DE670328C - Druckabhaengiges selbsttaetiges Absperrorgan in Rohrleitungen - Google Patents

Druckabhaengiges selbsttaetiges Absperrorgan in Rohrleitungen

Info

Publication number
DE670328C
DE670328C DES117261D DES0117261D DE670328C DE 670328 C DE670328 C DE 670328C DE S117261 D DES117261 D DE S117261D DE S0117261 D DES0117261 D DE S0117261D DE 670328 C DE670328 C DE 670328C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shut
pressure
piston
opening
closing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES117261D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES117261D priority Critical patent/DE670328C/de
Priority to DES121405D priority patent/DE718378C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE670328C publication Critical patent/DE670328C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/36Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Druckabhängiges selbsttätiges Absperrorgan in Rohrleitungen Es ist bereits eine Rückschlagklappe für Rohrleitungen, insbesondere für Anlaufvorrichtungen für Kreiselpumpen bekanntgeworden, die mit einem als Kraftkolben wirkenden Kolben über ein Hebelgestänge verbunden ist, der zylinder- und kolbenstangenseitig unter den vor und hinter der Klappe herrschenden Rohrleitungsdrücken steht. Der vom Kolben gesteuerte Verschluß für das zylinderseitig einmündende Druckrohr steht dabei in einer derartigen Abhängigkeit von der Bewegung der Klappe, daß der Kolben die Öffnun.gs- und Schließbewegung bei kleinem Klappendurchlaß bremst, bei größerem Durchlaß aber zur Endstellung hin beschleunigt. Bei dieser Rückschlagklappe besteht der Nachteil, daß der Versdhluß nur von einer Seite geöffnet werden kann, ein volles Öffnen nur dann erzielt wird, wenn in der Rohrleitung eine allgemein ungünstig hone Strömungsgeschwindigkeit vorhanden ist; der Versehluß bei Stillstand der Strömung durch den Einfiuß des Eigengewichts des Verschlußdeckels schließt (bei Anwendung als Rohrbruchsicherung würde dies eine irrige Alarmgabe bedeuten) und schließlich an eine normale Strömungsrichtung gebunden ist und bei Strömungsumkehr schließt.
  • Es ist ferner bekannt, ein selbsttätiges rechtzeitiges Schließen des Hauptabschlusses zur Vermeidung von Rückstrom, selbsttätiges Öffnen nach Wiederherstellung des Druckes in der Leitung bei Pumpen- und Rohrbruch einrichtungen vorzusehen, wobei ein und dieselbe Einrichtung bei. verschiedenen Verschlußarten angewendet wird.
  • Praktisch hat sich aber gezeigt, daß die aus der Strömungsmessung sich ergebenden Differenzdrücke dieser bekannten. Einrichtung so gering sind, daß ihre unmittelbare Anwendung'auf Steuer- oder Kraftkolben nicht die gewünschten Erfolge zeitigen kann. Es wird deshalb bei dieser Einrichtung keine selbsttätige hydraulische Steuerung erzielt, vielmehr noch ein elektromechanisch gesteuertes Ventil benötigt, um den Steuervorgang auszulösen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein druckabhängiges selbsttätiges Absperrorgan in Rohrleitungen, insbesondere auf eine selbsttätige Anlaufvorrichtung für Kreiselpumpen mit einem Kraftkolben, der über einen Steuerkolben und Ventile mit der Rohrleitung vor und hinter dem Verschluß verbunden ist. Das Absperrorgan nach der Erfindung arbeitet nach dem Druckimpulsverfahren (kurzzeitiges Verbinden mit der Atmosphäre). Es erfolgt lein einmaliger kurzzeitiger kräftiger Anstoß, um entweder den Vorgang Öffnen oder Schließen einzuleiten. Erfindungsgemäß kann dadurch der einmal durch Druckimpuls eingeleitete Öffnungs- oder Schliießvorgang des Kraftkolbens durch Veränderung der Rohrleitungsdrücke innerhalb der Steuergrenze nicht unterbrochen werden, sondern wird bis zum Erreichen der Endstellung durchgeführt. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß unabhängig davon, ob ein Überdruck vor oder hinter dem geschlossenen Rdhrverschluß herrscht, der Rohrletungsverschluß öffnet, bei Anhalten eines Normaldruckes unabhängig vom Grad und der Richtung der Strömung die Röhr-. leiturig voll offen hält und bei Vorhandensein'-:', eines Unterdruckes unabhängig von der Rl@l@ rt' tun.g der Strömung in der Rahrleitunb.. schließt. Die dazu erforderliche Steuerein-,; richturig bzw. der Anstoß zur öffnungs- oder Schließbewegung wirkt dabei erfindungsgemäß auf einen Teil einer Verriegelungseinricihtung, deren anderer Teil durch die Bewegung des Kraftkolbens gesteuert wird.
