DE2544925A1 - Dichtungsvorrichtung - Google Patents

Dichtungsvorrichtung

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DE2544925A1
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cylinder
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piston
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Jacques Decours
Jean Gavinet
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Commissariat a lEnergie Atomique et aux Energies Alternatives CEA
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Commissariat a lEnergie Atomique CEA
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C27/00Containers for metal to be extruded
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/06Platens or press rams
    • B30B15/065Press rams
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
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Description

PATENTANWÄLTE
DRes. KADOR & KLUNKER
8 Müuchen 22 · Kuoebclatruße 36
7. Oktober 197!? K 11 228
Commissariat a 1'Energie Atomique Pari s, Frankreich
DIJHTUNGSVORRICHTUNG
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der zwischen einem Stempel und einer Zylinderwand während des Kalt- oder Heißpreßformens eines Metallchips oder während, der isostatischen Kompression eines Pulvers, das zusammen mit einem Schmiermittel in einem Zylinder enthalten ist und durch Druck mit einem Stempel in Richtung auf eine kalibrierte Düse, welche an dem dem Stempr gegenüberliegenden Ende des Zylinders sitzt, auogeprett wird, erzielt v/erclen kann.
Eine derartige Dichtung ist beispielsweise aus der
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französischen Patentschrift 1 600 889 bekannt, die auch bei erhöhter Temperatur arbeitet und besonders für lleitfstrangpressen von KetaLlchips geeignet ist; dir-se Dichtvorrichtung borsteht darin, daß an dem Ende des Stempels, da« in den ZyJ Inder der Presse eindringt, zwei sich mit geringem Abstand gegenüberstehende und gegeneinander bewegliche Teile auf der gemeinsamen Achse, entlang derer ihnen die Schubkraft erteilt wird, befinden. Nahe ihren äußeren Rändern schließen diese beiden Teile zwischen sich ein Dichtungselement ein, wobei das eine Teil einen vorspringenden Rand aufv/eist mit einer Stützfläche von geringem Querschnitt, mit der es an dem Dichtungselement anliegt und deren Fläche senkrecht auf der gemeinsamen Achse steht, während das andere Teil eine Stützfläche hat, die in Beziehung zum Rand des ersten Teils angebracht ist, sowie eine gleichfalls am Dichtungselement anliegende, nach außen· weisende Schrägfläche. Venn dann auf die Teile vom Stempel eine Kraft ausgeübt wird, die ihre Reaktionskraft vom Chip und einer das Chip umgebenden Flüssigkeit, üblicherweise ein Schmiermittel, das im Zylinder der Presse enthalten ist, ausgeübt wird, dann verformt sich das Dichtungselement zum Teil im Zwischenraum zwischen den beiden Teilen und zum anderen in den Ringspalt hinein, der zwischen den Umfangsflachen der Teile und der Zylinderinnenwand besteht, und zwar mit einer vielfach verstärkten Kraft gegenüber der Druckkraft des Stempels wegen des Verhältnisses der ebenen Tragfläche des ersten Teils zur Angriffsfläche der Kraft des Stempels am selben Teil.
Die Deformation des Dichtungselementes, die dadurch entsteht, ergibt den nötigen Abschluß an der Innenfläche des Zylinders, der dann während des gesamten Pretfvorgangs aufrecht erhaJten bleibt. Im besonderen begünstigt die Schubkraft, des Stempels, die schnell und regelmäßig
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ansteigt, daß sich zu allererst das Dichtungselement während des Prozesses zerquetscht mit einer partiell on Auffüllung der Stücke Ms zu einem Moment, wo die Kraft einen Wert erreicht, für den das Chip, das im ZyLinder unter dem hydrostatischen Druck des Schmiemiicte Ls steht, "beginnt, durch die Düse hindurchzutreten. Von diesem Augenblick an bleibt die Deformation des Dicht\in;>se3 ementes gleich. Festzuhalten ist'indessen, daß die besondere Ausbildung der Teile der Anordnung und speziell die gerichteten Kräfte, die auf das·Dichtungselement einwirken wegen der geneigten Druckfläche des zweiten Teils, welche nach außen geneigt ist, ermöglichen die Unregelmäßigkeiten oder Fehler zu absorbieren, die in der Zylinderfläche während des Strangpressens vorhanden sind, oder die Schwankungen, die von der Kraft des Stempels herkommen. Die auf das Dichtungselement einwirkende resultierende Kraft ist schließlich größer als die Kraft, die auf jedes der Teile einwirkt, so daß sich Änderungen im Zustand der Fläche oder in der Druckkraft nur in einer Deformation oder einem auegleichenden "Verbrauch" des Dichtungselementes umsetzen, was ausreicht, um in jedem Moment eine Unterbrechung der Dichtigkeit zu vermeiden.
