DE1004434B - Fluessigkeitsfeder - Google Patents
FluessigkeitsfederInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsfeder. Solche Flüssigkeitsfedern sind in ihrer Wirkung von der
Zusammendrückbarkeit der Flüssigkeit, beispielsweise eines Öls, abhängig. Sie können wie mechanische
Federn zwischen Bauteilen angeordnet werden, die gegeneinander stoßdämpfend gelagert sein sollen.
Solche Flüssigkeitsfedern sind mechanischen Federn weit überlegen, da sie höhere Drücke aufnehmen
.können, die durch Zusammendrücken der Flüssigkeit durch einen Kolben entstehen, der von einem der
Bauteile, zwischen denen die Federn angeordnet sind, betätigt wird.
Die Flüssigkeitsfedern sind kleiner und gedrungener in der Bauart als die mechanischen Federn entsprechender
Stärke. Eine Flüssigkeitsfeder kann eine zehn- oder mehrfach größere Kraft speichern als eine
mechanische Feder entsprechender Größe.
Es haben sich aber bei der Fertigung von bekannten Flüssigkeitsfedern und ihrem Gebrauch erhebliche
Schwierigkeiten herausgestellt. In vielen Fällen bestehen diese Flüssigkeitsfedern aus einem Hohlzylinder,
der an einem Ende geschlossen ist, so daß ein topfähnlicher Behälter entsteht. Am anderen Ende
ist ein Verschlußstück vorgesehen, das eine axiale Bohrung zur Führung der Kolbenstange aufweist,
deren Kolben in den Zylinder taucht. Auch hat man für Flüssigkeitsfedern Rohre mit glatter Innenbohrung
verwendet, deren eines Ende durch einen Gewindestopfen oder einen flachen angelöteten oder
angeschweißten Stopfen verschlossen ist, während das andere Ende durch eine dichtend aufgeschraubte
Überwurfmutter mit einer Bohrung zur Aufnahme der Kolbenstange verschlossen ist.
Unabhängig von dem Aufbau des Zylinders wird die Wandung durch die hohen, während des Betriebes
auftretenden Drücke nach außen gebeult, wenn der Kolben sich einwärts bewegt und die Flüssigkeit zusammendrückt.
Bei den bekannten Flüssigkeitsfedern wird daher eine erhöhte Beanspruchung an den
Verbindungsstellen zwischen dem Zylindergehäuse und dem Verschluß stück oder Pfropfen hervorgerufen.
Bei Schraubenverbindungen verursacht diese erhöhte Beanspruchung schon allein Leckverluste durch das
Gewinde hindurch. Wenn die Pfropfen angelötet oder angeschweißt sind, verursacht die Verbiegung der
Gehäusewand gegenüber dem starren Pfropfen Spannungen an der Lot- oder Schweißstelle, die zur Zerstörung
der Verbindung führen.
Die Erfindung kann vornehmlich an Flüssigkeitsfedern angewandt werden, bei denen der Kolben teil-
weise in einer Verlängerung des Zylinderraumes geführt ist. Diese Verlängerung ist von geringerem
Durchmesser als der Zylinderraum selbst. Hierbei ist die Herstellung des Zylinderraumes schwierig
Flüssigkeitsfeder
Anmelder:
Wales-Strippit Corporation,
North Tonawanda, N. Y. (V. St. A.)
