DE2714757B2 - Rohrplatte mit in deren Löchern befestigten Rohren für insbesondere Wärmetauscher - Google Patents
Rohrplatte mit in deren Löchern befestigten Rohren für insbesondere WärmetauscherInfo
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- Y10T29/49938—Radially expanding part in cavity, aperture, or hollow body
- Y10T29/4994—Radially expanding internal tube
Description
Rohres (2),
t die Wandstärke des Rohres (2) und
ν die Poisson-Zahl bedeuten.
3. Rohrplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Loch zwei Umfangsnuten (\A) jeweils nahe an den Rohrlochenden
vorgesehen sind
4. Rohrplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuttiefe (h) jeder
Umfangsnut (1AJ mindestens 0,4 mm beträgt
5. Vorrichtung zur Verbindung der Rohrlochplatte mit den Rohren nach jeweils einem der Ansprüche 1
bis 4 mit einem Preßkolben, ei"em Gegenhalter, einem hohlzylindrischen elastischen Rohraufweiter
zwischen dem Preßkolben und dem Gegenhalter und mit einer den Rohraufweiter und den Gegenhalter zentrisch durchragenden Kolbenstange, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Rohraufweiters (3) je ein elastischer Dichtungsring (5) von
größerer Steifigkeit als der elastische Rohraufweiter (3) mit einer konischen Ausnehmung (5a) auf der
dem Rohraufweiter (3) hin liegenden Seite angeordnet ist, wobei die Kolbenstange (4) gleitend durch die
Dichtungsringe (5) hindurchgeht, und daß in jeder konischen Ausnehmung (Sa) eine Zusatzdichtung (5')
vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft eine Rohrplatte der im Patentanspruch 1 angegebenen Gattung. Ferner bezieht
sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Verbindung der Rohrplatte mit den Rohren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 5.
Bei Röhren- bzw. RohrbUndel-Wärmetauschern, Warmwasserspeichern und anderen vielrohrigen Einrichtungen ist es üblich, die Rohre in den Löchern der
Rohrplatten durch z, B. radiales Aufweiten zu befestigen. Dabei wird ein zylindrischer Rohraufweiter aus
elastischem Werkstoff in den aufzuweitenden Rohrabschnitt eingeführt und axial zusammengedrückt, so daß
sich der elastische Rohraufweiter radial ausdehnt und die Rohrwandung unter Aufweitung fest gegen die
Lochinnenwand drückt. Zum Erhalt einer ausreichenden Festigkeit und Fluiddichtigkeit zwischen der Rohrplatte
und jedem Wärmetauscherrohr weixien die Rohrenden
üblicherweise nach dem Aufweiten noch mit der
Rohrplatte verschweißt Diese Schweißnähte sind
häufig dem größten Teil der axialen Belastungen ausgesetzt und neigen zur Rißbildung, was durch
Eindringen eines korrodierenden Betriebsfluides in Haarrisse noch begünstigt wird.
Es sind bereits auch schon Wärmetauscher der angegebenen Gattung bekannt (z, B. US-PS 22 17 000,
DE-Patentanmeldung St 33 96/13 f und DE-PS
9 23 488), bei denen in den Wänden der Bodenplattenlöeher eine oder mehrere Umfangsnuten eingearbeitet
sind. Die Enden der Wärmetauscherrohre werden durch Einwalzen in den Löchern der Rohrplatte befestigt
wobei der Werkstoff der Rohrwandung durch den Walzdruck unter gleichzeitiger erheblicher Verdünnung
der Rohrwandung in die Ringnuten hineingepreßt wird und den Ringraum der Nuten teilweise oder vollständig
ausfüllt Diese Befestigungsart durch Materialumformung der Rohrwandung setzt außerordentlich hohe
Druckkräfte voraus und hat eine vollständige Gefüge
änderung des Rohrwerkstoffes aufgrund der Materiai-
fließerscheinungen zur Folge. Darüber hinaus läßt sich das Einwalzverfahren bei Rohren von geringem
Innendurchmesser aufgrund der kleinen lichten Weite zur Aufnahme der Walzwerkzeuge nicht oder nur mit
