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Gasrückschlagsicherang Für autogene Schweißanlagen und ähnliche Zwecke
sind sogenannte trockene Gasrückschlägsicherungen bekannt, die als. Ersatz der umfangreichen
und aufmerksamer Wartung bedürfenden Wasservorlagen dienen.
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Eine besonders einfache, bekannte Art solcher Sicherungen besteht-
in einem mit Metallspänen gefüllten Behälter. Um den Widerstand gegen den Gasdurchlaß
bei normalem Betrieb nicht zu sehr zu beeinträchtigen, dürfen solche Metallspanschichten
eine gewisse Länge (in der Strömungsrichtung des Gases) nicht überschreiten. Es
hat sich nun in der Praxis gezeigt, daß solche Metallspanschichten bei Einhaltung-der
mit Rücksicht auf die Gasdurchlässigkeit zulässigen Abmessungen nicht die erforderliche
Sicherheit gewähren, d. h. das Durchschlagen der Flamme nicht mit Sicherheit verhindern,
sondern nur eine verzögernde Wirkung auf die Flamme ausüben.
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Man hat daher schon vorgeschlagen, diese Verzögerung in der Weise
für den fraglichen Zweck nutzbar zu machen, daß man auf der Brenners.eite der Verzögerungsschicht
eine durch die Explosionswirkung auszulösende Einrichtung anordnete, durch die auf
der Entwicklerseite, also auf der entgegengesetzten Seite der Verzögerungsschicht,
ein Ventil geschlossen werden soll. Die Wirkung soll dann so sein, daß die Flamme
nach dem verzögerten,-Durchtritt durch die Füllschicht den, weiteren Weg in den
Entwickler bzw. den Gasbehälter verschlossen findet. Vorrichtungen dieser Art sind
aber recht umständlich in der Bauart, da immer eine mechanischeVerbindung zwischen
der vor der Füllmasse liegenden Auslösevorrichtung und der hinter der Füllmasse
angeordneten eigentlichen Ventileinrichtung erforderlich ist, welche Verbindung
entweder durch die Fülschicht hindurchgehen oder dieselbe umgehen muß.
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Nach einem'anderen Vorschlag soll eine in den Weg der Explosion eingeschaltete
poröse Schicht ohne Anwendung eines Ventils in der Weise den Weg der Explosion absperren,
daß die Schicht durch den Explosionsdruck zusammengepreßt wird. Es erhellt jedoch,
daß eine solche Einrichtung sich hinsichtlich ihrer Wirkung nicht wesentlich von
einem einfachen Rückschlagv entil unterscheidet, daß vielmehr, bevor die Wirkung
des Explosionsdruckes, nämlich das Zusammenpressen der Masse, vor sich gegangen
ist, die Flamme schon durch die Masse hindurchgetreten ist. Weiter aber hätte eine
solche Einrichtung den großen Nachteil, daß die Füllmasse nach einer einzigen- Explosion
schon ausgewechselt werden muß, da sie ja durch den Explosionsschlag in einen das
Gas nicht mehr -in für den Betrieb ausreichendem Maße durchlassenden Zustand versetzt.
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Versuche haben nun erwiesen, daß eine Metallfüllung, die bei zwanglos
lockerer
Lagerung eine überreichliche Porosität, d. h. einen für
den erforderlichen Gasstrom mehr als ausreichenden Durchlaßquerschnitt aufweist,
die Explosionsflamme nicht mehr durchläßt, wenn sie auf das für den Gasdurchgang
gerade noch erforderliche Maß zusammengepreßt wird. Diese Wirkung ist vermutlich
zurückzuführen auf die durch die künstliche Zusammenpressung erzielte innige Berührung
der zahlreichen Kleinkörper und dadurch erreichter, um ein Mehrfaches verbesserter
Wärmeaufnahme.
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Dementsprechend besteht bei der Erfindung die Gasrückschlagsicherung
aus einem mit einer Füllung von metallischen Kleinkörpern versehenen Gefäß, wobei
jedoch die Füllung künstlich zusammengepreßt ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es ist
a der auf die Büchse b aufgeschraubte Deckel mit dem Schlauchansatz s, lc das auf
der gegenüberliegenden Seite der Büchse im Boden derselben eingeschraubte zweite
Anschlußstück. Die Büchse b ist mit Metallteilchen c angefüllt, die fest aufeinandergepreßt
sind und beiderseitig mittels durchlochter Scheiben e bzw. d abgegrenzt sind: Zur
Verhinderung des Herausfallens von Metallteilchen durch die Lochungen .der Scheiben.e
bzw. d können noch Platten g aus engmaschiger Drahtgaze vorgesehen werden. Zwischen
den Platten d und e einerseits und dem Deckel a -und dem Boden der Hülse b andererseits
sind kleine Zwischenräume belassen als Verteilungsraum bzw. Sammelraum für die Gase.
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Die Metallteilchen@e können beliebiger geeigneter Art sein. Erwähnt
seien kleine staubartige Körnchen, Metallspäne, Metallwolle, oder auch kleine Gebilde
nach Art der Raschigringe.
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Die Herstellung des gepreßten Zustandes der Schicht c geschieht zweckmäßig
in der Weise, daß nach Einlegen der Scheibe d die Kleinkörper c eingefüllt und zunächst
mittels Spindelpresse o. dgl. Werkzeuge gepreßt werden. Nach Herausnehmen des Preßwerkzeuges
wird dann ein mäßiges Zurückfedern der ganzen Schicht eintreten. Die Menge der Kleinkörper
wird nun zweckmäßig so bemessen, daß durch das schließliche Aufschrauben des Deckels
a die Masse wieder zusammengepreßt und unter Druckspannung gehalten wird.
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Als Äquivalent für Kleinkörperschichten der erwähnten Art sollen auch
solche angesehen werden, die z. B. aus einer Menge von aufeinandergepreßten runden
Scheiben aus engmaschiger Drahtgaze bestehen.