DE100309C - - Google Patents

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DE100309C
DE100309C DENDAT100309D DE100309DA DE100309C DE 100309 C DE100309 C DE 100309C DE NDAT100309 D DENDAT100309 D DE NDAT100309D DE 100309D A DE100309D A DE 100309DA DE 100309 C DE100309 C DE 100309C
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DE
Germany
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cylinder
pipe
piston
slide
water
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DENDAT100309D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/50Power-operated mechanisms for wings using fluid-pressure actuators

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um Thüren in Schotten von Schiffen zu öffnen und zu schliefsen, ordnet man an jeder Thür einen hydraulischen Cylinder an und verbindet die Thür mit dem Kolben dieses Cylinders. Durch Einlassen von Druckwasser in das eine oder das andere Ende des Cylinders wird der Thür die gewünschte Bewegung unmittelbar oder mittelbar ertheilt.
Von diesen Cylindern führen Röhren zu dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Apparat. In diesem letzteren ist ein Ventil- oder Schiebergehäuse vorgesehen, das von einem Accumulator aus beständig mit Druckwasser gefüllt erhalten wird.
Für jede gesondert zu öffnende Thür ist ein Ventil oder besser ein Schieber in dem genannten Gehäuse angeordnet. Der Schieber ist durch eine Stange mit einem Handhebel verbunden, wodurch das Druckwasser vom Schiebergehäuse zu dem einen oder dem anderen Ende des Cylinders geleitet wird, welcher die entsprechende Schottthür bethätigt, während das Wasser vom anderen Ende des Cylinders ablaufen kann. Man kann so jede Thür durch eine Handbewegung gesondert öffnen oder schliefsen.
Ueberdies ist die Einrichtung auch so getroffen, dafs alle Thüren (oder eine beliebige Anzahl derselben) durch einen Mechanismus, welcher bei einem Unfall selbsttätig zur Wirkung gelangt, gleichzeitig geschlossen werden können.
Vor der Reihe von Handhebeln ist eine Welle angeordnet, auf der für jeden Handhebel ein Arm angebracht ist. Diese Arme können mit der Welle festgekuppelt werden, oder sie können lose darauf drehbar bleiben.
Sollen die Handhebel durch den selbstthätigen Mechanismus bewegt werden, so lä'fst man die Kupplung mit den entsprechenden Armen in Eingriff treten; durch Drehung der Welle werden die Handhebel mittelst der zagehörigen Arme aus der einen in die andere Stellung gebracht.
Die Welle selbst erhält ihre Bewegung in folgender Weise: Sie trägt einen Arm, der mit einem Kolben in einem Cylinder verbunden ist. Der Cylinder wird mittelst eines zum erwähnten Schiebergehäuse führenden Rohres mit Druckwasser gefüllt erhalten. An einem Ende ist der Cylinder mit einem Sicherheitsrohr verbunden, das durch das Schiff in solcher Weise hindurchgeleitet ist, dafs, wenn das Schiff einen Unfall erleidet, das Sicherheitsrohr bricht.
Beim Bruch des Sicherheitsrohres wird eine Seite, des Kolbens entlastet, während die andere Seite noch immer unter Druck steht. Dieser Druckunterschied bewirkt, dafs der Kolben sich im Cylinder bewegt, was vermöge der vorstehend angegebenen Verbindungen eine Bewegung der Handhebel und Schieber zur Folge hat.
Die beiliegende Zeichnung stellt einen nach vorliegender Erfindung eingerichteten Apparat dar.
Fig. ι ist eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 ein Querschnitt des Apparates.
α ist ein Schieberkasten, der mit Druckwasser durch ein Rohr b gefüllt erhalten wird, das zu einem Accumulator führt, c ist ein Sicherheitsventil, ddd sind Schieber, welche den Zutritt des Wassers zu den unmittelbar mit den Thüren in den Schotten verbundenen Cylindern regeln, welche Thüren mittelst des Apparates geöffnet und geschlossen werden sollen.