Ferner ist es bei einfachen Wasserboilern und bei Wasserkühlern für Kraftfahrzeuge bekannt (US-PS
10 04 310 und DE-OS 24 03 009), die Rohrwand am Ende eines Wärmpfauscherrohres durch einen gleich
mäßigen Innendruck radial in vorbestimmten Ringzo
nen aufzuweiten, wobei dieser Innendruck z. B. durch axiales Zusammendrücken eines Rohraufweiter aus
elastischem Material erfolgen kann, welcher die Rohrwandung in den betreffenden Ringabschnitten
radial nach außen drückt Bei diesen bekannten Einrichtungen weisen die Rohrplattenlöcher jedoch
keine Ringnut auf, in weiche die gebildete Rohrsicke
hineingreifen könnte.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rohrplatte mit in den Rohrplattenlöchern befestigten Rohren der eingangs angegebenen Gattung in der Weise weiterzubilden, daß mit vergleichsweise einfachen Mitteln eine
verbesserte Verbindungsfestigkeit und Wasserdichtigkeit erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, wobei der Unteranspruch 5
eine besonders geeignete Vorrichtung zum Verbinden der Rohrplatte mit den Rohren angibt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Rohrlochanordnung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
ein aufzuweitendes Wärmetauscherrohr in das zugeordnete Rohrloch einer Wärmetauscher-Rohrplatte eingesetzt ist,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Rohrlochanordnung, wobei in das im Rohrloch sitzende Rohr ein gleichmäßig
w) elastisch dehnbarer Aufweiter eingesetzt ist,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, wobei das
Rohr aufgeweitet und in seiner Lage gesichert ist,
Fig.4 eine Erläuterung der statisch unbestimmten
Last, mit der eine als Ring entsprechender Länge "' angenommene Umfangsnut beaufschlagbar ist,
Fig. 5a und 5b Ansichten zur Erläuterung der Verformungen von Rohren relativ /u Nuten mit einer
Länge von 4 mm bzw. 6 mm.
F i g, 6 die Ergebnisse einer Versuchsreihe, wobei die
Beziehungen der Festigkeit und Wasserdichtigkeit der Verbindung zu ^/angegeben sind,
Fig,8 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung der
Restspannungsverteilung und der Herausziehbelastungsverteilung in dem Rohrplattenbereich um ein
Rohrloch, in deru ein Rohr aufgeweitet wurde,
Fig.9 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung der
Restspannungs- und Herausschiebebelastungsverteilung im gleichen Bereich wie in F i g. 8,
Fig. 10 eine Schnittansicht durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, das entsprechend
den Bedingungen nach den F i g. 8 und 9 ausgebildet ist,
F i g. 11 die Beziehung zwischen der Nuttiefe und der
Festigkeit der Verbindung auf der Grundlage der durchgeführten Versuche, und
Fig. 12 eine Schnittansicht der Verformungen von
Rohren in bezug auf Nuten mit einer Tiefe von 0,4 bzw. 0,6 mm.
F i g. 1 zeigt im Querschnitt einen 1 eil einer perforierten Rohrplatte für einen Röhre;»- bzw.
Rohrbündelwärmetauscher, wobei in eines der Rohrlöcher ein Wärmetauscherrohr eingesetzt ist, das dort
festzulegen ist
Ein Loch der Rohrplatte 1 nimmt das Wärmetauscherrohr 2 auf, das anschließend in der es umgebenden
Rohrplattenwandung zu sichern ist Nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Rohrplattenloch in
der umgebenden Wandung mit Umfangsnuten 1Λ
ausgebildet Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Umfangsnuten 1/4 in jedem Loch ausgebildet In dem
die Umfangsnuten \A aufweisenden Loch wird das Rohr 2 zur Bildung einer festen Verbindung radial
aufgeweitet wie dies unter Bezugnahme auf die F i g. 2 und 3 erläutert ist Diese Figuren zeigen das in das Loch
eingesetzte Rohr vor und nach dem Aufweiten mittels eines in das Rohr eingesetzten, gleichmäßig elastisch
dehnbaren Rohraufweiters.
