DE245129C - - Google Patents
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- DE245129C DE245129C DENDAT245129D DE245129DA DE245129C DE 245129 C DE245129 C DE 245129C DE NDAT245129 D DENDAT245129 D DE NDAT245129D DE 245129D A DE245129D A DE 245129DA DE 245129 C DE245129 C DE 245129C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/16—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid
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- Control Of Fluid Pressure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245129 KLASSE 4 c. GRUPPE
JULIUS PINTSCH AKT-GES. in BERLIN.
Stadtleitungsdruck selbsttätig geregelter Glockenbelastung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1911 ab.
Bei den meisten bekannten Stadtdruckreglern in Gasleitungsanlagen wird eine Reglerglocke
verwendet, welche mit einem Belastungsgefäß versehen ist. In diesem Belastungsgefäß
befindet sich Wasser oder eine andere Flüssigkeit, die in das Gefäß durch eine regelbare
Zuflußleitung eingeleitet wird. Das Überlaufrohr dieses Belastungsgefäßes ist derart
eingestellt bzw. angebracht, daß es seine Stellung mit dem Gasverbrauch im Leitungsnetz
ändert, und somit die Druckhöhe im Leitungsnetz dem Bedarf entsprechend eingestellt wird.
Diese genaue Regelung des Druckes im Leitungsnetz ist aber nur bei Verwendung des
erwähnten Stadtdruckreglers bei gleichbleibendem Gasbehältervordruck möglich. Bei Verwendung
teleskopierter Gasbehälter ändert sich aber bekanntlich dieser Vordruck und dann
muß Sorge dafür getragen werden, daß der Vordruckwechsel ausgeglichen wird. Diesem
Zwecke dienen verschiedenartige bekannte Einrichtungen, bei denen auch u. a. Hilfsglocken
Verwendung finden, die unter dem Einfluß des Vordrucks stehen und durch Hebeleinrichtungen
mit dem Überlaufrohr des Belastungsgefäßes und der Reglerglocke in Verbindung gebracht sind.
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche der Vordruckwechsel
beim Stadtdruckregler mit von dem Leitungsdruck selbsttätig geregelter Glockenbelastung
selbsttätig ausgeglichen wird, ohne daß hierbei umständliche und leicht in Unordnung
geratende Hebelwerke u. dgl. Verwendung finden, welche die Stellung des Überlaufrohres
des Belastungsbehälters verändern sollen. Der Erfindung gemäß wird für jeden sich nach
der Menge der vorhandenen Teleskope im Gasbehälter richtenden Vordruck ein besonderes
Überlaufrohr im Belastungsbehälter der Reglerglocke angebracht. Diese Überlaufrohre lassen
sich durch geeignete, von dem Vordruck abhängige Einrichtungen an- oder abstellen, so
daß immer nur dasjenige Überlaufrohr betriebsfähig ist, welches dem jeweilig vornandenen
Vordruck entspricht. Die übrigen Überlaufrohre können dann nicht unter Einwirkung
der Bewegungen der Reglerglocke dem Verbrauch entsprechend in Betrieb gesetzt werden.
Die Ein- und Ausschaltung der verschiedenen Überlaufrohre des Belastungsbehälters
kann beispielsweise unter Zuhilfenahme einer Hilfsglocke erfolgen.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 schematisch die in Frage kommenden Teile eines
Stadtdruckreglers, während Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B darstellt. In
Fig. ι ist der der Fig. 2 entsprechende Teil des Reglers nach der Linie E-F geschnitten.
