DE2344712A1

DE2344712A1 - Verschlussdeckel mit selbsttaetig steuerndem unter- und ueberdruckausgleich

Info

Publication number: DE2344712A1
Application number: DE19732344712
Authority: DE
Inventors: Theo Gerdes
Original assignee: Blau KG Fabrik fuer Kraftfahrzeugteile
Current assignee: Blau KG Fabrik fuer Kraftfahrzeugteile
Priority date: 1973-09-05
Filing date: 1973-09-05
Publication date: 1975-03-13
Also published as: IT1046807B; BE819564R; GB1480233A; FR2242871A8

Description

Anmelder: Blau KG Fabrik für Kraftfahrzeugteile.

4ol8 - Langenfeld/3hld.

Schneiderstr.13 - 17

Bezeichnung: Verschlussdeckel nit selbsttätig ' steuerndem Unter- und überdruckausgleich.

Zusatz z.Patent (P'2l 43 324.9)

Die Anmeldung betrifft Verschlußdeckel mit Be- und Entlüftungsvorrichtung unter Verwenden von im Innern automatisch wirksamen Ventiltellern, welche unabhängig und zueinander gegenläufig arbeitend auf einer gemeinsamen Ventilstange von Druckfedern gehalten angeordnet sind.

Nach der Hauptanmeldung wird hierfür in einer mit Lüftungslöchern versehenen Zwischenwand im Deckel,in deren Mitte ein Ventilstangenteil mit am oberen Ende rundum abgewinkelt plattenförmig überstehender,gegen die Oberseite der Zwischenwand ventiltellerförmig aufliegender Dichtungsv/ulstrandung lose hindurchgeführt,und wobei diese 'Yentilstange weiterhin einen gegen die Unterseite dieser Zwischenwand wirkenden Ventilteller ebenfalls in einem aüLttenloch auf Abstand durchgreift, und dann am unteren Sndeder Ventilstange angreifende Federkräfte- beide Ventilteller auf beiden

Seiten der Zwische.nv/an.d abdichtend andrücken. 509811/

Zu diesem Zweck sind dort auf einer am unteren Ende der Ventilstange sitzenden Lagerplatte zwei konzentrisch zueinander angeordnete Druckfedern derart verwendet,daß die äußere Schraubenfeder direkt gegen den Unterdruckausgleich-Ventilteller wirkt und diesen von unten gegen die Zwischenwand abdichtend andrückt,während die innere Feder aber diesen Ventilteller in einem' Kittenloch lose geführt durchgreift und gegen die Zwischenwand direkt von unten abstützt,un den am oberen 3nde der Ventilstange sitzenden überdruckausgleich-Ventiltellerrand gegen die Zwischenwand von oben abdichtend anzudrücken.

In einer Weiterentwicklung"kennzeichnet sich nun der zusätzliche Erfindungsgedanke nach. der Anmeldung dadurch,daß ein im Iianenunifang des Verschlußdteckels fest eingesetztes Teil zur Mitte topfartig eingezogen und im Boden mit Lüftungslöchern versehen ist,sowie mit innerhalb der Topfwandung sitzendem Hingflansch der Auflage des unter Federkraft andrückenden überdruckausgleich- Ventiltellers dient,bei zentral durch diesen lose hindurchgeführter Ventilstange mit von der anderen Seite unter Federkraft andrückendem Unterdruckausgleich-Ventilteller.

Das Wesentliche der Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles nach den Abbildungen beschrieben. Bs zeigen hierbei:

Fig.l die durch die Hauptanmeldung bekannte Ausführungsform in einem tlittenschnitt durch einen Verschlußdeckel mit Bajonettriegeln.

Fig.2 die Ventilanordnung für sich allein nach zusätzlicher Erfindung in einem Llittenquerschnitt. In der Abbildung 1 ist ein aus dem oberen

Kappenteil 1/1* und unteren Federgehäuseteil 2 bestehender,über dessen Topfrandflansch 2"· .einheitlich fest zusammengesetzter Verschlußdeckel

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gezeigt ,wobei Bajonettriegelenden 3' ^^ei> sich im Innern gegen den Topfboden 2" über Druckfeder 4 abstützenden Brücke 3,durch Ausschnitte 2¹ nach aussen hindurchgreifen ,um unter Vorspannung gegen Au^laufkurven innerhalb des nicht gezeigten Behälters oder Hohrstutzenteiles einzugreifen, um den Verschlußdeckel unter Zwischenlage des Dichtungsringes 11 gegen einen Stutzenrand festzuziehen.

