DE733217C - Wasserversorgungsanlage - Google Patents
WasserversorgungsanlageInfo
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- DE733217C DE733217C DER104824D DER0104824D DE733217C DE 733217 C DE733217 C DE 733217C DE R104824 D DER104824 D DE R104824D DE R0104824 D DER0104824 D DE R0104824D DE 733217 C DE733217 C DE 733217C
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- boilers
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03B—INSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
- E03B11/00—Arrangements or adaptations of tanks for water supply
- E03B11/02—Arrangements or adaptations of tanks for water supply for domestic or like local water supply
- E03B11/06—Arrangements or adaptations of tanks for water supply for domestic or like local water supply with air regulators
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- Water Supply & Treatment (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
- Wasserversorgungsanlage Für die Wasserversorgung von solchen Plätzen, bei denen zwischen der Abnahme und der Speisestelle, von der aus die Anlage mit Wasser versehen wird, also der Quelle, dem Grundwasser oder dem Bninnen ein beträchtlicher Höhenunterschied ,oder auch eine verhältnismäßig große Entfernung liegt, ergibt sich die Schwierigkeit, daß verhältnismäßig große Pumpen notwendig sind, die schlecht ausgenutzt werden. Man muß; tun kleine Wassermengen zu entnehmen, eine verhältnismäßig große Pumpe arbeiten lassen. Man kann sich natürlich dadurch helfen, daß man einen hochgelegenen Speicher, einen Wasserbrunnen o. dgl., ,anwendet, von, dem man jederzeit kleine Mengen entnehmen kann. Aber bei einem solchen Hochbehälter ist das Wasser im Winter dem Einfrieren ausgesetzt, und im Sommer -wird es sich stark erwärmen. Es ist auch mit Hilfe von Pumpanl@gen nicht ohne weiteres möglich, größere Höhenunterschiede zu überwinden.
- Bei der Wasserversorgungsanlage nach der Erfindung wird das Wasser den Abnahmestellen durch Überdruck zugeführt, und zwar ist erfindungsgemäß ein Luftdruckspeicher angeordnet, dessen Druck durch einen Kompressor und durch Lu,ftdruckmessier auf gleicher Höhe gehalten wird. Ferner sind unterhalb der Wassersp:eisestelle zwei Druckwasserkessel angeordnet, von denen. jeweils der eine mit der Wasserspeisestelle in Verbindung steht und von dieser aus wieder aufgefüllt wird, während der andere mit dem Druckl:uftspeicher einerseits und den Wasserabnahmestellen anderseits verbunden ist; weiterhin ist eine Umschaltvorrichtung angeordnet, die aus zwei Druckluftzylindern besteht, die die beiden Kessel umschalten, sobald der Wasserstand in dem mit den Abnahmestellen verbundenen Kessel unter ein gewisses Maß gesunken und der Wasserstand in dem anderen Kessel entsprechend gestiegen ist. Der Druck im Luftdrucksp:eicher ist wesentlich höher als der in den Verteilerkesseln.
- Die Verbindungsrohre zwischen den Verteilerkesseln und dem Druckluftspeicher einerseits und den Wasserabnahmestellen anderseits werden vorzugsweise durch zwei Druckhiftzylinder gesteuert, deren Kolben durch eine gemeinsame, in der Achse der Zylinder liegenden Steuerstange miteinander und mit dem Innern der Verteilerkessel durch Druckluftleitungen verbunden sind. Diese sind an ihrem unteren Ende durch mittels Schwimmer gesteuerte Ventile abgeschlossen, von denen je eines geöffnet wird und den zugehörigen Druckluftzylinder mit Druckluft versieht, sobald der Wasserspiegel in dem zugehörigen Verteilerzylinder unter das zugehörige Ventil und den Schwimmer absinkt.
- In die Leitung zwischen Druchluftspeicher und Verteilerkessel können Regelmanom°ter eingelassen sein, die den Druck in den Verteilerkesseln selbsttätig auf eine bestimmte Höhe einstellen, die wesentlich geringer ist ass die Höhe des Druckes irn Druckluft-Speicher.