Der zeitliche Abstand zwischen dem Augenblick, in dem das Dichtungselement unter Druck gesetzt wird, und dem Anfang des Auspressens des Chips ist nicht vernachläßigbar, denn die Phase, während der die Deformation des Dichtungselementes zwischen den beiden Teilen, die es einschließen, abläuft, ist ausreichend lang, daß ein Teil des Dichtungselementes zwischen dem Anfang des Zyklus bis zum Beginn des Auspressens in die für das Dichtungselement offenen Spalte eindringt. Diese Deformation des Dichtungselementee ist in der Praxis no stark, daß die Verteilung im Zwischenraum zwischen
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den beiden Teilen und der Innenfläche des Zylindern im Sinne der Verschiebung des Stempels nicht nur nach hinten sondern auch in der entgegengesetzten Lichtung vor eich geht. Dor Verschleiß des Dichtungselementes ist derart stark, daß es praktisch unmöglich lot, es nach dom ersten Preßzyklus erneut zu benutzen, so daß die Dichtung für jeden neuen Arbeitsvorgang erneuert werden muß. Wenn also die auf das Dichtungselement einwirkende Kraft eine plastische Verformung im Anfangsmoment herbeiführen kann, damit sie .zwischen den beiden Kompressionsteilen und im Spalt zur Zylinderinnenwand ihren Platz einnehmen kann, ist es klar, daß sie dann nicht mehr unbedingt nötig ist unter dem Vorbehalt unwesentlicher Schwankungen des Oberflächenzustands oder de3 Druckes des Stempels.
Mit der Erfindung soll eine Verbesserung der in der oben genannten Patentschrift beschriebenen Dichtungseinrichtung geschaffen werden, die es ermöglicht, daß die Dichtung für eine größere Zahl von Einsätzen wiederverwendet werden kann, indem die Anfangsverformung und ihr Verschleiß begrenzt werden'auf gerade den Wert, der für eine sichere Abdichtung erforderlich ist*
Zu dem Zweck v/eist das Teil, das mit dem unter hydrostatischem Druck stehenden flüssigen Medium in Berührung ist, Vorkehrungen auf, die einen Druckausgleich zwischen der Zylinderkammer und dem Zwischenraum zwischen den beiden Kolbenteilen ermöglichen, wobei dieser Druckausgleich sich unmittelbar nach der Deformation des Dichtungselementes einstellt, v/o durch die Abdichtung zwischen den Kolbenteilen und dem Zylinderinnenraum sichergestellt ist.
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Der DrucKaungleich auf beiden Seiten dec· mit dem Schmiermittel oder dem flüssigen Inhalt des Zylindern in Verbindung stehenden Kolbenteils kann mit einer gewissen Verzögerung gegenüber dem Augenblick erfolgen, in welchem das Dichtungselement den ersten Druck erhält, indem beispielsweise ein nach Gestalt und Abmessungen angepaßter Kanal zwischengeschaltet wird, in das ein vorbelastetes Ventil eingesetzt sein kann. Bei einem Ausführung sb ei spie.1 werden diese Vorrichtungen durch eine Bohrung Ln dem mit dem flüssigen Medium im Zylinderinnern in Berührung stehenden Kolbenteil gebildet, die dadurch begrenzt wird, daß die Bohrung vom Schaft eines Schraubbolzenπ durchsetzt wird und der Kopf der Schraube, deren Gev/indeende in eine Gewindebohrung im zweiten Kolbenteil eingeschraubt ist, am ersten 'feil anschlägt, wobei zwischen der Bohrungswandung und dem Schaft des Schraubbolzens ein enger Ringspalt verbleibt, durch den die Flüssigkeit in den Zwischenraum zwischen den beiden Kolbenteilen einströmen kann. Aus der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispie '.en geht die Erfindung in ihren Einzelheiten und Vorteilen nochmals deutlich hervor. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine schematische Schnit-tansicht durch die beiden mit dem Stempel einer Strangpresse in Verbindung stehenden Kolbenteile, zwischen die ein Dichtungselement eingelegt ist, vor Beginn der Verformung des Dichtungselementes durch Druck;
Fig. 2: in vergrößertem Maßstab die Dichtungsanordnung nach Zuführung des Druckes;
Fig. 3: ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel speziell für eine' Rohrstrangpresse;
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Fig. 4: eine '/eitere abgewandelte Aus führung s form der erfindungsgomäßen Dichteinrichtung;
Fig. 5: abermals eine Abwandlung der Erfindung;
Fig. 6 und 7: eine wiederum veränderte Ausfuhrungπfonn der den Druckausgleich zu beiden Seiten des mit dem Schmiermittel im Zylinder in Berührung stehenden Kolbenteils sorgenden Einrichtung.
