CH435811A - Strömungsmechanische Schalteinrichtung zur Ausführung von logischen Operationen - Google Patents

Strömungsmechanische Schalteinrichtung zur Ausführung von logischen Operationen

Info

Publication number
CH435811A
CH435811A CH757764A CH757764A CH435811A CH 435811 A CH435811 A CH 435811A CH 757764 A CH757764 A CH 757764A CH 757764 A CH757764 A CH 757764A CH 435811 A CH435811 A CH 435811A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
switching device
switching element
fluid mechanical
channel
flow
Prior art date
Application number
CH757764A
Other languages
English (en)
Inventor
H Glaettli Hans
Bahr Juergen Dr Dipl-Ing
E R Dr Young John
Original Assignee
Ibm
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ibm filed Critical Ibm
Priority to CH757764A priority Critical patent/CH435811A/de
Publication of CH435811A publication Critical patent/CH435811A/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15CFLUID-CIRCUIT ELEMENTS PREDOMINANTLY USED FOR COMPUTING OR CONTROL PURPOSES
    • F15C3/00Circuit elements having moving parts
    • F15C3/005Circuit elements having moving parts using loose plates or foils

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description


  Strömungsmechanische     Schalteinrichtung        zur        Ausführung    von     logischen    Operationen    Dieses Patent bezieht sich auf eine strömungsmecha  nische Schalteinrichtung mit mindestens einem Schalt  element zur     Ausführung    von logischen Operationen, wie  sie beispielsweise in digitalen Rechenmaschinen, in  Steuer- und Regeleinrichtungen usw. vorkommen.  



  In der Strömungsmechanik     sind    bereits verschiedene  Vorrichtungen bekannt geworden zur     Durchführung     logischer Operationen. Die bekannteste davon ist wohl  das auf dem System des Kolbenschiebers basierende  Ventil. Eine andere bekannte Vorrichtung beruht auf  der     Beeinflussung    eines Strömungsstrahles, welcher  durch andere Strahlen abgelenkt werden kann. Diesen  Vorrichtungen haften schwerwiegende Nachteile an. So  ist beispielsweise beim Kolbenschieberventil eine relativ  grosse Masse zu bewegen,     damit    eine Schaltung zu  stande kommt. Die mit     Strahlbeeinflussung    arbeitende       Vorrichtung    hat demgegenüber den Nachteil, ständig  eine erhebliche Leistung zu verbrauchen.

    



  Es ist Zweck der vorliegenden     Erfindung    die ge  nannten Nachteile zu vermeiden. Es soll ein strömungs  mechanisches Schaltelement     geschaffen    werden, in wel  chem bei .der Umschaltung äusserst kleine Massen be  wegt werden müssen und das deshalb sehr rasch schal  tet.  



  Weiterhin soll ein strömungsmechanisches Schaltele  ment     geschaffen    werden, das in den allermeisten     An-          wendung _n    ohne Leistungsverlust arbeitet in dem Sinne,  dass in den Schaltpausen keine     nennenswerten    Mengen  des strömenden Mediums das Element     durchfliessen.    So  ist beispielsweise bei der Anwendung des     Erfindungsge-          mässen    Elementes als Bestandteil einer Matrix vieler  gleichartiger Elemente im allgemeinen nur ein einziger       Durchflussweg    durch die gesamte Matrix geöffnet. Dies  bedeutet eine wesentliche Leistungsersparnis gegenüber  der Verwendung der bisher bekannten Elemente.  



  Ein weiterer     Vorteil    des     erfindung#gemässen    Ele  mentes ist sein vergleichsweise geringer     Durchflusswi-          derstand    in     geöffnetem    Zustand.  



  Die     Erfindung    bezieht sich auf eine strömungsme  chanische Schalteinrichtung     mit    mindestens einem    Schaltelement, bei .dem in einen Hohlraum wenigstens  drei     Kanäle    einmünden, deren     Durchfluss        durch    ein im  wesentlichen blattförmiges Schaltglied     beeinflusst    wird,  welches sich durch die Wirkung des     Druckes    bewegen  kann um einen oder mehrere Kanäle zu     verschliessen     und dadurch die Strömung einem bestimmten Ausgangs  kanal zuzuführen, den     Durchfluss    zu erschweren oder  ihn zu unterbrechen.  



