DE1206750B - Zweiraumbehaelter mit kolbenaehnlichem Stopfen - Google Patents
Zweiraumbehaelter mit kolbenaehnlichem StopfenInfo
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Description
Int. α.:
B 67b
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 64 a - 4
Nummer: 1206 750
Aktenzeichen: A 41887III/64 a
Anmeldetag: 14. Dezember 1962
Auslegetag: 9. Dezember 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zweiraumbehälter mit einem Verschluß in Form eines kolbenähnlichen
Stopfens, dessen in dem zylindrischen Behälterhals verschiebbarer Kolbenschaft ein verdicktes
Kopfstück aufweist, wobei am Flaschenmündungsrand ein Stützring mit zentraler Öffnung befestigt
ist, der als Begrenzungsanschlag für den Stopfen dient.
Bei derartigen Zweiraumbehältern verschließt der kolbenähnliche Stopfen den zu der einen Kammer
des Zweiraumbehälters führenden Behälterhals. Der Stopfen und damit der Kolbenschaft befindet sich
dabei zunächst in einer äußeren Stellung, und die beiden Kammern des Zweiraumbehälters sind voneinander
durch ein Verschlußorgan getrennt. Wenn der Zweiraumbehälter in Benutzung genommen wird,
soll eine Verbindung zwischen seinen beiden Kammern hergestellt werden, um beispielsweise die in
beiden Kammern enthaltenen Stoffe miteinander vermischen zu können. Hierzu wird der Stopfen in den
Hals hineingeschoben, und der von seinem Kolbenschaft ausgeübte Druck bewirkt, daß das Verschlußorgan
zwischen den beiden Kammern diese nicht mehr abschließt.
Der am Flaschenmündungsrand angebrachte Stützring greift mit seiner zentralen Öffnung zwischen den
Kolbenschaft und das verdickte Kopfstück und dient als Anschlag für den Stopfen, damit dieser bei seiner
Betätigung nicht zu weit in den Hals hineinrutscht. Denn unter anderem muß im allgemeinen vermieden
werden, daß der Stopfen nach seiner Betätigung den Hals des Zweiraumbehälters nicht mehr dicht
schließt; außerdem ist natürlich auch sonst ein Eindringen des Stopfens in die angrenzende Kammer
nicht erwünscht.
Nun hat die Erfahrung gezeigt, daß es oft vorkommt, daß der Stopfen bei seiner Betätigung die
Stützkraft des Stützringes überwindet und trotzdem zu weit in den Hals hineingeschoben wird. Diese
Gefahr besteht erst recht bei einer bekannten Ausbildung des Stützringes, bei der dieser von seiner
zentralen Öffnung aus radial nach innen Einschnitte aufweist und der Ringbereich zwischen den Einschnitten
zunächst aufgebogen wird, um den Stopfen bei der Montage des Stopfens auf dem Zweiraumbehälter
durch die zentrale Öffnung des Ringes hindurchschieben zu können. Diese Aufbiegungen werden
bei Betätigung des Stopfens wieder flachgedrückt; sie bieten jedoch eine geringere Stützkraft als ein
unverletzter Ring.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, der Gefahr eines Eindringens des Stopfens unter
Zweiraumbehälter mit kolbenähnlichem Stopfen
Anmelder:
Abbott Laboratories,
North Chicago, JH. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Douglas Anderson Loper,
Winnetka, JIl. (V. St. A.)
Douglas Anderson Loper,
Winnetka, JIl. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. Dezember 1961
(159 547)
V. St. v. Amerika vom 15. Dezember 1961
(159 547)
Überwindung des Stützringes besser als bisher vorzubeugen.
Zum Lösen dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Stützring mit mindestens einem
nach oben ragenden, beim Niederdrücken des Stopfens von unten in das verdickte Kopfstück desselben
eingreifenden Vorsprung versehen ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung besitzen die Vorsprünge die Form spitzer Zacken, die sich mit
dem Material des Stopfens verhaken können. Bei einer anderen Ausbildung besitzen die Vorsprünge
die Form eines ring- oder teilringförmigen Kragens, wobei vorzugsweise der Stopfen an der Unterseite
seines verdickten Kopfstücks eine den Kragen aufnehmende Ringnut besitzt. In allen diesen Fällen entsteht
beim Eindrücken des Stopfens in den Hals eine Verankerung zwischen dem am Flaschenmündungsrand
befestigten Stützring und dem in den Hals eindringenden Stopfen, welche diesen sicher an einem zu
weiten Eindringen in den Flaschenhals hindert. Die Maßnahmen gemäß der Erfindung können dabei
unter weitgehender Verwendung der bekannten Bauteile und der bekannten Maschinen zum Herstellen
des Stopfens und des Stützringes vorgesehen werden.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
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3 4
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seiten- damit sich die Flüssigkeit L mit dem trockenen Ma-
ansicht eines Zweiraumbehälters mit einem Verschluß terial D vereinigt. Ein Stützring 34 ist mit einem nach
gemäß der Erfindung, unten ragenden Flansch 35 zum Verankern des Rin-
F i g. 2 perspektivisch den Stützring vor seiner Ver- ges am Flaschenhalswulst 26 versehen. Der Stützring
ankerung am Behälter, 5 34 hat eine zentrale öffnung, deren Durchmesser
Fig. 3 einen teilweise als Ansicht gezeichneten zweckmäßigerweise etwas größer als der Durchmesser
Schnitt durch den Verschluß, wobei sich der Stopfen des von ihr aufgenommenen Stopfenzwischenstückes
in seiner äußeren Stellung im Hals des Zweiraum- 33 ist, so daß ein gewisser Spielraum vorhanden ist.
