DE2127367A1 - Vorrichtung zum Tiefziehen - Google Patents
Vorrichtung zum TiefziehenInfo
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Description
DK. IKO. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. KER. JVaT. K. HOFFMAXK
Alean Research and Development Limited, Montreal,
Quebec / Kanada
Vorrichtung zum Tiefziehen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung bestehend aus einer Form mit sich verjüngenden Seiten und einem
Stempel zur Herstellung tiefgezogener Schalen aus dünnem Metall einschließlich Aluminium und Aluminiumlegierungen.
Das Metall kann mit einer Kunststoffschicht z.B. aus Polyäthylen oder Polynopylen lackiert
oder beschichtet sein.
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Es ist bekannt, tiefgezogene Schalen mit sich nach innen verjüngenden Seiten zur Verwendung als Backformen
oder für andere Küchenzwecke herzustellen, da durch dieses Hilfsmittel das gekochte Produkt ohne übermäßigen
Schaden aus der Form gezogen werden kann. Die Verjüngung kann eine gerade Form haben, oder an den Seiten wie bei
den üblichen Puddingformen eine Ausbauchung aufweisen.
Es ist bekannt, aus Aluminiumfolie Wegwerfbehälter
mit sich verjüngenden Seitenwänden herzustellen, diese Behälter haben jedoch den Nachteil stark zerknitterter
Seiten. Es ist gleichfalls bekannt, Aluminiumbackformen mit nicht zerknitterten, sich verjüngenden Seitenwänden
herzustellen, dies jedoch nur in zwei Arbeitsgängen. Im ersten Arbeitsgang wird durch einen Tiefziehvorgang eine
Schale mit senkrechten Seitenwänden hergestellt, die bei einem zweiten Arbeitsgang zu der gewünschten Verjüngung
umgeformt werden.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung mit einem einzigen Arbeitsgang oder wenigen
Arbeitsgängen zur Herstellung einer Behälterschale mit nicht zerknitterten sich verjüngenden Seitenwänden aus
dünnem Metall zu schaffen. Insbesondere ist es ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zum Erzielen eines
solchen Resultates beim Tiefziehen von Metallblech von sehr verschiedener Dicke, in der Regel zwischen 0,005
und 2, 5 mm, zu schaffen. Es ist bekannt, Metallblech von einer Dicke 0,01 und 0,9 mm zur Herstellung vieler
Verpackungen und Küchengegenstände wie z.B. Flaschenverschlüsse, dünne Schachteln und Büchsen zu verwenden.
Damit der Inhalt leicht entnommen werden kann, die Behälter einfach zystapeli/sind und ein einsprechendes
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Aussehen haben, ist es unnötig, den Seitenwänden einen großen Neigungswinkel zu geben, ein Winkel von 3 bis 5°
genügt für obige Zwecke gewöhnlich vollkommen. Manchmal sind jedoch Winkel bis zu 13° erforderlich. Die Behältertiefe liegt gewöhnlich zwischen 2,5 und 7*5 cm, so daß
der Großenunterschied zwischen Behälterboden und Behälteröffnung sehr gering ist.
Beim Ziehen von Leichtmetall-, z.B. Aluminiumblech der oben angegebenen Dicke ist es wesentlich, zur Vermeidung
einer Zerknitterung die Schalenwand zwischen Stempel und Form zu begrenzen. Beim Ziehen von Schalen
mit senkrechten Wänden besteht keine Schwierigkeit darin, eine etwa beginnende Zerknitterung durch Begrenzen des
Spielraumes zwischen Stempel und Form auf eine der Dicke des Bleches angenäherte Entfernung auszubügeln. Bei einem
Versuch, dünnes Metallblech mit einem Stempel zu ziehen, dessen Größe kleiner als die öffnung der Form ist, besteht
bei den innen ungestützten Seitenwänden der Schale eine Zerknitterungsneigung, wenn der Zwischenraum zur
Formwand bei einem weichen Metall wie z.B. Aluminium handelsüblicher Reinheit, die fünffache Dicke des Metalls,
oder bei einem härteren Metall die doppelte Dicke desselben überschreitet.
