DE934922C

DE934922C - Druckminderventil

Info

Publication number: DE934922C
Application number: DEG12381A
Authority: DE
Inventors: Konrad Fink; Wilhelm Wernerus
Original assignee: Goellner D GmbH
Current assignee: Goellner D GmbH
Priority date: 1953-08-04
Filing date: 1953-08-04
Publication date: 1955-11-10

Description

Diie Erfindung bezieht sich auf Druckminderventile derjenigen Art, bei denen das Steuerglied, das aus einem in einem Stufenzylinder geführten Differentialkolben besteht, in einem Ventilgehäuse konzentrisch zu einem Ruf einer Linie liegenden Zu- und Abfluß angeordnet ist, wobei der kleine Kolben des Differentialkolbens den Absperrkegel des Ventils bildet und der große Kolben dem im Abfluß herrschenden Diruek ausgesetzt ist. Diese Dxuckminderventile sind den sonst gebräuchlichen derartigen Ventilen durch ihre besonders einfache Bauart und ihre sichere Betriebsweise überlegnen, haben aber den Nachteil, daß das Diruckmi.nderverhältnis nicht beeinflußbar ist, weil der den Dnfferenti.aIkolben führende Zylinder und der Sitz des Absperrkegels ein starres Stück mit dem Ventilgehäuse bilden.
Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß zwecks Ermöglichung einer Änderung des Druckminderverhältnisses der Sitz :des Absperrkegels und der den Differentialkolben führende Stufenzylinder als auswechselbare Einsatzstücke in dem Ventilgehäuse neingebaut sind. Bei dieser Ausbildung des Ventils lä:ßt sich das Druckminderverhältnis dadurch ändern, daß die genannten Einsatzstücke durch andere ausgetauscht werden, die hinsichtlich des Ventilsitzes sowie der Durchmesser beider oder eines der Kolben und ihrer Führungszylinder andere Abmessung-en haben. Aus Gründen der Einfachheit ist es zweckmäßig, jeweils nur den kleinen Kolben und den zugehörigen Führungsteil im Durchmesser zu ändern, dagegen den großen Kolben. und seinen Zylinder in ein und derselben Abmessung zu halten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Druckminderventils gemäß der Erfindung in einem axialen Schnitt dargestellt.
i ist das Ventilgehäuse mit dem Zuflußstutzen 2 (Hochdruckseite) und dem Abflußstutzen 3 (Niederdruckseite). In dem Gehäuse i ist zentrisch ein zweistufiger, beiderends offener Zylinder 4 auswechselbar eingesetzt, in dem ein aus den Kolben 5 und 6 bestehender ferentialkolben geführt ist. Durch radiale Rippen 7 ist der Zylinder 4 an der Innenfläche des Gehäuses i abgestützt. Zwischen dem Zylinder und dem Gehäuse besteht der Durchflußringraum B. Der kleine Kolben 5 bildet an seinem freien Ende den Ventilkggel9, und in denn Zuflußstutzen befindet sich ein auswechselbarer Einsatz i o, .der den Sitz für den Kegel 9 bildet. An den Zylinderraum, in dem sich der große Kolben 6 bewegt, ist ein nach außen führendes Entlüftungsrohr t i angeschlossen.
Dxe Durchmesser der Kolben 5 und 6 sind so bemessen, -daß. bei Absperrung der an die Niederdruckseite angeschlossenen Zapfstellen der an dieser Seite herrschende, auf den Kolben 6 großen Durchmessers wirkende Druck den Differentialkolben nach rechts und damit den Kegel 9 in Schließstellung auf den Sitz des Einsatzes io drückt. Der auf der Eintrittsseite herrschende Hochdruck kann also nicht an die Zapfstellen gelangen. Werden eine oder mehrere Zapfstellen geöffnet, so sinkt der Druck auf der Niederdruckseite, und der Hochdruck auf der Eintrittsseite öffnet das Ventil, um das Medium unter gewünschter Drosselung durchströmen. zu lassen.
.Dgs von dem Verhältnis der Durchmesser der beiden Kolben 5, 6 und dem Sitz des Kegels 9 abhängige D!ruckminderungsverhältnis läßt sich in der oben angegebenen Weise durch Austausch der Einsätze 4 und io gegen andere Einsätze mit Kolben: und Sitzen anderer Durchmesser ändern.
Der Druckminderer eignet sich vor allem zum Einbau in Grubenwasserleitungen, die zur Streckenberieselung od. dgl. dienen und an die Hauptleitungen der Wasserhaltung angeschlossen sind, deren Druck wesentlich höher ist als der zur Berieselung erwünschte bzw. benötigte Druck.

Claims

PATENTANSPRUCH: Druckminderventil, bei dem das Steuerglied, das aus einem in einem Stufenzylinder geführten Differentialkolben besteht, in einem Ventilgehäuse konzentrisch zu einem auf einer Linie liegenden Zu- und Abfluß angeordnet ist, wobei. der kleine Kolben des Differentialkolbens den Absperrkegel des Ventils bildet und der große Kolben dem im Abfluß herrschenden Druck ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ermöglichung einer Änderung des Druckminderverhältnisses der Sitz (io) des Absperrkegels und der den Düfferentialkolben (5, 6) führende Stufenzylinder (4) als auswechselbare Einsatzstücke in dem Ventilgehäuse (r, 2) eingebaut sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 49566, 54791, 503293, 8073o, 67882.