  • Bei den bekannten Absperrorganen macht sich auch weiterhin der Nachteil bemerkbar, daß in die selbsttätige Arbeitsweise nicht willkürlich eingegriffen werden kann. Die Erfindung hat sich die Aufgäbe gestellt, wahlweise das Absperrorgan selbsttätig wirken zu lassen oder zusätzlich von Hand oder durch Fernbetätigung auf die Öffnung :des Absperrorgans einzuwirken, so daß das: Absperrorgan in Zwischenstellungen, wenn sie endgültig erreicht sind, stehenbleiben und festgehalten werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß eine Öffnungsvorrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom Rohrleitungsdruck selbsttätig eine Zylinderseite des Kraftkolbens mit der Atmosphäre bzw. einen Unterdruckraum verbindet und unabhängig vom Rohrleitungsdruck auch von Hand und/ oder fern in der Weise betätigt werden kann, daß die durch die selbsttätige Steuerung erzeugte Kraft überwunden und eine etwaige Verriegelungsenrichtwng für eine bestimmte Einstellung des Kraftkolbens unwirksam gemacht wird und daß eine Schließvorrichtung vorgesehen wird, die in Abhängigkeit vom Rohrleitungsdruck selbsttätig eine Zylinderseite des Kraftkolbens mit der Atmosphäre bzw. einem Unterdruckraum verbindet und unabhängig vom Rährleitungsdruck vonHand und/oder fern derart betätigt werden kann, daß die Sperrvorrichtung zum Offenhalten des Organs ausgelöst und gegebenenfalls ein Schnellschlußventil betätigt wird. Die Öffnungsvorrichtung kann durch eine Mehrzahl von Ventilen gebildet werden; die ein die selbsttätige Steuerung bewirkender Hilfskolben bei steigendem Rohrdruck gemeinsaxnbzw. gleichzeitig steuert und die den der Öffnungsbewegung dienenden Zylinderraum mit der Druckrohrleitung und den anderen Zylinderraum mit der Atmosphäre verbindet: Durch diese Verbindung des einen Zylinderraumes mit der Atmosphäre wird der Vorteil erzielt, d:aß ein rasches Öffnen bzw. rasches Schließen des Absperrorgans möglich ist, weil man die eine Seite des Kraftkolbens dann nahezu druckfrei machen kann. Bei diesem raschen Öffnen und Schließen kann man sich noch an sich bekannter Maßnahmen bedienen, um am Ende der Bewegung einen gedämpften Abschluß; wie etwa bei einem pneumatischen :-Türschließer zu erzielen.
  • In den Abbildungen sind.Ausführungsbeißp'iele gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. I zeigt einen Schieberkeil als Rohrleitttngsverschluß, der von dem Kraftkolben betätigt wird.
  • Abb. 2 zeigt den Funktionsverlauf bei der selbsttätigen Steuerung.
  • Abb. 3 zeigt eine Ansicht von oben auf die Verriegelungseinrichtung mit Fernbetätigung. Die Erfindung soll an Hand der Abb. r, 2 und 3 beschrieben werden.
