DE1300874B - Dichtung fuer die Fuelloeffnung eines Spruehfluessigkeitsbehaelters - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Dichtung mit einem Fig. 9 einen Längsschnitt nach Linie 10-10 der

von Druckluft beaufschlagten Dichtungsring für eine F i g. 8.

durch einen Ringflansch begrenzte, in der Mitte des Der in Fig. 1 gezeigte Sprühfiüssigkeitsbehälter 10

Kopfteils eines Sprühflüssigkeitsbehälters angeord- dient zur Aufnahme einer bestimmten Menge Sprüh-

nete Füllöffnung, in der eine Kolbenluftpumpe mit- 5 flüssigkeit, die von einer Kolbenluftpumpe U unter

tels eines Bajonettverschlusses lösbar gehalten ist. Druck gesetzt und durch ein Rohr 12 abgegeben

Bei Sprühflüssigkeitsbehältern mit in der Füll- wird.

Öffnung angeordneten Pumpen, die zum Wiederauf- Der Behälter 10 ist mit einem napfförmigen Kopf füllen des Behälters häufig ausgebaut werden, muß 17 versehen, in dessen Mitte eine Füllöffnung voreine sichere Abdichtung der unter Innendruck ίο gesehen ist, welche die Pumpe 11 aufnimmt. Wie aus stehenden Behälter gewährleistet sein. F i g. 3 erkennbar, wird die Füllöffnung von einem Bei bisher bekannten Dichtungsanordnungen für ringförmigen Flansch 19 begrenzt, welcher den einBehälter dieser Art, beispielsweise bei den aus der wärts gebogenen ringförmigen Flansch 21 eines Verdeutschen Patentschrift 930678 und der USA.-Patent- riegelungsrings 22 (Fig. 6 und 7) in seiner Stellung schrift 2 111 961 bekannten Anordnungen, liegt der 15 verankert. Der Ring 22 ist mit drei gleichmäßig verDichtungsring zwischen dem nach unten abgebör- teilten, nach oben vorstehenden, bogenförmigen Vordelten Ringflansch des Pumpenzylinders und der sprängen 23 versehen, die mit nach einwärts geOberseite des Füllöffnungsflansches. Läßt bei diesen bogenen, geneigten Nocken 24 versehen sind, die an Anordnungen der von einer Nockenplatte auf den ihrem einen Ende in als Anschläge dienenden, nach Ringflansch ausgeübte Anpreßdnick nach, so besteht ao unten vorstehenden Lippen 25 enden, die Möglichkeit, daß Druckluft am Dichtungsring Eine Nockenplatte 26 ist mit einem napfförmigen vorbei aus dem Behälter in unerwünschter Weise Boden 27 versehen, der mit Preßsitz auf einem austreten kann. oberen Umfangsflansch 28 des Pumpenzylinders 29 Um eine solche Möglichkeit eines unerwünschten anliegt. Der Boden 27 ist mit im Abstand vonein-Ausleckens von Druckluft mit Sicherheit zu vermei- as ander angeordneten bogenförmigen, radial nach den, weist der bei der erfindungsgemäßen Dichtung außen vorstehende Erweiterungen 31 aufweisenden verwendete Dichtungsring eine radial nach innen Schlitzen 30 versehen. In der Mitte des Bodens ist weisende, in dichtender Anlage am Pumpenzylinder eine Öffnung 32 für die Kolbenstange 33 der Pumpe anliegende ringförmige Lippe und eine in dichtender vorgesehen. Am oberen Ende der Kolbenstange ist Anlage an der dem Behälterinneren zugekehrten 30 ein Handgriff 34 befestigt, während das untere Ende Seite des die Füllöffnung umgebenden Ringflansches mit einem napfförmigen Kolben 35 verbunden ist. anliegende, radial nach außen weisende ringförmige Der in Fig. 1 nur schematisch gezeigte Handgriff 34 Lippe auf, die beide von der im Behälter einge- ist mit nach außen und abwärts vorstehenden, gegenschlossenen Druckluft beaufschlagt sind. überliegenden Schenkeln 36 verbunden (s. Fig. 3

Der Dichtungsring ist vorzugsweise an seinem 35 und 5), von denen jeder ein nach außen vorstehendes

Außenmantel mit einer Ringnut versehen, in welche Ende 37 aufweist.

der die Füllöffnung begrenzende Ringflansch und ein Ein nachgiebiger, in Fig. 3 und 4 gezeigter Dich-

nach innen vorstehender unterer Flansch eines in tungsring38 ist an seinem Außenmantel mit einer

seinem oberen Teil mit Nocken versehenen Ver- Ringnut 39 versehen, in welche der Ringflansch 19

riegelungsrings eingreift, der einen Teil des Bajonett- 40 eingreift. Der obere Flansch 41 des Dichtungsrings

Verschlusses bildet. weist eine größere Dicke als der untere Flansch 42

Zum Stand der Technik sei noch erwähnt, daß auf und ist mit einer ringförmigen Schulter 43 zur es bei nicht unter Innendruck stehenden Behältern, Aufnahme des äußeren Umfangsflansches 28 des die beispielsweise im Haushalt zum Aufbewahren Pumpenzylinders 29 versehen. Der obere Flansch 41 von Lebensmitteln verwendet werden, bekannt ist, 45 ist noch mit einer einwärts vorstehenden, sich vereine mittlere Füllöffnung des Behälters durch eine jungenden, ringförmigen Lippe 44 versehen, die sich den Rand dieser Öffnung beidseitig umfassende dichtend an die Unterseite des Flansches 28 anlegt, scheiben- oder stöpseiförmige Gummidichtung zu Der untere Flansch 42 ist nach außen und aufwärts verschließen, die eine den Rand aufnehmende äußere verjüngt, um eine Dichtungslippe 45 zu bilden, Nut aufweist. 50 welche sich dichtend an die Unterseite des Ringln den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel flansches 19 anlegt, des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Wie aus Fig. 3 ersichtlich, legt sich die Dichtung