Weiter ist in bekannter Weise in der Kitteeines Zwischenwandteiles 5 mit seitlich liegenden Lüftungslöchern 5¹,.ein Ventilstangenteil 8 im Liittenloch 5" lose hindurchgeführt,derart daß oberhalb der Zwischenwand 5 eiiß rundum überstehende Dichtungswulstrandung 8¹ der Ventilstange 8 angedrückt wirkt,und am unteren Ende der Stange 8 sitzende Lagerplatte 9/9' dann zwei Schrauben-Druckfedern 7' bezw. 7" derart haltert,daß einmal die äußere Druckfeder 7' nach oben gegen das Unterdruckausgleichventil 6/6' abstützt und die Löcher 5' der Zwischenwand 5 überdeckt,wobei dieser Ventilteller 6 ein Uittenloch besitzt,um die Ventilstange 8 auf Abstand hindurchführen zu können ,und weiter eine konzentrisch sitzende weitere Schrauben-Druckfeder 7" von der unteren Lagerplatte 9/9' her direkt gegen die Zwischenwand 5 abstützend,um hierdurch den »iulstrand S' der Ventilstange 8 . von oben her gegen die Zwischenwand 5 abdichtend anzudrücken.Zur Belüftung von aussen bei im Innern herrschenden Unterdruck wird Ventilteller 6/6' entgegen Federkraft 7' nach innen zu abgezogen und Druckausgleich erfolgt in Pfeilrichtung "A" über die Löcher 5',während zwecks Entlüftung bei ,Überdruck im Innern die Dichtv/uletrandung 8· selbsttätig oberhalb des 7/andteiles 5 entgegen Federkraft 7" angehoben wird,so daß der Ausgleich in Pfeilrichtung "B" durch das Ilittenloch 5" erfolgt, -z.B.in bekannter V/eise über in Aussenrand sitzende

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Aussparungen 5"' der Zwischenwand 5 und gewellte Flanschrandung 2 am unteren Federgehäuse 2/2"' unter dem aussen übergreifend heruntergezogenen oberen Eappenrand I¹ hervor.Iilit Io ist noch ein Dichtring zwischen der Trenn\7and 5 ^un^ dem Handflansch 2^llf bezeichnet.

In der.Abbildung 2 ist dagegen ein Ausführungsbeispiel nach vorliegend zusätzlichem Erfindungsgedanken gezeigt,wobei ein im Innenumfang des Versch3ru3deckels fest eingesetztes 5**«42^3Γβχ1 - beispielsweise ein Zwischenwandteil 5 in Fig.l -, in der Mitte topfartig eingezogen gestaltet ist, nämlich mit im Querschnitt gezeigter Topfwandung und im Bodenteil I5¹ sitzenden Lüftungslöchern Iß. Innerhalb der Topfwandung 15 ist abgesetzt ein Hingflanschteil 15" mit axial nach si innen zu vorstehender Handung 15"' wogegen ein den überdruckausgleich steuerndes Ventilteil 2o mit fest aufgearbeiteter Dichtauf lage anlagert, unter './irkung einer Druckfeder 17" ,welche im einfachsten Fall direkt gegen die Innenoberfläche dejtf oberen Kappendeckels 1 etwa nach Figl abstützen kann. In einem Mittenloch dieses Ventiltellers 2o ist dann eine Ventilstange 18 mit oberem Kopfteil 19 bezw.Handflansch 19¹ lose hindurch~eführt,ait am unteren Ende angesetztem Unterdruckausgleich-Steuerventil 16,das mit axial nach oben vorstehender Handung 16* dann von unten gegen den Dichtungsteller 2o des Überdruckausgleichventiles angedrückt sitzt,und zwar unter "wirkung einer zwischen dem H^ndflansch 19' und dem Ventilteller 2o von oben gegenlagernden weiteren,konzentrisch liegenden Schraubendruckfeder I7¹,wobei beide Druckfedern I7¹ bezw. 17" von einem dazwischen liegenden axialen Handteil 2ο¹ beidseitig geführt sein können.Auch, kann das Ventilstangenteil 18 innerhalb einer besonderen Buchse 21 lose hindurchgeführt sein,und. in dieser Buchse zusjitzj.i£h.. nogh eine !rute 21 * in A;;ialrich