  • a. Selbsttätige Steuerung In der Rohrleitung R herrscht bei geschlossenem Absperrschieber S ein bestimmter statischer Druck, angenommen nach Abb. 2 etwa 3,1 atü; durch Inbetriebnahme einer Kreiselpumpe vor dem Absperrschieber S erfolgt bei A eine Drucksteigerung auf angenommen _ 5,5 atü (vgl. Abb. 2); der Druck auf den Ventilsteüerkolben a1 im Zylinder Z1 ist nunmehr stärker als der Gegendruck der Feder f l, deren Spannung geregelt werden kann durch die Verschraubung b, Der Ventilsteuerkolben a1 bewegt die Steuerstange dl so; däß die Ventile v1 und v, geöffnet und das Ventil v2: geschlossen werden. Gleichzeitig wird durch Steigerung des Druckes bei A über die Rohrleitung r1 der Umsteuerkolben g im Gehäuse Z3 nach rechts bewegt, wodurch die Rohrleitung r1 mit der Rohrleitung r3 und die Rohrleitung r2 mit der Rohrleitung r4 verbunden und r4 geschlossen wird. Da das Ventil v1 geöffnet ist, braucht,das Druckmittel (z. B. Wasser) nicht durch das enge Ventil v4 in die Rohrleitung r5 überzutreten, sondern gelangt ohne wesentlichen Druckverlust durch das weite Ventil v1 in die Rohrleitung r5 und damit unter den Kraftkolben K in den Raum Dl des Kraftzylinders Z.
  • Gleichzeitig ist die Rohrleitung r3 durch die Rohrleitung r6 mit dem oberen Kraftzylinderraum D2 verbunden, während anderseits der untere Kraftzylinderraum Dl mit durch das Ventil v6 und dieRohrleitungen r4 und r2 über den Umsteuerkolben g mit der Unterdruckseite B inVerbindung steht. Dadurch tritt zwar eine gewisse gegenseitigeAufhebung der Kräfte ein, diese Verbindungsleitungen sind aber für die spätere Schließbewegung nötig. Durch geeignete Bemessung der Querschnitte wird jedoch erreicht, daß die geeigneten Verstellkräfte am Kolben vorhanden sind. EinDruck von beispielsweise 5,5 atü am Punkt A wird durch das offene Ventil vi fast verlustlos in die Rohrleitung r5 übertragen; da jedoch das Ventil vo den Raum Dl mit der Unterdruck- Seite B verbindet, erfolgt je nach Öffnung des Ventils v, ein Druckabfaill auf angenommen 4,5 atü, da anderseits die Überdruckseite A gleichzeitig über r1, r3, r6 und v7 mit dem Raum D2 verbunden ist, dieser jedoch wiederum durch das Ventil v3 mit der Atmosphäre verbunden ist, stellt sich je nach Bemessung der Durchlaßquerschnitte an den Ventilen v3 und v, ein Druck zwischen der Atmosphäre und Druck bei A ein, angenommen 1,5 atü. Die Verstellkraft für das Öffnendes Kolbens beträgt somit 4,5-I,5 = 3 atü. Im Verlauf des öffnens sinkt der Förderdruck der Kreiselpumpe von 5,5 atü auf angenommen 4 atü; das hat jedoch zur Folge, daß bei 4,5 atü der Druck der Feder am Ventilsteuerkolben a1 den Gegendruck von A her überwindet und die Ventile v3 und v1 geschlossen, v2 geöffnet würden, ehe der Kolben. K die Endstellung erreicht hat, d. rh. der Öffnungsvorgang würde unterbrochen werden.
  • Um dieses zu verhindern, ist .die Kurvenscheibe C mit Bahnen c und mit Rasten e und ein am Drehpunkt i befestigter Hebel H mit Nocken h vorgesehen. Letzterer ruht bei den Endstellungen des Kolbens K in einer der Rasten e. Wird die Kurvenscheibe C durch Verbindung mit Hebel Z, Mitnehmerbolzen m, Stange n und Kolben K gedreht, so hebt die Kurvenscheibe C den Nocken h auf die Bahn c und damit den durch einen Mitnehmerstift o mit der Ventilsteuerstange dt verbundenen Hebel H. Die Ventile v1, v2 und v3 werden damit in der durch die Überdruckwelle bei A gegebenen Stellung gehalten, auch wenn der Druck abfällt, und zwar so lange, bis der Nocken h die nächste Raste und .damit die gewünschte Endoffenstellung erreicht hat.
