DE595335C - Fluessigkeitskolbenmesser mit selbsttaetiger Umsteuerung - Google Patents

Fluessigkeitskolbenmesser mit selbsttaetiger Umsteuerung

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DE595335C
DE595335C DEF70644D DEF0070644D DE595335C DE 595335 C DE595335 C DE 595335C DE F70644 D DEF70644 D DE F70644D DE F0070644 D DEF0070644 D DE F0070644D DE 595335 C DE595335 C DE 595335C
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    • G01F11/02Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement
    • G01F11/021Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement of the piston type

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Description

  • Flüssigkeitskolbenmesser mit selbsttätiger Umsteuerung Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitskolbenmesser, bei denen die den Meßkolben hin und her bewegende Flüssigkeit selbsttätig umgesteuert wird, wobei die Umschaltung des Umsteuerorgans durch Vermittlung eines vom Meßkolben aus betätigten Spannwerkes erfolgt.
  • Bei Meßvorrichtungen dieser 'Art ist es sehr schwierig, den Meßkolben genau an seinem Hubende zum Stillstand zu bringen. Dieser Mangel wird bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Kolbenmesser dadurch behoben, daß die Schaltbewegung für das Umsteuerorgan von der Freigabe einer das Schaltwerk festhaltenden, beispielsweise als Klinke ausgebildeten Sperrvorrichtung abhängig gemacht wird, die ihrerseits in an sich bekannter Weise auf die bei Beendigung des Meßkolbenhubes auftretende Erhöhung des Flüssigkeitsdruckes anspricht. Bei den bekannten Einrichtungen wird die Spannung der Schaltfeder des Spannwerkes unmittelbar durch die Kolbenstange bewirkt. Hierbei hat also der Meßkolben bei Beendigung seines Hubes dauernd den Widerstand der Schaltfeder zu überwinden. Bei der vorliegenden Meßvorrichtung wird das Spannen der Schaltfeder durch Vermittlung mehrerer Hebel sowie daran befindlicher Nocken von der Kolbenstange bewirkt, wie dies an sich bei Meßvorrichtungen bekannt ist. Es hört die Rückwirkung der Schaltfeder auf den Meßkolben auf, sobald die Schneiden der Nocken einander passiert haben. Auf diese Weise läßt sich die Beendigung des Zapfvorganges genau mit der Beendigung des Kolbenhubes in Übereinstimmung bringen, ohne daß man Gefahr läuft, daß der Kolben seine Endstellung wieder verläßt. Der Zapfer braucht nur, wenn er beispielsweise Flüssigkeit mittels einer Handpumpe fördert, sobald der Meßkolben sein Hubende erreicht, mit Pumpen aufzuhören, bevor die Zunahme des Flüssigkeitsdruckes zur Freigabe des Schaltwerkes genügt. Der Kolben wird dann genau an seinem Hubende festgehalten.
  • Eine weitere Verbesserung besteht noch darin, daß bei Bildung einer während eines Meßvorganges, z. B. durch Abdrosselung des Zapfhahnes, zustande kommenden Druckerhöhung diese das Einrücken einer Sperrvorrichtung veranlaßt, die die Umsteuerung endgültig verhindert, d. h. den Zapfvorgang beendigt.
  • Die Erfindung ist in den Fig. r und 2 in zwei verschiedenen Ausführungsformen im senkrechten Schnitt dargestellt, während die Fig.3 und 4. verschiedene Stellungen des Schlauchhahnes im Schnitt zeigen.
  • Der die Umschaltung des Steuerschiebers E bewirkende, unter dem Einfluß einer Feder 4.4 stehende, mit einem zweiflankigen Nocken 4.2 ausgerüstete Hebel 43 ist über einen Bolzen 51 mit einer Sperrklinke 52 verbunden, deren Sperrnase 53 mit einem Sperrstift 55 zusammenwirkt, der unter dem Einfluß einer Feder 56 und eines Hebels 57 steht, während ihre Sperrnase 54 unter dem Einfluß eines An- "chlages 58 steht, dessen Tragspindel 59 einerseits in eine Gabel 6o mündet, welche über den Stift 61 des Hebels 57 greift, und anderseits mit einem unter dem Einfluß einer Feder 62 stehenden Steuerkolben 63 verbunden ist. Dieser läuft in einem Zylinder 64, dessen die Feder 62 enthaltender Teil durch eine Leitung 65 mit der äußeren Atmosphäre verbunden ist, während der über dem Kolben liegende Teil durch eine Verbindungsleitung 66 mit der Zuführungsleitung i für die Druckflüssigkeit verbunden ist. Sofern im Mundstück 21 des Zapfschlauches 2o ein durch eine Feder belastetes Ventil go vorgesehen ist, wird die Feder 62 des Steuerkolbens 63 so abgestimmt, daß zur Abwärtsbewegung des Steuerkolbens 63 ein größerer Flüssigkeitsdruck notwendig ist als zum Öffnen und Offenhalten des Schlauchventils go.
