gleich dick ausgebildet. Wenn z. B. der Außendurchmesser der Scheiben ungefähr 18,8 mm beträgt, kann ihre Dicke 1,5 mm und die größte Dicke der Randwülste 2,5 mm betragen. In diesem Fall hat das rohrartige Gehäuse einen Innendurchmesser von 19 mm und einen Außendurchmesser von 20 mm. Der Randwulst 33 der Scheibe 31
ίο greift in die Ausnehmung 28 im Bund 27 und der Randwulst 34 der anderen Scheibe 32 in eine kreisförmige Ausnehmung 35 ein, die in einer Ringscheibe 36 aus korrosionsbeständigem Stahl oder einem anderen geeigneten Metall angeordnet ist. Hierzu ist die Ringscheibe 36 am Rand abgekröpft, wie z. B. F i g. 5 zeigt. Die Ringscheibe erstreckt sich in Radialrichtung so weit wie die Innenseite 29 des Bundes 27. Beide Flächen verlaufen etwa parallel zueinander und liegen an den ebenen Außenseiten der Scheiben an. Wenn der Sprengring 26 eingesetzt ist, sind die in die Ausnehmung 28 bzw. 35 eingreifenden Wülste 33 und 34 der Scheiben dagegen gesichert, durch den inneren Überdruck aus dem rohrartigen Gehäuse 21 herausgepreßt zu werden. Sie wirken zugleich als
F i g. 3 die Verschlußvorrichtung, gesehen von der Außenseite des Helms, in verformtem Zustand,
Fig. 4 die Verschlußvorrichtung gemäß Fig. 2, gesehen von innen her, mit dem durchgesteckten Ende des Rohres,
F i g. 5 einen lotrechten Schnitt in der Mittelachse der Verschlußvorrichtung nach F i g. 3,
F i g. 6 den Schnitt in der Ebene 6-6 der F i g. 2, F i g. 7 eine zweite Ausführungsform der Verschlußvorrichtung,
F i g. 8 eine weitere Ausführung der Verschlußvorrichtung,
F i g. 9 eine Seitenansicht eines Helms mit einem in die Verschlußvorrichtung eingesteckten Zigarettenhalter und
F i g. 10 einen Schnitt in der Ebene 10-10 der F i g. 9 mit dem eingeführten Zigarettenhalter.
Bei dem in den F ig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der kugelförmig gewölbte Helm IS mit einem Gesichtsteil 16 aus starrem, durchsichtigern Werkstoff versehen, der in Höhe des Mundes eine Verschlußvorrichtung 17 aufweist. Der Gesichtsteil 16 ist, wie dargestellt, fest mit dem übrigen Helm verbunden; er kann aber auch bei Anordnung einer
entsprechenden Abdichtung schwenkbar an dem 25 elastische Dichtung gegen das Austreten von Druck-Helm angeschlossen sein. gas durch die Verschlußvorrichtung 17 und verhin-Der Helm 15 ist abnehmbar mit dem aufblasbaren dem, daß die Scheiben aus dem Gehäuse 21 heraus-Druckanzug 19 über einen abdichtenden Ring 18 ver- gezogen werden, wenn sie beim Einschieben und bunden. Durch die Verbindung zwischen dem Helm- Herausziehen des Rohres 20 stark gestreckt und inneren und dem Innenraum des Druckanzuges 30 elastisch verformt werden.
herrscht im Helminneren ein Druck, der in großen Die beiden Scheiben 31 und 32 können auch mit
Höhen größer als derjenige der umgebenden Luft ist. einem geeigneten Gummikleber im Bereich der Rän-Die Verschlußvorrichtung 17 ist in einem starren der ihrer aneinanderliegenden Flächen etwa über die rohrförmigen Gehäuse 21 aus einer Aluminiumlegie- radiale Breite der Randwülste 33 und 34 miteinander rung, aus nichtrostendem Stahl, aus Messing oder 35 verbunden sein.