North Tonawanda, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Dabringhaus, Patentanwalt,
Düsseldorf 1, Charlottenstr. 58
Düsseldorf 1, Charlottenstr. 58
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. März 1952
V. St. v. Amerika vom 12. März 1952
Paul Hollis Taylor, Grand Island, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
und kostspielig, da das Bohrwerkzeug durch die den Kolben teilweise aufnehmende Verlängerung mit geringerem
Durchmesser eingeführt werden muß. Es ist daher vorteilhaft, von den dem Kolben gegenüberliegenden
Ende in gleichbleibendem Durchmesser den Zylinderraum zu erbohren und dieses Ende des Zylinders
mit einem erfindungsgemäßen Verschluß abzuschließen. Aber auch bei Flüssigkeitsfedern mit einem
den Kolben führenden, in das Gehäuse einsetzbaren Teil kann dieser Teil derart mit dem Gehäuse verbunden
werden, daß die Verbindungsstellen bei hohen Drücken nicht zerstört werden und dicht bleiben. Um
die Nachteile der bisher bekannten Flüssigkeitsfedern zu beheben, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
ein Verschluß stück zur Verwendung zu bringen, das aus einem Bodenstück und einem in den Druckzylinder
hineinragenden zylinderförmigen Seitenrand besteht, der eine in eine ringförmige Schneide auslaufende,
sich an die Druckzylinderwand anlegende elastische Lippe aufweist. Hierbei ist der Außendurchmesser
des Verschlußstücks kleiner als der Innendurchmesser des Druckzylinders, wobei der Zwischenraum
mit Lot- und Schweißmasse ausgefüllt ist. Ferner kann der Außendurchmesser des Verschlußstücks
nahe der Schneide der Lippe dem Innendurchmesser des Druckzylinders entsprechen, während der Außendurchmesser
des übrigen Teils des A^erschlußstücks ebenfalls wieder kleiner ist als der Innendurchmesser
des Druckzylinders, wobei der Zwischenraum wieder mit Lot- oder Schweißmasse ausgefüllt ist. Nach
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einem weiteren Ausführungsbeispiel ist auf der Innenfläche des Druckzylinders eine ringförmige Verdickung
vorgesehen, gegen die der Rand der ringförmigen Lippe des Verschlußstücks anliegt, während
der Zwischenraum zwischen der Druckzylinderwand und dem übrigen Teil der Mantelfläche des Verschlußstücks
in oben ausgeführter Weise ausgefüllt ist. Ferner kann die Mantelfläche des Verschluß Stücks
nur in einigen Punkten nahe dem lippenförmigen Es kann außerdem innerhalb der Überwurfmutter
30 noch eine Dichtung vorgesehen sein, um ein Entweichen von Flüssigkeit zu verhindern.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, ist am entgegengesetzten Ende der zylindrischen Wand 22 ein
Verschlußglied 35 vorgesehen. Dieses besteht aus dem Bodenstück 36 und einem Seitenrand 37, dessen Dicke
nach dem Ende hin abnimmt und, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in eine dünne Schneide ausläuft. Der untere
Rand mit der Innenfläche des Druckzylinders in der io Teil der Außenfläche des Randes 37 ist zylindrisch
Ruhelage der Feder in Berührung kommen, während und hat einen Durchmesser, wie er bei 40 angezeigt
Über
der übrige Teil der Mantelfläche des Verschluß Stücks Abstand zur Innenwand des Druckzylinders hat.
Dieser Abstand ist ebenfalls wieder mit Schweißoder Lötmasse ausgefüllt.
Die Flüssigkeitsfeder gemäß der Erfindung kann leichter und mit geringeren Kosten hergestellt werden
als die bekannten Federn dieser Art. Die Innenwand des Gehäuses kann glatt und hochgradig poliert sein,
ist. Über dem zylindrischen Teil 40, der sich vom Boden über den größeren Teil der Höhe des Verschlußgliedes
erstreckt, ist der Rand 37 nach außen abgebogen, wie bei 46 gezeigt, und bildet so den
obersten Teil des Verschlußrandes, dessen Außenfläche 44 ebenfalls zylindrisch, aber größer im Durchmesser
ist als die zylindrische Außenfläche 40. Die Oberfläche 44 liegt in einem gleitenden Sitz eng an
um Brüche oder Ermüdungserscheinungen zu ver- 20 der Innenfläche der Gehäusewand 22 an. Wenn das
meiden. Die Konstruktion ist sehr widerstandsfähig, so daß auch unter erhöhter Beanspruchung Leckverluste
vermieden sind. Die Teile des Gehäuses sind so miteinander verbunden, daß sie auch unter hohen
Drücken dicht bleiben.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Flüssigkeitsfeder,
Verschlußglied 35 in der dargestellten Einbaustellung sich befindet, schließt seine Außenfläche 39 mit der
Stirnfläche 47 der Gehäusewand 22 ab.
