DE181335C

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Publication number: DE181335C
Application number: DENDAT181335D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 13 d. GRUPPE

NELSON FOLEY in POSILIPO bei NEAPEL.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1904 ab.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Dampfwasserableiter mit Schwimmer und einem mit dem Auslaßventil verbundenen Kolben, der eine durch ein Hilfsventil zugängliche Ausgleichkammer absperrt.

Gegenüber bekannten ähnlichen Vorrichtungen besteht das Wesen der Erfindung darin, daß der Schwimmerhebel nach Öffnen des Hilfsventils auch das Hauptventil vermittels eines Stiftes, welcher ein längliches Loch des Hilfsventils durchdringt, öffnet.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3 und Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach Linie C-D.

Fig. 2 zeigt im vergrößerten Maßstabe einen senkrechten Schnitt nach Linie E-F und Fig. 4 einen wagerechten Schnitt nach Linie G-H des Ventils.

Die Vorrichtung besteht aus einem Gefäß 1 (Fig. ι und 3) für das Dampfwasser. In diesem Gefäß befindet sich ein Schwimmkörper 2.

In der Zeichnung ist es ein offener Schwimmer, doch kann auch ein Schwimmer anderer Art zur Verwendung gelangen. Der Schwimmer 2 ist an Hebelenden aufgehängt, welche teilweise durch die Gegengewichte 3 ausgeglichen werden. Das Ausflußventil 4 (Fg. ι, 2 und 4) ist mit dem Schwimmer vermittels eines Hebels 5 verbunden, dessen Stützzapfen sich bei 6 befindet. Der Eintritt' des Wassers findet durch den Stutzen 7 und der Austritt durch das Rohr 8 statt.

Ein Wasserstandszeiger 9 dient dazu, den regelmäßigen Gang des Ventils anzuzeigen. Das Ventil 4 besteht aus dem Ventilkörper 10 und dem Hilfsventil 11. Der Ventilkörper 4 ist in seiner Längsachse mit einer Bohrung 12 versehen, die in den oberen Teil der Kammer 13 mündet und deren untere Einmündung den Sitz des Hilfsventils 11 bildet. Der obere Teil des Ventilkörpers 10 ist mit einer zylinderförmigen Öffnung 14 versehen, welche die Verbindung zwischen der Kammer 13 und dem Ausflußraum 15 bildet. In dem Zylinder 14 läuft der kleine Kolben 16, der den gleichen Umfang wie das Ventil 4 besitzt.

Das in der Mitte des Ventils 4 angeordnete Hilfsventil 11 ist mit diesem letzteren durch den Stift 17 verbunden, der am Ventil 4 befestigt ist und in einem im Ventil 11 vorgesehenen ovalen Loche sich bewegt, so daß das Hilfsventil 11 kleine Schwingungen ausführen kann.

In dieser Weise wird die zum Bewegen des Ventils 4 bestimmte Bewegung des Hebels 5 zunächst eine kleine Verschiebung des Ventils II verursachen. Wenn das Wasser im Gefäß 1 eine gewisse Höhe erreicht hat, verliert der Schwimmer 2 so viel von seinem Gewichte, daß er sich unter der Einwirkung des Gegengewichtes 3 erheben und dem Hilfsventil 11 eine kleine Bewegung mitteilen kann, wodurch sich letzteres öffnet und den Ausgleich des Druckes im Gefäß 1 auch in der hinter dem Ausgleichkolben 16 sich befindlichen Kammer 13 ermöglicht. In

Claims

dieser Weise wird der Druck auf dem Ventil 4 ausgeglichen. Inzwischen wird das Hilfsventil 11 die Grenze seines durch das ovale Loch 18 beschränkten Weges erreicht haben, so daß wenn der Schwimmer 2 sich noch mehr hebt, auch das Ventil 4 geöffnet wird, wodurch das Wasser frei durch die öffnung 15 abfließen kann. Nachdem das Wasser bis auf eine bestimmte Höhe herabgesunken ist, senkt sich auch der Schwimmer 2 und schließt zuerst das Hilfsventil 11 und nachher das Ventil 4.

Nachdem alle beiden Ventile geschlossen sind, bewirkt der Druck des Dampfes den luftdichten Verschluß des Ventils 4.

Pate ν τ-An SPRU c η :

Dampfwasserableiter mit Schwimmer und einem mit dem Auslaßventil verbundenen Kolben, der eine durch ein Hilfsventil zugängliche Ausgleichkammer absperrt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmerhebel nach öffnen des Hilfsventils auch das Hauptventil mittels eines Stiftes 17, welcher ein längliches Loch 18 des Hilfsventil durchdringt, öffnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.