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eingearbeitet als Durchlass zur lüftung dienen. Die Verbindung am unteren Ende der Ventilstange 18 mit dem Ventilteller 16 aus einem Kunststoff kann durch sogenanntes Einknöpfen bezw. ähnlich gegenseitigem Sprengsitz erfolgen,wie dies mit Stangenansatz 18' innerhalb einer Aushöhlung 16" angedeutet ist.Auch kann zweckmäßig die topfartig eingezogene .'/andung 15 samt Bodenteil 15' und Ringflanschteil 15" mit axial vorstehender Dichtauf lag er andung 15"· _aus Kunststoff gespritzt sein, wie auch nach oben zu dann seitlich anschließendes Trennwandteil zur Hundumbefestigung im Innenuafang des Verschlußdeckels,wie es bereits zuvor mit Einweis etwa auf Trennwandteil 5 nach'Fig.1 ausgeführt war.

Sine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung kann aber auch derart gestaltet sein,daß ein topfartig eingezogenes Wandungsteil 15 gehäuseartig nach oben hin abgedeckt ist,wobei dann Druck- feder 17" direkt gegen diese Gehäuseabdeckung ab- * zustutzen ist,und dann in dieser Abdeckung v/eitere j Lüftungslöcher zur Verbindung nach aussen vorge- ' sehen werden müssen,die dann nach ausgeführter Art der Fig.l unterhalb des Eappenrandes I¹ hervor erfolgen kann,wie auch in vereinfachter und bekannter Art direkt durch ein übliches Kittenloch innerhalb der Eappenoberflache 1.(Fig.l)

Sine weitere Abwandlung der Erfindung kann zweckvoll derart erfolgen,daß dieses topfartige eingezogene Teil 15/15'/15" gleichzeitig als mit dem oberen Kappenteil l/l¹(auch zusätzlich mit herausgedrückter Handgriffrippe 1") einheitlich zusammengesetztes Deckel-Unterteil verv/endet v/ird, und zwar gleicherweise für Ba^onettriegeldeckel " . nach Fig.l, wie auch weiter für Schraubverschlußdeckel anwendbar,mit dann auf einer Topfwandung 1$ direkt vorgesehenen Gev/indesängen zum Sinschrauben innerhalb Behältern oder als Hohrstutzenabschluß.

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Auch, die Lagerung des überdruckausgleich— Ventiltsilers 2o innerhalb des topf artigen Gehäuses 15/15* kann' abgewandelt derart erfolgen, daß der Ventilteller innerhalb der Topf wandung lose eingepasst geführt wird ,wobei dann im Handumfang angeordnete Aussparungen 2o" als Lüftungskanäle dienen,um "bei im Innern auftretenden Überdruck und Öffnen des Ventil tellers '2 ο durch Anheben von der Dicht-Wulstrandung 15"¹,eine Entlüftung durch diese Hand ausschnitte 2ο¹*" nach außen ohne Widerstand sofort zu gewährleisten.

Bei Verwenden eines metallischen Ventiltellers 2o v/ird zweckmäßig eine mit diesen einheitlich fest verbundene Dichtungsauflage,3.B. durch Aufvulkanisieren,Aufschäumen oder dergleichen verwendet.Dagegen läßt es aber gerade eine Gestaltungsform von selbsttätig steuernden Ventilteilen innerhalb eines topfartig eingezogenen Teiles 15,15' }15^:t nach der Erfindung zu,sowohl die gegeneinander wirkenden Ventile 2o bezw. 16,16', als auch das Topfgehäuseteil selbst aus einem Kunststoff su fertigen,wobei dann für die gegenseitig wirkenden Di chtungs auflagen im Kunststoff eine Eigendichtv/irkung ausgenutzt v/erden kann. Letztlich kann dieserart auch die Ventilstange .mit ihren Kopfteilen 19,19' bezw. unterem Handansatz 18' wahlweise auch aus Kunststoff bestehen, statt e ν ti .Ausführung in He tall·

Ansprüche, 509811/0209

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Claims

Patentansprüche.