einem anderen geeigneten Werkstoff angeordnet. Das Die Scheiben 31 und 32 sind mit je einer Öffnung
Gehäuse geht an seinem dem Helm zugewendeten 37 bzw. 38 versehen. Die öffnung 37 ist ein Kreis-Ende in einen sich nach außen erstreckenden Bund loch, das im Abstand von der mit A bezeichneten 22 über. Dieser bildet eine ringförmige Schulter 23, horizontalen Mittellinie der Scheibe 31 und auf der die an der Innenwand des Gesichtsteiles 16 anliegt, 40 lotrechten Achse B angeordnet ist. Die öffnung 37 ist wie insbesondere Fig. 6 zeigt. Auf diese Weise kann verschlossen und abgedichtet durch die anschließende das rohrartige Gehäuse durch den inneren Überdruck Scheibe 32, wenn sich die Scheiben 31 und 32 in nicht aus dem Helminneren gedrückt werden. Der ihrer in den F i g. 3 und 5 gezeigten unverformten zylindrische Außenmantel des Gehäuses 21 weist RiI- Ausgangslage befinden. Die Öffnung 38 in der anlen 24 auf, in weiche Klebstoff eingebracht wird, um 45 deren Scheibe 32 ist als gerader, sich im wesentlichen so das luftdichte Befestigen des Gehäuses am Ge- parallel zur Mittellinie A und im Abstand von dieser
erstreckender Schlitz ausgebildet, der kurz vor der Innenfläche 30 endet. Die Öffnung 38 ist verschlossen und abgedichtet durch die anliegende Seite der Scheibe 31, wenn sich die Scheiben in ihrer unverformten Ausgangslage befinden. Beim Einstecken des Rohres werden die Ränder 37 a bzw. 38 a der beiden öffnungen 37 und 38 quer zu den Scheiben verschoben und legen sich dicht gegen das starre Rohr 20, dessen Durchmesser beträchtlich größer als derjenige der öffnung 37 ist.
Die axiale Bewegung des Rohres 20 während des Durchsteckens erzeugt ein ausreichendes Strecken, Verformen und Verbiegen in axialer Richtung, um an der Scheibe 31 aufnimmt. Die Innenfläche 30 des 60 die Scheibe 32 mit ihrer geraden öffnung 38 in eine Bundes 27 ist nach außen erweitert, wodurch das Flucht mit der Öffnung 37 zu bringen und zur glei-
sichtsteil 16 zu erleichtern. Hierdurch wird im Zusammenwirken mit der Schulter 23 ein Verrücken des Gehäuses aus der vorgesehenen Lage in dem Gesichtsteil verhindert.
Der Bund 22 des Gehäuses 21 weist innen eine umlaufende kreisförmige Nut 25 zum Einlegen eines in Radialrichtung geschlitzten, federnden Sprengringes 26 auf, dessen Wirkungsweise und Aufgabe später beschrieben werden.
Am entgegengesetzten, d. h. äußeren Ende ist an dem rohrartigen Gehäuse 21 ein nach innen weisender ringförmiger Bund 27 mit einer Ausnehmung 28 an der Innenseite 29 angeordnet, die einen Randwulst
Einführen des Rohres 20 in die Verschlußvorrichtung erleichtert wird.
Die Verschlußvorrichtung 17 besteht aus zwei
chen Zeit den Schlitz etwa in eine Kreisform überzuführen.
An dem Rohr 20 liegt der gesamte Rand 37 a dicht
Scheiben 31 und 32 aus hochdehnbarem, elastisch 65 an, während von dem Rand 38 a nur ungefähr die nachgiebigem Werkstoff, die flach ausgebildet sind Hälfte seines Umfanges in dichter Berührung mit und an den einander zugekehrten Flächen aneinanderliegen. Auf der anderen Seite sind die Scheiben
dem Rohr 20 steht. Der Rest des Randes 38 a liegt dagegen an dem Rand 37 a an. Wie die Fi g. 4 und 6
zeigen, drückt der Rand 38 α den Rand 37 a gegen das Rohr 20. Der im Helm herrschende innere Überdruck vergrößert diesen Preßdruck noch. Hierdurch ist die einwandfreie Dichtung zwischen dem Rand
37 α und dem Rohr 20 und auch zwischen dem Rand
38 a, dem Rand 37 a und dem Rohr 20 gesichert.