Nach Fig.2 umfaßt der gleichmäßig elastisch dehnbare Rohraufweiter 3 ein elastisches zylindrisches
Rohraufweitglied, eine im wesentlichen durch dessen axiale Mitte sich erstreckende Kolbenstange 4, deren
äußeres Ende mit einem Kolben eines Hydraulikzylinders (nicht gezeigt) verbunden ist und deren anderes
Ende einen Druckkopf 4a aufweist zwei aus elastischem Werkstoff bestehende Dichtungsringe 5 größerer
Steifigkeit als der Rohraufweiter 3, die auf der dem Rohraufweitglied zugewandten Seite eine konische
Ausnehmung Sa haben und an beiden Enden des Rohraufweitglieds angeordnet sind, wobei sich die
Kolbenstange 4 gleitend durch sie erstreckt ferner Zusatzdichtungen S', die ein Fließen des Rohraufweiters
3 in die zwischen der Kolbenstange 4 und den Dichtungsringen 5 während der unter Druck erfolgenden Verformung zu bildenden Zwischenräume verhindern, sowie einen an der Rohrplatte 1 befestigten
Stützring 6, der den einen Dichtungsring 5 abdeckt und in seiner Lape hält.
Der Rohraufweiter 3 wird zum Aufweiten und Sichern des Wärmetauscherrohres 2 in dem Loch der
Rohrplatte 1 wie folgt verwendet. Nach F i g. 2 wird der Aufweiter zuerst in das in dem Loch angeordnete Rohr
I eingeführt, und de. Kolben des Hydraulikzylinders
wird betätigt, so daß die Kolbenstange 4 mit einer Zugkraft F beaufschlagt und in Axialrichtung verschoben wird. Da die Zugkraft F auch den Druckkopf 4a
beaufschlagt, wird der Ro''raufweiter3 in Axialricntung
zusammengedrückt, und durch die gleichzeitig auftre
tende radiale Ausdehung des Aufweiters 3 wird das Rohr 2 gleichmäßig in Radialrichtung aufgeweitet, bis es
sicher an der umgebenden Wandung des Lochs in der
Rohrplatte 1 festgelegt ist Die in dieser Weise aus dem
Rohr und der Rohrplatte gebildete Einheit ist in Fi g. 3 gezeigt
Nach Fig.3 ist die umgebende Wandung jedes
Rohrplattenlochs mit Nuten ausgebildet und daher wird
to das im Loch befindliche Rohr 2 während der Dehnung
durch den Rohraufweiter teilweise verformt und in die
hergestellt wird.
Rohraufweiter 3 gedrückt und durch den gleichmäßigen Innendruck, der durch die Radialverschiebung des
Rohraufweiters 3 ausgeübt wird, aufgeweitet Die den Umfangsnuten IA zugewandten Rohrabschnitte, an
denen der Verformung der geringste Widerstand
entgegensteht werden unter dem ausgeübten Druck
verformt und in die Umfangsnuten IA hinein aufgeweitet
Durch die erhöhte Kontaktkraft zwischen den Ecken der Un.'fangsnuten IA und dem teilweise über diese
verformten Rohr 2 wird eine gute Verbindung zwischen Rohr und Rohrplatte erhalten. Die so erhaltene
Verbindung ist in bezug auf Verbindungsfestigkeit und Wasserdichtigkeit wesentlich besser als bisher bekannte
Verbindungen.
Ό Aufgrund verschiedener Untersuchungen wurde
festgestellt daß Umfangsnuten \A mit einer bestimmten Axialabmessung oder Länge die Festigkeit und Dichtigkeit der zwischen dem Rohr 2 und der Rohrplatte 1
mittels der gleichmäßigen Rohraufweitung gebildeten
Verbindung zusätzlich verbessern. Dies wird nachstehend erläutert
Die mögliche Verformung der Wärmetauscherrohrabschnitte längs den Umfangsnuten eines Rohrplattenlochs beim Aufweiten des Rohrs unter Anwendung
eines gleichmäßigen Innendrucks durch den gleichmäßig dehnbaren Rohraufweiter ist angenähert wie folgt
zu berechnen. Nach Fig.4 wird der jeder Nut des Rohrplattenlochs zugewandte Rohrabschnitt als Ring
angenommen, und die radiale Verschiebung 6p, die er bei
Beaufschlagen mit dem Innendruck ρ erfährt, wird berechnet Damit der der radialen Verschiebung
<5P ausgesetzte Ring mit den Rohrabschnitten zu beiden
Seiten des Abschnitts kontinuierlich verbunden ist, werden auf beide Ringenden eine statisch bestimmte
Scherkraft Q und eine kurzzeitige Belastung M ζι·τ
Einwirkung gebracht Die Scherkraft Q und die ku'zztitige Belastung M werden durch Lösen der
folgenden simultanen Gleichung (1) und (2) aufgrund der Kreiszylindertheorit berechnet:
\ 2ßD
mit Λη = Verschiebung R'ngende (mm).