  • Mit Erreichung der Endstellung muß aber weiterhin deren beliebig lange Beibehaltung gesichert werden, um zu vermeiden, daß infolge des Druckausgileichs in den Kraftzylinderräumen D, und D2 bei senkrecht stehendem Kraftzylinder Z der Kolben durch den Einfluß des Eigengewichts langsam abwärts gleitet und das Absperrorgan unbeabsichtigt geschlossen wird. Zu diesem Zwecke sind an der Stangen Zähne z angebracht, in die ein um q drehbarer gekröpfter Hebel p eingreift und den Kolben K festhält. Der Hebel p wird an die Stange n angedrückt durch das in der Rohrleitung R befindliche Druckmittel (z. B. Wasser), welches in den Zylinder Z2 eintritt und auf den Steuerkolben a2 einwirkt. Dem entgegen steht der Druck der Feder f2, der reguliert werden kann durch die Verschraubung b2. Hört nun die Förderung der Pumpe auf, so sinkt der Druck in. der Rohrleitung R von dem eingangs angenommenen Betriebsförderdruck = 4 atü auf den statischen Druck von beispielsweise 3,1 atü. Damit überwindet der Druck der Feder f2 auf- den Steuerkolben den Gegendruck und löst mittels der Steuerstange d2 die Verklinkung zwischen Hebel p und Stange n mit Zähnen z. Der Kolben K sinkt unter Einfluß des Eigengewichts langsam abwärts, indem bei annähernder Druckgleichheit in den Räumen Dl und D2 die enthaltene Flüssigkeit von Dl durch die einen möglichst weiten Querschnitt besitzende Umführungsleilung r;, r9, rlo in den Raum D2 strömt.
  • Diese Auslösung der Kol'benfesthaltung erfolgt auch dann, wenn der Betriebsdruck aus anderen Gründen als durch Aufhören der Förderung fällt; z. B. bei Eintreten eines Rohrbruches. Ist das Abfallen des Druckes besonders stark, so bleibt der zeitliche Vorgang des Schließens nicht auf den Einfluß des Eigengewichts beschränkt, sondern wird beschleunigt dadurch, daß der Steuerkolben a2 den Hebel p noch weiter nach unten zieht und nunmehr die an diesem befestigte Steuerstange d3 das durch Feder f3 in Schließstellung gehaltene Stoß- bzw. Schnellschlußventil v9 öffnet, wodurch die im Raum Dl vorhandene Flüssigkeit mit der Atmosphäre in Verbindung tritt. Um zu verhindern, daß Druckausgleich zwischen dem Raum D2 und D, durch rlo, r9 und r, erfolgt, ist in r, ein Rückschlagventil t eingebaut, welches den Durchgang verhindert. Damit wird der volle Überdruck in D2 wirksam, der Kolben gleitet rasch abwärts. Um die Schnelligkeit des Schließens regeln zu können, ist am Rückschlagventil t eine Umgehungsleitung r3 mit Ventil v8 vorgesehen, durch welches die Druckdifferenz zwischenDl undD2 beim Schließen beschränkt werden kann.
  • Die Möglichkeit, daß beim Schließen das Ventil v, durch die Kurvenscheibe C geöffnet wird, scheidet dadurch aus, daß die Kurvenscheibe C, wie Abb. 3 zeigt, mit Zähnen u verbunden ist, in die mit Scheibe w und Hebel l verbundene Federn F so eingreifen, daß die Kurvenscheibe C nur beim Öffnen mitgenommen wird. Die Kurvenscheibe C ist also als Ratsche ausgebildet.