Wenn irgend einer der Schieber so gestellt ist, dafs Wasser in das zugehörige Rohr el eintritt, so schliefst sich die Thür des Schotts; gleichzeitig kann das Wasser von der anderen Cylinderseite durch des Rohr c- entweichen und läuft durch das Rohr e3 in den Behälter^/". Läfst aber der Schieber d Druckwasser in das Rohr e2 eintreten, so öffnet sich die Thür des Schotts, und das verdrängte Wasser läuft durch das Rohr e1 und das Rohr e3 in den Behälter f. Für jede gesondert zu öffnende und zu schliefsende Thür ist ein Schieber d nebst Röhren e1 e- e3 vorgesehen, g g sind Handgriffe, die mit den Schieberstangen verbunden sind und mittelst deren die Schieber gesondert von Hand aus bewegt werden können, wenn dies gewünscht wird.
Um die Schieber selbstthätig zu bewegen, ist ein Cylinder h vorgesehen; ein Rohr i leitet Wasser aus dem Schieberkasten α zum unteren Ende des Cylinders h unter den Kolben desselben. Dieses Rohr ist für gewöhnlich offen, kann aber durch ein Ventil bei il gescniossen werden. Gleichzeitig entleert sich dann das untere Ende des Cylinders durch das Rohr k in den Behälter f. Das obere Ende des Cylinders ist durch ein Rohr / mit Sicherheitsröhren verbunden, welche über alle zu schützenden Stellen des Schiffes geführt sind. Die Sicherheitsrohre sind so angeordnet, dafs eine Beschädigung des Schiffes unter der Wasserlinie einen Bruch derselben nach.sich zieht.
Man sieht sonach, dafs das Rohr / für gewöhnlich an einem Ende geschlossen und am anderen mit dem oberen Ende des Cylinders verbunden ist. /l ist ein Ventil im Rohr I, durch welches erforderlichenfalls die Verbindung des Rohres / mit dem Cylinder h abgesperrt werden kann, m ist ein kleines Rohr, das vom Rohr i abzweigt und einen Absperrhahn trägt, und dazu dient, die Sicherheitsrohre und das obere Ende des Cylinders h zu füllen, wenn dies erforderlich ist, und ferner dazu, den Kolben in die Normallage am Boden des Cylinders zurückzuführen.
An der Vorderseite des Schieberkastens a befindet sich eine Welle w; sie ist mit einem Hebel nl verbunden, welcher von der Kolbenstange ο beim Emporgehen bewegt wird und so die Welle dreht, welche weitere Hebel ril w2 trägt, und zwar je einen für jeden Schieber: Diese Arme sitzen indessen nicht fest auf der Welle, sondern sie können nach Belieben durch Kupplungen ns mit derselben gekuppelt werden. Jeder Arm η- ist mit dem entsprechenden Griff g verbunden, so dafs, wenn die Welle η sich dreht, jene Schieber, deren Arme n2 mit der Drehwelle gekuppelt sind, verschoben werden.
Ist der Apparat arbeitsbereit, so ist der Cylinder /; mit Wasser gefüllt, und zwar sowohl über als auch unter dem Kolben. Die Sicherheitsrohre sind gleichfalls mit Wasser gefüllt, und der Kolben steht am unteren Ende des Cylinders. So lange die Sicherheitsrohre gefüllt bleiben, kann der Kolben nicht emporgehen; wenn aber eines der Sicherheitsrohre bricht, gelangt das Druckwasser unter dem Kolben zur Wirkung und schiebt den Kolben hinauf. Die Welle η wird, wie vorstehend angegeben, gedreht, die Schieber d werden verschoben, und die zugehörigen Thüren werden geschlossen. Die Stange o1, welche die Kolbenstange mit dem Hebel n1 verbindet, ist geschlitzt, damit der Kolben ein kurzes Stück emporgehen kann, bevor er die Schieber bewegt , so dafs ein leichtes Lecken der Sicherheitsrohre stattfinden kann, ohne dafs der Apparat in Thä'tigkeit tritt.