V0 — Winkel der Verschiebung Ringende (rad),
fi =
D =
t
E
R2I2
12(1 -v1)
(1/mm),
(kg ■ mm).
mittlerer Radius des Rohrs (mm), Wanddicke des Rohrs (mm), Elastizitätszahl (kg/mm2),
Poissonsche Zahl,
B11, B12. B22, Gn, G12, G22 =
Werte in Abhängigkeit von der Nutlänge /, R und f.
Für die Radialverschiebung <5 an einem gegebenen Punkt des Rings, wenn dieser an beiden Enden von der
Scherkraft Q und der kurzzeitigen Belastung M beaufschlagt wird, gilt:
F" {ß x)
f>1 {ß x)
Fu {f1x)
. _ . , (coshrfxsin/i χ — sinh/ix costfx)
mit Fn(ßx) = -5 ! ! 2
F12 (ß x) = sinh β χ sin β χ
/7U iß x) = cosh β χ cos/f x
/7U iß x) = cosh β χ cos/f x
χ — Abstand zwischen Ringende gegebenem Punkt (mm).
Die Verteilung der nach der Gleichung (3) berechneten Radialverschiebungen des Rings stellt die allgemeine
Verformung des Rohrs längs den Umfangsnuten dar.
Entsprechend den vorstehenden Berechnungsschritten wurden die Bedingungen für die Verformungen, die
Rohre mit den in der folgenden Tabelle angegebenen Maßen, die am häufigsten in Wärmetauschern verwendet
werden, in den den Umfangsnuten der Rohrplattenlöcher zugewandten Abschnitten erfahren, berechnet.
Auf der Grundlage der Berechnung sind in F i g. 5 vergleichsweise die Verformungsbedingungen in den
Flächen von Umfangsnuten unterschiedlicher Länge, und zwar 1=4 mm und /=6 mm, veranschaulicht.
Rohraußendurchmesser Rohrwanddicke β
(in mm) (in mm)
15,9 | 1,2 |
19,0 | 1,6 |
25,4 | 2,0 |
27,2 | 2,6 |
34.0 | 3,2 |
keit und Wasserdichtigkeit erzielt, während bei einer 4 mm langen Nut in dieser Beziehung kaum Verbesserungen
auftreten. Für die Berechnung wurden die Druckbeaufschlagung durch den gleichmäßig dehnbaren
Rohraufweiter mit 3000 kg/cm2 angenommen. Nach F i g. 5a bleibt der Rohrabschnitt, der der 4 mm langen
Nut zugewandt ist, praktisch unverformt. Man könnte zwar annehmen, daß die Verformung durch eine
Erhöhung des vom Rohraufweiter ausgeübten Drucks doch möglich ist; die Druckerhöhung gestaltet sich
jedoch für den Rohraufweitungsmechanismus schwierig. Das Rohr nach Fig. 5b hat ebenfalls einen
Außendurchmesser von 25,4 mm und eine Wanddicke von 2 mm, aber die zugehörige Nut ist länger als
diejenige von Fig.5a und hat eine Länge /von 6mm.
Das Rohr ist längs der Nut verformt und in die Nut hinein aufgeweitet Es ist ersichtlich, daß diese
Verformung eine Verbindung mit großer Festigkeit und Dichtigkeit ergibt
Bei einem Wärmetauscherrohr mit einem Außendurchmesser von 25,4 mm und einer Wanddicke von
2 mm gilt für den Koeffizienten (ß) in der Kreiszylindertheorie, der eine Funktion dieser Abmessungen
ist:
_ 1/3(1-/)
P I R2I1
mit R = mittlerer Rohrradius,
f = Rohrwanddicke,
r = Poissonsche Zahl.
f = Rohrwanddicke,
r = Poissonsche Zahl.