  • Kommt nun der Kolben K beim Schließen in die Nähe der Endst&#lung, so wird :die Einmündung der Rohrleitung r, in den Kraftzylinder Z allmählich mehr und mehr und schließlich ganz durch den Kolben K verdeckt. Gleichzeitig wird bei Schließen durch Rohrbruch oder Stillsetzen .der Pumpe das Ventil v9 wieder geschlossen, da dadurch, daß der Schieberkeil S die Rohrleitung R schon fast verschließt, der Druck auf einer Seite wieder auf den statischen Druck anwächst und der Steuerkolben g die Rohrleitung r3, r8 stets mit der Plus-Druckseite verbindet, der, Steuerkolbena2angehobenwird. DerZylinderraumD2 ist nunmehr durch das Ventil v, der Zylinderraum D1 durch das Ventil v4 mit der Plus-Druckseite verbünden, da jedoch der Zylinderraum D, durch das Ventil v, gleichzeitig mit der Minus-Druckseite verbunden ist, stellt sich, je nach dem Verhältnis der Durchlaßqu.erschnitte der Ventile v4 und v6, ein mittlerer Druck ein, der beispielsweise 1,5 atü beträgt, während im Zylinderraum D2 der statische Druck von 3;r atü herrscht, so daß 3,1 -1 ,5 = 1,6 atü als Schließdruck vorbanden sind; damit ergibt sich, däß der Schließdruck stets so bemessen werden kann, daß er den Sdhieberkeil mit keinem höheren Druck anpreßt als denjenigen, der erforderlich ist, um beim Öffnen den Keil wieder zu lösen.
  • Zusammenfassend ergibt sich bei der selbsttätigen Steuerung ein Funktionsverlauf; der durch Abb. z erläutert wird: I. Pumpe wird bei geschlossenem Absperrorgan eingeschaltet.
  • II. Manometrischer Förderdruck der Pumpe überschreitet den normalen Betriebsdruck um i/2 atü und öffnet Ventil v,; Kraftkolben öffnet das Rohrabsperrorgan.
  • III. Manometrischer Druck sinkt wieder, so daß Ventil v, schließen würde, wenn es nicht weiter durch Kurvenscheibe C und Hebel H offen gehalten würde.
  • IV. Nocke h des Hebels H fällt in Raste der Kurvenscheibe, so daß Ventil v3 schließt. Öffnungsvorgang beendet.
  • V. Pumpe wird stillgesetzt, oder Rohrbruch tritt ein. Druck fällt.
  • VI. . Verklinkung wird durch Steuerkolben a2 gelöst. Kolben schließt Absperrorgan durch Eigengewicht. Druck fällt-weiter.
  • VII. Steuerkolben a2 öffnet Ventil v3. Kolben schließt Absperrorgan schneller durch Eigengewicht + Kraftwirkung.
  • VIII. Druckwelle keshrt zurück, Ventil v9 schließt wieder, Kolben -schließt in Beschränkung des Aus.laßquerschnitts auf v, Absperrorgan wieder langsamer.
  • IX. Schließvorgang beendet. Kolben preßt durchDruckdifferenz zwischen D, und D2Absperrorgan fest zu.
  • b. Willkürliche Steuerung Willkürliches Öffnen oder Schließen ist möglich, indem man von Hand den Hebeil.H anhebt bzw. den Hebel p niederdrückt. Um jedoch nicht nur auf Bedienung am Ort angewiesen zu sein, sind zum Zwecke der Fernbetätigung die Elektrornagnete j111, J112, M3 vorgesehen. Um ferner den Kraftkolben das Absperrorgan nur teilweise öffnen oder schließen zu lassen, ist. vorgesehen, daß die Stange n mit. mehreren Zähnen z versehen wird, so daß beispielsweise das Absperrorgan 1/1o, 1/;" 2/5, s/5 und 5/5 geöffnet wenden kann. Ferner ist für diesen Zweck vorgesehen, daß die Kurvenbahn c außer Wirkung gestellt werden kann, indem der Nocken h des um i auch seitlich schwenkbaren Hebels H durch den Elektromagneten M2 auf die in Abb. 3 erkenntliche kurvenlose Bahn c1 gezogen wird. Das Öffnen geht in diesem Falle wie folgt vor sich: Durch Kontaktgabe erhalten die Magnete M, und 1172 Strom. M1 lüftet Ventil v3,1112 zieht Hebel H seitlich, um Kurvenbahn c außer Betrieb zu setzen.