Um den Kolben an das untere Ende; des Cylinders zurückzuführen, wenn er infolge Leckens oder Bruches der Sicherheitsrohre emporgegangen ist, wird das Ventil (oder der Schieber) bei il so gestellt, dafs es gegen die Druckseite zu geschlossen, gegen die Ablaufseite hin offen ist; der Wasserverlust wird durch Oeffnen des Hahnes in dem kleinen Zuleitungsrohr m ersetzt. Wenn der Verlust ersetzt worden ist, wird das Zuleitungsrohr wieder geschlossen, und das Ventil (oder der Schieber) bei i1 wird so gestellt, dafs es gegen das untere Ende des Cylinders hin offen ist. Der Apparat ist dann wieder dienstbereit, ρ ist ein Manometer, welches zeigt, ob die Sicherheitsrohre lecken. Zu Zwecken der Untersuchung des Apparates und des Einübens der Mannschaft kann man den Apparat durch Handhabung der Ventile il ll und des Absperrhahnes im Rohr m functioniren lassen.
Man bemerkt, dafs dieser Apparat in Waarenhäusern und an anderen Stellen benutzt werden kann, um bei Ausbruch eines Feuers Thüren selbstthätig zu öffnen oder zu schliefsen. Die Sicherheitsrohre können klein und aus leicht schmelzbarem Material hergestellt sein.
Im Vorstehenden ist Wasser als diejenige Flüssigkeit angegeben worden, mit welcher das Rohrsystem zu füllen ist. In höheren Breiten wird es aber zur Verhütung des Einfrierens nöthig sein, dem Wasser Salze oder sonstige Stoffe zuzusetzen, welche den Gefrierpunkt desselben herabdrücken, oder an Stelle von Wasser andere geeignete Flüssigkeiten zu benutzen.
Es liegt auf der Hand, dafs unter gewissen Bedingungen und in einzelnen Theilen des Apparates auch Luft oder Gase an Stelle von Flüssigkeiten benutzt werden können. Ferner kann die Anordnung auch dahin abgeändert werden, dafs in dem Röhrensystem ein Vacuum erzeu'gt wird. Die Anwendung von Druckluft oder Vacuum ist in solchen Fällen zu empfehlen, wo Einrichtung oder Ladung durch das Lecken Schaden leiden könnten.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Einrichtung zur Bewegung der Schieber der die Schottthüren schliefsenden und öffnenden Kolbenmotoren, dadurch gekennzeichnet, dafs alle oder eine Gruppe von Schiebern (d) in einem Schiebergehäuse (a) eingeschlossen und sowohl mit Handhebeln (g) als auch durch eine Welle (n) und lösbare Winkelhebel fnl v?) mit einem Kolbenmotor (h) ausrückbar verbunden sind, so dafs die Schieber (d) einzeln von Hand oder einzeln oder zu mehreren durch den Motor (h) verstellt werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE100309C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4886431A (en) * 1988-04-29 1989-12-12 Cole-Parmer Instrument Company Peristaltic pump having independently adjustable cartridges
US5082429A (en) * 1990-08-28 1992-01-21 Cole-Parmer Instrument Company Peristaltic pump
US10465673B2 (en) 2013-06-06 2019-11-05 Bausch + Ströbel Maschinenfabrik Ilshofen GmbH + Co. KG Peristaltic pump having reduced pulsation and use of the peristaltic pump

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4886431A (en) * 1988-04-29 1989-12-12 Cole-Parmer Instrument Company Peristaltic pump having independently adjustable cartridges
US5082429A (en) * 1990-08-28 1992-01-21 Cole-Parmer Instrument Company Peristaltic pump
US10465673B2 (en) 2013-06-06 2019-11-05 Bausch + Ströbel Maschinenfabrik Ilshofen GmbH + Co. KG Peristaltic pump having reduced pulsation and use of the peristaltic pump

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