Nach der Tabelle ist bei dem vorstehend erläuterten Fall 0 = 0,2656, und das Produkt von ß. multipliziert mit
der Nutlänge /, also ßl, ist ca. 1,5.
Es ist ersichtlich, daß mit /=6mm oder mehr das Rohr leicht verformbar ist, und daher wird ein gutes
Ergebnis erzielt mit
ßl> 1,5
ι. 1.5
0,4327 0,3444 0,2656 0,2272 0.1830
Fig.5 zeigt, wie ein aus der Tabelle ausgewähltes
Rohr mit einem Außendurchmesser von 25,4 mm und einer Wanddicke von 2 mm, das aus korrosionsfreäern
Stahl besteht und dessen Poissonsche Zahl mit 03 angenommen ist, durch Aufweiten relativ zu Nuten
unterschiedlicher Länge verformt wird; bei einer Nutlänge von 6 mm werden höhere Verbindungsfestig-Die
hohe Verbindungsfestigkeit und Wasserdichtigkeit der erhaltenen Verbindung ergeben sich vermutlich
durch erhöhte Scherfestigkeit und höheren Kontaktdruck zwischen dem Rohr und den Nutecken. Zu große
Nutlängen /verringern jedoch die Scherfestigkeit -nd den Kontaktdruck und damit die Festigkeit und
Dichtigkeit der Verbindung. Das bedeutet, daß / einen oberen Grenzwert hat, obwohl
,. 1.5
Die Ergebnisse von Versuchen zur Ermittlung dieses oberen Grenzwerts sind in den Fig.6 —8 wiedergegeben.
F i g. 6 zeigt die Verbindungsfestigkeit und Wasserdichtigkeit von Verbindungen, die durch einen Aufweitvorgang
mittels eines gleichmäßig dehnbaren Rohraufweiters zwischen Wärmetauscherrohren aus korrosionsfreiem
Stahl mit einem Außendurchmesser von 25,4 mm und einer Wanddicke von 2 mm und einer
Rohrplatte aus korrosionsfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 50 mm und einer Länge von 50 mm
gebildet wurden.
β /ist auf der Abszisse und die erhaltene Verbindungs-
festigkeit und Wasserdichtigkeit der Verbindung sind auf der Ordinate aufgetragen. Die Vollinienkurve X
bedeutet die Festigkeit, und die unterbrochene Linienkurve Y bedeutet die Wasserdichtigkeit der Verbindung.
Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß bei einer Nutlänge /von 4 mm bzw. mit β I= 1,1 die VerbindungsfestigUeit
ca. 2500 kg und die Wasserdichtigkeit ca. 100 kg/cm2 beträgt. Bei einer Nutlänge von 6 mm bzw.
β I= 1,5 beträgt die Verbindungsfestigkeit 7000 kg und die Wasserdichtigkeit 600 kg/cm2; beide Werte sind
höher als bei /=4 mm. Daraus ergibt sich, daß durch Vergrößern der Nutlänge / auf 6 mm, d. h. auf β I= 1,5,
die Verbindungsfestigkeit und die Wasserdichtigkeit der Verbindung wesentlich verbessert werden. Insbesondere
bei einer Nutlänge /von 8 mm bzw. β /—2,1 werden noch bessere Effekte erzielt, nämlich eine Verbindungsfestigkeit von 7500 kg und eine Wasserdichtigkeit von
650 kg/cm2. Diese vorteilhaften Auswirkungen gehen jedoch verloren, wenn die Nutlänge /=12 mm bzw.
β /=3,2, da dadurch die Verbindungsfestigkeit auf ca. 5500 kg und die Wasserdichtigkeit auf 450 kg/cm2
verringert werden. Normalerweise sind bei der Rohrlochanordnung unter den genannten Bedingungen die
Verbindungsfestigkeit zwischen dem Rohr und dem Rohrplattenloch mindestens 7000 kg und die Wasserdichtigkeit
mindestens 600 kg/cm2. Die Versuchsreihe hat ergeben, daß mit β /im Bereich zwischen 1,5 und 3,0
die Festigkeit und die Dichtigkeit über die üblichen Werte hinausgehen, so daß sich eine obere Grenze für
β /von 3,0 ergibt.