Ein Verfahren zum Tiefziehen sich verjüngender Behälter aus dünnem Metallblech ist im Patent Nr. 3.344.646
der Vereinigten Staaten bereits vorgeschlagen worden. Dabei wird ein sich verjüngender Stempel in Verbindung mit
einer Form verwendet, in deren Seitenwand ein flexibler Ring in Form eines U-Abschnitts enthalten ist. Der U-Ring
ist aus Nylon oder Teflon hergestellt und schlägt beim
Ziehen in die Form dicht an der Formöffnung gegen die Außenfläche des Zuschnitts. Es wurde beansprucht, daß
diese Anordnung durch die Wirkung des Stempels beim Ziehen
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dünnen Bleches entstandene Verknitterung beseitigt. Ferner
wurde in dem obigen Patent der Vereinigten Staaten vorgeschlagen, daß der Ring im Stempel gehalten sein kann, ohne
daß offenbart wurde, auf welche Weise er zur Erzielung der erwünschten, den Zuschnitt schlagendenWirkung angeordnet
sein müßte.
Im Gegensatz zu dem oben erwähnten Verfahren gemäß Patent Nr. j5<-3^»646 der Vereinigten Staaten stützt sich
die erfindungemäße Vorrichtung auf die Verwendung eines
Stempels, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Stempels aus einem Stück hergestellt sind, das unter einem
Druck nachzugeben vermag, in Reaktion auf Druck einen wesentlichen hydraulischen oder elastohydraulischen Druck
ausübt und,, ohne peripherischen Druck zu empfangen, zumindest
am Kopf, im_wesentlichen zwischen Stempelteil und
hinterem Ende des Stempels, im wesentlichen die Abmessungen der Formöffnung aufweist.
Dabei wird das Metall durch Ausübung hydraulischen oder elastohydraulischen Druckes um die Peripherie des
Stempelkopfes dicht an den Formwänden gehalten, so daß die arbeitswirksamen Abmessungen des Stempelkopfes beim
Eindringen in die sich verjüngende Form allmählich abnehmen .
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine tiefgezogene Schale mit sich verjüngenden Seitenwänden aus dünnem
Metall dadurch herzustellen, daß die Form sich verjüngende Seitenwände aufweist und der Stempel Seitenwände besitzt,,
welche beim Ziehen des Metallblechs in die Formöffnung in dichter Mähe der Seitenwände der Form bleiben können. Um
dies bewirken, bestehen die Stempelwände aus einem Element
dessen Kopfende ursprünglich im wesentlichen die gleichen
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Abmessungen wie die Formöffnung aufweist und das unter dem Druck nachzugeben vermag, der von den Stempelwänden
in Form einer beträchtlichen Reaktionskraft auf hydraulischen
oder elastohydraulischen Druck ausgeübt wird. Die Seitenwände des Stempels müssen so beschaffen sein,
daß sie den auf sie ausgeübten Drücken nicht leicht nachgeben, da das Resultat der Ziehwirkung des Stempels
auf das Metallblech und die geringste Kraft, der die Stempelseiten nachgeben können, in hohem Maße von der
Dicke und den physikalischen Eigenschaften des vom Stempel zu ziehenden Bleches abhängt.
Gummi und andere gummiartige Materialien fließen bekanntermaßen bei Druck in ähnlicher Weise wie eine
Hydraulik-Flüssigkeit und kehren bei Aufhebung des Druckes in die normale Gestalt zurück: Vorausgesetzt,
daß ein Raum vorgesehen ist, in den das verschobene Material fließen kann, ist ein/eingesetzter gummiähnlicher
Ring, ohne Falten zu werfen, radial zusammendrückbar und vermag dabei einen wesentlichen elastohydraulischen
Druck auf die ihn zusammendrückende Oberfläche ausüben.
Folglich werden die Stempelwände vorteilhafterweise aus einem Gummielement hergestellt (wobei der Begriff
Gummi auch andere gummiartige Materialien einschließt) , das in einer Ausnehmung des Stempels angeordnet
ist und dessen Abmessungen an der Kopfseite anfangs den Abmessungen der Formöffnung entsprechen.
Zum Beispiel kann der Stempel mit einem in einer entsprechend geformten Vertiefung angeordneten massiven
Gummielement mit abgestumpft-V-förmigem Querschnitt versehen
sein. Zwischen der Unterseite des Gummielementes und dem Boden der Vertiefung ist ein Raum vorgesehen,
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in den das Gummi bei Eindrücken der Außenfläche durch
die sich verjüngende Matrizenwand fließen kann. Vorzugsweise bildet eine Kante des Gummielements die
Peripherie des Kopfes des Stempelteils und entspricht
die Tiefe des Elements ungefähr der Gesamttiefe der Form. Am hinteren Ende des Stempels ist der Durchmesser
des Gummielements zuerst vorzugsweise etwas kleiner ,als am Kopfende, da der Gummi bei Verschiebung der
Kopfseite durch Druck etwas dazu neigt, in Richtung des hinteren Endes zu drängen. Das Gummielement kann
auch aus einer Reihe von*Teilen hergestellt sein, welche
mit ihren Stirnseiten gegeneinander angeordnet und durch starre Metallringe etwas kleineren Durchmessers getrennt
sind.