behälters befindet, . Der Stützring 34 besitzt einander gegenüberliegende
F i g. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 in io Ausschnitte 37 und 38 als örtliche Erweiterungen der
F i g. 3, zentralen Öffnung 36. Die Ausschnitte 37 und 38 er-
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch den Ver- leichtern den Zusammenbau der Teile, denn sie er-
schluß mit dem Stopfen in seiner inneren Stellung im möglichen es, das verdickte Kopfstück 32 durch die
Hals des Zweiraumbehälters, zentrale öffnung 36 des Stützringes hindurch-
F i g. 6 einen senkrechten Schnitt durch eine 15 zudrücken. Die Oberseite 29 des Kopfstücks 32 weist
weitere Ausbildungsform eines Verschlusses mit dem gemäß Fig. 5 eine muldenförmige Vertiefung29a
Stopfen in dessen äußerer Stellung im Hals des Zwei- auf und ist mit einem die Lage einer Kanüle be-
raumbehälters, stimmenden Ring 29 b versehen.
F i g. 7 einen Querschnitt längs der Linie 7-7 in Gemäß der Erfindung ist der Stützring 34 mit
F i g. 6, 20 mehreren mit ihm aus einem Stück bestehenden schar-
F i g. 8 perspektivisch eine abgeänderte Aus- fen Zacken 39 versehen, die sich gegenüber dem Be-
bildungsform eines Stützringes zur Verwendung bei hälter nach außen erstrecken. Die zentrale öffnung
dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 und 7 vor 36, die Ausschnitte 37 und 38 und die Zacken 39
seiner Verankerung am Behälter, werden in einem einzigen Arbeitsgang ausgeschnitten.
Fig. 9 einen senkrechten Schnitt durch eine weitere 25 Die Zacken 39 werden dann in der aus den Fig. 1
Ausbildungsform eines Verschlusses und den Hals des bis 5 ersichtlichen Weise umgebogen. F i g. 3 zeigt die
Zweiraumbehälters, äußere Stellung des kolbenähnlichen Stopfens 30 vor
Fig. 10 einen Querschnitt längs der Linie 10-10 der Benutzung, und Fig. 5 zeigt die innere Stellung
in F i g. 9, des Stopfens, nachdem er mit der Hand nach innen
Fig. 11 perspektivisch eine abgeänderte Form 30 gedrückt worden ist. Bei der Stellung nach Fig. 5
eines Stützringes zur Verwendung bei der Aus- sind die scharfen Zacken 39 in die Unterseite 40 des
bildungsform nach F i g. 9 und 10. verdickten Kopfstücks 32 eingedrungen, um das
In allen Figuren sind einander hinsichtlich ihrer Hindurchtreten des Kopfstückes durch die zentrale
Konstruktion, Wirkungsweise und Anordnung Öffnung 36 des Stützringes 34 zu verhindern oder zu
ähnelnde Teile jeweils mit gleichen Bezugsziffern be- 35 hemmen, wenn mit dem Finger oder mit einer Kanüle
zeichnet. ein Druck auf die Oberseite 29 des Kopfstücks ausin Fi g. 1 erkennt man einen insgesamt mit 15 be- geübt wird.
