DE448250C - Acetylenanlage zur Erzeugung grosser Mengen von Acetylen unter hohem Druck - Google Patents

Acetylenanlage zur Erzeugung grosser Mengen von Acetylen unter hohem Druck

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DE448250C
DE448250C DEP46845D DEP0046845D DE448250C DE 448250 C DE448250 C DE 448250C DE P46845 D DEP46845 D DE P46845D DE P0046845 D DEP0046845 D DE P0046845D DE 448250 C DE448250 C DE 448250C
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acetylene
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gas
developer
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DEP46845D
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DUESSELDORFER APP U METALLWARE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L3/00Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
    • C10L3/02Compositions containing acetylene
    • C10L3/04Absorbing compositions, e.g. solvents

Description

  • Acetylenanlage zur Erzeugung großer Wiengen von Acetylen unter hohem Druck. Man hat bereits vorgeschlagen, Acetylenanlagen mit mehreren Entwicklern zu versehen, die abwechselnd in Benutzung genommen werden, um so .einen kontinuierlichen Betrieb zu ermöglichen. Ferner ist es bei Niederdruckapparatennach dem Senksystem bekannt, mehrere glockenförmige Carbidbehälter in demselben nach außen offenen, ge- mauerten Wasserbehälter anzuordnen, so daß der Entwickler mehrere gleichzeitig arbeitende Carbidbehälter, einen gemeinsamen Wasserbehälter und einen gemeinsamen Gasraum besitzt.
  • Gemäß der Erfindung werden große Mengen von Acetylen unter hohem Druck dadurch erzeugt, daß mehrere Hochdruckentwickler, von denen jeder mit einem besonderen Gas-und Wasserraum versehen ist und diese Gas--und Wasserräume ununterbrochen miteinander verbunden sind, gleichzeitig arbeiten und wie ein einziger entsprechend großer Entwickler zusammenwirken.
  • Durch die ununterbrochene Verbindung der Gas- und Wasserräume der Entwickler findet zwischen ihnen ein ständiger Druckausgleich statt. Durch diese Anordnung werden erhebliche Vorteile erzielt: r kommt man für die Entwickler gemäß der Erfindung rriit wesentlich geringeren Blechstärken aus, weil die Blechstärke des Entwicklers nicht nur in demselben Verhältnis wie der Fassungsraum wachsen muß, sondern in einem erheblich größeren Verhältnis, um die nötige Betriebssicherheit zu gewährleisten; a. sind die Baukosten für Anlagen gemäß der Erfindung erheblich geringer, weil es auch für Anlagen von sehr großer Leibtungsfähigkeit auf diesem Wege möglich ist, mit Entwicklern auszukommen, die lediglich durch Klempnerarbeit hergestellt werden können, während die sonst gebräuchlichen, entsprechend größeren Entwickler Kesselschmiedearbeit benötigen.
  • 3. Bei; Acetylenanlagen mit großem Entwickler wird das Gewicht der bei jeder neuen Beschickung zu bewegenden Teile des Entwicklers leicht so groß, daß die Beschickung unhandlich und schwierig wird. Aus diesem Grunde war man bisher gezwungen, mit der Entwicklergrbße nicht über ein bestimmtes Maß hinauszugehen, und hat es daher vorge= zogen, in solchen Fällen, wo ein Entwickler der noch gebräuchlichen Größe für den Bedarf nicht ausreichte, mehrere vollständige Einzelentwickler mit zugehörigen Wasservorlagen und Reinigern an einen anzuschließen. Die Verwendung besonderer Reiniger und sonstiger Nebenapparate bedingte aber entsprechend höhere Baukosten, große Raumbeanspruchung und entsprechend höhere Bedienungskosten, da jede einzelne Entwickleranlage -für sich bedient werden -iriußte. Demgegenüber ist es gemäß der Erfindung möglich, das Gewicht der bei jeder Neufüllung zu bewegenden Teile verhältnismäßig niedrig zu halten, trotzdem aber die Leistungsfähigkeit der Anlage beliebig hoch bemessen zu- können und dabei doch den Umfang der Anlage und die Bedienungskosten nicht wesentlich größer zu machen, als wenn man nur einen einzigen entsprechend größeren Entwickler anwenden würde. Denn infolge des inneren Druckausgleichs zwischen den Entwicklern eines Aggregats regelt sich der Betrieb während der gleichzeitigen Arbeit aller dieser Entwickler selbsttätig, so daß dafür eine Überwachung nicht erforderlich ist.
  • Soll in kontinuierlichem Betriebe gearbeitet werden, so kann man die Anlage natürlich mit zwei Reihen oder Aggregaten von Entwicklern versehen, wobei die Entwickler jeder Reihe unter sich miteinander in der angegebenen Weise verbunden sind, während die beiden Reihen oder Aggregate nur abwechselnd in Betrieb genommen werden.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Hochdruckentwickleranlage gemäß der Erfindung als Beispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. r eine Seitenansicht der Anlage mit dem einen Entwickler in teilweisem Schnitt und Abb. a eine Draufsicht auf die Anlage.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform besitzt die Anlage zwei, miteinander gemäß der Erfindung verbundene und gleichzeitig im Betizeb befindliche Entwickler und ist als Schneid- und Schweißanlage gedacht.