  Im weiteren soll die Erfindung durch Beispiele er  läutert und anhand von Zeichnungen näher dargelegt  werden.  



  Die     Fig.    1, 2, 3 und 4 der Zeichnungen zeigen ver  schiedene Anwendungen einer ersten Ausführungsart  des     erfindungsgemässen    Elementes.  



  Die     Fig.    4a und 4b zeigen weitere     Ausführungsarten     der in     Fig.    4 dargestellten Anwendung.  



  Die     Fig.    4c und 4d -dienen der     Erklärung    der Funk  tion.  



       Fig.    5 zeigt ein Detail einer Anordnung.  



  Die     Fig.    6a und 6b zeigen die Anwendung als logi  sche     ODER-Schaltung        in    zwei verschiedenen Ausfüh  rungen.  



       Fig.    7 zeigt die Anwendung als Verstärker eines sta  tischen Druckes. sowie als     logische    UND-Schaltung.  



  Die     Fig.    8 und 9 zeigen zwei verbesserte Ausfüh  rungsformen des     erfindungsgemässen    Elementes.  



       Fig.    1 zeigt eine     sektorförmige        Kammer        mit    einer im  Punkt 11 gelenkig     gelagerten    oder biegsam befestigten       Klappe    12, welche sich in Richtung des     Sektorradius     erstreckt. In der Kammer endigen die drei     Anschlusska-          näle    13, 14 und 15. Eine durch den Kanal 15 eintre  tende Strömung einer Flüssigkeit oder eines Gases wird  durch die Mappe 12 abgelenkt und verlässt ,die Kammer  durch einen der Kanäle 13 oder 14. Gleichzeitig wird die  Klappe 12 an die Kammerwand gepresst, die dem jewei  ligen     Abflusskanal    gegenüber liegt.

   Dabei wird die nicht  benutzte     Abflussöffnung    durch die Klappe 12 dicht ver  schlossen. Solange der Druck in dem     Zuflusskanal    15  grösser ist als der Druck im verschlossenen     Abflusska-          nal    ist die jeweilige Stellung der Klappe stabil und die      gesamte Strömung verlässt die Kammer durch die jewei  lig     geöffnete    Abflussöffnung.

   An der jeweils geschlosse  nen     Abflussöffnung    erscheint .daher kein Signal, sondern  höchstens eine     vernacblässigbar    kleine     Leckströmung.          Die        Einrichtung    hat die     Möglichkeit,    Strömungen umzu  schalten, sowie die     Fähigkeit,    sich     an    den jeweils beste  henden Schaltzustand zu erinnern, d. h. den jeweils be  stehenden Schaltzustand zu speichern.  



  Ist die Klappe 12 mechanisch gedämpft und nicht  federnd     gelagert,    so kann die Einrichtung den bestehen  den     Schaltzustand    auch dann speichern, wenn die sie       durchfliessende    Strömung     aufgehört    hat.     Fliesst    die  Strömung jedoch dauernd, so     wird    der bestehende       Schaltzustand    mit Sicherheit gespeichert, selbst wenn  die Klappe federnd gelagert ist, sowie beim Auftreten  von Vibrationen und anderen äusseren     Störungen.     



  Der Schaltzustand des Elementes wird dadurch ge  ändert, dass der     Strömungsfluss    durch die     Öffnung    15  unterbrochen oder doch reduziert wird-, und dass eine  kurzzeitige Steuerströmung zwischen den     Kanälen    13  und 14, oder 13 und 15 in der gezeichneten Schaltstel  lung, eingeführt wird. Da die Klappe 12 den Hohlraum  im wesentlichen abschliesst, wird sie durch diese Strö  mung     mitgenommen    und     verschliesst    die Öffnung nied  rigeren     Drucks.    Eine wiedereingeschaltete Strömung  durch Kanal 15 wird das Element jetzt durch den Kanal  verlassen, der während des Umschaltvorganges den  höheren Druck     geführt    hatte.  