zeichneten Zweiraumbehälter mit einer oberen Kam- Bei der in den F i g. 6 bis 8 gezeigten Ausbildungsmer
16, die durch einen nach innen geneigten Ab- form ist ein abgeänderter, insgesamt mit 34 α bezeichschnitt
17 und einen damit durch einen rohrförmigen 40 neter Stützring vorgesehen, der sich von dem Stütz-Abschnitt
19 verbundenen, nach außen geneigten Ab- ring 34 dadurch unterscheidet, daß er keine scharfen
schnitt 18 abgegrenzt wird, und einer unteren Zacken 39 trägt, sondern mit zwei nach außen vor-Kammer
20, die durch einen nach innen geneigten springenden Kragen 41 versehen ist, die sich teilring-Abschnitt
21 und einen damit durch einen rohr- förmig um die zentrale Öffnung 36 erstrecken und an
förmigen Abschnitt 23 verbundenen Boden 22 ab- 45 den Ausschnitten 37 und 38 enden. Die zentrale öffgegrenzt
wird. Der nach außen geneigte Abschnitt 18 nung 36, die Ausschnitte 37 und 38 und die Kragen
ist mit dem nach innen geneigten Abschnitt 21 durch 41 werden in einem einzigen Arbeitsgang ausgeschniteine
Verengung 24 im Flaschenrumpf verbunden. Der ten, woraufhin die Kragen in der aus F i g. 6 und 8
nach innen geneigte Abschnitt 17 besteht mit einem ersichtlichen Weise umgebogen werden. Die nach
rohrförmigen Hals 25 aus einem Stück, und dieser 50 außen vorspringenden Kragen 41 ragen in eine Ring-Hals
trägt einen Wulst 26. Normalerweise sitzt ein nut 42 an der Unterseite 40 des verdickten Kopfzentrales
Abdichtungsorgan 24 α fest in der Flaschen- Stücks 32 α des Stopfens 30 hinein, wenn das Kopfverengung
24, so daß eine in der oberen Kammer 16 stück nach innen bewegt wird. Die Kragen 41 können
enthaltene Flüssigkeit L von einem in der unteren in die Nuten 42 eingreifen, um das Hindurchdrücken
Kammer 20 enthaltenen trockenen Material D ge- 55 des Kopf Stücks 32 α durch die zentrale öffnung 36
trennt bleibt. Gegebenenfalls könnte das trockene und das Eindrücken des Kopfstücks in den Flaschen-Material
D in der oberen Kammer 16 und die Flüssig- hals 25 zu verhindern oder zu hemmen,
keit L in der unteren Kammer 20 enthalten sein. Die in Fig. 9 bis 11 gezeigte Ausbildungsform
keit L in der unteren Kammer 20 enthalten sein. Die in Fig. 9 bis 11 gezeigte Ausbildungsform
Ferner ist ein kolbenähnlicher Stopfen 30 mit besitzt wiederum einen Stützring 34 b mit scharfen
einem Kolbenschaft 31 und einem verdickten Kopf- 60 Zacken 39 a, der auf dem Mündungsrand des
stück 32, die durch ein Zwischenstück 33 verbunden Flaschenhalses 25 a, der keinen Wulst aufweist, besind,
vorgesehen, um die Kammer 16 nach außen festigt ist.
abzudichten. Der Kolbenschaft sitzt fest in dem Bei den Ausbildungsformen nach F i g. 1 bis 5
Flaschenhals 25, so daß der Stopfen 30 dann, wenn und 9 bis 11 besteht der kolbenförmige Stopfen 30
man mit der Hand eine Druckkraft auf die Oberseite 65 zweckmäßigerweise aus einem nachgiebigen Material,
seines verdickten Kopfstücks 32 aufbringt, auf die das von einer Kanüle und den Zacken 39 und 39 a
Flüssigkeit wirkt, um das zentrale Abdichtungsorgan des Stützringes leicht durchdrungen werden kann,
24 a aus der Flaschenverengung 24 herauszudrücken, z. B. aus natürlichem oder künstlichem Gummi, wäh-
rend der Stopfen der Ausbildungsform nach F i g. 6 bis 8 zweckmäßigerweise aus einem nachgiebigen
Material besteht, das nur von einer Kanüle durchstochen zu werden braucht.
Claims (4)
1. Zweiraumbehälter mit einem Verschluß in Form eines kolbenähnlichen Stopfens, dessen in
dem zylindrischen Behälterhals verschiebbarer Kolbenschaft ein verdicktes Kopfstück aufweist,
wobei am Flaschenmündungsrand ein Stützring befestigt ist, der als Begrenzungsanschlag für den
Stopfen dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (34,34 a) mit mindestens einem
nach oben ragenden, beim Niederdrücken des Stopfens (30) von unten in das verdickte Kopfstück
(32 bzw. 32a) desselben eingreifenden Vorsprung (39 bzw. 41) versehen ist.
2. Zweiraumbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (39) die
Form spitzer Zacken besitzen.
3. Zweiraumbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge die Form
eines ring- oder teilringförmigen Kragens (41) besitzen.
4. Zweiraumbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (30) an der
Unterseite seines verdickten Kopfstücks (32 a) eine den Kragen (41) aufnehmende Ringnut (42)
besitzt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 869 754, 2 908 274.
USA.-Patentschriften Nr. 2 869 754, 2 908 274.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 757/37 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US159547A US3087638A (en) | 1961-12-15 | 1961-12-15 | Closure assembly |
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DE1206750B true DE1206750B (de) | 1965-12-09 |
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ID=22573010
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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CH (1) | CH390711A (de) |
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