  • Das öffnen erfolgt so lange, als Kontaktgabe erfolgt. Die Zähne z bewegen den Hebel p jedoch nicht so weit, daß das Ventil v, öffnet. An den Hebel p ist ein Stab x angelenkt, der einen Kontakt y so betätigt, daß beim Zurückfallen des Hebels p in den Zahnfuß .derZähne z der Kontakt geöffnet, hingegen beim Bewegen des Hebels p nach dem Zahnkopf zu der Kontakt geschlossen wird. Die jeweilige Kontaktgabe kann auf bekannte Weise zur Fernstellungsanzeige benutzt werden, indem jede Kontaktunterbrechung die Erreichung der 1/1o-; 1/5-, 2/5-, 3/s- oder 5/5-Öffnung bedeutet.
  • Beim Schließen wird in gleicher Weise der Elektromaignet M3 betätigt, hierdurch wird die Verklinkung gelöst und das Stoßventil v9 geöffnet, worauf das Schließen des Absperrorgans beginnt. Durch Stab x und Kontakt y erfolgt dabei auf gleiche Weise wie beim Öffnen eine zur Stellungsanzeige geeignete Kontaktgäbe.
  • In gleicher Weise wie der vorbeschriebene Kraftkolben einen Schieberkeil s betätigt, kann er auch einem sogenannten Ringschieber betätigen. Auch könnte bei Abb. i beispielsweise, wie gestrichelt eingezeichnet, an Stelle der Zahnstange n am Schieberkeil s eine Zabnstan:ge z1 befestigt sein; in die ein Zahnritzel z2 eingreift, welches eine nach außen geführte Welle Ei dreht, auf welcher die Kurvenscheibe C befestigt ist, die die gleichen vorbeschriebenen Funktionen erfüllt. Ebenso kann auf der Welle Ei ein Zahnsegment befestigt sein:

Claims (1)

  1. PATENTlA-NSPRÜ-CHE: i. Druckabhängiges selbsttätiges Absperrorgan in Rohrleitungen, insbesondere als selbsttätige Anlaufvorrichtung für Kreiselpumpen * mit einem Kraftkolben, 'der über einen Steuerkolben und Ventile mit der Rohrleitung vor und hinter dein Verschluß verbunden .st, dadurch gekennzeichnet, daß der einmal durch Druckimpuls eingeleitete öffnungs- oder Schließvorgang des Kraftkolbens durch Veränderung der Rohrleitungsdrücke innerhalb der Steuergrenzen nicht unterbrochen werden kann, sondern bis zum Erreichen der Endstellung durchgeführt wird. z. Absperrorgan nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstoß zur Öffnungs- oder Schließbewegung auf den einen Teil einer Ver riegelungseinrichtung wirkt, deren anderer Teil durch die Bewegung des Kraftkolbens gesteuert wird. 3. Absperrorgan nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen der mit den Öffnungssteuerventilen verbundene Öffnungskolben einen Hebel mit einer Verriegelungsnocke hebt, die auf einer Bahn mit nur in den Endstellungen vorhandenen Rasten schleift und die Rastenbahn von dem Kraftkolben nur einsinnig gedreht wird. q.. Absperrorgan nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen eine Klinke von dem Schließkolben aus Rasten herausgezogen gehalten wird, die an der Kraftkolbenstange vorgesehen und nur in den Endstellungen vorhanden sind. 5. Absperrorgan nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftkolbenstange etwa gewünschte Zwischenstellungen besitzt für willkürliche oder selbsttätige Steuerung. 6. Absperrorgan nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke für die Schließbewegung elektrische Kontal-,te steuert, um die Stellungen beim willkürlichen Öffnen oder Schließen elektrisch anzeigen zu können. 7. Absperrorgan nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsnocke beim willkürlichen Öffnen von der Rastenbahn abgehdben wird.