  In manchen Anwendungen ist es     unvorteilhaft    den  selben Kanal     sowohl    zur     Steuerung    als auch als Ausgang       zu    benutzen:     Fig.    2 zeigt daher ein Element, welches  über zwei zusätzliche Steuerkanäle 16 und 17 verfügt.  Da im Hohlraum des Schaltelementes jetzt insgesamt  fünf Kanäle endigen, können Schwierigkeiten auftreten  dadurch, dass ein Steuerfluss z. B. durch Kanal 17 vom  Abflusskanal 13 geschluckt     wird,    bevor die Klappe 12  vollständig umgeschaltet ist.

   Diese Schwierigkeit kann       erfahrungsgemäss    behoben werden durch Verwendung  eines kurzen Steuerimpulses von möglichst hohem       Druck,    welcher in Zusammenwirkung mit der Massen  trägheit der     Klappe    ein sicheres Umschalten bewirkt.  



  Eine weitere Lösung für die soeben erwähnte  Schwierigkeit wird in     Fig.    3 gezeigt. Das Schaltelement  nach     Fig.    3 verfügt über zwei im     wesentlichen    getrennte  Sektoren,     die    an ihren Spitzen     aneinanderstossen    und in  denen eine einzige Klappe 12     arbeitet.    Diese Klappe ist  bei Punkt 11 um eine senkrecht zur Zeichenebene     ste-          mentes        zu        verändern.        So        kann        durch        richtiges     hende Achse drehbar.

   In der gezeichneten Stellung     wird     eine durch Kanal 15 eintretende Strömung das Element  durch Kanal 14 verlassen, während Kanal 13 durch die  Klappe 12 geschlossen ist. Zwecks Umschaltung wird  eine Strömung durch Kanal 17     zugeführt,    die auf die  Klappe 12 hebelartig einwirkt, so dass Kanal 13 geöff  net     wird.    Sobald sich das Ende der Klappe 12 etwa über  die Mitte des     Kanales    15 hinweg bewegt hat, wird die  Klappe von selbst auf die in der Zeichnung rechte Seite  gedrückt, d. h.     Kanal    14 wird geschlossen.

   Es ist klar,  dass bei dieser Anordnung die Klappe 12 eine gewisse       Steifigkeit    benötigt, was bei den in     Fig.    1 und     Fig.    2 ge  zeigten Anordnungen in viel geringerem Mass erforder  lich ist.  



  Ein wesentliches Merkmal der Anordnung gemäss       Fig.    3 ist die     völlige    Trennung zwischen Steuerkreis und  Arbeitskreis. Ein weiteres Merkmal ist die Möglichkeit,  durch     verhältnismässige        Änderung    .der Grösse von Steu  ersektor und Schaltsektor die     Eigenschaften    des Ele-    ohne weiteres eine Verstärkung erzielt werden.  Das Element nach     Fig.    3 ist weitgehend ein strömungsme  chanisches     Analogon    zum elektromechanischen Relais.  



       Fig.4    zeigt eine weitere Anwendung eines     erfin-          dungsgemässen    Schaltelementes. Dieses Element     erfüllt     die Funktion einer Torschaltung oder auch diejenige  eines Leistungsverstärkers. Ist der     Druck    am Eingang  27 klein im Vergleich zum     Druck    am Eingang 26, so  wird die Klappe 22 den Eingang 27     verschliessen.    Die  Anschlüsse 26 und 23 sind jetzt miteinander verbunden  und 27 ist von diesen beiden getrennt. Wird an 27 ein       Druck        andelegt,    so verschliesst die Klappe 22 die An  schlüsse 23 und 26, die Strömung wird unterbrochen.  