Bevor das Verschlußglied 35 eingebaut wird, wird die Innenseite der Gehäusewand 22 geglättet und
poliert, um Rattermarken und andere Ungenauigkeiten zu beseitigen. Ebenso wird zweckmäßig auch
die Schulter 38 am Ende der Innenfläche sorgfältig abgerundet und geglättet, die an das innere Ende der
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch einen Teil 30 Bohrung 25 und der Hülse 26 angrenzt.
des Bodens,
Fig. 3 einen Schnitt wie in Fig. 2 durch den Boden und die Gehäusewand,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Gehäusewand, bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Rand des Bodens für eine weitere Ausführungsform,
Fig. 6 einen Schnitt durch die zusammengebauten Teile gemäß Fig. 4 und 5,
Das Verschlußglied 35 wird durch Schweißen oder Löten in seiner Lage gehalten. Diese Art der Befestigung
wird bei den Konstruktionen gemäß den Fig. 1 bis 3 zweckmäßig angewendet, da die zylindtische
Oberfläche 40 des Randes 37 im Durchmesser etwas kleiner ist als die Innenfläche der Wand 22 des
Gehäuses 20. Demzufolge ist ein enger zylindrischer Spalt zwischen der Innenwand 22 und der Außenwand
40 vorhanden, und ein Schweiß- oder Lötmetall
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine weitere Aus- 40 kann in diesen Zwischenraum eingeführt werden und
führungsform der Erfindung,
Fig. 8 einen Schnitt 8-8 gemäß Fig. 7, Fig. 9 einen Schnitt 9-9 gemäß Fig. 7,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 11 eine derjenigen gemäß Fig. 10 entsprechende Ausführungsform bei durch den Flüssigkeitsdruck
ausgebeulter Gehäusewand.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 bildet einen dichten Verschluß 42.
Die Flächen 40 und 44 des Verschlußgliedes 35 gehen über die gewölbte Fläche 46 ineinander über.
Die aus Lötmetall bestehende Dichtung 42 läuft demzufolge in ihrem oberen Ende in eine dünne Schneide
aus, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich, durch die obere Außenfläche 44 des Randes 37 überragt wird.
Die Innenfläche 48 des Bodens 36 ist praktisch flach ausgebildet. Nach dem Rande zu ist sie bei 54
besteht das Gehäuse 20 aus einem rohrförmigen oder 50 abgerundet und geht in die Innenfläche 50 des dünner
zylindrischen Teil, dessen Wand 22 von einem Ende werdenden Randes 37 über.
zum anderen gleichförmig dick ist. An dem oberen Wesentlich ist, daß das topfähnliche glatte Ver-
Ende des Gehäuses 20 ist ein Ansatz 24 von geringe- sehlußglied 35 mit einem Rand 37 allmählich in die
rem Durchmesser vorgesehen. In der Bohrung 25 Gehäusewand 22 übergeht und so eine glatte Innen-
dieses Ansatzes ist eine rohrförmige Hülse 26 ange- 55 fläche des Gehäuses ohne scharfe Übergänge gebildet
bracht, die den Kolben P führt, der axial zum Gehäuse 20 verschiebbar ist.
Die Hülse 26 hat eine der Bohrung 25 entsprechende Länge. Der Ansatz 24 ist außen mit Gewinde
versehen. Die Überwurfmutter 30 ist darauf aufgeschraubt. Der Kolben P hat eine Schulter, mit
der er in seiner äußeren Stellung an der Überwurfmutter anliegt. Außerdem hat der Kolben P einen
ist. Es werden daher gleichförmige Drücke nach allen Richtungen gegen die Innenfläche des Gehäuses
ausgeübt.
Der obere Rand des Verschlußgliedes 35 bildet eine ringförmige Lippe 60, die nach oben immer dünner
wird und schließlich in die Schneide 52 ausläuft. Da diese Lippe 60 ständig gegen die zylindrische Innenwandseite
42 anliegt, mit dieser aber nicht verbunden ist, kann sie sich im Verhältnis zum unteren Teil des
anliegenden Fläche der
Schaft 34, welcher durch die mittige Bohrung der
Überwurfmutter 30 hindurchragt. Wenn die Über- 65 Verschlußgliedes und zur
wurfmutter 30 auf den Ansatz 24 des Gehäuses 20 Wand 22 frei bewegen.
aufgeschraubt ist, dann liegt sie auf dem äußeren Die Flüssigkeitsfeder gemäß den Fig. 4 bis 6 weist
Ende dieses Ansatzes und an der Hülse 25 an und eine ähnliche Ausbildung des unteren Verschlußdient
als Anschlag für den sich nach außen bewegen- gliedes 35' auf. Dieses hat eine zylindrische Außenden
Kolben P. 70 fläche 70 von gleichbleibendem Durchmesser und ist
im übrigen topfähnlich wie das Verschlußglied 35 ausgebildet. Es endet am oberen Rand in einer
dünnen Schneide 72.