In der Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 die Innenfläche eines Preßzylinders 2 bekannter Art bezeichnet, dessen weitere Ausbildung für die Erfindung nicht von Bedeutung ist und in den ein zylindrischer Stempel 3 eindringt. Mit dem Stempel sind zwei Kompressionskolbenteile 4 und 5 von kreiszylindrischer Gestalt verbunden, wobei der eine zum Teil vom anderen umschlossen ist und beide im Innern des Zylinders 2 einen Raum 6 begrenzen, in welchem ein (nicht gezeigtes) Chip liegt, das von einem geeigneten Schmiermittel umgeben wird, oder ein zu verdichtendes Pulver, das in üblicher Weise in einer dünnen Hülle enthalten ist.
Das Kolbenteil 4, das mit dem Stempel 3 in Verbindung steht, besitzt einen vorstehenden Rand 7 mit einer ebenen Anlageflache 8, die sich in einer zur Achse der beiden Kolbenteile 4 und 5 senkrechten Ebene befindet, wobei diese Achse mit der Zylinderachse und der Verschiebungsrichtung des Stempels 3 zusammenfällt. Auch das zweite Kolbcnteil 5, das mit dem Schmiermittel. im Zylinder in Berührung ist, weist eine ebene Aniagefläche 9 auf, die vertieft herausgearbeitet ist und in ihrer Lage und Größe der Anlagefiäche 8 im Kolbenteil· 4 angepaßt ist, wobei die Anlagefläche 9 in eine konische Fläche 10 übergeht. Zwischen die Kolbenteile
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4 und 5 ist ein Dichtungselement 11 eingelegt, dan im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Kreisring mit Kreisquerschnitt ist. Das Dichtungselement liegt so zwischen den Kolbenteilen 4 und 5, daß es sich zum * einen gegen die Anlagefläche 8 des Kolbenteilc 4 und zum anderen gegen die Anlagefläche 9 und 10 des Kolbenteils 5 anlegt. Das Dichtungselement 11 wird so eingesetzt, daß es mit leichtem Druck an der Innenwand 1 des-Zylinders anliegt. Das Kolbenteil 4 ist zusätzlich an seiner der Zylinderinnenwand 2 gegenüberstehenden Fläche 1 mit einer konischen Abschrägung 12 versehen. Schließlich int gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung das zweite Kolbenteil 5 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Mittelkanal 13 von geringem Querschnitt versehen, in den ein vorgespanntes Ventil 14 eingesetzt ist, so daß der Zylinderinnenraum 6 mit dem relativ engen Zwischenraum 15 in einer Größenordnung von 3 - 5 mm, der infolge des Druckes auf das Dichtungselement 11 zwischen den Kolbenteilen 4 und 5 verbleibt, in Verbindung.
Die verschiedenen Elemente der Abdichtvorrichtung werden in den Pressenzylinder eingesetzt, dessen Arbeitsweise nun folgende ist: Die im allgemeinen sich steigernde Kraft vom Stempel 3, die in der Figur 1 schematisch mit dem Pfeil F angedeutet ist, wird über die Berührungsfläche 16 auf das waagrecht liegende Kolbenteil 4 übertragen, wobei der Pressenzylinder im dargestellten Beispiel vertikal steht. Das Teil 4 Überträgt seinerseits die Kraft auf das Dichtungselement 11 über die Stützfläche 8 seines Randes 7, wobei diese Fläche einen kleineren Querschnitt als die Fläche 16 hat, go daß der Druck auf das Dichtungselement im Verhältnis der Größen der Berührungsflachen
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verstärkt wird. Dan Dichtungselement 11 überträgt dann die selbst zugeführte Kraft auf das Kolbenteil 5, das die Kraft über seine Flächen· 9 und 10 aufnimmt und sinh am Schmiermittel im Raum 6 des Zylinders 2 absbütr.t.