  • Der Meßkolben B ist mit einer die Steuerstifte 16 und 17 für den Winkelhebel 40 tragenden Kolbenstange C fest verbunden, die auch eine Verzahnung 7o aufweist, die mit einem Zahnrad 71 kämmt, jedoch nicht zum Antreiben der Kolbenstange, sondern zur Betätigung eines Zählwerkes durch die hin und her gehende Kolbenstange. Zu diesem Zweck ist das Zahnrad 71 innerhalb des Pumpengehäuses 5 auf einer Welle 72 gelagert, die ebenfalls innerhalb des Gehäuses ein Exzenter 73 trägt, das mit seiner Lenkstange 74 auf ein Klinkenschaltwerk 75 einwirkt und dadurch das Schaltrad 76, welches durch eine Klinke 77 gegen Rückgang gesperrt ist, weiterschaltet. Dieses Schaltrad ist auch mit einer im Gehäuse 5 liegenden, einen Nocken 78 tragenden Scheibe 79 sowie mit der Welle So gekuppelt, die durch das Gehäuse 5 hindurchgeführt ist und außerhalb desselben einen Zeiger 81 trägt, welcher schrittweise die Umschaltungen anzeigt. Der Zeiger 81 kann von außen jeweils bei Beginn einer Zapfung auf das gewünschte Ouantum eingestellt werden unter entsprechender Mitdrehung des mit ihm gekuppelten Nockens 78 der Steuerscheibe 79. Bei der Ausgabe schreitet der Zeiger 81 von Teilstrich zu Teilstrich zurück, bis die gewünschte Menge ausgegeben wird, wobei am Schluß der Nocken 78 die Zapfung unterbricht.
  • Der Steuerschieber E verbindet je nach seiner Stellung entweder die Flüssigkeitszuführungsleitung i mit der zur Oberseite des Meßkolbens führenden Umführungsleitung 3 und die mit der Unterseite des Meßkolbens dauernd in Verbindung stehende Kammer 4 mit der Flüssigkeitsaustrittsleitung 2 oder aber umgekehrt die Flüssigkeitszuführungsleitung i mit der zur Unterseite des Kolbens führenden Kammer 4 und die von der Kolbenoberseite kommende Umgehungsleitung 3 mit der Flüssigkeitsaustrittsleitung 2. An die Austrittsleitung 2 ist ein Zapfschlauch 2o angeschlossen, dessen Mundstück 21 einen zur Drosselung oder Absperrung dienenden Hahn 22 trägt.
  • Die Förderung der Flüssigkeit in der Zuführungsleitung i, i" kann entweder mittels einer Handpumpe oder aber auch mittels einer motorisch betriebenen Pumpe bzw. dadurch erfolgen, daß der Flüssigkeitsvorrat unter die Wirkung eines Druckgases gesetzt oder aber durch Einführung von Druckwasser gefördert wird. Im letzten Falle kann in die Flüssigkeitszuführungsleitung i ein Absperrorgan 82 eingebaut sein, welches in der gestrichelt dargestellten Schließstellung den Eintrittskanal 84 des Steuerschiebers E über ein unter Belastung einer schwachen Feder 83 stehendes Rückschlagventil 86 mit einer Flüssigkeitsabzugsleitung 87 verbindet.