Der Randteil 73 des Verschlußgliedes 35 nimmt an Dicke von unten zur Schneide zu ab, so daß wieder
eine biegsame Lippe am oberen Rande entsteht. Die Innenfläche 74 des Randes geht über die Abrundung
76 in die waagerechte Innenfläche 77 des Bodenstückes über.
Das Gehäuse 20', von dem nur der untere Teil in den Fig. 4 und 6 gezeigt ist, hat eine zylindrische
Wand 78 von gleichbleibender Dicke und kann in der Form mit der Ausführung gemäß Fig. 1 übereinstimmen.
Lediglich auf der Innenseite der Wand 78 ist eine ringförmige Verdickung 82, die glatt abgerundet
ist, in der Wandfläche vorgesehen (Fig. 4). Der Innendurchmesser der Verdickung 82 ist der
gleiche wie der Außendurchmesser der Außenfläche 70 des Verschlußgliedes 35'. Die Verdickung ist in
der Höhe vorgesehen, daß bei eingebautem Verschluß- ao glied 35' der obere lippenförmige Teil 84 des Randes
des Verschlußstückes mit der Verdickung 82 zur Anlage kommt. Bei dieser Ausführung entsteht zwischen
dem Verschluß stück 35' und der Innenfläche 85 der Gehäusewand ein schmaler zylindrischer Spalt unterhalb
der Verdickung 82. In diesem Spalt ist wie bei den Konstruktionen nach den Fig. 1 bis 3 als Dichtung
Schweiß- oder Lötmetall eingebracht. Diese dichtende Zwischenlage 80 läuft nach oben in einer
■dünnen Schneide am unteren Teil der Verdickung 82 aus.
Fig. 7 zeigt, wie die erfindungsgemäße Dichtung auch bei einer Flüssigkeitsfeder angewendet werden
kann, die ein topfförmiges Gehäuse 90 mit dem Boden 91 aus einem Stück bestehend aufweist. Das andere
Ende des Gehäuses ist durch ein Verschlußstück 92 abgeschlossen, das eine axiale Bohrung zur Aufnahme
des Kolbens P' aufweist, der mit einer Dichtungsmanschette 93 versehen ist.
Um einen langen Kolbenhub zu ermöglichen, ist das Verschlußstück mit einem nach innen und unten
vorspringenden Ansatz 98 versehen. Dieser geht am oberen Ende in die abgerundete Innenseite 99 des
Verschlußstückes über. Nach außen hat das Verschlußstück 92 einen Ansatz 94 zur Aufnahme der
Überwurfmutter. Der Kolbenschaft 102 ragt durch die Überwurfmutter und durch eine Dichtung 103 hinaus,
die zwischen der Überwurfmutter und dem Ansatz 94 vorgesehen ist.
Das Verschlußstück 92 ist im oberen Ende des Gehäuses 90 in ähnlicher Weise angebracht wie die
Verschlußglieder 35 und 35' bei den vorher beschriebenen Konstruktionen. Das Verschlußstück hat eine
zylindrische Außenfläche 104, welche über den größeren Teil der Höhe des Verschlußstückes einen
Zwischenraum zur anliegenden Innenfläche 105 des Gehäuses beläßt. Der Rand des Verschlußstückes
nimmt an Dicke nach dem inneren Ende zu ab. Zwischen den Flächen 104 und 105 ist wieder
Schweiß- und Lötmaterial 106 eingebracht, um eine Dichtung und Befestigung zwischen Verschlußglied
und Gehäuse zu erzielen. Eine scharfschneidige ringförmige Lippe 101 ist freigelassen, die dicht an der
Gehäusewand anliegt.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Außenfläche 104 des Verschlußgliedes so gestaltet,
daß sie im Ruhezustand nur an drei Punkten 108, 108' und 108" des Umfanges Berührung mit der
Innenfläche 105 des Druckgehäuses hat. Auf diese Weise ist eine genaue Zentrierung des Verschlußgliedes
im Gehäuse gesichert, ohne daß dadurch die dichtende Wirkung der scharfschneidigen Lippe des
Verschlußgliedes unter Druck beeinträchtigt wird. Die Lippe 101 übt eine mit dem Anwachsen des
Druckes im Gehäuse stärker werdende dichtende Wirkung aus.