Verschlußdeckel mit Be- und Entlüftungsvorrichtung unter Verwenden von im Innern selbsttätig steuernden,unabhängig und gegenläufig zueinander v/irkenden,auf einer gemeinsamen Ventilstange mittels Druckfedern gehaltenen Ventiltellern für zwangsläufigen Unter- . bezw. Überdruck-Ausgleich im Innern verschlossener Behälter oder Rohrstutzen,nach Patent.. (P 21 43 324.9), dadurch gekennzeichnet, daß ein im Innenumfang des Verschlußdeckels fest eingesetztes Teil zur Mitte topfartig eingezogen und im Boden mit Lüftungslöchern versehen ist,sowie mit innerhalb der Topfwandung (15) sitzendem Hingflansch (15") eier Auflage des unter Federkraft andrückenden Überdruckausgleich-Ventiltellers (2o) dient,bei zentral durch diesen lose hindurchgeführter Ventilstange (18) mit von der anderen Seite unter Federkraft andrückendem Unterdruckausgleich-Ventilteller (16,16·.). ■
2. Verschlußdeckel nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß eine gegen den Ventilteller (2o) wirkende Druckfeder (17") direkt gegen die Innenoberfläche eines oberen Deckelteiles (1) abstützt,und eine konzentrisch hierzu anseord- nete Druckfeder (17¹) zwischen den Ventilteller (2o) und einem Kopfteil (19,19') der Ventilstange (18) gegengelagert ist.
3- Verschlußdeckel nach Anspruch 2,dadurch . gekennzeichnet,daß die Ventil-Druckfedern(l7'

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in Auflagerung gegen den Ventilteller (2o), als konzentrisch liegende Zylinder-Schraubenfedern von einem auf dem Ventilteller (2o) axial vorstehend dazwischen sitzendem 7»ulstrand (2o^!) beidseitig gehaltert sind.
4. VerschluSdeckel nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Verwenden eines innerhalb der Topfwandung (15) lose eingepaßt geführten Ventiltellers (2o) mit in seinem Handumfang angeordneten Aussparungen (2o").
5. Verschlußdeclrel nach Anspruch 1 oder einem folgenden,dadurch gekennzeichnet,daß die Ventilstange (18) in einer im Ventilteller (2o) eingesetzten Buchse (21) mittig hindurchgeführt,und diese Buchse (21) mit in ihrer Lagerbohrung in Axialrichtung liegenden Haten (21¹) versehen ist·
6. Verschlußdeckel nach Anspruch 1 oder einem folgenden,dadurch gekennzeichnet,daß der Ventilteller (16) mit dem unteren Ende der Ventilstange (18) mittels eines vorstehenden Handansatzes (18*) innerhalb einer Teller—Aushöhlung (16") im Sprengsitz verbunden ist.
7· Verschlußdeckel nach Anspruch 6,gekennzeichnet durch Verwenden einer teilkugelförmigen Aushöhlung (16") mit darin bewegbar eingeknöpftem Stangen-Endteil (18¹). 8. Verschlußdeckel nach Anspruch 1 oder einem folgenden,dadurch gekennzeichnet,daß der Ventilteller (16) mittels axial vorstehendem V/ulstrand (16*) gegen den Ventilteller (2o) von unten dicht anlagert.
9· Verschlußdeckel nach Anspruch 1 oder einem folgenden,dadurch gekennzeichnet,daß ein topf— artig eingezogenes Teil (15) gehäuseartig nach oben hin abgedeckt ±s± als Segenlager der Ventilfeder (17^W) dient,und nit weiteren Lüftungslöchern (15IVx versehen ist*
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10. Verschlußdeckel nach Anspruch 1 oder einem folgenden,gekennzeichnet durch Verwenden eines topf artig eingezogenen Teiles(l5,15^f) als mit dem oberen Kappenteil(1,1')einheitlich fest zusammengesetzten Deckel-Unterteil.
11. Verschlußdeckel nach Anspruch lo,gekennzeichnet durch auf der Topfwandung (15) vorgesehene Gewindegänge zum Verwenden als Schraub-Verschlußdeckel.·
12. Verschlußdeckel nach Anspruch 1 oder einen folgenden,gekennzeichnet durch Verwenden von Metallen und/oder Kunststoffen zur !Fertigung des topfartig eingezogenen Teiles bezw. darin eingelagerter Ventilteile für selbsttätig steuernden Unter- und 'Überdruckausgleich.

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L e e rs e i t e