  • Die Wasserräume der beiden Entwickler r und a stehen durch eine Leitung z q. und die Gasräume durch eine Druckausgleichsleitung 2q. am oberen Ende der Entwickler sowie durch ein die beiden Gasabzugsrohre q. verbindendes Rohr 5 miteinander dauernd in Verbindung. Dadurch wird erreicht, daß der Wasserstand in den beiden Entwicklern und auch der Gasdruck in ihnen stets derselbe ist und dementsprechend auch die Entwicklung des Aqetylens aus dem in den Körben 3 befindlichen Carbid gleichmäßig .erfolgt.
  • Jeder der Entwickler i und 2 ist mit einem Druckausgleichsgefäß 9 bzw. io durch Stutzen i i verbunden. Der Zuflüß des Wassers zu den Entwicklern erfolgt durch die Anschlußieitung 12, wobei der Wasserdruck, der in den- Entwicklern herrschen soll, durch ein in die Leitung eingeschaltetes Ventil 13 geregelt werden kann.
  • Aus dem vereinigten Abzugsrohr 5 gelangt das entwickelte Gas durch den mit Hahn verseIenen Stutzen i9 in die gleichzeitig als Wäscher dienende gemeinsame Wasservorlage, die aus zwei miteinander durch einen Stutzen 7 in Verbindung stehenden Behältern 6 und 8 besteht. Das in den Behälter 6 eintretende Gas verdrängt das Wasser vollständig aus diesem und tritt dann durch den Stutzen 7 unter die Wassersäule im Behälter 8, die es durchstreicht, um alsdann aus dem Rohr 2o in die Leitung 21 und von hier in einen der beiden umschaltbaren Reiniger 22 einzutreten, die abwechselnd in Betrieb genommen werden.
  • Das Schwimmergefäß 15 dient zur Regelung des Wässerstandes in den Entwicklern i und 2 und ist durch die Rohre 16 und if2 (s. Abb.2) mit dieser verbanden. Wird der Druck in diesen durch Gasentnahme geringer, so tritt das selbsttätige Ventil 13 in Wirksamkeit, und die fehlende Druckstärke wird durch Nachfüllen der Entwickler mit Wasser wieder ergänzt. Gleichzeitig mit den Entwicklern i und 2 füllen sich die Druckausgleiclisgefäße 9 und io, und zwar nach der entsprechenden Höhe des Wasserdrucks. Bei plötzlich sehr starker Gasentnahme gleichen sich zuerst die Drucke zwischen den Entwicklern und ihren Druckaus,gleichsgefäßen aus. Vergasen die 'Entwickler mit Vollbelastung und wird die Gasentnahme plötzlich abgestellt, so wird das Wasser von den CarbidUrben 3 abgedrängt, füllt zuerst die Druckausgleichsgefäbe 9 und io aus, und bei einem bestimmten Drucke öffnet sich das Wassersicherheitsventil 28, um das überschüssige Entwicklerwasser abzuführen. Wenn die Carbidkörbe ausgegast sind, steigt das Wasser höher, bis es die Höhe des durch die Rohre 16 mit den Entwicklern verbundenen Schwimmergefäßes 15 erreicht hat, worauf der Schwimmer gehoben und die Wasserzufuhr durch das Rohr 17 abgesperrt wird.
  • 'Die Zentralwasservorlage oder der Wäscher 6, 7, 8 wird aus der Wasserleitung 12 durch eine mit Hahn versehene Verbindungsleitung 18 mit Wasser gefüllt.
  • Die Gasentnahme erfolgt in der Regel durch das Feinregelventil23, in das die aus den Reinigern 22 kommenden Leitungen münden. Dient die Anlage zum Schweißen oder Schneiden, so wird der Sauerstoff aus zwei oder mehreren parallel geschalteten Sauerstoffflaschen 26 durch ein entsprechendes Feinregelventil27 entnommen, durch welches er auf die. erforderliche Druckstärke gebracht wird, wobei die beiden Ventile 23 und 27 für Acetylen und Sauerstoff eine vollkommen gleiche Druckeinstellung gewährleisten.
  • Die Verbindungsrohre 14 für die Wasserräume der Entwickler i und 2 können vorteilhaft auch dazu mitbenutzt werden, um die Nachfüllung des Wassers in die Entwickler gleichzeitig zu bewirken. Entsprechend können die Verbindungsrohre der Gasräume der Entwickler i und 2, insbesondere das Rohr 2q., auch zur Entlüftung und zur Gasentnahme Verwendung finden. Zu diesem Zwecke ist in das Rohr 2q. ein Hahn 25 eingeschaltet.
  • Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ohne weiteres erkennbar, muß in den beiden parallel geschalteten Entwicklern i und 2, deren Gas- und Wasserräume dauernd miteinander verbunden sind, stets der gleiche Druck herrschen und eine gleichmäßige Entwicklung stattfinden, so daß die beiden Entwickler zusammen ebenso wirken wie .ein einziger Entwickler von entsprechend größeren Abmessungen. Soll die Anlage kontinuierlich arbeiten, so muß ein dem beschriebenen und dargestellten entsprechendes zweites Entwickleraggregat vorgesehen werden, das dann abwechselnd mit dem ersten in Benutzung genommen wird. Die Anzahl der miteinander und gleichzeitig arbeitenden Entwickler kann natürlich wechseln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Acetylenanlage zur Erzeugung großer Mengen von Acetylen unter hohem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Entwickler, von denen jeder mit einem besonderen Gas- und Wasserraum versehen ist und diese Gas- und Wasserräume ununterbrochen miteinander verbunden sind, gleichzeitig arbeiten und wie ein einziger entsprechend großer Entwickler zusammenwirken.
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