Bei einer anderen Anordnung ist ein"in geeigneter Weise gestaltetes Gummielement in der Vertiefung angeordnet
und an seiner Rückseite mit elastischen Elementen wie z.B. einer Reihe von Federn oder einen Ringbeutel
versehen, der mit unter hohem Druck stehenden Gas gefüllt ist, wobei -wie bei einem Hydraulikdruckspeiohereine
Hydraulikflüssigkeit mit einer Gasmasse in Verbindung steht.
Bei einer weiteren Anordnung wird ein V-förmiger
Gummiring durch Federn oder ähnliche Elemente einem axialen Druck unterworfen, die auf diese Weise eine Ausdehnung
des Gummielements bewirken. Bei Eindringen des Stempelteils in die Form geben die Federn dem ihnen über
das Gummi von den Formwänden übermittelten Druck nach. In diesem Falle wirkt das Gummi fast allein in der
gleichen Weise wie eine Hydraulikflüssigkeit zum Übertragen
von Druck. Bei Abwandlung dieser Anordnung kann
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der Ring in eine Reihe einzelner sich um die Stempelperipherie erstreckender Abschnitte geteilt sein, die
für den vorliegenden Zweck als ein einziges Element betrachtet werden können.
Bei noch einer weiteren Anordnung ist der Kopf des Stempelteils als ausgenommenen Mantel gestaltet, der aus
einem etwa elastischen Kunststoffma-terial wie z.B.
Polyurethan hergestellt und mit einer Hydraulikflüssigkeit
gefüllt ist, die mit einer eingeschlossenen Gasmasse in Verbindung steht, so daß etwas von der Hydraulikflüssigkeit
gegen Gasdruck aus dem Marfcel verdrängt werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben
werden, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen ist.
Fig. 1 ist ein Abschnitt einer Ausführungsform eines Stempels,
Fig. 2 ist ein Abschnitt einer anderen Stempelform,
Fig. 3 ist ein Abschnitt einer mit dem Stempel von Fig. 1 und 2 zu verwendenden Form,
Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine Tiefziehvorrichtung
mit Stempel und Form,
Fig. 5 ist ein vertikaler Schnitt und zeigt zwei weitere
Stempelformen,
Fig. 6 ist ein vertikaler Schnitt und zeigt eine weitere Stempelform, und
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Pig. 7 ist ein vertikaler Schnitt und zeigt noch eine weitere Stempelform.
Die Bodenwand 2 der in Pig. 5 gezeigten Form 1 geht
über eine abgerundete Ecke 3 in in einem Winkel von ungefähr
4° divergierende Seiten 4 Über. An der Formöffnung befindet sich eine in eine geneigte Fläche 6 übergehende
Kantenoberfläche 5·
Am Kopf 11 des in Pig. I und 2 gezeigten Stempels ist eine ebene Fläche 12 vorgesehen, die über eine ab-."
gerundete Ecke in eine sich schräg verlaufende Seitenwand 14 übergeht. Der Durchmesser der Fläche 12 ist
etwas kleiner als das Ende 2 der Form und der Verjüngungswinkel der Seitenwand 14 des Stempels entspricht demjenigen
der Seiten 4 der Form.
Eine V-Nut 15 ist in die Seitenwand 14 des Stempels
eingeschnitten und nimmt im wesentlichen die ganze Länge der Seitenwand ein. Darin ist ein V-förmiges Gummielement
16 mit einer äußeren Oberfläche 17 angeordnet, die in normalem Zustand im wesentlichen den gleichen Durchmesser
wie die öffnung der Form 1 hat. Ein Raum 18 zwischen der inneren Peripherie des Elements 16 und dem Boden der Nut
steht dem Fließen des Gummis zur Verfügung, wenn letzterer durch die innere Gegeneinanderbewegung von Stempel und
Form einem Druck ausgesetzt ist. Bei dieser Anordnung befindet sich die abgerundete Kante 17a des Gummielements
16 in nur kleinem Abstand hinter der Stirnfläche 12 des Stempelkopfes und bildet eigentlich zuerst die peripherische
Kante des Stempelkopfes. An dieser Kante 17a beginnt das Ziehen des Blechmaterials. Das für das Gummielement 16 verwendete
Material sollte abriebfest und soweit wie möglich selbstschmierend sein. Z.B. hat ein Material, das zur Herstellung
von Gefäßen aus dem üblichen Aluminium verwendet
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wird, die folgenden Eigenschaften:
Härtegrad 92
Zugfestigkeit 387 kg/cm2
Modul bei 200# 84,4 kg/cm2
Dehnungsgrenze 600 %
Polyurethanmaterial hat Eigenschaften innerhalb
dieses Bereichs und wird unter dem Namen von Ävothane von der Avon Rubber Co. Ltd., Melksham, Wiltshire,
England, vertrieben. Dieses Material wäre für weiche Aluminiumfolien zu hart und für härteres und zäheres
Metall nicht hart genug. Das in der Form verwendete gummiartige Material muß je nach der von der Form
durchzuführenden Aufgabe gewählt werden.