- Es ist mit der neuen Wasserversorgungsanlage ohne weiteres möglich, sehr erhebliche Höhenunterschiede zu überwinden. Man kann mit den Verteilerkesseln bis zu 3o oder 4o m unter die -Höhenlage der heruntergeh en. Es ist auch ohne weiteres möglich, mehrere größere Verbraucherstellen, z. B. mehrere Einöden, durch eine gemeinsame Anlage zu speisen.
- Die Verteilerkessel können in bereits vorhandene Brunnenschächte eingebaut werden. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung.
- Die Luft wird durch einen Kompressor i in einen Luftdruckspeicher 2 gedrückt; bis in diesem ein Luftdruck von etwa 12 bis 15 at herrscht. Beim Überschreiten eines gewissen Druckes in diesem Luftdruckkessel 2 wird der Motor i durch ein lHanometer 3 abgeschaltet. Ein zweites Manometer q. schaltet den Motor i nieder ein, wenn der Druck im Kessel z unter ein bestimmtes Maß gesunken ist. Der Luftdruckspeicher 2 steht nun mit den beiden Verteilerkesseln 5 und 6 durch die Luftleitungen 7 und 8 in Verbindung. In die gemeinsame Leitung 7, 8, die sich in die Leitungen 7 und 8 gabelt, sind zwei Manometer 4" und 41, eingeschaltet, die in bekannter Weise mit federnden Drosselklappen verbunden sind; hierdurch wird der Druck in den Verteilerkesseln 5 und 6 auf eine bestimmte Höhe eingestellt, die erheblich geringer ist als die Höhe des Druckes in dem Luftspeicher 2 und etwa 5 at beträgt. Die Kessel 5 und 6 stehen durch die Wasserleitungen 9 und io in Verbindung. Durch die Luftablaßleitungen i i und 12 sind die beiden Kessel s und 6 mit der Atmosphäre verbunden. Die Kessels und 6 liegen so tief, daß sie von der Wasserstelle aus durch die Rückschlagventile 13 und 1 4. mit Wasser gefüllt werden können, was bei dem rechten Kessel 6, der gerade voll Wasser läuft, der Fall ist.
- Der Kessel 5 ist nun durch eine Luftleitung 15 mit einem am oberen Ende dieser Leitung angeordneten Druckluftzylinder 16 und ebenso der Kessel 6 durch :eine Leitung 17 mit einem Druckluftzylinder 18 verbunden; die beiden Zylinder 16 und 18 sind gleichachsig angeordnet; ihre Kolben i 9 und 2o greifen an den beiden Enden der Stange zi an, die in Richtung der Achse der Zylinder 16 und 18 liegt und die die Hebel 22, 23, 24, 25, 26 und 27 steuert, an deren anderem Ende Hähne sitzen, durch die die Leitungen 7, 11, 9, 10, 12 und 8 abgesperrt und geöffnet werden.
- In der in der Zeichnung dargestellten Lage ist der Kessels mit dem Druckluftkessel 2 verbunden und daher die Leitung 7 geöffnet, ebenso die Leitung 9, durch die das Wasser zti den Abnahmestellen gedrückt wird. Die Leitung i i ist geschlossen. Die Leitung 8 ist e Schloss,en und damit die Verbindung zwischen Luftdruckbehälter 2 und Kessel 6 abgesperrt. Ebenso ist die Wasserleitung io geschlossen, die Leitung 12 dagegen offen. Das Wasser strömt nun von der Wasserspeisestelle durch das geöffnete Rückschlagventil14 in den Kessel 6. Das Wasser ist in dem Kessel 5 bis zum Spiegel 28 abgesunken, indem Kessel l6 bis zum Spiegel 29 gestiegen. Die beiden Druckluftrohre 15 und 17, die die Kessel 5 und 6 mit den Druckluftzylindern 16 und 18 verbinden, weisen an ihrem unteren Ende Ventile 3o und 31 auf, die durch die Schwimmer 32 und 33 abgeschlossen werden, die infolge des Auftriebes hochstehen. Wenn der Wasserspiegel 28 im Kessel s weiter absinkt, und zwar bis unterhalb des Ventils 30 und des Schwimmers 32, sinkt der Schwimmer 32 nach unten und öffnet das Ventil 30, so daß Druckluft aus dem Kessel 5 in das Rohr 15 eindringt und den Kolben i9 nach rechts verschiebt. Die Hebel 22, 23, 24, 25, 26 und 27 werden dadurch umgelegt und die Leitungen, die vorher geschlossen