DE2211652C3 - Presse zum hydrostatischen Strangpressen von Rohren - Google Patents
Presse zum hydrostatischen Strangpressen von RohrenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/007—Hydrostatic extrusion
Description
ohne daß der Dorn unter starker Reibung in eine Wenn der Kolben 2 nach rechts gepreßt wird,
verengte Bohrung eingeschoben zu werden braucht. nimmt der Druck vor ihm zu, wobei der Rohlingshal-
An Hand der in den Figuren dargestellten Ausfüh- ter9 das Vorderende des Rohlings 11 gegen die Ma-
rungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert wer- trizenkegel 3 drückt. Dabei wird dieses Vorderende
den: 5 so gestaucht, daß es gegen den Dorn 5 und die Ma-
P i g. 1 zeigt eine Presse gemäß der Erfindung. trize 3 abdichtet Gleichzeitig mit dem fortschreiten-
F i g. 2 und 3 zeigen zweckmäßige Formen des vor- den Stauchen nimmt der Druck im Zylinder vor dem
deren Endes des Rohlings. Kolben 2 zu, wodurch sich das Ventil 10 im Roh-
F i g. 1 zeigt die Presse mit einem Hochdruckzylin- lingshalter 9 öffnet und das Druckmittel die engen
der 1 und einem Hochdruckkolben 2, der von einem io Räume zwischen dem Rohling und der Zylinderwand
nicht gezeigten Betätigungsorgan beeinflußt wird. ausfüllt. Der Druck nimmt zu, bis das Material des
Am anderen Ende des Zylinders sitzt die Matrize 3, Rohlings 11 zu fließen beginnt, womit das Pressen
die von einem Flansch 4 gestützt wird. Die ganze — die Extrusion — beginnt.
Presse befindet sich in einem nicht gezeigten Pressen- Um den Teil des Rohlings, der gegen die Matrize
rahmen, in dem auch das Betätigungsorgan angeord- 15 und den Dorn gestaucht wird, sowie den hierfür ernet
ist. In der Achse des zylindrischen Aufnehmers forderlichen Druck und die erforderliche Arbeit zu
der Presse 1 ist ein zylindrischer Dorn 5 angeordnet, begrenzen, soll in erster Linie nur die Mitte des Vorder
an einer Piatte 6 befestigt ist, die eine Bohrung 7 derendes des Rohlings gegen die Matrize 3 stoßen,
für den Durchtritt des Druckmittels hat. Die Platte 6 Gemäß F i g. 1 wird das dadurch erreicht, daß das
stützt sich über ein zylindrisches Rohr 8 gegen die ao kegelförmige Vorderende des Rohlings einen spitze-Matrize3.
ren Spitzenwinkel hat als die trichterförmige Innen-
Vor Beginn des Pressens werden zunächst die Ma- seite der Matrize.
trize 3 und der Flansch 4 entfernt, wonach ein Roh- Die F i g. 2 und 3 zeigen andere Ausführungsfor-
ling 11 über den Dorn 5 gegen einen Rohlingshalter 9 men des Rohlings zur Erreichung des obengenann-
geschoben wird. Der Rohling gleitet auf dem Dorn 5 »5 ten Ziels cn. F i g. 2 zeigt nahezu dieselbe Form wie
und liegt dicht an diesem und dem Rohr 8 an. Da- F i g. 1, jedoch ist das vordere Ende 13 der Spitze des
nach werden die Matrize 3 und der Flansch 4 wieder Rohlings auf den Einlaufwinkel der Matrize abge-
an ihren Platz gesetzt. Druckmittel wüd durch den stumpft. Gemäß Fig.3 ist das vordere Ende 14 der
Kanal 12 eingefüllt, so daß es den Raum vor dem Rohlingsspitze stärker zugespitzt, während der üb-
Kolben2 ausfüllt und durch die Bohrung 7 zu dem 30 rige, größere Teil 15 der Rohlingsspitze denselben
Rohlingshalter 9 dringt. Zweckmäßige Entlüftungs- Spitzenwinkel wie die Matrize hat. Welche Form zu
wege sind auf nicht gezeigte Weise in dem System bevorzugen ist, ist in hohem Grad davon abhängig,
angeordnet. welche Art von Material gepreßt werden soll.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 2211 662 üι ^was den Aufbau des erforderlichen Preßdruckes verPatentansprüchehindern würde, ist der Rohling am vorderen Ende y ' mit einem durchbohrten Ansatz versehen, so daß er 1. Presse zum hydrostatischen Strangpressen einerseits dicht um das Vorderende des Doms liegt von Rohren aus Metall mit einem Aufnehmer für 5 und andererseits dicht an der Matrize anhegt. Dies den Rohling und das hydrostatische Druckmittel, erfordert eine sehr genaue Formgebung des Vorderin dessen Bohrung ein zylindrischer Dorn und endes des Rohlings, um einen sicheren Beginn des eine Matrize mit kegeligem Einlauf angeordnet Preßvorganges zu erreichen. Die Notwendigkeit diesind, bei der ein eine kegelige Spitze und eine ser gnauen Formgebung stellt eine Komplikation des größere Bohrung als der Dorndurchmesser auf- io Preßvorganges dar und verursacht zusätzliche Koweisender Rohling über einen in Preßrichtung sten.hinter dem Rohling angeordneten axial ver- Aus der französischen Patentschrift 1580 568 istschiebbaren und gegenüber der Aufnehmerboh- es bereits bekannt, beim hydrostatischen Rohrpresrung und dem Dorn dichtenden Rohlinghalter an sen die Dichtung zwischen dem zylindrischen Dorn den Matrizenkegel andrückbar ist, wobei die An- 15 und dem vorderen Ende der Rohlingsbohrung in der druckkraft entsprechend dem öffnungsdruck Weise herzustellen, daß der zunächst über seine eines im Rohlingshalter angeordneten, von der