  Das in     Fig.    4 gezeigte Schaltelement führt die logi  sche Funktion der     Inhibition    aus. Wird der Eingangska  nal 26 mit A, der Steuerkanal 27 mit B und der Aus  gangskanal 23 mit X bezeichnet, so gilt die     Boole'sche     Gleichung: X = A AB.  



       Fig.    4a     zeigt    eine andere     Ausführungsform    des Ele  mentes nach     Fig.    4, welche sich gut eignet zur     serienmässi-          gen    Herstellung eines Gerätes, das aus einer Vielzahl  solcher Elemente besteht. Zur Herstellung dieses Gerä  tes werden die strömungsmechanischen Schaltelemente  beispielsweise in Reihen angeordnet, in Platten eines  geeigneten Pressmateriales in Form von Vertiefungen,  respektive     Druchlasskanälen    angebracht.

   So wird bei  spielsweise eine     dreieckförmige    Vertiefung, wie sie für  das     erfindungsgemässe    Schaltelement benötigt wird, in  die Platte 24 direkt eingepresst. Aus der Vertiefung her  aus     führt    der Steuerkanal 27. In der Gegenplatte 25 ist  der Ausgangskanal 23, sowie der Eingangskanal 26     ein-          gepresst.    Die beiden Platten werden nun, gegebenenfalls  als Paket     zusammen    mit einer Mehrzahl ähnlicher ande  rer Platten, unter Zwischenlage der Dichtung 21 durch  Schrauben, Nieten oder andere geeignete Pressmittel  zusammengepresst.

   Die Dichtung 21 bildet hierbei, mit  Hilfe geeigneter     U-förmiger        Ausstanzungen    gleichzeitig  die Schaltzungen 22, die unter dem Einfluss des     Druckes     am Steuerkanal 27 den     Druchfluss    zwischen Eingangs  kanal 26 und Ausgangskanal 23     schaffen.    Die Anord  nung einer solchen Dichtung 21, die gleichzeitig die  Schaltzungen 22 für eine Vielzahl gleichartiger oder  ähnlicher strömungsmechanischer Schaltelemente bildet,  ist in     Fig.    5 der Übersicht halber im Aufriss dargestellt.  



  Eine weitere bevorzugte     Ausführungsform    des     erfin-          dungsgemässen    Schaltelementes ist dargestellt in     Fig.    4b.  Das in Seitenansicht dargestellte Element ist im     Grund-          riss        rund    oder viereckig, es kann aber auch jede andere  geeignete Form haben. Das Schaltorgan ist hier als freie  Membran ausgebildet, es besteht aus einem im Hohl  raum frei     beweglichen    Plättchen, hergestellt aus     irgend-          einem    geeigneten Material, das vorzugsweise eine ge  wisse     Steifigkeit    hat.

   Die Funktion ist analog derjenigen  des in     Fig.    4 sowie des in     Fig.    4a dargestellten Elemen  tes.  



       Im    folgenden soll nun anhand der     Fig.    4c sowie 4d  des Näheren auf die Eigenschaften des     erfindungsge-          mässen    Schaltelementes eingegangen werden. In     Fig.    4c  ist das erfindungsgemässe Schaltelement in geschlosse  nem Zustand dargestellt. Ein Signal ist an den Steuerka  nal 37 angelegt, welcher somit unter Druck steht. Das  Plättchen 32 ist durch diesen     Druck    nach unten bewegt  worden und     verschliesst    nun den Eingangskanal 36 so  wie den Ausgangskanal 33. Ein     Durchfluss    von 36 nach  33 ist in diesem Zustand nicht möglich.

   Durch Pfeile ist  die     Druckverteilung        angegeben,    die die auf das Plättchen      32 wirkenden Kräfte     bestimmt.    Auf der dem Steuerka  nal 37 zugewandten Seite des Plättchens herrscht auf der  ganzen Fläche hoher Druck, während auf der anderen  Seite des Plättchens im wesentlichen nur auf der durch  den Querschnitt des     Einlasskanales    36 gebildeten     Fläche     hoher Druck herrscht. Auf der durch den Querschnitt  des     Auslasskanales    33 gebildeten Fläche herrscht nied  riger Druck und auf der übrigen Fläche des Plättchens  herrscht eine Druckverteilung, die durch .den Abstand  eines jeden Flächenpunktes von den beiden Kanälen  gegeben ist.