Das Rohr 20 kann beispielsweise einen Außendurchmesser von rund 6 mm haben, wenn die Scheiben die vorn angegebenen Abmessungen aufweisen und ihr Mittelteil zwischen der Innenfläche 30 des Bundes 27 und ebenso zwischen dem Innenrand der Ringscheibe 36 einen Durchmesser von ungefähr 12 mm hat. Die Öffnung 37 hat dann etwa einen Durchmesser von 1,5 mm und ist um das gleiche Maß mit ihrem oberen Rand von der Mittellinie A entfernt. Die Öffnung 38 hat in diesem Fall z. B. eine Länge von etwa 7 mm und ist ihrerseits wiederum 1,5 mm von der Mittellinie A entfernt. Damit hat das Rohr 20 einen Durchmesser, welcher etwa viermal so groß wie derjenige der öffnung 37, aber geringfügig kleiner ist als die Länge der Öffnung 38. Demzufolge müssen die Scheiben beachtlich verformt und ausgelenkt werden, damit sie sich dem Rohr anpassen und die Öffnungen 37 und 38 in axialer Richtung fluchten. Das Rohr besteht vorzugsweise aus Metall oder einem starren Kunststoff und ist an seinem inneren Ende 20 ω nach innen abgerundet.
Durch den im Helm herrschenden Druck werden die Mittelteile der Scheiben 31 und 32 mit den Öffnungen 37 bzw. 38 leicht in Richtung nach außen ausgebeult, so daß sie dann nicht die in Fig. 3 gezeigte ebene Lage haben. Dieses geringfügige Ausbeulen hat jedoch keinerlei nachteilige Wirkungen auf die Dichtwirkung, weil die Öffnung 38 durch die anliegende Scheibe 32 geschlossen gehalten ist.
Wenn der Anzugträger während eines Höhenfluges, bei welchem im Helminneren ein Überdruck herrscht, zu essen oder zu trinken wünscht, nimmt er einen zusammendrückbaren Behälter mit flüssiger Nahrung oder Wasser in eine Hand und führt dann das starre Rohr 20, welches an dem Behälter 39 befestigt ist, durch die Verschlußvorrichtung ein, bis das innere Ende 20 a sich in seinem Mund befindet, wie Fig. 2 zeigt. Danach wird der Behälter zusammengedrückt und damit dessen Inhalt durch das Rohr in den Mund befördert. Beim Zurückziehen des Rohres ziehen sich die Scheiben 31 und 32 unmittelbar zusammen und nehmen wieder ihre unverformte Lage ein, in der sie dicht aneinander liegen.
Eine andere Ausführungsform der Verschlußvorrichtung 40 zeigt Fig. 7. Sie ist ähnlich aufgebaut wie die Verschlußvorrichtung 17 in den Fig. 1 bis 6, jedoch mit dem Unterschied, daß beide Öffnungen in den aneinanderliegenden Scheiben Kreislöcher 41 bzw. 42 mit gleichen Durchmessern und auf entgegengesetzten Seiten gleich weit von der horizontalen Mittellinie A entfernt sind. Die Mittelpunkte der beiden Kreislöcher 41 und 42 liegen auf der lotrechten Achse B. Die Scheiben der Verschlußvorrichtung 40 wirken ebenso wie die Scheiben 31 und 32 der Verschlußvorrichtung 17.
Die in F i g. 8 gezeigte Verschlußvorrichtung 45 unterscheidet sich von der Verschlußvorrichtung 17 dadurch, daß jede der beiden Scheiben eine als Schlitz 46 bzw. 47 ausgebildete öffnung aufweist. Die Schlitze 46 und 47 haben gleiche Länge, sind zueinander parallel und gleich weit von der horizontalen Mittellinie^ entfernt.
Die in dem Gesichtsteil 16 des Helms eingebaute Verschlußyorrichtung 17 ermöglicht, wie F i g. 9 und 10 zeigen, auch das Rauchen einer Zigarette 48 oder einer Zigarre während des Fliegens in großen Höhen. Zu diesem Zweck ist das Rohr 20 mit einer Einrichtung 25 zum Aufnehmen und Halten der Zigarette oder Zigarre und zum Überleiten des Rauches von der brennenden Zigarette oder Zigarre ausgerüstet. Zu diesem Zweck weist das Rohr 20 ein vergrößertes Aufnahmeende 2Od auf. Im Inneren des Rohres 20 ist eine Schulter 20e am Übergang vom Mittelteil 20 b zum Aufnahmeende 2Od gebildet. Im Aufnahmeende 2Od wird die Zigarette gehalten.