Fig. 1 eine Seitenansicht des mit der Dichtung 38 an der Innenfläche des Kopfes 17 bzw. am Umversehenen Sprühflüssigkeitsbehälters, fangsflansch 28 des Pumpenzylinders 29 mit den

Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf den Be- 55 Dichtungslippen45 bzw. 44 dichtend an. Da die

hälter, Abdichtung durch den Luftdruck im Behälter 10

Fig. 3 einen Längsschnitt durch den oberen Teil unterstützt wird, ist somit durch die Erfindung eine

des Sprähflüssigkeitsbehälters entlang der Linie 3-3 zweifache selbsttätige Dichtungswirkung geschaffen,

der Fig. 2, die mit zunehmendem Luftdruck im Behälter die

Fig. 4 einen Längsschnitt des in Fig. 3 gezeigten 60 Dichtungswirkung vergrößert.

Dichtungsrings, Die Nockenplatte 26 ist mit gleichmäßig verteilte

F i g. 5 eine weitere teilweise Draufsicht, in der der Gewindegänge 47 und obere geneigte Nockenflächen

Bajonettverschluß durch den Handgriff im Gegen- 48 aufweisenden Nocken 46 sowie dazwischenliegen-

uhrzeigersinne zur Freigabestellung hin bewegt ist, den Vorsprüngen 49 versehen.

Fig. 6 eine Draufsicht des Verriegelungsrings, 65 Wenn der Behälter 10 bei ausgebauter Pumpeil

F i g. 7 einen vertikalen Schnitt nach Linie 8-8 zur Benutzung vorbereitet werden soll, wird die

der Fig. 6, erforderliche Menge Sprühflüssigkeit in den napf-

Fig. 8 eine Draufsicht auf die Nockenplatte und förmigen Kopf 17 gegossen. Der Zylinder 29 der

Pumpeil wird dann in die Füllöffnung eingeführt, bis die Nockenplatte 26 an den oberen Flächen der geneigten Nocken 24 des Verriegelungsrings 22 am Behälter anschlägt. Dann richtet die Bedienungsperson den Handgriff 34 ordnungsgemäß aus und drückt ihn gegen die Kraft einer die Kolbenstange umgebenden Schraubendruckfeder 51 abwärts, um die gegenüberliegenden Schenkel 36 und die vorstehenden radialen Enden 37 mit den radialen Schlitzen 31 auszurichten. Nachdem die radialen Enden 37 in diese Schlitze eingetreten sind, wird der Handgriff 34 im Uhrzeigersinne gedreht, bis die Schenkel 36 an den Enden 52 (Fig. 5) der bogenförmigen Schlitze 30 anschlagen. Bei fortgesetzter Drehung des Handgriffs im Uhrzeigersinne werden die Nockenplatte 26 und die Pumpe 11 mitgenommen, wobei die geneigten Nocken 24 des Verriegelungsrings 22 die Nockenflächen 48 übergreifen. Hierdurch wird der Umfangsflansch 28 des Zylinders an die obere Fläche des Dichtungsrings 38 dichtend so angelegt. Die Drehung im Uhrzeigersinne der Nokkenplatte 26 und ihrer Nocken 46 ist durch die nach unten vorstehenden, als Anschläge dienenden Lippen 25 des Verriegelungsrings 22 begrenzt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Dichtung mit einem von Druckluft beaufschlagten Dichtungsring für eine durch einen Ringflansch begrenzte, in der Mitte des Kopfteils eines Sprühtlüssigkeitsbehälters angeordnete Füllöffnung, in der eine Kolbenluftpumpe mittels eines Bajonettverschlusses lösbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (38) eine radial nach innen weisende, in dichtender Anlage am Pumpenzylinder (29) anliegende ringförmige Lippe (44) und eine in dichtender Anlage an der dem Behälterinneren zugekehrten Seite des die Füllöffnung umgebenden Ringflansches (19) anliegende, radial nach außen weisende ringförmige Lippe (45) aufweist, die beide von der im Behälter eingeschlossenen Druckluft beaufschlagt sind.

2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (38) an seinem Außenmantel mit einer Ringnut (39) versehen ist, in welche der die Füllöffnung (18) begrenzende Ringflansch (19) und ein radial nach innen vorstehender Flansch (21) eines in seinem oberen Teil mit Nocken (24) versehenen Verriegelungsrings (22) eingreift, der einen Teil des Bajonettverschlusses bildet.

3. Dichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die obere Stirnwand des Dichtungsrings (38) als Auflagefläche für einen Umfangsflansch (28) des Pumpenzylinders (29) und für mit Abstand voneinander angeordnete, seitliche Vorsprünge (49) einer Nockenplatte (26) dient, deren zwischen den Vorsprüngen sich nach oben und außen erstreckende Nocken (46) mit den Nocken (24) des Verriegelungsrings (22) in Eingriff gelangen und dadurch die Vorsprünge und den Umfangsflansch an den Dichtungsring andrücken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen