DE605312C - Sicherheitsvorrichtung fuer Fluessigkeitsbehaelter - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Fluessigkeitsbehaelter

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DE605312C
DE605312C DEG81734D DEG0081734D DE605312C DE 605312 C DE605312 C DE 605312C DE G81734 D DEG81734 D DE G81734D DE G0081734 D DEG0081734 D DE G0081734D DE 605312 C DE605312 C DE 605312C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B11/00Controlling arrangements with features specially adapted for condensers

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für Flüssigkeitsbehälter Die Erfindung bezieht sich auf Sicherheitsvorrichtungen für Flüssigk eitsbehälter, wie die Vorwärmer und Kondensatoren von Kraftmaschinen, z. B. Dampfturbinen, und zwar auf solche Sicherheitsvorrichtungen, bei denen ein Schwimmer in Abhängigkeit von Leckflüssigkeit des Flüssigkeitsbeters ein Steuerventil betätigt, durch das der Servomotor für daS Regelventil zwischen dem Behälter und der zu schützenden Anlage rausgelöst wird. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art weisem. eine Reihe von Übelständen auf. Erwähnt sei vor allem die mangelnde Betriebssicherheit,; die durch den umständlichen Bau des impulsgebenden Organs und seiner Steuerung bedingt sind.
  • Durch. die Erfindung werden nicht nur auf einfache Weise diese Übelstände beseitigt, sondern auch eine solche . Sicherheitsvorrichtung geschaffen, die äußerst einfach an einer bereits vorhandenen Anlage anzubauen ist, auf geringe Mengen 4-eckflüssigkeit anspricht, innere Schäden der Sicherheitsvorrichtung selbst ebenso wie äußere= Schäden selbsttätig anzeigt und somit als unbedingt betriebssicher anzusprechen ist.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Schwimmer an einem in der Wandung des Behälters gelagerten Hebel befestigt ist, dessen freies Ende nach außen mündet und in der Betriebslage die Düsenmündung einer Druckleitung für die Steuerung des Reglers geschlossen hält, in der Gefahrenlage dagegen einen Sperrhebel auslöst, der die Rückbewegung des Schwimmers verhindert. Praktisch erfolgt die Lagerung des Schwimmerhebels in der Wandung des Behälters so, daß ein besonderer Einsatz oder ein Stutzen mit Gegenfl;angch die Lagernocken trägt.
  • Wie dies im einzelnen gedacht ist, wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
  • Fig. i zeigt die an einen Kondensator angebaute Sicherheitsvorrichtung mit Steuer- und Regelventil. Im einzelnen ist i der Kondensator, der durch die Wand 2 in die Kammern 3 und q. geteilt ist. Die Kammer q. ist als Kondensationskammer ausgebildet und enthält das Rohrbündel q.', dessen einzelne Rohre in der Wand 2 abgedichtet sind. Diese Rohre werden in bekannter Weise vom Kühlwasser durchflossen und das so sich bildende Kondensat am tiefsten Punkt des Behälters vom Kondenstopf abgeleitet.
  • Die in: der Wand des Kondensators, z. B. an einer Aushalsung des Deckels, befestigte Sicherheitsvorrichtung besteht nun aus einem Schwimmer 5, der durch den Hebel 6 getragen wird. Dieser Hebel ist mittels der Wellmembran 8 stopfbuchsenlos und reibungsfrei durch die Behälterwand hindurchgeführt -und bei 7 drehbar gelagert. An seinem freien Ende befindet sich die Klappe 9, die der Düse io gegenübersteht, welch letztere am Gehäuse i i der Vorrichtung verstellbar befestigt ist. Wie Fig. i weiter zeigt, kann das Gehäuse i i unten in einen Trichter ,enden, so daß ein freier Abfluß 12 entsteht.
  • Fig. 2 zeigt in Verbindung mit Fig. i, wie der am Gehäuse i i bei i q. drehbar gelagerte Sperrhebel 13 beim Steigen des Schwimmers 5, also bei der Abwärtsbewegung der Klappe 9, seine Sperrnase vor das Ende derselben legt, wodurch die Abwärtsbewegung des Schwimmers verhindert wird und diese erst von Hand. wieder ausgelöst werden kann.
