DE3932269A1 - Druckbegrenzungsventil - Google Patents
DruckbegrenzungsventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckbegrenzungsventil gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Druckbegrenzungsventil kann beispielsweise
dazu herangezogen werden, bei der Steuerung eines Last
schaltgetriebes den Schmierölkreislauf gegen zu hohen
Druck zu schützen. Ein derartiges Ventil muß zur Erfüllung
dieser Aufgabe in der Lage sein, den Schmieröldruck auf
maximal 6,5 bar zu begrenzen und einen maximalen Strö
mungsmitteldurchfluß Qmax von 10 gpm, d. h. von umge
rechnet etwa 40 l/min zuzulassen.
Herkömmlicherweise hat man ein derartiges zusätzliches
Druckbegrenzungsventil außerhalb des Steuerventilgehäuses
angeordnet, wodurch zusätzliche Verrohrungsmaßnahmen und
eine mechanische Bearbeitung am Ventilgehäuse oder am
Deckel erforderlich wurden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Druckbegrenzungsventil für einen Hydraulikkreis gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, das wirt
schaftlicher hergestellt und in den Hydraulikkreis
integriert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird ein Druckbegrenzungsventil in Inte
gralbauweise mit dem Steuerventilgehäuse geschaffen,
wodurch sich der besondere Vorteil ergibt, daß keine zu
sätzliche, aufwendige Gehäusebearbeitung und auch keine
äußere Verrohrung mehr erforderlich werden. Der Durchbruch
im Dichtblech kann bei der Herstellung der Löcher für die
Befestigungsschrauben mit bearbeitet werden, so daß
hierdurch ein herstellungstechnischer Mehraufwand nicht
gegeben ist. Im Deckel und/oder im Steuerventilgehäuse
sind ohnehin regelmäßig Vertiefungen zur Ausbildung von
Ölkanälen, wie z. B. Zu-, Ablauf- und Steuerkanälen vorge
sehen. Diese Vertiefungen können in vorteilhafter Weise
und damit unter erheblicher Raumeinsparung zur Aufnahme
des Ventilkörpers des Druckbegrenzungsventils genutzt
werden, wodurch sich eine sehr kompakte Eingliederung des
Druckbegrenzungsventils in den Hydraulikkreis ergibt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Eine zusätzliche Vereinfachung der Herstellung ergibt sich
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2. Das kreisrunde
Loch kann vorzugsweise in das Dichtblech zusammen mit den
übrigen Durchbrüchen, sei es für die Durchgangsverschrau
bung oder für weitere Durchbrüche für Ölverbindungen,
gestanzt werden. Die kugelschichtförmige Ausbildung des
Dichtkopfs sorgt dafür, daß der Dichtspalt auch bei leicht
schief stehendem Ventilkörper im wesentlichen unverändert
bleibt, so daß die Druckbegrenzungsfunktion ohne zusätz
liche Maßnahmen zur Führung des Ventilkörpers zuverlässig
erfüllt werden kann. Es ist auf diese Weise möglich, den
Ventilkörper einzig und allein durch die Kraft der Ventil
feder zu stabilisieren.
Zur Verbesserung der Lagestabilisierung des Ventilkörpers
ist es vorteilhaft, die Ventilfederkraft gemäß Patentan
spruch 4 über einen Auflageteller in den Ventilkörper
einzuleiten. Der Auflageteller kann im Anschluß an eine
Radialschulter einen zylindrischen Ansatz aufweisen, mit
der die Feder in Axialrichtung zusätzlich stabilisiert
werden kann. Die zumindest eine federnde Zunge erlaubt
eine sehr einfache Montage des Druckbegrenzungsventils am
Dichtblech, indem der Ventilkörper von der einen Seite des
Dichtblechs durch den Durchbruch gesteckt und auf der
anderen Seite des Dichtblechs mit dem Auflageteller in
Schnappeingriff gebracht wird. Auf diese Art und Weise
sind lediglich drei Teile, nämlich Ventilkörper, Feder und
Auflageteller zur Ausbildung des Druckbegrenzungsventils
erforderlich.