  • Es kann aber auch z. B. bei motorisch betriebener Förderpumpe die zur Bewegung des Steuerkolbens 63 dienende Leitung 66 an den Austrittskanal 85 des Steuerschiebers E angeschlossen und der Schlauchhahn 22 des Zapfschlauches 2o als Dreiweghahn ausgestaltet sowie im Auslauf ein federbelastetes Rückschlagventil 9o enthalten sein, welches das Eintreten von Luft verhütet, so daß der Schlauch stets gefüllt bleibt. Das Dreiwegküken 9i verbindet den Schlauch 2o in der Stellung I (Fig. 2) mit dem Auslaufventil go, in Stellung II (Fig. 3) mit einem Ventil 92, dessen Schließfeder 93 so abgestimmt ist, daß der zur Öffnung nötige Druck größer ist als der zur Betätigung des Steuerkolbens 63 nötige Druck, und dessen Ausgang 94 ebenfalls in das Auslaufventil go mündet, während in Stellung III (Fig. 4) der Schlauch ganz abgeschlossen ist.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Beim Einführen von Druckflüssigkeit durch die Zufuhrleitung i bzw. i, wird je nach der Stellung des Steuerschiebers E der Meßkolben B auf- oder abwärts geschoben und dabei eine dem Hubvolumen entsprechende Menge Flüssigkeit durch den Zapfschlauch 2o ins Freie verdrängt. Jeweils im letzten Teil eines Kolbenhubes wird durch einen der Steuerstifte 16 oder 17 zunächst der Winkelhebel 4o ein Stück mitgenommen, wobei er mittels seines -zweiflankigen Nockens 41 den zweiflankigen Nocken 42 des federbelasteten Hebels 43 so weit gegen die Kraft der Feder 44 anhebt, daß sich annähernd im gleichen Augenblick, in welchem der Kolben B seine Hubbegrenzung erreicht, der zweiflankige Nocken 42 des federbelasteten Hebels 43 auf der Gegenseite des Nockens 41 vom Winkelhebel 40 wieder abrutschen kann, um dadurch den Winkelhebel 4o weiter umzulegen und den Schieber E dabei umzusteuern. Die hierzu nötige Rückbewegung des federbelasteten Hebels 43 ist aber von der Freigabe der mit ihm verbundenen Sperrklinke 52 abhängig, da deren Sperrnase 54 zunächst vom Anschlag 58 festgehalten wird, der sich senken muß, wenn er die Sperrnase freigeben soll. Die Senkung tritt erst ein, wenn durch die beim Kolbenanschlag sich ergebende Stauung der Flüssigkeit eine Druckerhöhung entsteht, die den durch das Schlauchventil go gebildeten Druck um ein gewisses Maß überschreitet und dann erst durch Einwirken auf den Steuerkolben 63 gegen die Kraft seiner Feder 62 dessen Senkung herbeiführt, wodurch der Anschlag 58 ebenfalls gesenkt wird und die Sperrnase 54 freigibt. Jetzt erst kann die Feder 44 durch Einwirkung auf den Steuerhebel 43 den Winkelhebel 40 vollends umlegen und dabei den Schieber E umsteuern. Durch diesen Teil der Wirkungsweise wird verhütet, daß bei abgenutztem Steuernocken 41 und 42 die Umschaltung erfolgen kann, bevor der Meßkolben B seinen Anschlag erreicht hat. Auch bietet er den Vorteil, daß bei Förderung der Flüssigkeit mittels einer Handpumpe der Bedienende bei jeder Erreichung eines Kolbenhubendes in sehr bequemer Weise wählen kann zwischen Weiter schalten oder Aufhören und Festhalten des Kolbens genau am Hubende. Er braucht nämlich nur, wenn er aufhören will, die Bildung einer nennenswerten Druckerhöhung zu vermeiden und hält dadurch den Kolben genau am Hubende fest, während er, wenn er weiterpumpen will, nur einen kleinen Überdruck zu geben braucht, um sofort eine Umschaltung und Weiterbetätigung zu erzielen.
  • Erfolgt hingegen die Förderung der Flüssigkeit nicht mittels einer Handpumpe, sondern durch eine motorisch betriebene Pumpe oder mittels Druckgas oder Wasserdruck, so entsteht natürlich der zur Freigabe der Umschaltung auf den Kolben 63 wirkende Staudruck regelmäßig. Es ist aber wünschenswert, durch Betätigung des Schlauchhahnes 22 die endgültige Unterbrechung des Zapfvorganges herbeiführen zu können, weil es von Wichtigkeit ist, mit nur einem Mann Bedienung am Schlauchende auskommen zu können. Auch diese Aufgabe wird mit der Einrichtung gelöst, denn wenn während eines Kolbenhubes der Schlauchhahn 22 gedrosselt wird, so tritt bereits während der Kolbenbewegung eine Druckerhöhung in der Zuführungsleitung i ein, welche bei genügender Drosselung des Hahnes 22 ausreicht, um den Steuerkolben 63 gegen die Kraft seiner Feder 62 abwärts zu bewegen, wobei er sich aber so weit abwärts bewegt, daß der Sattel 6o" der Gabel 6o, die mit dem Kolben 63 verbunden ist, auf den Hebel 57 einwirkt und den Stift 55 gegen die Kraft seiner Feder 56 in die Bahn der Steuernase 53 einrückt (Fig. i). Infolgedessen ist zwar, wenn bei Beendigung des Hubes des Kolbens B der Steuerhebel 43 gegen die Kraft seiner Feder 44 angehoben wird, die Steuernase 54 der Sperrklinke 52 freigegeben, aber die Steuernase 53 derselben gleitet über den hochgehobenen Sperrstift 55 und wird jetzt von diesem endgültig festgehalten, weil infolge des Ausbleibens einer Umschaltung der erhöhte Staudruck in der Zufuhrleitung erhalten bleibt und daher der Steuerkolben 63 zunächst nicht wieder zurückgehen kann. Es wird also durch das Einwirken des Steuerkolbens 63 auf den Sperrstift 55 eine endgültige Unterbrechung des Zapfvorganges durch Druckerhöhung beim Drosseln des Schlauchhahnes 22 ausgelöst.