   Dabei muss     naturgemäss    angenommen wer  den, dass das auf einer Seite     dzr    Kammer liegende Plätt  chen nie vollkommen gegen dieselbe abgedichtet ist, und  dass immer ein zwar     vernachlässigbar    kleiner, aber doch  endlicher     Leckfluss    vorhanden ist.  



       Fig.    4d zeigt das erfindungsgemässe Schaltelement in  geöffnetem Zustand. Wenn kein Signal am Steuerkanal  37 auftritt, wird sich unter dem     Einfluss    des Druckes am  Eingangskanal 36 das Plättchen gegen den Steuerkanal  37 bewegen und einen     Durchfluss    von 36 nach 33 er  möglichen. Die in     Fig.    4d eingezeichneten Druckpfeile  zeigen nun die Druckverteilung in dem     Augenblick,    da  am Steuerkanal 37 wieder ein Signal     auftritt,    das Schalt  element also     geschlossen    werden soll.

   Die das Schalt  element durchfliessende Strömung findet auf ihrem Weg  von der Druckquelle über eine Leitung, durch das  Schaltelement hindurch, über eine weitere Leitung bis  zum Verbraucher, an jeder Stelle einen Strömungswi  derstand, welcher einen entsprechenden Druckabfall  erzeugt. Daher ist es verständlich, dass der Druck auf  der Seite des Plättchens, die dem Steuerkanal 37 gegen  überliegt, geringer ist als der Druck, der am Steuer  kanal 37 selbst auftritt.

       (Es        wird    hier angenommen,       dass    der bei 37 wirkende     Steuerdruck    vom selben  Druckerzeuger stammt, wie der bei 36 wirkende  Arbeitsdruck.) Die in     Fig.    4d von rechts nach links mit  abnehmender Länge gezeigten Druckpfeile entsprechen  somit dem infolge des     Durchflusswiderstandes    entste  henden     Druckabfall    im Schaltelement. Aus dem gesag  ten wird verständlich, dass das Plättchen 32 sich unter  dem     Einfluss    des am Steuerkanal 37 liegenden Druckes  vom Steuerkanal wegbewegen wird, und den     Durchfluss     von 36 nach 33 sperren wird.

   Zur Schliessung des  Schaltelementes ist es somit nicht notwendig, dass der  am Kanal 37 liegende Steuerdruck einen höheren Wert  aufweist, als der am Kanal 36 liegende Arbeitsdruck. Im  Gegenteil hat die Praxis gezeigt, dass das     erfindungsge-          mässe    Element einwandfrei arbeitet, selbst wenn der       Steuerdruck    geringer ist.  



  Es ist     klar,    dass die in     Fig.    4b, 4c und 4d gezeigte  Bauart des erfindungsgemässen Elementes ohne weiteres  auf Schaltelemente angewendet werden kann, wie sie in       Fig.    1 und     Fig.    2 gezeigt sind. Ein solches Element nach       Fig.    1 ist in     Fig.    6 dargestellt. Nicht     möglich        hingegen     ist die Anwendung dieser Bauart auf das in     Fig.    3 ge  zeigte Element.  



  Das in     Fig.    6 gezeigte Schaltelement führt die logi  sche Funktion ODER aus. Ist beispielsweise A der eine  und B der andere Eingang des Elementes sowie X der  Ausgang, dann gilt die     Boole'sche    Gleichung     X=AVB.     



       Fig.    6a zeigt das     ODER-Schaltelement    in der in  Verbindung mit     Fig.    4a beschriebenen Bauweise,     Fig.    6b  zeigt dasselbe Element in der in Verbindung mit     Fig.    4b  beschriebenen Bauweise.  