Eine zusätzliche Vereinfachung des Ventilkörpers ergibt
sich mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 5.
Durch Abstimmung der Steifigkeit der federnden Zungen auf
die Kraft der Regelfeder können Verschleißerscheinungen im
Bereich der federnden Zungen bzw. des Auflagetellers
wirksam kontrolliert werden. Ein besonders verschleißarm
arbeitende Konstruktion des Druckbegrenzungsventils ergibt
sich mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 8. Es hat
sich in Dauerversuchen mit einem Schwell-Durchfluß
zwischen 0 und 10 l/min durch das Druckbegrenzungsventil
herausgestellt, daß Relivbewegungen zwischen dem Ventil
körper und dem Auflageteller wirksam eliminiert werden
können, so daß ein meßbarer Verschleiß nicht mehr vor
liegt. Diese Weiterbildung des Druckbegrenzungsventils
eignet sich somit insbesondere für relativ hohe auf das
Ventil einwirkende Kräfte. Zu einer besonderen verschleiß
frei arbeitenden Konstruktion gelangt man mit der Weiter
bildung gemäß Patentanspruch 10. Dabei wird der Ver
riegelungskopf unter Einwirkung der federnden Vorspannung
durch die Regelfeder in der Verdreh-Relativlage relativ
zum Auflageteller fixiert, so daß verschleißfördernde
Relativbewegungen zwischen Verriegelungskopf und Auflage
teller von vorn herein unterdrückt werden. Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung ist der Verriegelungskopf und
die zugehörige komplementäre Ausnehmung im Auflageteller
achsensymmetrisch ausgebildet, wodurch die Montage des
Ventilkörpers zusätzlich vereinfacht wird.
Es hat sich gezeigt, daß der Ventilkörper selbst dann,
wenn ihm zusätzliche Montagefunktionen übertragen werden,
als Kunststoff-Spritzteil ausgebildet werden kann, wodurch
sich die Möglichkeit eröffnet, der Außenkontur des Ventil
körpers mit geringem, herstellungstechnischem Aufwand eine
strömungsgünstige Gestalt zu geben. Hierdurch kann selbst
bei großem Druchfluß durch das Druckbegrenzungsventil der
Druckanstieg sehr klein gehalten werden. In diesem Zusam
menhang ist die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 9 von
besonderem Vorteil.
Wenn der Ventilkörper aus verschleißfestem Kunststoff, wie
z. B. einem Polyacetal-Kunststoff hergestellt wird, kann
die Ventilfunktion ohne zusätzliche Bearbeitung des ausge
stanzten Durchbruchs bereits garantiert werden.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen Aus
führungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines Gehäuses eines Steuer
ventils für ein Lastschaltgetriebe mit
integriertem Druckbegrenzungsventil für den
Schmierölkreislauf;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht des
Ventilkörpers des Druckbegrenzungsventils gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform
des Druckbegrenzungsventils; und
Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des
Ventilkörpers des Druckbegrenzungsventils gemäß
Fig. 4.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 2 ein Druckbegren
zungsventil bezeichnet, das integral mit einem auschnitts
weise dargestellten Steuerventil ausgebildet ist, das
beispielsweise zur Steuerung eines Lastschaltgetriebes
dient. Das Steuerventil hat ein Steuerventilgehäuse 4, das
mit einem Deckel 6 verschlossen ist. Sowohl im Steuerven
tilgehäuse 4 als auch im Deckel 6 sind Ölkanäle ausgebil
det, vorzugsweise eingeformt. Zur Trennung der Ölkanäle im
Steuerventilgehäuse 4 einerseits und im Deckel 6 anderer
seits ist ein Dichtblech 8 vorgesehen. Der Deckel 6 wird
somit unter Zwischenschaltung des Dichtblechs 8 an das
Ventilgehäuse 4 montiert. Mit 10 ist ein Kanal bezeichnet,
der den Schmieröldruck für das nicht näher dargestellte
Lastschaltgetriebe führt. 12 bezeichnet einen in den
Deckel 6 eingearbeiteten bzw. im Deckel 6 ausgebildeten
Tankanschlußkanal.