waren, geöffnet und umgekehrt, so daß die Kessel s und 6 ihre Rollen vertauschen und der Kessel 6 nunmehr mit dem-Luftdruckspeicher 2 und den Wasserabnahmestellen in Verbindung steht, während der Kessel 5 wieder mit Wasser aufgefüllt wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserversorgungsanlage, gekennzeichnet durch einen Druckluftkessel (2), dessen Druck durch einen Kompressor (1) und durch Luftdruckmesser (3, 4) selbsttätig .auf gleicher Höhe gehalten wird, und durch zwei unterhalb der Wasserspeisestelle angeordnete Druckwasserkessel (5, 61i y von denen jeweils einer mit der Wasserspeisestelle in Verbindung steht und von dieser aus wieder aufgefüllt wird, während der andere mit dem Druckluftkessel (2) .einerseits. und den Wä ssterabnahmestellen anderseits verbunden ist, so-,vie durch eine Umschaltvorrichtung, bestehend aus zwei Drwckluftzylindern (16, 18), die die beiden Kessel (5, 6) umschalten, sobald .der Wasserstand in dem mit den Abnahmestellen verbundenen Kessel. unter ein gewisses Maß gesunken und der Wasserstand in dem anderen Kessel entsprechend gestiegen ist.
- 2. Wasserversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung.srohne (7, 8) zwischen den Verteilerkesseln (5, 6) und dem Druckluftspeicher (2) und die Verbindungsrohre (9, 1o) zwischen denVerteilerkesseln (5, 6) und den Wasserabnahmestellendurchzwei Druckluftzylinder (16, 18) gesteuert werden, deren Kolben (19, 2o) durch eine gemeinsame, in der Achse der Zylinder liebende Steuerstange (21) miteinander und mit dem Innern der Verteilerkessel (5, 6) durch Druckluftleitungen (15, 16) verbunden sind, die an ihrem unteren Ende durch mittels Schwimmer gesteuerte Ventile (30, 31) abgeschlossen sind, von denen je eines geöffnet wird und den zugehörigen Druckluftzylinder ,mit Druckluft versieht, sobald der Wasserspiegel in den zugehörigen Verteilerzylinder (5, 6) unter .das zugehörige Ventil (30, 31) und den Schwimmer (32, 33) hinabsinkt.
- 3. Wasserversorgungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet; daß in die Leitung zwischen Druckluftspeicher (2) und Verteilerkessel (5, 6) Regelmanometer (q", 4b) eingeschaltet sind, die den Druck in den Verteilerkesseln (5, 6) selbsttätig auf eine bestimmte Höhe einstellen, die wesentlich geringer ist als die Höhe des Druckes im Druckluftspeicher (2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER104824D DE733217C (de) | 1939-03-23 | 1939-03-23 | Wasserversorgungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER104824D DE733217C (de) | 1939-03-23 | 1939-03-23 | Wasserversorgungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE733217C true DE733217C (de) | 1943-03-22 |
Family
ID=7421090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER104824D Expired DE733217C (de) | 1939-03-23 | 1939-03-23 | Wasserversorgungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE733217C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3216013A1 (de) * | 1981-01-23 | 1984-10-25 | Joan 6000 Frankfurt Mares | Wasserfoerderungssystem fuer industrie- und hauswasserversorgungsanlagen |
WO2010070075A1 (de) * | 2008-12-17 | 2010-06-24 | Evac Gmbh | Pumpenlose wasserversorgungseinrichtung für mobilen einsatz |
-
1939
- 1939-03-23 DE DER104824D patent/DE733217C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3216013A1 (de) * | 1981-01-23 | 1984-10-25 | Joan 6000 Frankfurt Mares | Wasserfoerderungssystem fuer industrie- und hauswasserversorgungsanlagen |
WO2010070075A1 (de) * | 2008-12-17 | 2010-06-24 | Evac Gmbh | Pumpenlose wasserversorgungseinrichtung für mobilen einsatz |
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