DE440577C - Vorrichtung zum Absperren und Wiederoeffnen von Hochofengichtgas- und anderen Gasleitungen - Google Patents

Vorrichtung zum Absperren und Wiederoeffnen von Hochofengichtgas- und anderen Gasleitungen

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DE440577C
DE440577C DEM69068D DEM0069068D DE440577C DE 440577 C DE440577 C DE 440577C DE M69068 D DEM69068 D DE M69068D DE M0069068 D DEM0069068 D DE M0069068D DE 440577 C DE440577 C DE 440577C
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water
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DEM69068D
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ERICH MOLDENHAUER DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/10Other details, e.g. blast mains
    • C21B9/12Hot-blast valves or slides for blast furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Absperren und Wiederöffnen von Hochofengichtgas-und anderen Gasleitungen. Es sind Vorrichtungen zur selbsttätigen Regelung der Gaszufuhr zu den Brennern von Kesselanlagen u. dgl. in Hüttenbetrieben u. dgl., die mit schwankenden Gasdrücken arbeiten, bekannt, bei deneni;Jberdruckventile, durch den Gasdruck beeinflußt, die Brenner ein- und ausschalten. Diese bekannten Einrichtungen leiden an dem großen Mangel, daß sie ein dichtes Absperren der betreffenden Leitungen nicht ermöglichen, auch sind sie sehr empfindlich und bedürfen daher fortdauernd der Wartung und Reparatur. Auch die Anwendung eines Wasserverschlusses in der Weise ist bekannt, daß bei zu geringem Gasdruck Sperrwasser in -den Wasserverschluß eingelassen und dadurch die Leitung geschlossen wird.
  • Gemäß der Erfindung soll nun das Absperren und Wiederöffnen der Abzweigungen solcher Gasleitungen mittels eines Wasserverschlusses in der Weise erfolgen, daß Sperrwasser bei niedrigem Gasdruck selbsttätig eingelassen und bei hohem Gasdruck ebenfalls selbsttätig abgelassen wird. Es wird also ein völlig selbsttätiges Arbeiten erzielt und damit auch eine zentrale Betätigung eines verzweigten Rohrnetzes ermöglicht.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i und 3 zeigen Längsschnitte zweier Ausführungsarten; Abb.2 stellt schematisch eine dritte Ausführungsart dar.
  • In die Gasleitung i ist der Wassersack 2 eingeschaltet, der ein Überlaufrohr 3, eine Wasserzuleitung 4 mit Absperrorgan 5 und ein Ablaßrohr 6 mit Wasserverschluß und Absperrorgan 7 hat. Von der Leitung i zweigt ein Rohr 8 nach einem Wassergefäß 9 ab, in dem ein unter der Wasseroberfläche mit einer Öffnung io versehener Schwimmer i i sich befindet, auf den sich ein Hebel 12 legt, dessen nach außen ragende Achse 13 einen Hebel 14 trägt, der durch eine Stange 15 mit den Hebelarmen 16 und 17 der Absperrorgane 5 und 7 verbunden ist. Die Öffnung io läßt sich durch eine Schraube 18 in einstellbarem Maße absperren.
  • Bei geringem Druck in der Gasleitung i steht der Schwimmer i i hoch, da der im Gefäß 9 gleichfalls herrschende geringe Gasdruck ein Ausdehnen des Gases oder der Luft im Schwimmer und damit ein Herausdrücken des Wassers aus dem Schwimmer ermöglicht, der infolge seiner geringen Belastung emporsteigt. Der Schwimmer hebt mittels des Gestänges 12 bis 15 die Hebel 16 und 17, wodurch der Abflußhahn 7 geschlossen und der Zuflußhahn 5 geöffnet wird. Der Wassersack füllt sich also mit Wasser, wodurch die Gasleitung i abgesperrt wird. Sobald der Gasdruck wieder steigt, preßt der höhere Druck im Gefäß 9 Wasser -in den Schwimmer, so daß dieser sinkt. Wenn nun das Gestänge 12 bis 15 mit dem Schwimmer verbunden ist, dann wird also durch den sinkenden Schwimmer der Hahn 5 geschlossen und der Hahn 7 geöffnet, wodurch der Wasserzufluß abgesperrt wird und das Sperrwasser abfließt. Der Gasdurchgang ist also wieder möglich.
  • Damit nun geringe und schnelle Schwankungen des Gasdruckes nicht schon die Absperrorgane 5 und 7 bewegen, wird mittels der Schraube 18 die Schwimmeröffnung so eingestellt, daß das Wässer in den und aus dem Schwimmer nur langsam fließen kann. Auf diese Weise läßt sich die Empfindlichkeit der Schwimmerbewegung einstellen. Statt der einstellbaren Öffnung io könnte auch ein Bremszylinder o. dgl. die Schwimmerbewegung beeinflussen.
