DE970835C - - Google Patents

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DE970835C
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DE
Germany
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valve
membrane
chamber
spring
pipe network
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Expired
Application number
DENDAT970835D
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English (en)
Inventor
Offenburg Ludwig Graeter (Bad.)
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Individual
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Publication of DE970835C publication Critical patent/DE970835C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
    • A62C35/64Pipe-line systems pressurised
    • A62C35/645Pipe-line systems pressurised with compressed gas in pipework

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schnellentlüftung des im Bereitschaftszustand mit Druckluft gefüllten Brausenrohrnetzes von Feuerlöschanlagen mit einer mit dem Brausenrohrnetz in Verbindung stehenden Kammer, die auf der einen Seite durch eine Membran abgeschlossen ist.
Bei Vorrichtungen dieser Art wird das Ventil für die Wasserzuführung zum Brausennetz im Ruhezustand der Anlage durch den im Brausenrohrnetz herrschenden Luftdruck geschlossen gehalten. Es besteht dabei die Aufgabe, eine solche Anlage beim Ausbrechen eines Brandes automatisch möglichst schnell in Betrieb zu setzen. Dies geschieht, wie bisher bekannt, dadurch, daß entweder ein schnelles Entlüften des Brausenrohrnetzes oder ein schnelles Öffnen des Wasserventils stattfindet. Dabei muß aber der Nachteil in Kauf genommen werden, daß entweder bei schneller Entlüftung des Brausenrohrnetzes das Wasserventil verhältnismäßig langsam geöffnet ober bei schnei- ao lern öffnen des Wasserventils das Brausenrohrnetz verhältnismäßig langsam entlüftet wird.
Es ist ferner bekannt, bei einer Anlage mit Schnellentlüftung das mit dem Schnelleritlüfter ausgestattete Ventil mit einer es öffnenden Feder zu versehen. Diese Feder dient dabei jedoch nur zum Abheben des Ventiltellers, damit sich das Ventil überhaupt öffnen kann, nicht aber auch zu seinem Schnellöffnen. Dieses Ventil wird nämlich in diesem Fall allein nur durch den Wasserdruck
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entgegen dem im Brausenrohrnetz noch verbliebenenLuftdruck relativ langsam vollständig geöffnet. Auch ist die genannte Ventilfeder nicht einstellbar vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der in Rede stehenden. Art zu schaffen, bei der einerseits das Brausenrohrnetz durch das vorhandene Entlüftungsventil schnell entlüftet, andererseits aber auch das Wasserventil durch eine ίο besondere Maßnahme, nämlich durch den Druck einer Feder, schnell geöffnet wird. Durch diese Kombination einer Vorrichtung zur Schnellentlüftung mit einer Vorrichtung zum schnellen öffnen des Wasserventils wird eine wesentliche Verbesserung der bisher bekannten automatischen Feuerlöschanlagen erzielt.
Im einzelnen zeichnet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung· dadurch aus, daß an der mit dem Brausenrohrnetz in Verbindung stehenden Kammer ein im Bereitschaftszustand der Anlage durch den Luftdruck entgegen der Wirkung einer Öffnungsfeder geschlossen gehaltenes Luftauslaßventil angeordnet ist, welches jener Membran gegenüberliegt, durch die die genannte Kammer auf der einen Seite abgeschlossen ist, und welches durch den beim öffnen einer oder mehrerer Brausen im Brausenrohrnetz und der Kammer hervorgerufenen Druckabfall durch eine Öffnungsfeder geöffnet wird und dadurch eine schnelle Entlüftung des Brausenrohrnetzes und der Kammer sowie ein Nachgeben der vorher durch den Luftdruck gespannt gehaltenen genannten Membran herbeiführt. Die genannte Membran schließt dabei mit ihrer der erwähnten Kammer abgewendeten Seite einen die Ventilkammer mitumfassenden Raum ab, der gegenüber dem Brausenrohrnetz durch ein unmittelbar über dem Wasserventil angeordnetes Luftventil abgeschlossen wird. Die der genannten Kammer abgewendete Seite der Membran bildet hierbei noch das Auflager für einen unter der Wirkung einer Feder stehenden Arm eines etwa in seiner Mitte drehbar gelagerten Doppelhebels, dessen anderer Arm mit dem Verschlußkörper des Wasserventils verbunden ist, so daß beim Nachgeben der Membran das Wasserventil durch die Feder schnell geöffnet, gleichzeitig aber das Luftauslaßventil von der nachgebenden Membran wieder geschlossen wird.
Zur weiteren Vervollkommnung im Sinne der Erfindung trägt es bei, wenn die das Luftauslaßventil betätigende Öffnungsfeder und die Feder, die zur Betätigung des Wasserventils dient, einstellbar sind. Hierdurch lassen sich diese Federn den jeweils gegebenen Druckverhältnissen entsprechend regulieren. Dabei ist die Wasserventilfeder kräftiger zu bemessen als die Öffnungsfeder für das Luftauslaßventil.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. ι und 2 zeigen die Vorrichtung im Längenschnitt, und zwar
Abb. ι bei geschlossenem Hauptabsperrventil und Abb. 2 bei geöffnetem Hauptabsperrventil; Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie Q-R der Abb. 2.
