DE102323C

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Publication number: DE102323C
Application number: DENDAT102323D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

Die neue Vorrichtung besteht aus der Zusammenstellung eines mit einem Schwimmer versehenen Behälters mit einem Injector, dessen Dampf- und Wasserventile durch den Schwimmer geöffnet werden, wenn das abgeschiedene Wasser den Schwimmer hebt. Die Vorrichtung besitzt infolge der Anwendung des Injectors bekannten Einrichtungen gegenüber den Vortheil, dafs sie nicht nothwendig oberhalb des Kessels angeordnet zu sein braucht und daher überall da aufgestellt werden.kann, wo es der Raum gestattet.

In dem Behälter D, der oben und unten durch Platten E verschlossen ist, die durch Stehbolzen F angeprefst werden, befinden sich zwei durchlochte Blechscheiben G, welche durch Stehbolzen J mit einander verbunden sind und auf Stützen G¹ ruhen. Zwischen den Stehbolzen J ist ein an denselben geführter Schwimmer K angeordnet, welcher in der Mitte ein Rohr K¹ trägt, durch welches eine mit dem unteren Theil L das Ventil des Rohres M verschliefsende Stange N hindurchgeht. Der Schwimmer K ist mittelst einer Druckschraube k auf der Stange N befestigt.

Die Stange N wirkt oben auf einen Kniehebel Y, welcher ein Ventil ^ bethätigt, das für gewöhnlich die Oeffnung einer Röhre M¹ verschliefst, die oben in den Behälter mündet. Unterhalb des Schwimmers sind zwei Federn angeordnet, welche dem auf den Schwimmer ausgeübten Druck das Gleichgewicht halten sollen, wenn der Dampf in den Behälter strömt. Dieser Druck kann auch noch durch eine Feder R ausgeglichen werden, welche die Stange N oberhalb des Behälters D umgiebt, und durch eine Regelungsfeder S, welche in einer Schutzkapsel U auf das obere Ende der Stange N wirkt.

Die beiden Röhren MM¹, von denen die letztere mit einem Hahn m ausgestattet ist, sind bei M'² zu einem Injector vereinigt, hinter welchem in dem Rohr Q. ein Rückschlagventil W sich befindet. Der Behälter besitzt ferner noch ein Sicherheitsventil V, einen Dreiweghahn C, um das Wasser von dem Behälter abzustellen, wenn derselbe aufser Betrieb ist, und Reinigungsöffnungen X. Die Stange K¹ wird an den Stehbolzen J durch eine Traverse I von geeigneter Gestalt geführt.

Um die Vorrichtung in Betrieb zu setzen, regelt man zunächst die Spannung der Federn HRS derart, dafs dieselben den vom Dampf auf den Schwimmer K ausgeübten Druck ausgleichen. Das Wasser sammelt sich in dem Behälter D, dessen oberer Theil mit Dampf angefüllt ist, und hebt schliefslich den Schwimmer K, welcher hierbei die Ventile L und ^ öffnet, so dafs der Dampf durch das Rohr Ai¹ entweicht und das aus dem Rohr M zufliefsende Wasser mittelst des Injectors M² in den Dampfkessel zurückbefördert. Durch den Abflufs des Wassers sinkt der Schwimmer wieder und schliefst die Ventile L und ^.

Die Siebe G dienen dazu, etwaige Verunreinigungen des Wassers zurückzuhalten. Das Sicherheitsventil F hat den Zweck, bei einem plötzlichen eriieblichen Wasserzuflufs, der durch das Ventil L allein nicht wegbefördert werden kann, einen Theil des Wassers abzuleiten. Man kann nach Belieben den Zuflufs des Wassers zum Kessel durch einfaches Schliefsen

des Hahnes m unterbrechen. Ebenso kann man durch Umstellen des Hahnes C das Wasser von dem Behälter D abstellen.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung zur selbsttätigen Rückführung von Dampfwasser in den Kessel durch Heben eines im Sammelraum für das ausgeschiedene Dampfwasser angeordneten Schwimmers, dadurch gekennzeichnet, dafs durch den steigenden Schwimmer nach einem Injector führende Wasser- und Dampfauslässe geöffnet werden, so dafs durch den Injector das Wasser in den Kessel zurückgedrückt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.