Bei dieser Anordnung ist zu sehen, daß das Gummielement 16 zwischen den Kopf 11 und einem mitwirkenden
Ring 11a durch Einschrauben des Kopfes 11 in ein Grundteil 11b eingespannt ist. Auf diese Weise ist es möglich,
das Gummielement 16 durch Anziehen des Kopfes 11 vorzuspannen.
Bei der anderen Konstruktion gem. Fig. 2 ist das Element 16 durch einen mit einem Ölversorgungskanal 21
in Verbindung stehenden Einsatz 20 ersetzt. Mit dem Einsatz 20 ist ein elastischer Mantel 22 verbunden,
dessen Peripherie sich zwischen der ungedrückten gestrichelten Stellung außerhalb der Form und der mit
voller Linie gezeichneten Stellung hin und her bewegt.
Das Öl wird unter Druck gehalten, der bei Ausstoßen des Öls durch den ölkanal allmählich zunimmt.
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Die Form gemäß Pig. 3 und der Stempel gem. Pig. I
sind in Pig. 4 zu einer sonst konventionellen Tiefziehvorrichtung
zusammengebaut. Die Ziehvorrichtung gemäß dieser Pig. ist für die Herstellung von Behälterschalen
aus fortlaufendem Streifenmaterial bei hoher Geschwindigkeit vorgesehen, wobei beim ersten Arbeitsgang ein
ebener Zuschnitt aus den Streifen gestanzt, mit der
dargestellten Ziehvorrichtung beim zweiten Arbeitsgang gezogen und schließlich am Ende des Schlages abgegratet
wird.
Rechts und links in Fig. 4 sind die Teile der Ziehvorrichtung jeweils in ihrer obersten und untersten Arbeitsstellung
gezeigt.
Der Stempel 11, 11b ist an einer Bodenplatte 30 befestigt, an der auch eine Stanzform Jl angebracht ist.
Zwischen Stempel 11, 11b und Stanzform 351 befindet sich
ein Blechhalter "JTL, der durch gegen eine an ihm ausgebildete
Schulter wirkende federbeaufschlagte Druckstifte 33 nach oben gedrückt wird, und ein Schneidwerkzeug 34.
Die (im Vergleich zu Fig. 3 etwas abgeänderte) Form 1
ist innerhalb eines an einer oberen Platte 36 befestigten
Stanzstempels 35 angebracht und von einer federnd zusammendrückbaren Scheibe 37 gestützt. Ein Auswerfen 38 ist
innerhalb der Form 1, und ein federbeaufschlagtes Abstreifelement 39 um den Stanzstempel 35 angebracht. So
ist die erste Wirkung der Abwärtsbewegung der Platte 36
eine Scheibe auszustanzen, deren Durchmesser dem Innen-
durchmesser der Stanzform 3I entspricht. Diese Scheibe
wird dann zwischen Stanzstempel 35 und Blechhalter 32
festgehalten, wenn Form 1 und Stempel 11, 11b zur Durchführung des Tiefziehvorganges in im wesentlichen konventioneller
Art und Weise, wie bereits oben beschrieben, zusammenwirken.