Zur Ausbildung des Ventilsitzes des Druckbegrenzungsven
tils 2 ist im Dichtblech 8 ein kreisrunder Durchbruch 14
vorgesehen, der mit einem Dichtkopf 22 eines Ventilkörpers
20 des Druckbegrenzungsventils 2 zusammenwirkt. Der Ven
tilkörper 20 hat im wesentlichen die Form eines T, das
sich mit seinem Steg in den Kanal 10 hineinerstreckt. An
dem dem Dichtkopf 22 abgewandten Ende steht der Schaft 24
des Ventilkörpers 20 in Schnappeingriff mit einer Schulter
32 eines Ventilfedertellers 30, an dem sich eine Regelfe
der 26 abstützt. Das andere Ende der Regelfeder 26 liegt
unmittelbar und in der Nähe des Durchbruchs 14 am Dicht
blech 8 auf.
Mit 34 ist ein kurzer zylindrischer Führungsabschnitt des
Ventilfedertellers 30 bezeichnet, der in eine Auflager
schulter 36 für die Regelfeder 26 übergeht.
Im Ventilfederteller 30 ist eine zentrische, vorzugsweise
kreisrunde Ausnehmung 38 für die Aufnahme des Schafts 24
vorgesehen. Vorzugsweise sind in diesem Bereich Passungs
flächen auf seiten des Schafts 24 einerseits und des
Ventilfedertellers 30 andererseits vorgesehen. Mit 28 ist
ein zum Ende hin offener Diametralschlitz 28 durch den
Ventilkörper 20 bezeichnet, so daß zwei in radialer
Richtung federnde Zungen 21 und 23 ausgebildet werden.
Jede federnde Zunge hat einen widerhakenförmig ausgebil
deten Halteabschnitt 25 bzw. 27 (siehe Fig. 2), die nach
dem Durchdrücken des Ventilkörpers 20 durch die Ausnehmung
38 hinter die Schulter 32 des Ventilfedertellers 30
schnappen können. Vorzugsweise liegt dann im eingeschnapp
ten Zustand die Außenoberfläche der federnden Zungen 21
und 23 an der Innenoberfläche der Ausnehmung 38 fest an.
Einzelheiten der Ausgestaltung des Ventilkörpers 20 sind
den Fig. 2 und 3 entnehmbar, wobei in Fig. 2 mit strich
punktierten Linien die Lage des Ventilfedertellers im
montierten Zustand des Druckbegrenzungsventils angedeutet
ist.
Man erkennt aus der Darstellung gemäß Fig. 2, daß sich die
Außenkontur der Zungen 21 und 23 zum geschlitzten Ende hin
ausgehend von den Auflage-Schulterabschnitten 25 und 27
konisch verjüngen. Diese Konusflächen, die mit den Bezugs
zeichen 40 und 42 bezeichnet sind, vereinfachen das Ein
führen des geschlitzten Endes des Ventilkörpers 20 in die
Ausnehmung 38 des Ventilfedertellers 30.
Der Dichtkopf 22 weist im Bereich des Ventilsitzes die
Form einer Kugelschicht auf, so daß der Dichtspalt nahezu
unverändert bleibt, auch wenn die mit 44 bezeichnete Achse
des Ventilkörpers 20 mit der Ebene des Dichtblechs 8 einen
von 90° verschiedenen Winkel einschließt.
Zwischen den federnden Zungen 21 und 23 und dem Dichtkopf
22 weist der Ventilkörper 20 eine Einschnürung 46 auf, um
die Strömungsverhältnisse im Bereich des Ventilsitzes beim
Öffnen des Ventils zu verbessern.
Der Ventilkörper besteht vorzugsweise aus einem ver
schleißfesten Kunststoff, wie z. B. einem Polyacetal-
Kunststoff, der beispielsweise unter der Bezeichnung
"Delrin" auf dem Markt erhältlich ist. Dieser Kunststoff
erlaubt die direkte Paarung mit einem gestanzten
Durchbruch 14 im Dichtblech 8 und eröffnet darüber hinaus
die Möglichkeit, den Ventilkörper im Spritzgußverfahren
herzustellen.
