DE558309C - Rueckschlagventil fuer Acetylenentwickler - Google Patents

Description

Acetylenentwickler für Autogenschweiß- und Schneidzwecke müssen durch eine Wasservorlage o. dgl. gegen den Rücktritt von Sauerstoff und gegen"* das Zurückschlagen eines Acetylen-Sauerstoff-Gemisches gesichert werden. Wasservorlagen bieten diese Sicherheit nicht immer und bedürfen einer dauernden Beaufsichtigung, während die trockenen Rückschlagsicherungen nicht schnell genug schließen. Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Rückschlagsicherung, die den Vorteil hat, daß sie bei einem Rückschlag des Sauerstoffes schnell anspricht und den Sauerstoff erst ausläßt, nachdem er die erforderliche Schlußbewegung eingeleitet hat.

• Die Rückschlagsicherung besteht aus einem, durch eine Membran in zwei Räume geteilten Gehäuse, während ein in der Membran befestigter Körper als Auslaßventil für den zurücktretenden Sauerstoff dient und der Ventilkörper erfindungsgemäß auf der Unterseite der Membran als Acetylenabsperrorgan ausgebildet ist und der Auslaß des Sauerstoffes zwecks zuverlässigen Abschlusses des Acetyleneinlaßventils durch eine Kapillaröffnung scharf gedrosselt wird. Durch den in der Membran sitzenden hohlen Abschlußkörper gelangt das Acetylen aus dem Einlaßraum in den Auslaßraum und von dort zur Verbrauchsstelle. Bei einem Rücktritt des Sauerstoffes drückt dieser die Membran nach unten, schließt den Acetyleneinlaß, und infolge des gedrosselten Auslasses wirkt der Sauerstoff mit voller Kraft auf die Membran ein, während der überschüssige Sauerstoff durch die Kapillaröffnung entweicht. Sobald der störende Gegendruck aufhört, wird die Membran durch die Feder wieder angehoben und öffnet den Acetyleneinlaß, wodurch die Einrichtung wieder in den Normalzustand gebracht ist.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise

Ausführungsform der Rückschlagsicherung im Schnitt dargestellt, und zwar zeigt die Abb. 1 die Normalstellung und die Abb. 2 die Stel-

+5 lung bei einem Rückschlage.

Das Gehäuse α ist durch eine Membran b in die Räumec und d geteilt. Im Räume sitzt der Acetyleneinlaßstutzen e, der durch den in der Membran befestigten Abschlußkörper/,f¹ absperrbar ist. Dieser ist hohl und im Raum c mit Einlaßöffnungen, dagegen im Raum d mit Auslaßöffnungen versehen. Im Innern des Körpers/,f¹ ist ein federbelastetes Kugelventil g o. dgl. vorgesehen, wodurch an sich schon eine ständig wirkende Rückschlag- -55 sicherung gebildet wird. Durch den Stutzen h gelangt das Acetylen zur Verbrauchsstelle.

Oben im Gehäuse α ist 'eine Führung für den Abschlußkörper/,/¹ vorgesehen, dessen obere Stirnfläche als Ventilabdichtung für das mit Kapillarauslaßöffnung versehene Ventil/ ausgebildet ist.

Die Wirkungsweise dieses Rückschlagventils ist aus den beiden Abbildungen ersichtlich, insbesondere zeigt die Abb. 2, wie dia Membran b den Ventilteil/ auf den Sitz preßt und die obere Auslaßöffnung vom Teil f^x freigegeben wird. Nachdem die Störung wieder behoben ist, wird die Membran b durch die Feder k angehoben, und beim Eintritt von 7« Acetylen, vorzugsweise Hachdruckacetylen, tritt das Ventil £ wiede- in Tätigkeit. Dieses Ventil g kann so ausgestaltet sein, daß es auch für Niederdruckacetylen sich eignet. Die Membran kann zum Schutz gegen Flammenrückschläge mit Metall belegt sein oder ganz aus Metall bestehen, und auch hinsichtlich der Dichtungen des Körpers /, f¹ können im Rahmen der Erfindung andere, gleichwertige Mittel gewählt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rückschlagventil für Acetylenentwickler, bestehend aus einem Gehäuse, welches durch eine Membran in zwei Räume geteilt ist und wobei ein in der Membran befestigter Körper als Auslaßventil für den zurücktretenden Sauerstoff ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventükörper (/, Z¹) auf der Unterseite der Membran als Acetylenabsperrorgan ausgebildet ist, und daß der Auslaß des Sauerstoffes zwecks zuverlässigen Abschlusses des Acetyleneinlaßventils durch eine Ka- ⁹ⁱ> pillaröffnung scharf gedrosselt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen