AT103492B - Azetylenentwickler. - Google Patents

Azetylenentwickler.

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AT103492B
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Wendland & Koch
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  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Azetylenentwickler.   
 EMI1.1 
 zum Heizen von Lötkolben usw. nicht ohne weiteres verwendbar ist. Es sind zwar Apparate bekannt, die Gas von höherem Druck entwickeln, aber bei verminderter Gasentnahme und in den Betriebspausen das sich noch entwickelnde Gas ins Freie entweichen lassen   miissen.   Derartige Apparate sind daher für die Aufstellung in Arbeitsräumen nicht geeignet und werden auch von den Aufsichtsbehörden nicht zugelassen. 



   Anderseits sind Apparate mit festem Gasbehälter bekannt, bei denen aber auch der bisher übliche Weg des Gases vom Entwickler zum Gasbehälter und von da bis zur Verbrauchsleitung ist. Das Azetylen wird also auch in diesem Falle aus dem Expansionsgasbehälter entnommen und gelangt daher nur mit relativ geringer Geschwindigkeit zur Verbrauehsstelle. 



   Gemäss der Erfindung ist der   Verdrängungsgasbehälter,   dessen Abschlusswasser in an sich bekannter Weise als Entwicklungswasser dient, im Nebenschluss an die vom Entwickler zur   Velbrauchsstelle   führende Leitung angeschlossen. Eine unmittelbare Verbindungsleitung zwischen Entwickler und Gassammler ist also vermieden. Dies hat die Wirkung, dass der Wasserstand in dem Gasbehälter, der für das Einsetzen und Aufhören der Entwicklung massgebend ist, von den Vorgängen im Entwickler nicht unmittelbar beeinflusst wird, sondern nur unter Vermittlung der den Entwickler mit der Verbrauchsleitung verbindenden Leitung.

   Dadurch wird dieser Wasserstand unmittelbar von der Gasgeschwindigkeit in der   Verbrauchsleitung abhängig gemacht.   d. h. die erzeugten Gasmengen werden in empfindlichster Weise dem jeweiligen Verbrauch angepasst, ohne dass grössere Druckschwankungen eintreten können. 



   Diese Anordnung, die im Gegensatz zu der bei festen Gasbehältern bisher angewandten Schaltungweise steht, beiuht auf der Erkenntnis, dass die primäre Ursache der Überproduktion ein plötzliches
Sinken des Verbrauches, d. h. eine plötzliche Verringerung der Gasgeschwindigkeit in der Verbrauchsleitung ist. In diesem Falle war der Entwickler auf die   grosse   Leistung eingestellt, und der Wasserzufluss erfolgte in solcher Menge und Geschwindigkeit, wie für diese Leistung nötig war. Geht jetzt die Gasgeschwindigkeit plötzlich   zurück,   so wird die entsprechende Verringerung der Gaszufuhr am schnellsten dann eintreten, wenn die Wasserspeisung unmittelbar von der Gasentnahme in der Verbrauchsleitung abhängig gemacht wird und nicht erst indirekt durch die sekundäre Erscheinung der Überproduktion im Entwickler beeinflusst wird.

   Die Anordnung nach der Erfindung ist besonders vorteilhaft für Zulaufentwickler und Unterteilung des Karbidvorrates, vor allem sogenannte Schubladenapparate, da sich in diesen Fällen die beschriebenen Wirkungen am besten geltend machen. 



   Zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt einen in Tätigkeit befindlichen Azetylenapparat im Längsschnitt, Fig. 2 ist derselbe Schnitt bei geschlossenen Hähnen, Fig. 3 ist die Vorderansicht des Apparates nach Fig. 1, Fig. 4 ist die Oberansicht, Fig. 5 ist die Vorderansicht des unteren Teiles des Apparates mit der   Hahnstellung   gemäss Fig. 2, Fig. 6 und 7 zeigen die Verriegelung des Retortendeckels, Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch einen mit Rückschlagventilen ausgestatteten Azetylenapparat. 



   Der Apparat besteht aus einem oben offenen Behälter a, der durch einen Zwischenboden b in den unteren geschlossenen Gasbehälter   c   und das darüber befindliche   Wasserausgleichgefäss   d geteilt wird. 



  Dieses steht durch ein Rohr P mit dem unteren Wasserraum des Gasbehälters c in Verbindung, so dass 

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 das Wasser durch das Gas aus dem unteren Raum in das Ausgleichsgefäss d gedrückt werden und bei geringem Gasdruck wieder zurückfliessen kann. In den Wasserraum des   Gasbehälters   b ist die Retorte f oder auch mehrere eingebaut, die zur Aufnahme der Karbidschublade   g   dient und durch einen mittels Bügel und Klemmschraube befestigten Deckel h geschlossen wird. Diese Retorte t ist nun einerseits durch das Wasserzufuhrrohr i mit dem oberen Teil des Gasbehälters c verbunden und anderseits durch das Rohr    k unmittelbar   an die Verbrauchsleitung angeschlossen.

   Von diesem   Rohr k   zweigt oberhalb 
 EMI2.1 
 vor der Mündung des Wasserrohres i in eine unten offene Kammer z, wodurch an dieser Stelle der Wasserspiegel infolge des hohen Gasdruckes schnell gesenkt wird. Eine Naehentwieklung kann infolgedessen nur in ganz geringem Umfange auftreten und das noch entstehende Gas im äussersten Falle zirka die Hälfte des Wassers aus Raum   c   in den offenen Behälter cl drücken. Beim Wiedereinsetzen des Gasverbrauches sorgt ein in der Wand m   befindliches Klappenventil f od.   dgl. dafür, dass auch das ausserhalb dieser kleinen Kammer z befindliche Gas in das Rohr k und in die   Verbrauchsleitung   zurückgelangt. 



   Zwecks Ausserbetriebsetzung des Apparates ist sowohl das Wasserrohr   i   mit einem Hahn o, als auch das Rohr k mit einem solchen p versehen und die Betätigungshebel   01 und p1 dieser   beiden Hähne o und p sind durch eine Stange t miteinander verbunden. Der mit einer Handhabe versehene   Hebel 01   
 EMI2.2 
 wird (Fig.   l   und 3). Sobald die Hähne o und p jedoch durch Anheben des handhebels o1 geschlossen werden, kann die retorte f geöffnetwerden (Fig. 2 und 5) und für den Fall, dass dies nicht sofort nach dem Schliessen der Hähne geschieht, ist unterhalb des   Hahnes   p ein in den Wasserraum des Gasbehälters c führendes   Rohl'1'abgezweigt,   um die Retorte gegen Überdruck zu schützen, ohne Gasverluste   befürchten   zu müssen. 



   Eine weitere automatische Sicherung ist noch in der Weise getroffen, dass die geschlossenen Hähne durch eine Verriegelung gesperrt bleiben, wenn die Retorte geöffnet ist. Zu diesem Zweck ist ein den Handhebel o arretierender Federstift s vorgesehen, der bei geschlossener Retorte jedoch infolge eines am Retortendeckel   h   befestigten, auf die Stiftplatte   su   einwirkenden   Anschlages 111   ausser Eingriff gehalten wird. Sobald aber der   Retortendeekel 11   entfernt wird, was ja nur nach dem Ausschwenken des mit der Schutzplatte   o versehenen Handhebels 01 geschehen kann,   gibt der Anschlag ? die von einer Feder beeinflusste Stiftplatte   81 frei   und der Stifts selbst hält dann den Handhebel o1 fest.

   Letzterer kann aloi nur durch den   vollständig geschlossenen Deekel h ausgelöst   werden, wodurch eine unbedingt zuver- 
 EMI2.3 
 die bei geschlossener Entnahmeleitung das sich noch entwickelnde Gas durch das Rohr 1 in den Gasbehälter entweichen lassen und diesen anderseits absperren, sobald die Retorte h geöffnet ist (s. Fig. 8). 



   Die Handhabung und Wirkungsweise des Apparates spielt sich wie folgt ab : Nach dem Füllen des Apparates mit Wasser bis zur Wassermarke   1l'im   Behälter   d   wird die Retortensehublade g mit Karbid gefüllt, die Retorte selbst geschlossen, und die Hähne o und p durch   Niederlegen   des Handhebels 01 
 EMI2.4 
 gelangt und zur beliebigen Verwendung zur Verfügung steht.

   Bei normalem Verbrauch wird sich dabei der Wasserstand im Gasbehälter wie in Fig. 1 dargestellt, in der Höhe der Mündung des Rohres i halten, bei starken Verbrauch noch etwas höher steigen, dagegen beim Absperren der Verbrauehsleitung zunächst in der Wasserrohrmündung vorgelagerten Kammer z infolge des hohen Gasdruckes sehr schnell fallen und bei starker   Naehentwieklung   etwa wie Fig. 1 zeigt,   zurücktreten.   



   Das in der Retorte sich entwickelnde Azetylen gelang t, wie aus der Zeichnung ersichtlich, unmittelbar in die Verbrauchsleitung, die Geschwindigkeit des Gases wird demnach nicht verringert, wie es bei den bisher bekannten Apparaten der Fall ist, bei denen es einen mehr oder weniger grossen Gasbehälter durchströmen muss und dann nur mit relativ geringer Geschwindigkeit zur Verbrauchsstelle gelangt. Beim vorliegenden Apparat dient der im Nebenschluss an die Verbrauchsleitung angeschlossene Gasbehälter lediglich zur Regelung des   Speisewasserszuflusses,   zum Druckausgleich und zur Aufnahme der Überproduktion. 
 EMI2.5 
 Apparat erzeugte Gas erhebliche Vorteile, sondern auch bei der autogenen Metallbearbeitung wird durch die Verwendung dieses   Azetjlenpressgases   eine grosse Ersparnis an Sauerstoff erzielt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Azetylenentwickler mit Verdrängungsgasbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass der Gas-   behälter   (e) durch ein Rohr   fil)   im Nebenschluss an die vom Entwickler zur Verbrauchsstelle führende 
 EMI2.6 
 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 in eine dem Entwicklungswasserauslass vorgelagerte unten offene Kammer (z) einmündet, wodurch der Wasserspiegel des Gasbehälters unterteilt wird, so dass die Gasgeschwindigkeit bzw. der Gasverbrauch schnell und unmittelbar auf den Entwieklungsauslass bzw. auf die Gasentwicklung einwirken.
    3. Azetylenentwickler nach Anspruch 1 und 2, daduich gekennzeichnet, dass an das von der Retorte zur Verbrauchsstelle führende Rohr (k) unterhalb des Hahnes (p) ein in den Wasserraum des Gasbehälters (c) zurückführendes Rohr (r) angeschlossen ist.
    4. Azetylenentwickler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hahn (0) des Entwicklungswasserrohres (i) mit einem Hebel (01) versehen ist, dessen Platte (o2) bei geöffnetem Hahn den Retortenverschluss gegen Zugriff schützt und anderseits ein Gespene vorgesehen ist, das die geschlossenen Hähne (o, p) bei Abnahme des Retortendeckels (7)) verriegelt.
    5. Azetylenentwickler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hahn (p) der Gasentnahmeleitung (k) mit dem Hahn (o) des Entwicklungswasserrohres 9i) zwecks gleichzeitiger Betätigung durch ein Gestänge (p\ ", o) verbunden ist.
    6. Azetylenentwickler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Handgestänge (p1, q1, o1) bei geschlossenen Hähnen und bei geöffneter Retorte durch einen Federstift (s) verriegelt wird, während die Freigabe des Gestänges nur bei geschlossener Retorte (f) durch den Retortendeckel (h) erfolgen kann.
    7. Azetylenentwickler nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasentnahmerohr vor der Abzweigung des zum Behälter (e) führenden Nebenschlussrohres (1) mit einem Rück- EMI3.2
AT103492D 1921-09-03 1921-09-03 Azetylenentwickler. AT103492B (de)

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