Bei der Montage des Druckbegrenzungsventile geht man wie
folgt vor:
Zunächst wird der Ventilkörper 20 von der in Fig. 2 linken
Seite durch den im Dichtblech 8 vorgesehenen Durchbruch 14
gesteckt, der zusammen mit anderen Durchbrüchen im Dicht
blech im Stanzverfahren hergestellt werden kann. Auf der
anderen Seite wird der Ventilfederteller 30 mit aufgescho
bener Regelfeder 26 um den Durchbruch 14 herum angeordnet.
Durch Zusammendrücken der Regelfeder kann der Ventilfeder
teller 30 über die Konusabschnitte 40 und 42 hinweg unter
elastischer radialer Verformung der federnden Zungen 21
und 23 nach innen hinweg geschoben werden. Nach dem
Durchschieben der widerhakenförmigen Vorsprünge 25 und 27
schnappen diese radial nach außen, so daß sie mit ihren
Radialschulterabschnitten 48 in Anlagekontakt mit den
Schultern 32 des Ventilfedertellers 30 gelangen. Das
Druckbegrenzungsventil ist damit fertig montiert.
Durch geeignete Gestaltung des Übergangs zwischen Dicht
kopf 22 und Einschnürung 46 einerseits bzw. zwischen Ein
schnürung 46 und federnden Zungen 21 und 23 andererseits
kann der Strömungswiderstand im Bereich des Ventilsitzes
so minimiert werden, daß mit Leichtigkeit ein maximaler
Durchfluß von 40 bis 50 l/min realisierbar wird, wenn von
einem Maximaldruck von 6,5 bar bei Durchfluß 0 ausgegangen
wird.
Nachfolgend soll unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5
ein weiteres Ausführungsbeispiel des Druckbegrenzungs
ventils beschrieben werden. Bei dieser Variante sind die
jenigen Bestandteile des Druckbegrenzungsventils, die mit
den Komponenten der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3
vergleichbar sind, mit um hundert vergrößerten Bezugs
zeichen gekennzeichnet.
Ein Getriebegehäuse 100 trägt das Ventilgehäuse 104, das
unter Zwischenschaltung eines Dichtblechs 108 von einem
Deckel 106 verschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform
kann der Deckel 106 zugleich dazu herangezogen werden, das
Ventilgehäuse 104 am Getriebegehäuse 100 zu positionieren.
Mit den Bezugszeichen 110 ist ein Schmierölkanal be
zeichnet, der Kanalabschnitte 110 1 und 110 2 hat, die von
Ausnehmungen im Deckel 106 gebildet sind. Die Kanalab
schnitte 110 1 und 110 2 werden durch einen Kanalabschnitt
110 3 überbrückt, der im Ventilgehäuse 104 eingearbeitet
ist und über Durchbrüche 107 und 109 im Dichtblech 108 mit
den Abschnitten 110 1 und 110 2 in Strömungsmittelverbindung
steht. Vom Kanalabschnitt 110 2 geht ein Schmiermittel
leitungsrohr 111 aus, das zu den Schmierstellen eines
Lastschaltgetriebes führt. Wie bei der vorstehend be
schriebenen Ausführungsform ist das Druckbegrenzungsventil
102 in das Ventilgehäuse 104 und das Dichtblech 108
integriert, wobei die Ausnehmung 110 3 im Ventilgehäuse 104
zur Aufnahme des Druckbegrenzungsventils herangezogen
wird. Hierzu ist wiederum im Dichtblech 108 ein kreis
runder Durchbruch 114 vorgesehen, der mit einem Dichtkopf
122 eines Ventilkörpers 120 des Druckbegrenzungsventils
102 zusammenwirkt, der in Fig. 5 in der Einzelheit darge
stellt ist. Der Ventilkörper 120 hat ebenfalls die Form
eines T, das sich mit seinem Steg in den Kanalabschnitt
110 3 hineinerstreckt. An dem dem Dichtkopf 122 abgewandten
Ende steht ein Schaft 124 des Ventilkörpers 120 über eine
nachfolgend näher zu beschreibende Bajonettverbindung ein
Eingriff mit einem Ventilfederteller 130, an dem sich eine
Regelfeder 126 abstützt. Das andere Ende der Regelfeder
126 liegt unmittelbar und in der Nähe des Durchbruchs 114
am Dichtblech 108 auf.