Während einer cehr kurzen Zeitspanne bewegt sich das Kolbentei] 5 unter dem Einfluß des Stempels in Richtung auf den Zwischenraum 15 und drückt das Dichtungselement 11 mit steigendem Druck zusammen, der im Verhältnis der Flächen 16 und 8 gesteigert ist. Diener Multiplikationseffekt bedingt mit Sicherheit eine nahezu augenblickliche Verformung des Dichtungselementes und dessen Hineinformen zwischen die Kolbenteile 4 und 5.
Wenn die vom Stempel 3 ausgeübte Kraft ansteigt, steigt auch der Multiplikationseffekt am Dichtungselement gleichermaßen, so daß die plastische Verformung des Dichtungselementes so groß wird, daß es aus dem Zwischenraum 15 in den Spalt 17 zwischen c".en Kolbenteilen und der Innenfläche 1 des Zylinders 2 eindringt. Damit entsTxreohend dem Gedanken der Erfindung ein größerer Verschleiß des Dichtungselementes verhindert wird, als für ein sicheres Abdichten gerade erforderlich ist, und folglich um die Lebensdauer des Dichtungseiernentes zu erhöhen, wird der Verstärkungseffekt derart gesteuert, daß er sich nur zu Beginn des Preßvorgangs auswirken kann, damit eine Verformung des Dichtungselementeq in dem vorstehend genannten erforderlichen Maß herbeigeführt wird, während diese Verformung anschließend praktisch gleichgehalten wird. Zu diesem Zweck ist in dem Verbindungskanal 13 des einen Kolbenteils das vorgespannte Vnntil 14 vorgesehen, das sich bei ansteigendem hydrostatischen Druck in der Zylinderkammer 6
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derart öffnet, daß im Zylinder enthaltenes Schmiermittel in den Zwischenraum 15 eindringt und damit auf beiden Seiten fies Ko *bcnteils 5 einen Druckausgleich herbeiführt. Dan Dichtungselement 11 ist damit außer an der in Spalt
17 befindlichen Fläche an allen Flächen vom hydrostatischen Di'uck des Schmiermittels beaufschlagt, eier mit zunehmender Kraft des Stempels 3 wächst, bis der Fließvorgang beginnt. Das Kolbenteil 4 überträgt ständig dir Kraft des Stempels auf das Kolbenteil 5 unter Zwischenschaltung des Dichtungselementes 11..Somit beschränkt die Anwesenheit des Schmiermittels im Zwischenraum 5 auch die Verformung des Dxchtungselementes auf den Spalt 17, wobei jedoch das Hineinkriechen des Dichtungselementea in den Spalt wegen dessen geringer Abmessungen nur sehr gering ist besonders wegen der stark konischen Abschrägung 12 des Kolbenteils 4.
Wenn also das Kolbenteil 5 nach der Anfangsphase auf allen Flächen dem hydrostatischen Druck des Schmiermittels im Zylinder ausgesetzt ist, trifft da;j für das Kolbentoil 4 nicht au. Wie in einer Detailansicht der Figur 2 dargestellt, wirkt auf das Teil 4 eine Kraft F als resultierende der Kräfte Fq, die an der Fläche
18 angreifen, welche den Rand 7 im Zwischenraum 15 begrenzt, und eine- Kraft F, an der konischen Schrä^- flache 12, die eine resultierende der Kräfte F, ict, die dort angreifen. Die Schrägfläche hat bei oienen Bedingungen den Zweck, die Druckkräfte im Dichtungselement. so hoch wie möglich in den Spalt 17 hineinzutragen, vorzugsweise derart, daß die Kräfte F und_ F , im wesentliehen gleich und einander entgegengerichtet sind, so deiß sie sich aufheben, womit in dem Fall das Tei · 4 im Bereich des Randes 7 nicht mehr brechen kann. Durch Wahl der Abmessungen der Schrägflächen und des Ab-
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standen zwischen den beiden abgeschrägten Flüchen 12 und 18 kann man sich einem Gleichgewicht annähern, wobei unter anderem die Festigkeit des Teiles 4 berücksichtigt wird.