       Fig.    7 zeigt eine Anwendung .des     erfindungsgemäs-          sen    Schaltelementes zur Verstärkung eines statischen       Druckes.    Diese Anwendung bedarf einer etwas verfei-         nerten    Anordnung und weist ausserdem einen gewissen  Verbrauch an Verlustleistung auf. Es wird dabei dem  Schaltelement 41 ein     Strömungwiderstand    44, welcher  in Reihe mit dem Steuerkanal 47 geschaltet ist, sowie       ein        Leck-Kanal    45 zugeordnet, der den Steuerkanal 47  belastet. Die Arbeitsweise ist wie folgt: Wenn kein  Steuerdruck an 47 angelegt ist, befindet sich das Schalt  plättchen 42 in der oberen Stellung.

   Das Plättchen     wirrt     dabei stets von einem gewissen     Leckfluss    umflossen.  Der     Durchflusswiderstand    um das Plättchen herum und  der zusätzliche     Strömungwiderstand    44 bilden dabei  einen Druckteiler solchermassen, dass der Druck auf der  oberen Seite des Plättchens nicht genügend ist, um das  Plättchen nach unten zu bewegen. Wird nun ein zusätzli  cher Druck am Steuerkanal 47 angelegt, so ändern sich  die Verhältnisse sofort: Der Druck auf der Oberseite des  Plättchens steigt an, das Plättchen bewegt sich nach un  ten und verschliesst den Ausgangskanal 43. Infolgedes  sen wird der statische Druck am Signalausgang 48 um  den am Strömungswiderstand 49 aufgetretenen Druck  abfall ansteigen.

   Da bei dieser     Anordnung    der Signal  ausgang 48 nicht durch eine zu starke Strömung bela  stet werden     darf,    wurde in der Zeichnung der Ausgang  48 mit einem Strömungswiderstand versehen. Die Lei  stungsfähigkeit dieses Ausgangs     genügt    jedoch vollkom  men, um beispielsweise die Steuerkanäle einer grösseren  Anzahl von logischen Elementen gemäss der vorliegen  den Erfindung zu versorgen.  



  Stellt die am Eingang 46 in     Fig.    7 auftretende Strö  mung ein     Signal    dar, so     kann    die     Anordnung        gemäss          Fig.    7 die logische Funktion UND     ausführen.    Bezeichnet  man das an 46 angelegte Signal mit A, das an 47 ange  legte mit B, und das statische Ausgangssignal an 48 mit  X,     dann    gilt     X=AAB.     



  In jeder logischen Schaltung besteht die Notwendig  keit das Verhältnis Nutzsignal zu Fehlersignal so gross  wie möglich zu machen. Die     Erfahrung    hat gezeigt, dass  es in dieser Hinsicht     vorteilhaft    ist, die     erfindungsge-          mässen    Schaltelemente so auszuführen, dass die Um  schaltung vom einen in den anderen Schaltzustand mög  lichst schnell erfolgt. Zu diesem Zwecke ist es beispiels  weise     erwünscht,    den Schaltweg den das Schaltplättchen  von seiner  offenen  zu seiner  geschlossenen  Stellung  zurückzulegen hat möglichst kurz zu halten.

   Mit anderen  Worten, die Strecke die das Plättchen 32 zurückzulegen  hat um von der     in        Fig.    4c gezeichneten Stellung in die in       Fig.    4d gezeichnete Stellung zu gelangen soll möglichst  kurz sein, das Schaltelement also möglichst flach sein.

    Für die Bemessung des Schaltelementes ergibt sich eine  natürliche Grenze dadurch, dass der     Durchflussquer-          schnitt    in geöffnetem Zustand ein gewisses Mass nicht  unterschreiten     darf.    Bei gleichbleibendem     Durchfluss-          querschnitt    kann nun der Schaltweg dadurch kürzer ge  macht werden, dass man, wie dies in     Fig.    8 gezeigt ist,  zwei Eingangskanäle 56 sowie zwei     Ausgangkanäle    53  vorsieht, die     vorteilhafterweise    übers Kreuz angeordnet  werden.