Anstatt die Lippe 101 an ihrer Außenseite so auszubilden, daß im Ruhezustand nur drei Punkte mit
der Innenfläche des Gehäuses 90 Berührung haben, kann die Lippe auch wie in den Fig. 1 bis 6 dargestellt,
ausgebildet sein, wo sie an ihrem ganzen Umfang an der Innenfläche des Gehäuses anliegt. Die
Lippe 101 hat eine zylindrische Außenfläche entsprechend der zylindrischen Innenfläche des Druckgehäuses.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 10 und 11 ist das untere Ende des Gehäuses 110 durch ein Verschlußstück
111 abgeschlossen. Der Rand 112 dieses Verschlußstückes nimmt an Dicke nach dem inneren
Ende zu ab. Die zylindrische Außenfläche des Verschlußgliedes hat über die ganze Höhe einen etwas
kleineren Durchmesser als den der Innenfläche 113 des Gehäuses. Dadurch ist ein Spalt zur Aufnahme
von Schweiß- oder Lötmetall 114 geschaffen, durch das das Verschlußglied befestigt und abgedichtet ist.
Das obere Ende des Gehäuses 110 ist durch eine Überwurfmutter 115, die auf dem mit Gewinde versehenen
Ansatz 116 aufgeschraubt ist, abgedichtet. Der Kolben P" hat eine Dichtungsmanschette 119.
Der Kolbenschaft 123 ragt durch die Überwurfmutter 115 hindurch nach auswärts. Zwischen der Überwurfmutter
115 und dem Ansatz 116 ist eine Dichtung 124 angebracht.
In Fig. 11 ist die Flüssigkeitsfeder unter Druck gezeigt, wodurch das Gehäuse 110 aufgebaucht ist.
Fig. 10 zeigt das Gehäuse ohne Druckbeanspruchung. Die Flüssigkeitsfeder gemäß den verschiedenen Ausführungsformen
wird bei abgeschraubter Überwurfmutter und herausgenommenem Kolben zunächst vollständig mit öl oder einer andern geeigneten
Flüssigkeit gefüllt. Nach Einführung des Kolbens wird dann die Überwurfmutter wieder aufgeschraubt.
Der Kolben befindet sich dann in seiner zurückgezogenen Stellung. Im Gehäuse ist kein Raum für
Luft belassen.
Soll die Flüssigkeitsfeder mit einer Vorspannung verwendet werden, so kann diese zwischen zwei relativ
gegeneinander bewegliche Teile eingesetzt werden, die im Ruhezustand einen derartigen Abstand zueinander
haben, daß sie auf das Ende des Kolbenschaftes 34 einen Druck ausüben und den Kolben einwärts
zwingen. Der Kolben wird also in einer Stellung gehalten, die eine Vorspannung der Flüssigkeit im Gehäuse
bedingt. Die Vorspannung wirkt sich nach allen Richtungen gleichförmig im Innern des Gehäuses
aus.
Wenn die Erfindung beispielsweise bei Stanzvorrichtungen verwendet wird, wirkt eine zusätzliche
Kraft auf die Kolben P, P' und P". Der Enddruck kann sehr groß sein, beispielsweise etwa 1400 kg/cm2.
Unter solchen Bedingungen beult sich die runde Wand des Gehäuses aus.
Fig. 11 zeigt in übertriebener Darstellung die Ausbeulung bei Belastung. Die Kessel 20, 20' und 90 der
Fig. 1 bis 9 zeigen eine ähnliche Verbiegung unter Last.
Der Druck verbiegt die Wand von den Enden her mehr und mehr, so daß die größte Ausbeulung ungefähr
in der Mitte liegt (Fig. 11).
Bei den bekannten Konstruktionen verursachte ein derartiger Druck eine Trennung der Verschlüsse und
der Gehäusewand durch Aufbrechen oder Zerstörung der Verbindung zwischen Verschluß und Gehäusewand.
Wenn es sich um einen Schraubenverschluß handelte, wurde die Schraubenverbindung undicht.
Bei Verwendung eines Verschlusses mit gleichförmig dickem Seitenrand und einer Schweißverbindung entsteht
ein Absatz an der Verbindungsstelle mit der Wand, wodurch Beanspruchungen ausgelöst werden,
die zur Zerstörung der Verbindung führen können.