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In dem Aufbau nach Pig. 5 weist der Stempel einen zentralen Schaft 40 mit einem Kopf 41 auf. Der Kopf 41
hat eine geneigte untere Oberfläche 42, welche auf einer entsprechenden Oberfläche 43 an einem ringförmigen Gummiteil 44 ruht. Das Gummiteil 44 hat eine weitere geneigte
Oberfläche 45, welche auf einer Oberfläche 46 auf einem
Gleiter 47 ruht, der durch Federn 48 axial nach oben gedrückt wird. Der Gleiter 47 wird dadurch konzentrisch
um den Schaft 40 gehalten, daß sein hinteres Ende 49 mit
einer stationären Führung 50 in Eingriff steht. Das Ende 49 des Gleiters 47 ist gemäß der rechten Seite von Fig. 5
an der Außenseite der Führung 50 verschiebbar. Wahlweise kann ein Gleiter 47' ein innerhalb einer Bohrung in einer
Führung 50* geführtes Ende 49' haben, wobei ©maß der
linken Seite von Fig. 5 die Federn 48 in der Führung
50' angeordnet sind.
Es versteht sich, daß der Gummi am oberen vorderen Ende des Gummiteils 44 progressiv in radialer Richtung
in die radial zusammenlaufende Zone zwischen den Oberflächen 42 und 46 zusammengedrückt wird, wenn das Gummiteil 44 sich progressiv in eine abgeschrägte Form bewegt.
Die so auftretende Keilwirkung führt zu einer axialen Verschiebung des Gleiters 47 gegen die vorspannende Kraft
der Feder 48.
Bei allen Stempeln gemäß Fig. 1, 2, 4 und 5 kann das
Ende des Stempelteils in bekannter Weise entlüftet werden, um die Trennung des Stempels von der Schale während des
Rückzuges sicherzustellen.
Verglichen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Vorrichtung nach dem Patent Nr. 5-344.646 der Vereinigten
Staaten dem Nachteil ausgesetzt, daß bei Beginn des Stempelschlages der Raum zwischen Stempel und starrer
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Formöffnung notwendigerweise groß ist, da der Ring in der Formwand bei Beginn des Stempelschlages keinen Einfluß
ausübt. Die Kraft, die der Nylonring auf das Metall ausüben kann, ist verhältnismäßig gering, und es wäre unmöglich,
ihn durch einen Ring aus hartem Gummi oder Polyurethan zu ersetzen, und zwar wegen deren fehlenden Selbstschmiereigenschaften
und der sich ergebenden größeren Reibungskraft zwischen Metallblech und Ring, verglichen
mit der vorliegenden Erfindung, bei der der Gummiring einen Teil des Stempels bildet.
Bei dem Stempel gemäß Fig. 6 ist das Ende des Stempelteils aus einem dickwandigen Polyurethanmantel 60 hergestellt«,
Die Wanddicke kann z.B. ungefähr 0^63 cm betragen.
Der Mantel 60 ist an der Grundplatte 61 des Stempels mittels eines Gewinderinges 63 befestigt, der von einem in
Beziehung zur Grundplatte 61 drehbaren Hohlstift 6k gehalten ist ο
Der Mantel 60 ist mit einem zwischen dem Gewindering
63 und einer schalenförmigen Fläche 66 auf der Grundplatte
61 gehaltenen;, verdick ten a sich verjüngenden Bereich 65 versehen.
Der Raum innerhalb des Mantels 60 ist mit einer Hydraulik-Flüssigkeit gefüllt,, welche über die Kanäle 67
in Stift 6k und dem Raum in der Grundplatte 61 mit einem (nicht gezeigten) -HydrauliioDruokspeicher in Verbindung
steht.
Der Mantel 60 weist solche Abmessungen auf, daß der
Durchmesser seiner Seitenwände durch die Druckwirkung des Hydraulik-Druckspeichers dem öffnungsdurehrnesser der Form
ungefähr entspricht.
Da der unter Druckwirkung stehend© Mantel 60 einen
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ausgewölbten Stempelkopf aufweisen würde, wenn keine Verstärkung vorgesehen wäre, ist ein starres Stempelstück
68 im Stempelkopf des Mantels dadurch befestigt, daß ein Gewindebereich des letzteren mit einer Mutter 69 in Eingriff
steht. Das Stempelstück 68 ist im Stift 64 verschiebbar angebracht und durch gegen einen Anschlagring
71 nach unten drückende Federteller 70 nach unten vorgespannt.
Der Stempelkopf wird durch den Kanal 72 im Schaft des Stempelstücks 68 und ein im Schaft des Stempelstückes
68 befestigtes Entlüftungsrohr 75 entlüftet. Man wird bemerken, daß der peripherische Durchmesser des
Stempelstückes beträchtlich kleiner als der Stempelkopf des Mantels 60 ist. Bei Eindringen des Stempelkopfes
des Mantels in die Form und entsprechendem Abnehmen seines Durchmessers steigt das Stempelstück 68 in bezug
auf die Grundplatte 61, drückt die Federteller 70 zusammen und ermöglicht auf diese Weise eine Dehnung der
Seitenwände des Mantels, um Raum zu schaffen, in den verdrängtes Mantelmaterial fließen kann.