DES117261D 1935-02-23 1935-02-23 Druckabhaengiges selbsttaetiges Absperrorgan in Rohrleitungen Expired DE670328C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES117261D DE670328C (de) 1935-02-23 1935-02-23 Druckabhaengiges selbsttaetiges Absperrorgan in Rohrleitungen
DES121405D DE718378C (de) 1935-02-23 1936-02-06 Druckabhaengiges selbsttaetiges Absperrorgan in Rohrleitungen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES117261D DE670328C (de) 1935-02-23 1935-02-23 Druckabhaengiges selbsttaetiges Absperrorgan in Rohrleitungen
DES121405D DE718378C (de) 1935-02-23 1936-02-06 Druckabhaengiges selbsttaetiges Absperrorgan in Rohrleitungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE670328C true DE670328C (de) 1939-04-24

Family

ID=33419722

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES117261D Expired DE670328C (de) 1935-02-23 1935-02-23 Druckabhaengiges selbsttaetiges Absperrorgan in Rohrleitungen
DES121405D Expired DE718378C (de) 1935-02-23 1936-02-06 Druckabhaengiges selbsttaetiges Absperrorgan in Rohrleitungen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES121405D Expired DE718378C (de) 1935-02-23 1936-02-06 Druckabhaengiges selbsttaetiges Absperrorgan in Rohrleitungen

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE670328C (de)

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031598B (de) * 1954-06-04 1958-06-04 Rautenkranz Int Hermann Impulsgeber fuer eine Absperreinrichtung in einer Rohrleitung
DE1041754B (de) * 1952-04-05 1958-10-23 Electraulic Presses Ltd Steuerschieber
DE1056445B (de) * 1957-07-20 1959-04-30 Bayer Ag Feststellvorrichtung fuer druckmittelbetaetigte Ventile
DE1058802B (de) * 1955-01-27 1959-06-04 Zikesch Carl Herbert Druckmittelantrieb fuer Schieber od. dgl., bei dem die Antriebskraft waehrend der Bewegung des Antriebskolbens veraendert wird
DE1087862B (de) * 1959-01-19 1960-08-25 Lentia Gmbh Schnellschlussventil
DE1088303B (de) * 1957-10-23 1960-09-01 Ross Operating Valve Co Steuervorrichtung mit einem Steuerschieber und einem ihm zugeordneten Hilfsschieber
DE1090043B (de) * 1956-06-21 1960-09-29 Duesterloh Fabrik Fuer Bergwer Einrichtung zur Stillegung eines durch einen Steuerschieber gesteuerten Druckmittelmotors von einem entfernten Punkt aus
DE1148424B (de) * 1960-10-19 1963-05-09 Theodore De Koning Fernbetaetigungssystem fuer eine Anlage mit zwei oder mehreren druckmittel-betaetigten Ventilen
DE1161103B (de) * 1958-01-24 1964-01-09 P & O Res & Dev Co Druckmittelantrieb fuer Ventile
DE1187026B (de) * 1959-04-22 1965-02-11 Walter Hartung Dipl Ing Von Druckmittel gesteuertes Fluessigkeitsventil fuer selbsttaetige Mengenbegrenzungsvorrichtungen
DE1224615B (de) * 1960-03-08 1966-09-08 Atlas Copco Ab Druckmittelsteuereinrichtung zur Fernsteuerung mehrerer Betaetigungseinrichtungen

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1064771B (de) * 1955-03-24 1959-09-03 Bendix Aviat Corp Druckregler
DE1060675B (de) * 1957-11-26 1959-07-02 Zikesch Carl Herbert Schnellschlussklappenventil
DE1141500B (de) * 1959-04-09 1962-12-20 Jansen Gmbh Th Absperrklappe, insbesondere fuer Gasleitungen grossen Durchmessers
FR2477254A1 (fr) * 1980-02-29 1981-09-04 Alsthom Atlantique Vanne a fermeture automatique

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041754B (de) * 1952-04-05 1958-10-23 Electraulic Presses Ltd Steuerschieber
DE1031598B (de) * 1954-06-04 1958-06-04 Rautenkranz Int Hermann Impulsgeber fuer eine Absperreinrichtung in einer Rohrleitung