Aus Fig. 5 ist hineinzuleiten erkennbar, in welcher Weise
die Verbindung zwischen Ventilkörper 120 einerseits und
Ventilfederteller 130 andererseits erfolgt. Hierzu dient
eine Renk- bzw. eine Bajonettverbindung, die auf seiten
des Ventilkörpers 120 einen Verriegelungskopf 160 und auf
seitens des Ventilfedertellers 130 einen Durchbruch 138
voraussetzt, der der Außenkontur des Verriegelungskopfs
160 im wesentlichen angepaßt ist. Der Verriegelungskopf
160 ist in zwei um 180° zueinander verdrehten Stellungen
in den Durchbruch 138 einführbar. Nach dieser Einführbe
wegung kann der Verriegelungskopf 160, der sich dann auf
der anderen Seite des Ventilfedertellers 130 befindet,
zusammen mit dem Ventilkörper 120 verdreht werden. In
dieser Verdrehlage stützen sich die dem Dichtkopf 122
zugewandten Radialflächen 162 auf der Rückseite des
Ventilfedertellers 130 ab.
Um dafür zu sorgen, daß der Ventilkörper 120 in dieser
verdrehten Lage des Verriegelungskopfs 160 bezüglich der
Ausnehmung 138 in drehfester Verbindung mit dem Ventil
federteller 130 steht, schließen sich in Axialrichtung des
Ventilkörpers 120 an den Verriegelungskopf 160 vier Ver
drehsicherungsabschnitte 164 an, die mit Flächenab
schnitten 164A in einer gemäß Fig. 5 um 90° verdrehten
Stellung des Ventilkörpers 120 relativ zur Ausnehmung 138
in Anlagekontakt mit Innenoberflächenabschnitten 138A der
Ausnehmung 138 bringbar sind, wodurch die Bajonettver
bindung verriegelt ist. Die in Fig. 5 nicht mehr darge
stellte Regelfeder spannt den Ventilfederteller 130 gegen
die Flächen 162 und hält somit die Bajonettverbindung im
verriegelten Zustand, wodurch Relativverdrehungen zwischen
Ventilkörper 120 und Ventilfederteller 130 wirksam ausge
schlossen sind.
Die Montage der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 5 erfolgt
wiederum derart, daß der Verriegelungskopf 160 des Ventil
körpers 120 durch den Durchbruch 114 im Dichtblech 108
gesteckt wird, anschließend die Regelfeder 126 um den
Ventilkörper herum angeordnet. Schließlich wird der Ven
tilfederteller 130 mit der Ausnehmung 138 in Fluchtung mit
dem Verriegelungskopf 160 gebracht und unter Zusammen
drücken der Regelfeder in der in Fig. 5 gezeigten Stellung
über den Verriegelungskopf 160 geschoben und anschließend
um 90° verdreht, wonach der Ventilfederteller 130 unter
Einwirkung der Regelfeder in die Verriegelungsposition
zurückbewegt wird, in der eine drehfeste Verbindung
zwischen Ventilkörper 120 und Ventilfederteller 130 vor
liegt.
Abweichend von den vorstehend beschriebenen Ausführungs
formen ist es selbstverständlich auch möglich, den Tank
raum 112 im Ventilgehäuse 104 und den Druckraum im Deckel
106 auszubilden.
Die Erfindung schafft somit ein Druckbegrenzungsventil für
einen Hydraulikkreis, der zumindest ein in einem Ventilge
häuse aufgenommenes Steuerventil aufweist, dessen Zu- und
Ablaufkanäle in einem Gehäusedeckel ausgebildet sein kön
nen. Der Gehäusedeckel ist unter Zwischenschaltung eines
Dichtblechs mit dem Ventilgehäuse verbunden. Im Dichtblech
ist ein Durchbruch ausgebildet, der den Ventilsitz für den
kolbenförmigen Ventilkörper des Druckbegrenzungsventils
ausbildet. Auf diese Weise gelingt es, das Druckbegren
zungsventil in das Ventilgehäuse des Steuerventils zu
integrieren, wobei ein Minimun an vorrichtungs- und mon
tagetechnischem Aufwand erforderlich wird.