   Dadurch wird ein     grosser    Anteil des meist  kreisförmigen Querschnitts des Schaltelementes aktiv  durchströmt, das Element kann somit flacher gehalten  werden und der vom Plättchen 52 zurückzulegende Weg  wird kürzer.  



  Eine weitere     Ausführungsform    die in der beschrie  benen Hinsicht noch günstiger ist, besonders wenn ein  relativ grosser     Durchflussquerschnitt        erforderlich    ist,  zeigt     Fig.    9. Hier sind der Eingangskanal 66 und der       Ausgangskanal    63 konzentrisch zueinander angeordnet.

    Durch diese Anordnung lässt sich der kleinstmögliche           Schaltweg    für das     Plättchen    52     erreichen;    sie hat jedoch  den Nachteil, dass     die        Umströmungsverhältnisse    für das  Plättchen in     bezug    auf .die beiden Kanäle verschieden  sind, was die Wirkung des Elementes in gewissen An  wendungen beeinträchtigen könnten.  



       Im    vorliegenden wurde die Erfindung anhand meh  rerer Beispiele beschrieben. Zahlreiche weitere     Ausfüh-          rungen    und Anwendungen sind denkbar und die Erfin  dung soll in keiner Weise durch .die dargestellten Bei  spiele und     Anwendungen    begrenzt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Strömungsmechanische Schalteinrichtung mit mindestens einem Schaltelement, bei dem in einem Hohlraum wenigstens drei Kanäle einmünden, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchfluss durch ein im wesentlichen blattförmiges Schaltglied beeinflusst wird, welches sich durch die Wirkung .des Druckes bewegen kann,
    um einen oder mehrere Kanäle zu verschliessen und dadurch die Strömung einem bestimmten Ausgangs kanal zuzuführen oder den Durchfluss zu erschweren oder ihn zu unterbrechen. II. Verwendung der Schalteinrichtung nach Patent anspruch I zur Durchführung von logischen Operatio nen. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Strömungsmechanische Schalteinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum des Schaltelementes in der Richtung parallel zum blattförmigen Schaltglied und senkrecht zu den An- schlusskanälen betrachtet einen wenigstens ungefähr sektorförmigen Querschnitt hat (Fig. 1-4a), in welchem sich das Schaltglied (12, 22) um eine gedachte oder wirkliche Achse (11) drehen kann. 2.
    Strömungsmechanische Schalteinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus dem Schaltglied und aus zwei plattenartigen aufeinan- dergeschichteten Teilen, in die .die Kanäle sowie der Hohlraum des Elementes eingelassen sind, besteht (Fig. 4a, 6a, 9). 3. Strömungsmechanische Schalteinrichtung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass durch die plattenartigen Teile eine Mehrzahl von Elementen gebildet wird. 4.
    Strömungsmechanische Schalteinrichtung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, gekennzeichnet durch eine zwischengelegte Dichtung aus elastischem Material (21), die für jedes Element einen U-förmigen Durchbruch aufweist, welcher die das Schaltglied (22) bildende Zunge umfasst (Fig. 5). 5.
    Strömungsmechanische Schalteinrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum des Elementes in .der Richtung parallel zum blattförmigen Schaltglied und senkrecht dazu einen rechteckigen Querschnitt aufweist, und dass sich das Schaltglied senkrecht zu seiner Ebene frei bewegen kann (Fig. 4c, 4d).
    6. Strömungmechanische Schalteinrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Seite des Schaltgliedes (22, 32) ein Eingangskanal (26, 36) und ein Ausgangskanal (23, 33) und auf der an deren Seite des Schaltgliedes ein Steuerkanal (27, 37) in den Hohlraum einmünden. 7. Strömungsmechanische Schalteinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenig stens ein Kanal mehrfach in den Hohlraum des Elemen tes einmündet (Fig. 8). B.
    Strömungsmechanische Schalteinrichtung nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, dass Einmündungen des Eingangskanals (56) und Einmündungen des Ausgangskanals (53) in ab wechselnder Reihenfolge angeordnet sind (Fig. 8). 9. Strömungsmechanische Schalteinrichtung nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch konzentrische Anordnung von mindestens zwei Kanälen (Fig. 9). 10.
    Verwendung der Schalteinrichtung gemäss Patentanspruch II für die Durchführung der logischen Inhibition (Fig. 4, 4a, 4b). 11. Verwendung der Schalteinrichtung gemäss Patentanspruch II für die Durchführung der ODER- Funktion (Fig. 6a, 6b). 12.
    Verwendung der Schalteinrichtung gemäss Patentanspruch II für die Durchführung der UND- Funktion (Fig. 7).
CH757764A 1964-06-10 1964-06-10 Strömungsmechanische Schalteinrichtung zur Ausführung von logischen Operationen CH435811A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH757764A CH435811A (de) 1964-06-10 1964-06-10 Strömungsmechanische Schalteinrichtung zur Ausführung von logischen Operationen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH757764A CH435811A (de) 1964-06-10 1964-06-10 Strömungsmechanische Schalteinrichtung zur Ausführung von logischen Operationen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH435811A true CH435811A (de) 1967-05-15