Wenn beispielsweise am Ende des Preßvorgangs die Kraft P vom Stempel 3 nicht mehr auf das Teil 4 einwirkt, hört gleichzeitig auch der Druck auf das Dichtungselement 11 auf, und seine Abmessungen ändern sich leicht aufgrund der Elastizität. Das Dichtungselement., das auf dem überwiegenden Teil seines Umfange weiterhin unter Druck steht, behält jedoch im wesentlichen die Form, die es nach der Anfangskompression zwischen den Teilen 4 'und 5 angenommen hat. Es kann dann für einen erneuten Preßvorgang leicht wieder hergenommen werden, da dor Verschleiß sehr gering und begrenzt ist auf das Hineinkriechen in den Spalt 17» der sehr eng ist, wobei dieser Verschleiß wegen der Richtung der resultierenden der Kräfte auf die Schrägfläche 12, welche in umgekehrtem Sinne gerichtet sind, und dem Kriechen entgegenwirken, bemerkenswert begrenzt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann entsprechend dem vorgesehenen Preßvorgang oder dem Aufbau der verwendeten Prearje, ihrer Richtung oder der verwendeten Temperatur angepaßt werden, wobei im letzteren Fall lediglich bezüglich des verwendeten Materials des Dichtungselemente ο besonders gedacht werden muß. In einer in der Figur 3 dargestellten Variante ist die Presse für die Herstellung von Röhren vorgesehen. Entsprechend ■ der herkömmlichen Bauart v/eist das Kolbenteil 4 einen axialen Dorn 19 auf, der durch ein Gewinde 20 fest in dao Kolbenteil 4 eingesetzt ist, während der Durchtritt durch das zweite Kolbenteil· 5 mit Spiel erfolgt, no daß
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der dadurch entstehende Ringkanal 21 die Rolle drc, Verbindungskannlr; spielt, durch den das Schmiernut to j eintritt und Druckausgleich zwischen dem Zylinderraum 6 und dem Zwischenraum 15 zwischen den beiden Kolberte.il* 4 und 5 herstellt. Nach einer weiteren, in Figur 4 c:argestellten Variante ist das zweite Kolbenteil 5 unmittelbar mit einem axialen Dorn 22 ausgestattet, der einen kegelstumpf förmigen Kopf 23 aufweist," mit welchem er in einem Sitz 24 den Kolbenteils 5 eingesetzt ist. Das Teil 5 ist mit einem Kanal oder mehreren Kanälen 25 versehen, die Verbindung mit dem Zwischenraum 15 herstellen und den Druck ausgleichen. Schließlich zeigt Figur 5 eine v/eitere abgewandelte Aus führung s form mit einem Axialdorn 26, der ohne feste Verbindung mit den beiden Kolbenteilen 4 und 5 ist und auch im Stempel 3 gleitet. Diese Vorrichtung benötigt zwei Dichtungen 27 und 28, mit denen ein dichter Abschluß an der Innenfläche 1 des Zylinders mit Hilfe des Dichtungselementes 27 und an der Außenfläche des Axialdorns 26 mit Hilfe des Dichtungselementes 28 hergestellt wird. Wenigstens ein Verbihduncckanal 29 für den Durchtritt von Sehmiermittel durchsetzt das Teil 5.