Claims (17)
1. Druckbegrenzungsventil für einen Hydraulikkreis, der
zumindest ein in einem Ventilgehäuse aufgenommenes Steuer
ventil aufweist, wobei der Gehäusedeckel unter Zwischen
schaltung eines Dichtblechs mit dem Ventilgehäuse ver
bunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchbruch
(14) im Dichtblech (8) den Ventilsitz für den kolben
förmigen Ventilkörper (20) des Druckbegrenzungsventils (2)
ausbildet.
2. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Durchbruch (14) von einem kreis
runden Loch gebildet ist, und der Ventilkörper (20) einen
Dichtkopf (22) in Form einer Kugelschicht aufweist.
3. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Ventilkörper (20) in eine den
zu begrenzenden Druck führende Ausnehmung (10) des Ventil
gehäuses (4) erstreckt.
4. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (20) auf
der dem Ventilsitz abgewandten Seite zumindest eine
federnde Zunge (21, 23) für den Schnappeingriff mit einem
Auflageteller (30) einer Regelfeder (26) aufweist.
5. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei federnde Zungen (21, 23) vorgesehen
sind, die durch einen diametralen Schlitz (28) voneinander
getrennt und symmetrisch zu einer Längsmittelebene (44)
ausgebildet sind.
6. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die federnden Zungen (21, 23) einen
Auflage-Schulterabschnitt (48) aufweisen, von dem aus sich
die Außenkontur (40, 42) zum Ende hin verjüngt.
7. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageteller (30) eine
kreisrunde Ausnehmung (38) für den Durchgriff des Ventil
körpers (20) hat.
8. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (120) mit
seiner dem Ventilsitz abgewandten Seite in Renk- oder
Bajonettverbindungseingriff mit einem Auflageteller (130)
einer Regelfeder (126) steht.
9. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ventilkörper (120) einen Ver
riegelungskopf (160) hat, der durch eine Ausnehmung (138)
im Auflageteller (130) steckbar ist und sich in einer
Verdreh-Relativlage zum Auflageteller (130) an diesem
abstützt.
10. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verriegelungskopf (160) in der Ver
dreh-Relativlage drehfest mit dem Auflageteller (130)
verbunden ist.
11. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungskopf (160)
Abschnitte (164, 164A) trägt, die in der Verdreh-Relativ
lage formschlüssig in die Ausnehmung (138) des Auflage
tellers (130) eingreifen.
12. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 4 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Regelfeder (26;
126) unmittelbar neben dem Ventilsitz am Dichtblech (8)
abstützt.
13. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 2 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (20; 120)
zwischen dem Dichtkopf (22; 122) und dem Auflageteller
(30; 130) eine Einschnürung (46; 146) hat.
14. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (20; 120)
aus verschleißfestem Kunststoff, vorzugsweise aus einem
Polyacetal-Kunststoff, wie z. B. Polyoxymethylen, besteht.
15. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (14; 114)
in das Dichtblech (8; 108) gestanzt ist.
16. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäusedeckel (6; 106)
auf der Rückseite des Ventilkörpers (22; 122) ein zum Tank
entlasteter Raum (12; 112) ausgebildet ist.
17. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis
16, gekennzeichnet durch die Verwendung zur Begrenzung des
Schmieröldrucks eines Lastschaltgetriebes.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932269 DE3932269C2 (de) | 1989-09-27 | 1989-09-27 | Druckbegrenzungsventil für einen Hydraulikkreis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932269 DE3932269C2 (de) | 1989-09-27 | 1989-09-27 | Druckbegrenzungsventil für einen Hydraulikkreis |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3932269A1 true DE3932269A1 (de) | 1991-04-04 |
DE3932269C2 DE3932269C2 (de) | 1997-03-13 |
Family
ID=6390311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893932269 Expired - Fee Related DE3932269C2 (de) | 1989-09-27 | 1989-09-27 | Druckbegrenzungsventil für einen Hydraulikkreis |
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