Die in F i g. 7 aufgetragenen Kurven beziehen sich auf Verbindungen zwischen Titanrohren mit einem Außendurchmesser
von 25,4 mm und einer Wanddicke von 1,7 mm und einer Rohrplatte aus unlegiertem Stahl mit
einem Durchmesser von 50 mm und einer Länge von 50 mm. Unter diesen Bedingungen muß die Rohrlocl·-
Rohr-Verbindung eine Verbindungsfestigkeit von mehr als 3000 kg und eine Wasserdichtigkeit von mehr als
400 kg/cm2 haben. Aus F i g. 7 ist ersichtlich, daß der beide Forderjngen erfüllende Wert für β I im Bereich
von 1,5 -3,0 liegt
Wie aus den aufgetragenen Versuchsergebnissen deutlich ist, ist es nur erforderlich, daß β /im Bereich von
1,5-3.0 liegt, wenn die von der Verbindung zu fordernde Festigkeit und Wasserdichtigkeit erhalten
werden sollen. Das bedeutet, daß die Nutlänge / zweckmäßig im Bereich von 1,5//? bis 3,0/0 gewählt wird.
Vermutlich hängen die Festigkeit und die Wasserdichtigkeit der Verbindung zwischen dem aufgeweiteten
Rohrabschnitt und der umgebenden Wandung des Rohrplattenlochs auch von dem Ort ab, an dem die Nut
durch spanabhebendes Bearbeiten oder anderweitig ausgebildet wird. Die Festigkeit einer solchen Verbindung
wird durch die Restspannung (nach der Rohraufweitung) in dem aufgeweiteten Rohrabschnitt und auch
durch den Reibungskoeffizienten zwischen dem Rohr und der Rohrplatte bestimmt Die Druckverteilung
ändert sich jedoch je nachdem, ob der Rohraufweiter aus dem Rohr 2 herausgezogen oder herausgeschoben
wird, wie das in F i g. 8 bzw. F i g. 9 gezeigt ist Im Fall der Belastung durch Herausziehen wird der Rohraufweiter
in die Richtung der Kraft F(vgL F i g. 8) gezogen. Die Belastung ist umso größer, je näher sie an den
Umfangsnuten XA auftritt und mit zunehmender Entfernung von den Nuten verringert sich die Belastung.
Im Fall der Belastung durch Herausschieben wird der Rohraufweiter in die Richtung der Kraft F(vgL F i g. 9)
geschoben, und die Lastverteilung ist umgekehrt zu der Lastverteilung nach Fig. 8. Trotz des Vorhandenseins
der Umfangsnuten \A können sie nicht mehr wirksam genutzt werden. (10 bezeichnet die Restspannung nach
der Rohraufweitung.) Es wird daher angenommen, daß durch ein Versetzen der Umfangsnuten XA an andere
Stellen die Zuverlässigkeit der Verbindung in bezug auf Verbindungsfestigkeit und Wasserdichtigkeit weiter
gesteigert werden kann. Daher umfaßt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 zwei weit auseinanderliegend
ausgebildete Umfangsnuten \A, die nahe den beiden Enden des Rohrplattenlochs bzw. nahe der
vorderen und der hinteren Innenseite der Rohrplatte ausgebildet sind, so daß die Verbindung eine stetige
Festigkeit gegen die vom Rohraufweiter während
ι; seines Herausziehens oder -Schiebens aus dem ausgeweiteten
Rohr ausgeübte Belastung zeigt. Auf diese Weise bleibt die Restspannung nach der Rohraufweitung
ausreichend aufrechterhalten. Auch die mit größerem Abstand voneinander ausgebildeten Umfangsnuten
XA haben eine Axialabmessung oder Länge im Bereich von 1,5/0 bis 3,0/0, so daß hohe
Verbindungsfestigkeit und Wasserdichtigkeit erzielt werden.