Die Glocke c des Stadtdruckreglers ist in gebräuchlicher Weise mit der Spindel d für
das Reglerventil versehen und trägt am Oberende in gebräuchlicher Weise den beispielsweise
mit Wasser zu füllenden Belastungsbehälter e. In diesen Behälter wird die Belastungsflüssigkeit
in gebräuchlicher Weise eingeleitet. In
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dem Behälter e befinden sich die Überlaufrohre
a, b, deren Anzahl sich nach der Zahl der am Gasbehälter vorgesehenen Teleskope
richtet. Diese Überlaufrohre a, b sind beweglieh angebracht. Sie sind am Vorderende mit
Hilfe von Schienen und Ketten f an Schienen g aufgehängt, die einerseits mit der Reglerglocke
c, andererseits mit Drehpunkten an dem Bügel h der Reglerglocke in drehbarer Ver-
bindung stehen und eine Einstellung der Überlaufrohre je nach dem Gasverbrauch hervor-
■ rufen. Die Anschlußstutzen der Überlauf rohre endigen in einem Kasten i, der in so viele
Abteile eingeteilt ist, als Überlaufrohre a, b vorgesehen sind. Von sämtlichen Abteilen
dieses aus Fig. ζ ersichtlichen Kastens i besteht eine Verbindung nach dem Ablaufrohr j,
durch welches die im Belastungsbehälter vorhandene Flüssigkeit in den Wasserbehälter der
Reglerglocke c übergeleitet werden kann. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiele sind
zwei Überlaufrohre a, b vorgesehen. Von dem Abteil k für das Überlaufrohr a stellt ein
Loch I die Verbindung zwischen dem Überlaufrohr α und dem Ablaufrohr j her. Dieses
Loch I kann dem dargestellten Ausführungsbeispiele gemäß durch eine Ventilkugel ν geschlossen
werden, die mit Hilfe einer Kette 0. dgl. an dem Punkt p eines Hebels m aufgehängt
ist. Dieser Hebel m ist an der Spindel η einer unter Einwirkung des Vordrucks
stehenden Hilfsglocke r angebracht. Auf dieser Spindel ist ein Anschlag 0 vorgesehen, der sich
beim Steigen der Glocke r gegen ein Gewicht χ anlegen kann.
Bei Druckerhöhungen am Reglereingang durch Einhaken des Teleskops wird die Hilfsglocke
r bis zu dem durch das Gewicht χ und den Anschlag 0 festgelegten Punkt steigen.
Hierdurch wird der Hebel m so geschwungen, daß das Kugelventil ν sich senkt und die öffnung
/ abschließt, so daß also in diesem Falle ein Ablaufen der Belastungsfiüssigkeit durch
das Rohr α nicht stattfinden kann. Die Höhe
des Spiegels der Belastungsfiüssigkeit wird dann in diesem Falle, dem dargestellten Ausführungs-
beispiele gemäß, durch das Überlaufrohr l· geregelt.
Sind mehrere Teleskope am Gasbehälter vorgesehen, so müssen außer den entsprechend g0
vielen Überlaufrohren auch mehrere Anschläge 0 an. der Hilfsglockenspindel η vorgesehen sein,
und ferner müssen auch entsprechend viele Gewichte χ angeordnet werden. Für diesen
Fall könnte im Punkt p des Hebels m horizontal und rechtwinklig zu dem Hebel eine
Stange angeordnet werden, an welcher die verschiedenen Kugeln ν der Abteile im Kasten i
durch entsprechend lang gewählte Ketten aufgehängt sind.
An Stelle der Kugelventile ν könnten natürlich auch andere ventilartig wirkende Einrichtungen
Verwendung finden, die unter Einwirkung des Vordruckes zu bringen sind. So
könnte man z. B. auch an Stelle, des Ventils ein an einem Gummischlauch befindliches Überlaufröhrchen
vorsehen.
Der Hub der Hilfsglocke r wird bei der vorliegenden Ausführung um so viel größer gewählt
als der Hub der Reglerglocke c, daß ein Aufhängen des Kugel ven tils ν bei der
tiefsten Stellung der Reglerglocke c nicht eintreten kann.
Claims (1)
- Patent-ANSPRU cn:Vorrichtung zum selbsttätigen Ausgleich des bei Teleskop-Gasbehältern entstehenden wechselnden Vordruckes mittels eines Hilfsreglers bei Stadtdruckreglern mit vom Stadtleitungsdruck selbsttätig geregelter Glockenbelastung, dadurch gekennzeichnet, daß für die verschiedenen Vordrücke, deren Anzahl sich nach der Zahl der vorhandenen Teleskope des Gasbehälters richtet, je ein besonderes Überlaufrohr vorgesehen ist, und daß die Austrittsventile dieser Rohre mit von dem Hilfsregler gesteuertem Gestänge so verbunden sind, daß stets nur das zu einem bestimmten Vordruck gehörende Überlaufrohr in Betrieb gehalten wird, während die übrigen außer Betrieb gesetzt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE245129C true DE245129C (de) |
Family
ID=504108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT245129D Active DE245129C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE245129C (de) |
-
0
- DE DENDAT245129D patent/DE245129C/de active Active
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