Bei der Erfindung können derartige Beanspruchungen nicht auftreten, da der Rand des Verschlußgliedes
nach dem Ende zu dünner wird. Der riefenförmige Randteil hat Anlage an der Innenfläche des Gehäuses.
Dieser in den Fig. 1 bis 3 mit 60 bezeichnete Teil hat an seiner dicksten Stelle einen kleineren Querschnitt
als die Dicke der Gehäusewand 22. Demzufolge wird der konische Abschnitt 60, wenn genügend
hohe Drücke eine Verbiegung der Gehäusewand 22 verursachen, ebenfalls verbogen, und zwar
in derselben Richtung und stets stärker als die angrenzenden Teile der Wand 22. Je größer der sich
auswirkende Druck ist, um so stärker wird der Abschnitt 60 gegen die Wand 22 gepreßt. Unter diesen
Bedingungen verhindert der Abschnitt 60 das Eindringen von Flüssigkeit zwischen ihn und die Wand
und schützt demzufolge die Dichtung sowie die Verbindung 42 stets vor Zerstörung.
Die Konstruktionen nach den Fig. 4 bis 6 und 7 bis 9 haben dieselben oben beschriebenen Vorteile.
Auch wenn das Verschluß stück keinen direkten Kontakt mit der Innenfläche des Gehäuses hat, statt
dessen aber die Schweiß- oder Lötmasse sich über die ganze Höhe des Verschlusses erstreckt, wie es bei der
Ausführungsform gemäß den Fig. 10 und 11 gezeigt ist, schützt die dünnwandige Lippe 117 des Ver-Schlusses
stets die Dichtung, denn die Lippe 117 verbiegt sich in derselben Richtung wie die Gehäusewand
und folgt dieser, wenn hohe Drücke im Druckbehälter auftreten. Dies ist stets der Fall, auch bei
sehr großen Drücken.
Die neuen Flüssigkeitsfedern sind außerordentlich widerstandsfähig und von langer Lebensdauer.
Claims (5)
1. Flüssigkeitsfeder, bestehend aus einem Druckzylinder und einem in diesen tauchenden Kolben,
wobei der Druckzvlinder an einem Ende durch ein Verschlußstück abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (35, 92,111)
aus einem Bodenstück (36) und einem in den Druckzylinder hineinragenden, zylinderförmigen
Seitenrand f37, 73, 112) besteht, der eine in eine
ringförmige Schneide (52, 72) auslaufende, sich an die Druckzylinderwand (22, 78,105, 113) anlegende
elastische Lippe (60, 84,101,117) aufweist.
2. Flüssigkeitsfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des
Verschlußstücks (111) kleiner ist als der Innendurchmesser des Druckzylinders (110) und der
Zwischenraum mit Lot- oder Schweißmasse (114) ausgefüllt ist (Fig. 10 und 11").
3. Flüssigkeitsfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des
Verschlußstückes (35) nahe der Schneide (52) der Lippe (60) dem Innendurchmesser des Druckzylinders
(22) entspricht, während der Außendurchmesser des übrigen Teiles des Verschlußstückes
(35) kleiner ist als der Innendurchmesser des Druckzylinders (22) und der Zwischenraum
mit Lot- oder Schweißmasse ausgefüllt ist (Fig. 1 bis 3).
4. Flüssigkeitsfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche des Druckzylinders
(78) eine ringförmige Verdickung (82) vorgesehen ist, gegen die der Rand (84) der ringförmigen
Lippe des Verschlußstückes (35') anliegt, während der Zwischenraum zwischen der Druckzylinderwand
und dem übrigen Teil der Mantelfläche des Verschlußstückes (35') mit Lot- oder
Schweißmasse ausgefüllt ist (Fig. 4 bis 6).
5. Flüssigkeitsfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Verschlußstückes
(92) nur in einigen Punkten (108, 108', 108") nahe dem lippenförmigen Rand mit
der Innenfläche des Druckzylinders (90) in der Ruhelage der Flüssigkeitsfeder in Berührung ist,
während der übrige Teil der Mantelfläche des Verschlußstückes (92) Abstand zur Innenwand des
Druckzylinders hat, der mit Schweiß- oder Lötmasse ausgefüllt ist (Fig. 7 bis 9).
45 In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 560 047, 560 048,
217.
Britische Patentschriften Nr. 560 047, 560 048,
217.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
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