DE1058802B (de) * 1955-01-27 1959-06-04 Zikesch Carl Herbert Druckmittelantrieb fuer Schieber od. dgl., bei dem die Antriebskraft waehrend der Bewegung des Antriebskolbens veraendert wird
DE1090043B (de) * 1956-06-21 1960-09-29 Duesterloh Fabrik Fuer Bergwer Einrichtung zur Stillegung eines durch einen Steuerschieber gesteuerten Druckmittelmotors von einem entfernten Punkt aus
DE1056445B (de) * 1957-07-20 1959-04-30 Bayer Ag Feststellvorrichtung fuer druckmittelbetaetigte Ventile
DE1088303B (de) * 1957-10-23 1960-09-01 Ross Operating Valve Co Steuervorrichtung mit einem Steuerschieber und einem ihm zugeordneten Hilfsschieber
DE1161103B (de) * 1958-01-24 1964-01-09 P & O Res & Dev Co Druckmittelantrieb fuer Ventile
DE1087862B (de) * 1959-01-19 1960-08-25 Lentia Gmbh Schnellschlussventil
DE1187026B (de) * 1959-04-22 1965-02-11 Walter Hartung Dipl Ing Von Druckmittel gesteuertes Fluessigkeitsventil fuer selbsttaetige Mengenbegrenzungsvorrichtungen
DE1224615B (de) * 1960-03-08 1966-09-08 Atlas Copco Ab Druckmittelsteuereinrichtung zur Fernsteuerung mehrerer Betaetigungseinrichtungen
DE1148424B (de) * 1960-10-19 1963-05-09 Theodore De Koning Fernbetaetigungssystem fuer eine Anlage mit zwei oder mehreren druckmittel-betaetigten Ventilen

Also Published As

Publication number Publication date
DE718378C (de) 1942-03-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE670328C (de) Druckabhaengiges selbsttaetiges Absperrorgan in Rohrleitungen
DE673497C (de) Pumpe zur Erzeugung tiefer Druecke, insbesondere umlaufende OElluftpumpe
DE813525C (de) Wasserpfosten mit Verriegelungseinrichtung zur Verhinderung des Schliessens des Fallmantels bei geoeffnetem Hauptventil
DE587694C (de) Hydroelektrische Speicheranlage mit gemeinsamer Druckleitung fuer Turbine und Pumpe
DE501997C (de) Spuelventil
DE100309C (de)
DE595335C (de) Fluessigkeitskolbenmesser mit selbsttaetiger Umsteuerung
DE888059C (de) Selbsttaetige Absperrvorrichtung fuer die Zulaufleitung von Fluessigkeitsmessgeraeten mit Mengenvoreinstellwerk
DE630380C (de) Aufziehvorrichtung fuer Uhren unter Verwendung eines fluessigen oder gasfoermigen Druckmittels
DE458217C (de) Drossel-Rueckschlagklappe mit exzentrischer Lagerung fuer die Rohrleitungen von Kreiselpumpen
DE924993C (de) Beschleuniger fuer Druckluftbremsen mit Dreidrucksteuerventil, insbesondere von Schienenfahrzeugen
DE469548C (de) Selbsttaetige Steuerung fuer Fluessigkeitsmess- und Abgabevorrichtungen
DE2053634A1 (de) Vorrichtung zur Abgabe einer fest vorgegebenen Flussigkeitsmenge
DE3533322A1 (de) Vorrichtung zum bremsen von hydraulischen hubeinrichtungen am ende der hubstrecke
AT84564B (de) Selbstschließendes Abortspülventil.
DE729700C (de) Schnellschluss- bzw. Schnelloeffnungsventil
DE589613C (de) Mit einem Hilfsmittel betriebene Hilfssteuerungseinrichtung fuer Antriebsmaschinensteuerungen, vornehmlich von Lokomotiven
DE573493C (de) Verblockungsvorrichtung fuer das Umschaltorgan einer Mess- und Zapfvorrichtung mit Zwillingsmessgefaess
DE727461C (de) Absperrorgan fuer Zapfanlagen mit Durchlaufmesser
DE395935C (de) Drehschieber fuer Rohrleitungen
DE461023C (de) Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Schottueren auf Schiffen durch Fluessigkeitsdruck
DE503658C (de) Steuereinrichtung an hydraulisch angetriebenen Drehschiebern
DE162164C (de)
DE651370C (de) Druckmitteloeffnungs- und -schliessvorrichtung fuer Tueren, insbesondere fuer Schiebetueren von Eisenbahnwagen
DE372521C (de) Selbsttaetig wirkende Steuereinrichtung fuer Mischer, Kippoefen u. dgl., die durch Druckwasser bewegt werden