Family

ID=4327326

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH757764A CH435811A (de) 1964-06-10 1964-06-10 Strömungsmechanische Schalteinrichtung zur Ausführung von logischen Operationen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH435811A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3426670A1 (de) * 1984-07-19 1986-01-30 Heilmeier & Weinlein Fabrik für Oel-Hydraulik GmbH & Co KG, 8000 München Plaettchen-rueckschlag-ventil
DE3932269A1 (de) * 1989-09-27 1991-04-04 Rexroth Mannesmann Gmbh Druckbegrenzungsventil

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3426670A1 (de) * 1984-07-19 1986-01-30 Heilmeier & Weinlein Fabrik für Oel-Hydraulik GmbH & Co KG, 8000 München Plaettchen-rueckschlag-ventil
DE3932269A1 (de) * 1989-09-27 1991-04-04 Rexroth Mannesmann Gmbh Druckbegrenzungsventil

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0366605B1 (de) Elektrohydraulische oder -pneumatische Stellvorrichtung
DE2450094C3 (de)
CH666132A5 (de) Einrichtung zur ueberwachung von physikalischen groessen an anlagen.
DE2012859B2 (de) Dynamischer Fluidverstärker mit Unterdrucksteuerung
DE1300388B (de) Druckdifferenz-Steuerventil mit zwei Einlasskanaelen und einem Auslasskanal
DE69723160T2 (de) Vorrichtung zum Speisen eines Gerätes von einer von mehreren Gasstellen
DE1474010B2 (de) Stroemungsmittelbetriebene speicheranordnung
EP1078167B1 (de) Mikroventil
CH435811A (de) Strömungsmechanische Schalteinrichtung zur Ausführung von logischen Operationen
EP0238782B1 (de) 5/3-Wege-Ventileinheit
DE3043548A1 (de) Fluidauslasseinrichtung
DE3540997A1 (de) Membranventil, insbesondere fuer geschirrspueler, waschmaschinen u. dgl.
DE2235953A1 (de) Druckfluid-logik-element
DE4012900C2 (de)
DE3707353C2 (de) Zwei Ventilanordnungen zur Aufrechterhaltung eines konstanten Druckbereiches in einem Drucksystem
DE2812830C2 (de)
DE2937873C3 (de) Anlageschaltung
AT347076B (de) Vorrichtung zum heben von platten, tafeln od.dgl.
DE1603874A1 (de) Drehmomentstcuereinrichtung fuer Druckluftschraubstschluessel
DE3300752C2 (de) Dampfumformventil
DE102014009178A1 (de) Rückschlagventil und damit ausgestattete Vakuum-Arbeitsvorrichtung
DE4017182C2 (de)
EP0653582A1 (de) Ventilkombination
EP0195389A2 (de) Rohrtrenner
EP0086902A1 (de) Druckreduzierventil