In den Abbildungen bedeutet A das Wasserzuführungsrohr einer selbsttätigen Feuerlöschanlage, B die Ventilkammer mit dem im Bereitschaftszustand der Anlage das Rohr A absperrenden Wasserventil E und dem das nicht dargestellte Brausenrohrnetz absperrenden Luftventil F.
Der Raum oberhalb des Luftventils F ist durch eine Leitung G mit der Kammer D verbunden, deren Gehäuse durch ein Rohrstück mit dem Gehäuse für das Wasser- und Luftventil E und F in Verbindung steht.
Die Kammer D ist nach oben durch eine Membran J1 U verschlossen und mit einem Luftauslaßventil H versehen, dessen Verschlußkörper durch eine Feder P belastet ist. Im Bereitschaftszustand der Anlage wird das Ventil H durch den Luftdruck im Brausenrohrnetz bzw. in der Leitung G und der Kammer D entgegen der Wirkung der Feder P verschlossen gehalten. Auf der Außenseite der Membran J, U ruht der eine Arm eines etwa in seiner Mitte drehbar gelagerten Doppelhebels K1 der unter der Wirkung der Feder L steht. Die Spannung der Federn P und L ist etwas geringer als der Luftdruck im Brausenrohrnetz und im übrigen einstellbar (vgl. z. B. das Einstellglied M für die Feder L). Der andere Arm des Doppelhebels K ist mit dem Wasserventil E verbunden. Oberhalb des Raumes C ist ein Feueralarmgerät N eingebaut.
Im Bereitschaftszustand der Anlage nehmen die einzelnen Teile der Vorrichtung die in Abb. 1 dargestellte Lage ein. Das Luftventil F und das Luftauslaßventil H der Kammer D werden durch den Luftdruck im Brausenrohrnetz geschlossen gehalten. Ebenso wird auch das Wasserventil E über die Membran J1 U und dem Doppelhebel K auf seinen Sitz gepreßt, öffnet sich nun bei Ausbruch eines Brandes eine Feuerlöschbrause, so entsteht im Brausenrohrnetz sowie in der Leitung G und der Kammer D ein gewisser Druckabfall. Hierdurch wird das Ventil H unter der Wirkung der Feder P geöffnet, und die Druckluft strömt durch das Ventil H frei aus. Der hierdurch bewirkte kräftige Druckabfall bewirkt, daß die Membran I, U ihre Spannung verliert und dem durch die Feder L belasteten Arm des Doppelhebels K keinen Widerstand mehr bietet. Der Doppelhebel K wird daher unter der Wirkung der Feder L im Uhrzeigersinn gedreht. Dabei wird das Wasserventil E also nicht nur durch den Wasserdruck, sondern auch durch den Druck der Feder L geöffnet. Gleichzeitig wird damit auch das unmittelbar über dem Wasserventil E angeordnete Luftventil F mitgeöffnet, und die Membran J1 U legt sich mit ihrem Teil U auf den Schaft des Ventils H auf, so daß dieses durch die Wirkung der Feder L über den Doppelhebel K und die Membran J1 U wieder geschlossen wird (Abb. 2).
Die Art der Ausbildung der Ventile E1 F und H ist für die Erfindung belanglos. So könnte z. B. das Ventil F statt als Ringsitzventil auch als Klappenventil ausgebildet sein.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Vorrichtung zur Schnellentlüftung des im Bereitschaftszustand mit Druckluft gefüllten Brausenrohrnetzes von Feuerlöschanlagen mit einer mit dem Brausenrohrnetz in Verbindung stehenden Kammer, die auf der einen. Seite durch eine Membran abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kammer (D) ein im Bereitschaftszustand der Anlage durch den
    ίο Luftdruck entgegen der Wirkung einer öff-
    nungsfeder (P) geschlossen gehaltenes, der Membran (I, U) gegenüberliegendes Luftauslaßventil (H) angeordnet ist, welches durch den beim öffnen einer oder mehrerer Brausen im Brausenrohrnetz und der Kammer (D) hervorgerufenen Druckabfall durch die Öffnungsfeder (P) geöffnet wird und dadurch eine schnelle Entlüftung des Brausenrohrnetzes und der Kammer (D) sowie ein Nachgeben der vor-
    ao her durch den Luftdruck gespannten Membran (/, U) herbeiführt; die Membran (/, U) schließt mit ihrer der Kammer (D) abgewendeten Seite einen die Ventilkammer (B) mitumfassenden Raum ab, der gegenüber dem Brausenrohrnetz durch ein unmittelbar über dem Wasserventil (E) angeordnetes Luftventil (F) abgeschlossen wird, wobei die der Kammer (D) abgewendete Seite der Membran (J, U) das Auflager für einen unter der Wirkung einer Feder (L) stehenden Arm eines etwa in seiner Mitte drehbar gelagerten Doppelhebels (K) bildet, dessen anderer Arm mit dem Verschlußkörper des Wasserventils (E) verbunden ist, so daß beim Nachgeben der Membran (/, U) das Wasserventil (E) und damit auch das unmittelbar über dem Wasserventil (E) angeordnete Luftventil (F) durch die Feder (L) schnell geöffnet, gleichzeitig aber das Luftauslaßventil (H) von der nachgebenden Membran (/, U) wieder geschlossen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Luftauslaßventil (H) betätigende Öffnungsfeder (P) unddieFeder (L), die zur Betätigung des Wasserventils (E)-dient, einstellbar angeordnet sind und daß ferner die zur öffnung des Wasserventils dienende Feder (L) kräftiger bemessen ist als die Öffnungsfeder (P).
    50 In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 352 487, 410 033, 101;
    österreichische Patentschrift Nr. 90352;
    Carl Flach, »Die selbsttätigen Feuerlöschbrausen-(Sprinkler) und die Drencher-Anlagen«, 1924.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©809 645/50 10.5»
DENDAT970835D Expired DE970835C (de)

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