Noch eine weitere Stempelform ist in Fig. 7 dargestellt. In dieser Fig. ist der Stempel aus einem im
wesentlichen zylindrischen Gummistück 80 hergestellt, dessen Wanddicke mindestens 1,25 om beträgt. Der Durchmesser
des Stempelkopfes des Stückes 80 entspricht im wesentlichen der Formöffnung und ist etwas größer als
der Durchmesser ihres Bodens.
Das Stück 80 ist mit einem verdickten Flansch 81 versehen, welcher mittels eines mit einem Entlüftungsgang
85 versehenen Stutzen 84 auf die schalenförmige Oberfläche 82 der Grundplatte 85 der Form gespannt ist.
Die Peripherie des Stutzens 84 ist bei 86 etwas abgefaßt. Nur der Bereich des Stückes 80 an und oberhalb des abge-
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faßten Bereiches 86 ist zum Eintritt in die Form vorgesehen.
Die Vertiefung im Stempelkopf des Stückes sieht Raum zum Aufnehmen von durch Druck verschobenes Material der
dicken Gummiwand vor. Die Gummiwand kann, wie dargestellt, von zylindrischer oder von leicht konischer Form
sein.
Der Stempel gemäß Fig. 7 arbeitet für einige Zwecke zufriedenstellend, hat jedoch den Nachteil, daß er keinerlei
Einprägung im Boden der Schale herstellen kann.
Die in dieser Beschreibung erläuterten verschiedenen Ausführungsformen von Tiefziehvorrichtungen sind zum Tiefziehen
von Behältern mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen;
die erfindungsgemäßen Prinzipien sind jedoch in gleicher Weise für Vorrichtungen zum Tiefziehen länglicher
und rechtwinkliger Schalen und Schalen mit mehreren Vertiefungen anwendbar.
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Claims (1)
- Patentansprücheil.i Vorrichtung zur Herstellung tiefgezogener Schalen mit sich verjüngenden Seitenwänden aus dünnem Metallblech oder dünner Metallfolie, mit einer Form mit sich verjüngenden Seitenwänden, und mit einem Stempel, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Stempels (11) aus einem Stück (16) hergestellt sind, das unter einem Druck nachzugeben vermag, in Reaktion auf Druck einen wesentlichen hydraulischen oder elastohydrau-Iisehen Druck ausübt und, ohne peripherischen Druck zu empfangen, zumindest am Kopf, im .wesentlichen zwischen Stempelteil und hinterem Ende des Stempels, Lm wesentlichen die Abmessungen der Formöffnung aufweist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand© des Stempels (11) ein in einer Rille (15) in den Seitenwänden des Stempels (11) angeordnetes festes Gummistück (16) enthalten, wobei die Abmessungen des Kopfes des Stempelteils dem sich in einer Entfernung von der Formöffnung befindlichen Boden (2) der Form (1) entsprechen, der Endbereich des Stempels den Abmessungen der Formöffnung entspricht, und die peripherischen Abmessungen zumindest vom Kopf des Gummistückes ohne peripherischen Druck zu empfangen, den Abmessungen der Formöffnung entsprechen.5· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (11) ein von einem Kopf- und ein^m Unterteil begrenztes festes Gummistück (16) enthält, die Abmessungen des Kopfstückes kleiner als der sich in einer Entfernung von der Öffnung befindliche Boden (2)109852/1255- 16 -der Form (1) sind, und ein Bereich des Gummistückes um die Peripherie des Kopfstückes frei versteht und den Kopf des Stempelteils einfaßt.4. Vorrichtung nach Anspruch j5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummistück (44) ohne peripherischen Druck zu empfangen mittels eines axial verschiebbaren, einer axialen Vorspannung unterworfenen Endteils (4?) einem vorbestimmten axialen Druck ausgesetzt ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Stempelteils (61) aus einem dickwandigen elastischen Mantel (6o) besteht, der mit einer in Verbindung mit einer eingeschlossenen Gasmasse stehenden Hydraulik-Flüssigkeit gefüllt, am Ende (66) des Stempels (61) befestigt ist und Seitenwände besitzt, welche ohne Druck zu empfangen der Formöffnung entsprechende Abmessungen aufweisen.1 0 9 8 S 2 / Ί 2 5 bLeerseite
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