ganze Länge mit einer Bohrung konstanten Durch-Druckmittelseite zur Rohlingseite sich öffnenden messers versehene Rohling vor dem Einbringen in Ventils erzeugt wird, und bei der der Rohling am die Presse in einem besonderen Arbeitsgang mittels Dorn im Bereich der Rohlingsspitze dichtend an- ao besonderer Werkzeuge an seiner Spitze derart geliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die staucht wird, daß sich in diesem Bereich der Boh-Größe des Öffnungsdruckes des Ventils (10) so rungsdurchmesser so weit verkleinert, daß beim Aufbemessen ist, daß die Abdichtung durch Stau- schieben des Rohlings auf den Dorn ein dichtender chung im Bereich der Rohlingsspitze nach Ein- Verschluß im Bereich der verengten Rohlingsbohsetzen des Rohlings in die Presse erfolgt. as rung erfolgt. Diese bekannte Form der Dichtung hat2. Rohling für eine hydrostatische Strangpresse den Nachteil, daß für die Herstellung der Stauchung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Arbeitsvorgang und die Bereitstellung die Rohlingsspitze einen kleinen, den Matrizen- formender Gesenke erforderlich ist. Ein weiterer kegel berührenden Bereich (13,14) aufweist. Nachteil besteht darin, daß anschließend der Dorn in30 den im Durchmesser verengten Bohrungsteil desRohlings hineingepreßt werden muß, wodurch entweder der Dorn beschädigt wird oder eine nur unvollkommene Dichtung erzielt wird.Die vorliegende Erfindung betrifft eine Presse zum Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zuhydrostatischen Strangpressen von Rohren aus Me- 35 gründe, eine Presse der eingangs genannten Art dertall mit einem Aufnehmer für den Rohling und das art weiterzuentwickeln, daß eine sehr gute Abdichhydrostatische Druckmittel, in dessen Bohrung ein tung des matrizenseitigen Endes des Rohlings gegenzylindrischer Dorn und eine Matrize mit kegeligem über dem Dorn erzielt wird, ohne daß der Rohling in Einlauf angeordnet sind, bei der ein eine kegelige einem vorausgehenden Arbeitsgang an seiner Spitze Spitze und eine größere Bohrung als der Dorndurch- 40 gestaucht werden muß oder in diesem Bereich mit messer aufweisender Rohling über einen in Preßrich- hoher Präzision hergestellt werden muß.
tung hinter dem Rohling angeordneten, axial ver- Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Presse derschiebbaren und gegenüber der Aufnehmerbohrung eingangs genannten Art vorgeschlagen, die erfin- und dem Dorn dichtenden Rohlinghalter an den Ma- dungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die trizenkegel andrückbar ist, wobei die Andrückkraft 45 Größe des Öffnungsdruckes des Ventils so bemessen entsprechend dem Öffnungsdruck eines im Rohlings- ist, daß die Ab ■. ;itung durch Stauchung im Bereich halter angeordneten, von der Druckmittelseite zur der Rohlingsi -=».e nach Einsetzen des Rohlings in Rohlingseite sich öffnenden Ventils erzeugt wird, und die Presse criv < ■:.bei der der Rohling am Dorn im Bereich der Roh- Um da« «fa-^f en des Vorderendes des Rohlingshngsspitze dichtend anliegt. Eine solche Presse wird 50 zu erleichtern, -y. der Rohling für die Presse nach der in der deutschen Offenlegungsschrift 2 125 570 vor- Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Rohgeschlagen. Hngsspitze einen kleinen, den Matrizenkegel berüh-Die vorgeschlagene Presse arbeitet in der Weise, renden Bereich aufweist. Auf diese Weise wird erdaß ein rohrförmiger Rohling in den Aufnehmer- reicht, daß das Stauchen nur in einer begrenzten raum zwischen Matrize und Rohlingshalter über den 55 Zone des vorderen Endes um den Dorn und die Ma-Dorn geschoben wird. Danach wird der Raum zwi- trizenöffnung geschieht. Diese Anformung einer sehen dem Hochdruckkolben und dem Rohlingshal- Rohlingsspitze erfordert bei ihrer Herstellung keine ter mit einem Druckmittel gefüllt, und der Hoch- hohe Maßhaltigkeit.druckkolben wird von einem Betätigungsorgan in Durch die Erfindung wird eine Presse geschaffen,den Zylinder geschoben, um den erforderlichen 60 bei der eine sehr gute Dichtung zwischen Rohlings-Druck zu erzeugen. Das Druckmittel wird dabei spitze und Dorn erzielt wird, ohne daß der Rohling durch eine Ventilanordnung im Rohlingshalter in mit hoher Maßgenauigkeit hergestellt zu werden den dahinterliegenden Raum gepreßt, wo es den baucht und ohne daß eine in einem besonderen Ar-Rohling umgibt und den umliegenden Raum ausfüllt, beitsvorgang durchzuführende Stauchung außerhalb wonach das eigentliche Strangpressen beginnt, indem 65 der Presse erforderlich ist. Da die Dichtung unter das Druckmittel den Rohling im Zylinder verdrängt. Verformung der Rohlingsspitze bei bereits einge-Um zu vermeiden, daß Druckmittel zwischen dem schobenem Dorn erfolgt, wird eine sehr dichte An-Dorn und der Bohrung des Rohlings herausleckt, lage zwischen Dorn und Rohlingsbohrunß erreicht.
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