Bei den vorangehenden Beispielen wird der Druckausgleich zu beiden Seiten des zweiten Teils des Konpressionnkolbens durch einen engen Kanal herbeigeführt, in den vorzugsweise ein vorgespanntes Ventil eingesetzt ist. Eine solche Au3führungsform ist jedoch nicht die einzig mögliche, und sie kann zahlreiche Abwandlungen und Anpassungen erfahren. Bei den in dem Figuren 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Verbindung zwischen den beiden Kolbenbeilen 4 und 5 mit Hilfe eines Schraubbolzens 30 hergestellt, der einen mit Gewinde versehenen Schaft 31 und einen zylindrischen Kopf 32 besitzt. Der
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Schaft 31, der mit allseitigem Spiel 33 eine Bohrung im Kolbenteil 5 durchsetzt, ist in ein Gewindeioeh 34 im Kolbenteil 4 eingeschraubt. Die Verbindung zwischen den beiden Kolbenteilen wird bei dem Zusammenbau im Zylinder der Preße derart eingestellt, daß der Kopf 32 des Gewindebolzens normalerweise am Grund 35 einer im Kolbenteil 5 zum Zylinderinnern 6 hin offenen Ausnehmung 36 anliegt (Figur 6). Beim ersten Druck auf das Kolbenteil 4, durch den das Dichtelement zuerst zusammengedrückt wird, verschiebt sich der Schaft 31 'des Gewindebolzens 30 und um etwas v/eniger das Teil 5, so daß zwischen dem Kopf 32 und dem Grund 35 der Ausnehmung 36 dex- für den Eintritt des Schmiermittels in den Zwischenraum 15 erforderliche Durchtrittsspalt entsteht (Figur 7).
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt it-t sondex-n im Gegenteil alle möglichen Varianten mit umfaßt. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Dichtvorrichtung nicht an die Art des Preßvorganges gebunden. Die erzielten Vo rteile, insbesondere die Wiederverwendbarkeit der Dichtungen auch unter sehr schweren Arbeitsbedingungen wie einem Druck von 14 Kbar und bei Temperaturen- von 12000C und mehr und die Einfachheit der Demontage infolge der begrenzten Deformation auf den gerade erforderlichen Wert, sind in allen Fällen erzielbar, wenn nur für jeden Fall das Material des Dichtungselementes ermitbeit und angepaßt wird und gegebenenfalls die Form der Montage zwischen den zwei Kolbenteilen.
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Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    !Dichte inrichtung für Spinn- oder Strangpretfen und dergl., bestehend aus zwei Kolbenteilen, die koaxial und mit geringem Zwischenraum zueinander angeordnet sind und zv/inchen sich nahe ihren Rändern ein verformbares Dichtungselement einspannen, wobei die beiden Eolbenteit.e den Verschluß des Preßenzylinders darstellen und im- Betrieb der Preße durch einen Stempel in Richtung ihrer Achse belastet sind, um im Zylinder eine Substanz unter hydrostatischem Druck einer Flüssigkeit oder eines Schmiermittels zu halten, von denen das eine Teil eine ebene Stützfläche von vermindertem Querschnitt aufweist, mit der es am Dichtungselement anliegt und die senkrecht zur Achse gerichtet ist, während das andere Teil mit einer schrägen, nach außen v/eisenden Stützfläche am Dichtungselement anliegt, so daß zu Beginn der Druckzufuhr vom Stempel zunächst das Dichtungselement sich verformt, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der im Zylinder unter Druck stehenden Flüssigkeit in Berührung stehende Kolbenteil (5) eine Einrichtung enthält, die einen Druckausgleich zwischen dem Zy"i inderraum (6) und dem Zwischenraum (15) unmittelbar nach der Verformung des Dichtungselementes (11) herstellt.
  2. 2. Dichteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeic'hne t , daß am Rand des mit dem Stempel (3) in Verbindung stehenden Kolbenteils (4) eine konische Schrägfläche (12) umläuft, die das Eindringen des Dichtungselementes (11) in den Spalt (17) zwischen den Kolbenteil (4) und der Zylinderwand (1) begrenzt.
  3. 3. Dichtungdeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
    - 14 -m
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    dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für den Druckausgleich wenigstens ein enger Kanal (13> 25, 29, 33, 35) 'ist, der das mit dem flüssigen Inhalt im Zylinder (6) in Berührung stehende Kolbenteil· "^ (5) durchzieht und in den ein vorbelastetes Ventil (14, 32) eingesetzt ist. "
  4. 4. Dichteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Druckausgleich eine das mit dem "flüssigen Inhalt im Zylinder (6) in Berührung stehende Kolbenteil (5) durchziehende Bohrung (33) sorgt, wobei der Durchtrittsquerschnitt durch den Schaft (31) eine3 die Bohrung (33) durchziehenden, in den anderen Kolbenteil (4) eingeschraubten Bolzens (30) zu einem Ringspalt begrenzt ist.
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