An der Schulter 2Oe ist in der Bohrung 20 c im Aufnahmeende quer zur Längsachse eine starre, mit einer Mittelöffnung versehene Querwand 49 aus Hartgummi oder einem anderen starren Werkstoff angeordnet. Die Querwand weist an ihrem nach innen liegenden Innenrand eine ringförmige Auflagefläche 49 a auf. Eine zweite starre Querwand 50, z. B. aus Hartgummi, befindet sich in der Bohrung des Mittelteiles 20 b und ist mit dessen Wandung durch ein geeignetes Klebemittel verbunden.
Eine Kugel 51 aus einem geeigneten, beispielsweise korrosionsbeständigem Metall ist in der Bohrung des Mittelteiles 20 b gelagert. Eine Schraubenfeder 53, die zwischen der Kugel 51 und der Querwand 50 angeordnet ist, drückt die Kugel 51 gegen die Auflagefläche 49 a. Durch diese Einrichtung 52 werden einerseits Druckverluste und das Austreten von Gas aus dem Inneren des Helms 15 verhindert, wenn das innere Ende 20 a des Rohres 20 sich nicht im Mund des Anzugträgers befindet. Andererseits erlaubt diese Einrichtung dem Rauch, zum Träger zu gelangen, wenn dieser am Rohr 20 saugt. Wenn der Rauch in den Raum innerhalb des Helms ausgeblasen wird, verteilt er sich in dem Druckanzug und gelangt aus diesem nach außen. Die Mittel, welche dies ermöglichen, sind nicht Teil dieser Erfindung und daher nicht gezeichnet.
Die Einrichtung 52 erlaubt es, eine Zigarette oder Zigarre anzuzünden, bevor das Rohr 20 durch die Verschlußvorrichtung 17 in den Mund des Anzugträgers gelangt. Sie verhindert einen Verlust von Druckgas nach außen, welches den Tabak verbrennen würde, ehe noch die Zigarette oder Zigarre geraucht werden könnte. Das Rohr 20 ist in der bereits beschriebenen Weise durch die Scheiben 31 und 32 abgedichtet, die sich — wie in den Fig. 9 und 10 dargestellt— gegen die Außenseite des Rohres dicht anlegen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Helm für Druckanzüge, unter dem ein höherer Druck als der der umgebenden Luft herrscht und der mit einem unnachgiebigen, durchsichtigen Gesichtsteil und einer Verschlußvorrichtung versehen ist, durch die ein starres Rohr zum Zuführen von Nahrung od. dgl. gesteckt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung (17 bzw. 40 bzw. 45 aus zwei dicht aneinanderliegenden Scheiben (31 und 32) aus elastisch nachgiebigem, hochdehnbarem Werkstoff besteht, die mit je einer Öffnung versehen sind, deren Weite kleiner als der Rohrdurchmesser ist, und welche in der ebenen Lage der Scheiben (31 und 32) so weit gegeneinander
versetzt sind, daß die Öffnungen sich nicht überschneiden.
2. Helm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung (17) in einem rohrartigen Gehäuse (21) mit U-förmigem Querschnitt angeordnet ist, dessen beide Seitenwände ringförmige Ausnehmungen (28 und 35) aufweisen, in die nach außen vorstehende Randwülste (33 und 34) an den Scheiben (31 und 32) eingreifen. .
3. Helm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seitenwand des rohrartigen Gehäuses (21) aus einer an ihrem Außenrand nach auswärts abgekröpften Ringscheibe (36) besteht, welche durch einen Sprengring (26) gehalten ist, und eine der Seitenwände als Führung für das einzuschiebende starre Rohr (20) ausgebildet ist.
4. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine öffnung (37) als Kreisloch ausgebildet ist, welches völlig außerhalb der horizontalen Mittellinie (A) der Verschlußvorrichtung (17) angeordnet ist, und die andere öffnung (38) als gerader Schlitz ausgebildet ist, der außerhalb der Mittellinie auf deren der ersten öffnung (37) entgegengesetzten Seite angeordnet ist, oder beide öffnungen als zueinander parallel verlaufende gerade Schlitze (46 und 47) oder als Kreislöcher (41 und 42) ausgebildet sind, welche symmetrisch zur und auf entgegengesetzten Seiten der Mittellinie (A) angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 649 432;
britische Patentschrift Nr. 429 276.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 590/55 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEG30874A 1959-11-09 1960-11-05 Helm fuer Druckanzuege Pending DE1170791B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262157B (de) * 1964-12-01 1968-02-29 Auergesellschaft Gmbh Nahrungsmittelbehaelter zur Versorgung eines unter einer Gasmaske befindlichen Menschen

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