  • Wenn nun der Hebel i2 nur lose auf dem Schwimmer ruht, dann werden bei steigendem Gasdruck durch den sinkenden Schwimmer die Hähne 5, 7 nicht bewegt, so daß das Sperrwasser nicht abgelassen wird. Erst durch Niederbewegen der Stange 15 von Hand oder durch eine andere Vorrichtung wird das Wasser abgelassen. Diese Arbeitsweise ist dann erwünscht, wenn das Gas an der Verbrauchsstelle sich nicht entzünden kann, so daß es hier unverbrannt ausströmen und zu Explosionen Anlaß geben würde, falls der Wasserverschluß trotzdem sich öffnen würde.
  • Der steigende und fallende Gasdruck kann auch mittels elektrischer Stromkreise das Zu-bzw. Abfließen des Sperrwassers veranlassen. Diese Anordnung wird man vorzugsweise dann wählen, wenn mehrere Abzweigungen der Gasleitung in gleichem Sinne geschlossen oder geöffnet werden sollen.
  • Die vom Schwimmer bewegte Stange 15 (Abb. 2) ist dann z. B. mit Anschlägen 2o versehen, die Schalthebel 21 bewegen, wodurch Stromkreise geschlossen werden, in die Spulen 22 eingeschaltet sind. Der Eisenkern 23 der Spule bewegt dann in der gleichen Weise wie oben beschrieben die Hähne und 7. Wenn die Anschläge 2o alle Schalthebel 21 gleichzeitig bewegen, erfolgt das gleichzeitige Absperren aller angeschlossenen Abzweigungen der Gasleitung. Es lassen sich die Anschläge aber auch so anordnen, daß entsprechend der Gasdruckabnahme von den unwichtigsten Verbrauchsstellen anfangend die Abzweigungen nacheinander abgesperrt werden. Das Ablassen des Sperrwassers kann auch hier durch das Offnen der Stromkreise, durch andere Stromkreise oder von Hand im geeigneten Zeitpunkt erfolgen.
  • Statt der beiden Hähne 5 und 7 kann auch ein Verschlußorgan, z. B. ein Dreiwegehahn, benutzt werden.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.3 mündet in den Wassersack 3o an der tiefsten Stelle ein Rohr 31, das in ein höher gelegenes Gefäß 32 führt. Der hohe Gasdruck preßt das Sperrwasser aus dem Wassersack in <las Gefäß 32, dessen Wassersäule dann dein hohen Gasdruck das Gleichgewicht hält. Bei niedrigem Gasdruck fließt Sperrwasser dagegen in den Wassersack zurück und schließt die Gasleitung ab. Jetzt ist also der Wasserspiegel im Wassersack nur um ein geringes, dem Gasüberdruck entsprechendes Maß niedriger als im Gefäß.
  • Damit Gewähr vorhanden ist, daß infolge Verdunstung oder Mitreißens von Wasser durch den Gastrom der Wasservcrrat nicht erschöpft wird, hat das Gefäß 32 zweckmäßig einen durch ein Schwimmerventil 33 absperrbaren Wasserzufluß 3q., der sich öffnet, wenn das Wasser im Wassersack bei niedrigem Gasdruck und damit auch im Gefäß unter den normalen Stand infolge zu geringer Wassermenge sinkt. Das Schwimmerventil läßt dann also die fehlende Wassermenge wieder zuströmen.
  • Um auch hier ein selbsttätiges Abfließen des Sperrwassers aus dem Wassersack, also ein Offnen der Gasleitung zu vermeiden, wenn das Gas an der Verbrauchsstelle nicht selbsttätig entzündet wird, kann in die Leitung 31 ein Rückschlagv entil 35 eingebaut sein, das sich nach dem Wassersack hin selbsttätig unter Spannen der Belastungsfeder 36 öffnet. Das Absperren der Gasleitung erfolgt also selbsttätig bei geringem Gasdruck. Der hohe Gasdruck hingegen kann das Sperrwasser nicht herausdrücken, da das Ventil nach dem Gefäß hin absperrt. Es wird der Abfluß nach letzterem erst dann ermöglicht, wenn das Ventil z. B. mittels einer Spindel 37 von Hand nach unten hin geöffnet wird. Natürlich kann das Ventil auch durch eine andere Vorrichtung im gewünschten Zeitpunkt geöffnet werden.
  • Der Drück der Feder, der dann zweckmäßig regelbar ist, kann auch dazu dienen, erst dann das Einfließen des Sperrwassers in den Wassersack zu gestatten, wenn der Gasdruck um ein gewisses Maß abgenommen hat. Geringe oder schnelle Druckschwankungen des Gases werden also noch nicht zu einem Abfließen des Wassers aus dem Gefäß in den Wassersack führen. Zu diesem Zwecke kann auch das Rohr 31 einen engen Ouerschnitt haben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Absperren und Wiederöffnen von Hochofengichtgas- und anderen Gasleitungen entsprechend der veränderlichen Gaslieferung mittels Wasserverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlassen und Ablassen des Sperrwassers selbsttätig erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Absperrvorrichtungen der Wasserzu-und -abflußleitungen durch den Gasdruck selbst bewirkt wird.
DEM69068D Vorrichtung zum Absperren und Wiederoeffnen von Hochofengichtgas- und anderen Gasleitungen Expired DE440577C (de)

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