  • Aus Fig. i ist weiter ersichtlich, wie die Düse io von der Servomotorleitung abzweigt, deren anderer Zweig zur Membranlmmmer 19 des Membranventils i 9' führt, das in die Leitung von Turbine zum Kondensator eingebaut ist. Der Servomotor selbst ist bei 15' angeschlossen; in der Zuleitung befindet sich zweckmäßig .ein Rückschlagventil 15 mit Ventilkegel (Kugel) 16, wodurch äußere Schäden in der Servomotoranlage, z. B. Ausfall des Servomotors; auf die Sicherheitsvorrichtung nicht einwirken können.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Membranventil i9' aus einem Ventilkörper und dem Membranaufs@atz, dessen Membrankammer i 9 durch eine elastische Membran 18 abgeschlossen ist, die mittels des Tellers 2o ihre Bewegung auf die Spindel 21 und damit auf den Ventilkegel 22 überträgt, welcher seinerseits den Querschnitt des Ventilsitzes 23 freigibt oder, wie in Fig. 3 bei 22', 23' gezeigt, dicht abschließt. Bei der Absperrung sehr großer Leitungsquerschxiitte,, wie sie beispielsweise bei Turbogeneratoren. und Großgasmaschinen vorkommen, bedient man sich großer, elektrisch betätigter Schieber. In diesem Falle wird der Servomotor zweckmäßig durch ein Membrankipprelais ausgelöst, das seinerseits den Elektromotor zur Betätigung des Schiebers einschaltet.
  • In der normalen Betriebslage, bei der das im Kondensator sich bildende Kondensat regelmäßig abgeführt wird; wird die Düse i o von der Klappe 9 geschlossen gehalten. Der Druck des Servomotors wirkt dann auf die Kammer i9 und hält das Ventil voll geöffnet, wie in Fig. i gezeigt ist.
  • In der Gefahrenlage, also wenn Druck- !, stöße im Rohrbündel, Materialfehler, Korrosion u. dgl. einzeln oder im Zusammenwirken Undichtigkeiten oder sogar ein Aufreißen, der Kühlrohre hervorrufen und das hierdurch anfallende Leckwasser die Leistung des Kondenstopfes bzw. der Pumpen übersteigt, so wird auch der Schwimmer 5 gehoben, öffnet damit die Düse io und läßt nun den Druck völlig .entweichen, wodurch sich das Membranventil i9' unter dem Druck der Feder 2q: schließt. Gleichzeitig ist die Sperrnase des Hebels 13 vor die Klappe 9 gefallen und verhindert dadurch das selbsttätige Schließen der Düse io für den Fall, daß durch Sinken des Wasserspiegels auch der Schwimmer in seine Anfangsstellung zurückkehren sollte.
  • Aus Fig. i und 2 ist deutlich zu entnehmen, wie zwecks Lagerung des Hebels ein besonderer Einsatz bzw. Stutzen am Gehäuse i i mit Gegenflansch vorgesehen ist, in dessen Ausschnitt der Schwimmerhebel drehbar gelagert ist.
  • Es steht nichts im Wege, mittels eines einzigen Schwimmers mehrere Kontrollorgane gleichzeitig oder in bestimmter zeitlicher Reihenfolge zu betätigen. Im Falle einer Dampfturbine empfiehlt @es sich z. B., außer in die Abdampfleitung auch in die Frischdampfleitung ein Schnellschlußventil einzubauen. Ferner steht nichts im Wege, neben Kontrollorganen, welche die gefährdete Anlage ,außer Betrieb setzen, Signal- und Alarmanlagen vorzusehen. Es besteht auch die Möglichkeit, ein und dasselbe Ventil von mehreren voneinander unabhängigen Schwimmern zu betätigen. Dieser Fall kann @eintreten, wenn z. B. bei einer Dampfturbinenanlage der Kondensationsraum in mehrere Kammern unterteilt ist und jede Kammer für sich in der oben geschilderten Weise überwacht werden soll.
  • Besonderer Erwähnung bedarf noch, daß Undichtigkeiten im Schwimmer selbsttätig angezeigt werden können, wenn der Schwimmerhebel 6, so wie dies in Fig. i gezeigt ist, in an sich bekannter Weise von seiner Einmündung in den Schwimmer 5 an bis zu seiner Ausmündung in die Atmosphäre hohl ausgebildet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung für Flüssigkeitsbehälter, die einen Schwimmer besitzt, der in Abhängigkeit von Leckflüssigkeit des Behälters ein Steuerventil betätigt, durch das der Servomotor für das Regelventil zwischen dem Behälter und der zu schützenden Anlage ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer an einem in der Wandung des Behälters gelagerten Hebel befestigt ist, dessen freies Ende nach außen mündet und in der Betriebslage die Düsenmündung einer Druckleitung für die Steuerung des Reglers geschlossen hält, in der Gefahrenlage einen Sperrhehel auslöst, der die Rückbewegung des Schwimmers verhütet.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenmündung der Druckleitung in der Höhe verstellbar ist.
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch r oder z, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Behälterwand drehbar gelagerte Schwimmerhebel mittels einer Wellrohrmembran abgedichtet ist. q.. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schwimmer und Schwimmerhebel hohl ausgebildetsind und das freieEnde dies, Schwimmerhebels in die Atmosphäre ausmündet.
DEG81734D 1932-01-27 1932-01-27 Sicherheitsvorrichtung fuer Fluessigkeitsbehaelter Expired DE605312C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2572195A (en) * 1946-07-12 1951-10-23 William E Proctor Fuel shutoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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