Die Nuttiefe wurde zwar bislang nicht erwähnt, sie beträgt jedoch bei den erläuterten Ausführungsbeispielen
0,4 mm. In weiteren Untersuchungen hinsichtlich der Beziehung zwischen der Nuttiefe Λ und der Verbindungsfestigkeit
der erhaltenen Verbindung wurde deutlich, daß (vgl. F i g. 11) die Verbindungsfestigkeit mit
jo zunehmender Nuttiefe im wesentlichen geradlinig ansteigt. Der Grund hierfür liegt nicht nur in der tief in
die Nut reichenden Aufweitung des Rohrs, sondern auch in den Konturen der so durch Aufweiten verformten
Rohrabschnitte. Wenn z. B. die Nut 0,4 mm tief ist, wird das Rohr relativ schwach verformt (vgl. die unterbrochenen
Linien von Fig. 12), und zwischen den Ecken der Umfangsnut XA und dem Rohr 2 ist kein
hinreichender Kontaktdruck zu erwarten. Wenn die Nuttiefe A 0,6 mm beträgt (vgl. die Vollinie in Fig. 12),
wird das Rohr stärker in die Umfangsnut \A hinein aufgeweitet, wodurch sich ein entsprechend stärkerer
Kontaktdruck zwischen den Ecken der Umfangsnut XA und dem Rohr 2 ergibt Es ist daher ersichtlich, daß
Nuten mit einer mehr als die üblichen 0,4 mm betragenden Tiefe in Verbindungen mit größerer
Festigkeit und Dichtigkeit resultieren, obwohl die Auswirkungen mehr oder weniger schwanken.
Die Erläuterung der Ausführungsbeispiele wurde unter Bezugnahme auf ein Aufweiten des Rohrs im
so Rohrpiattenloch durch einen gleichmäßig dehnbaren
Rohraufweiter gegeben; selbstverständlich kann jedoch die Aufweitung auch durch ein anderes Rohraufweitverfahren,
z.B. mittels Sprengstoff, durch unmittelbare Druckbeaufschlagung oder einen anderen mechanisehen
Rohraufweiter erfolgen; wichtig ist dabei, daß eine oder mehrere Nuten im Rohrplattenloch ausgebildet
sind, so daß eine höhere Verbindungsfestigkeit und Wasserdichtigkeit der Verbindung erzielt wird.
Die Rohrlochanordnung für die durch Aufweitung gebildete Rohr-Rohrplatten-Verbindung weist also mindestens eine in jedem Rohrloch der Rohrplatte, in die das Rohr einzusetzen ist ausgebildete Umfangsnut auf, in die das Rohr radial aufgeweitet wird, wodurch die Verbindung erhalten wird. Das Rohr wird in die Nut hinein aufgeweitet und verformt, und der erhöhte Kontaktdruck zwischen den Nutecken und dem Rohr ergibt eine höhere Verbindungsfestigkeit und Wasserdichtigkeit der Verbindung.
Die Rohrlochanordnung für die durch Aufweitung gebildete Rohr-Rohrplatten-Verbindung weist also mindestens eine in jedem Rohrloch der Rohrplatte, in die das Rohr einzusetzen ist ausgebildete Umfangsnut auf, in die das Rohr radial aufgeweitet wird, wodurch die Verbindung erhalten wird. Das Rohr wird in die Nut hinein aufgeweitet und verformt, und der erhöhte Kontaktdruck zwischen den Nutecken und dem Rohr ergibt eine höhere Verbindungsfestigkeit und Wasserdichtigkeit der Verbindung.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
03»136/297
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Rohrplatte mit Löchern, in denen mindestens eine Umfangsnut vorgesehen und jeweils ein Rohr befestigt ist, wobei die Rohrwandung durch Innendruck in die Umfangsnut eingepreßt ist, insbesondere für Wärmetauscher, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) unter gleichmäßiger Verformung seiner Außen- und Innenwandflächen in die Umfangsnut (IA^ hinein aufgeweitet ist
- 2. Rohrplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Breite (JJ der Umfangsnut (1 A) l&ß bis 3,0/0 beträgt, wobei-V-ist und
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3592976A JPS52120268A (en) | 1976-04-02 | 1976-04-02 | Construction of pipe hole section formed by cementing adhesive member to inside of hole expanding |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2714757A1 DE2714757A1 (de) | 1977-10-13 |
DE2714757B2 true DE2714757B2 (de) | 1980-09-04 |
Family
ID=12455711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2714757A Ceased DE2714757B2 (de) | 1976-04-02 | 1977-04-01 | Rohrplatte mit in deren Löchern befestigten Rohren für insbesondere Wärmetauscher |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4142581A (de) |
JP (1) | JPS52120268A (de) |
DE (1) | DE2714757B2 (de) |
Cited By (3)
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