  • Um nun nach einer Zapfpause die Sperrung wieder aufzuheben und dadurch eine neue Zapfung zu ermöglichen, braucht man nur das in der Zufuhrleitung i, i" eingebaute Absperrorgan 82 in seine Absperrstellung zu bringen, in der es den Eintrittskanal 84 über das bei einem geringen Druck öffnende federbelastete Rückschlagventil86 mit dem Flüssigkeitsablauf 87 verbindet. Dadurch kann sich der Steuerkolben 63 unter dem Einfluß seiner Feder 62 und Verdrängen von Flüssigkeit aus dem Zylinder 64 in die Ablaufleitung 87 wieder heben und dadurch das Zurückziehen des Sperrstiftes 55 mittels seiner Feder 56 freigeben, worauf die Feder 44 mittels des Hebels 43 und des Winkelhebels 40 den Schieber E umsteuert.
  • Ist bei Förderung durch Motorpumpe, wie in Fig. 2 dargestellt, die zum Steuerkolben 63 führende Druckleitung 66 an den Auslaßkanal 85 des Steuerschiebers E angeschlossen und der Zapfschlauch mit einem Dreiweghahn mit durch Federventil gedrosseltem Nebenausgang versehen, so kann eine im Gange befindliche Zapfung beendigt werden dadurch, daß während eines Hubes des Meßkolbens B der Schlauchhahn g1 in die Drosselstellung II gedreht wird, in der die Flüssigkeit nur durch das federbelastete Ventil g2 treten kann, zu dessen Öffnung ein Druck erforderlich ist, welcher genügt, den Steuerkolben 63 gegen seine Feder 64 abwärts zu bewegen, wodurch der Sperrstift 55 in seine wirksame Lage angehoben wird und die Umschaltung verhindert. Hierauf kann der Schlauchhahn durch Übergang in die Stellung III geschlossen werden oder aber durch Rückgang in die Stellung I eine neue Zapfung eingeleitet werden, weil nach diesem Rückgang die Feder 6 den Steuerkolben 63 wieder zurückschieben kann und dadurch die Umschaltung freigibt. Durch die Überführung des Schlauchhahnes in die Drosselstellung Il wird die Beendigung des Zapfvorganges so vorbereitet, daß sie genau beim nächsten Hubende des Meßkolbens B zustande kommt.
  • Bei jedem Aufwärts- und Abwärtshub des Meßkolbens ß3 überträgt die Verzahnung 70 der Kolbenstange C ihre Bewegung auf das Zahnrad 71, dessen Durchmesser so gewählt ist, daß je ein Hub ungefähr einer vollen Umdrehung des Zahnrades 71 entspricht. Hierbei macht auch das Exzenter 73 einen vollen Hinundherhub und steuert dabei das Schaltrad 76, das durch eine Klinke 77 gegen Rückgang gesperrt ist, und den Zeiger 8i jeweils um einen Teilstrich fortschaltend weiter. Ist der Zeiger 8i auf eine bestimmte Menge eingestellt gewesen, unter entsprechender Mitnahme des Steuernockens 78, was Bedingung dafür ist, daß die Feder 56 den Sperrstift 55 aus seiner wirksamen Stellung herauszieht, und ist dann die eingestellte Flüssigkeitsmenge entnommen, so schiebt sich bei der Abgabe der letzten Hubmenge der Sperrnocken 78 wieder unter den Steuerstift 55 und hebt diesen gegen die Kraft seiner Feder 56 in die wirksame Stellung an. Da das Exzenter 73 in solcher Weise auf der Welle 72 befestigt ist, daß immer im ersten Teil einer vollen Umdrehung die Fortschaltung des Schaltrades 76 erfolgt und im zweiten Teil der Umdrehung der Rückzug der Schaltklinke 75 eintritt, wird beim letzten Kolbenhub im ersten Teil desselben bereits durch Einwirkung des Nockens 78 der Sperrstift 55 in seine wirksame Stellung gehoben, und beim Anheben des Schalthebels 4.3 im letzten Hubteil des Kolbens B fällt die Sperrnase 53 der Klinke 52 über den Sperrstift 55 ein und hält nunmehr den Schalthebel 43 fest, so daß eine Umschaltung nicht erfolgen kann und der Meßvorgang unterbrochen wird.
  • Infolge des Zusammenwirkens der Einstellbarkeit des Zeigers mit dem Steuernocken 78 einerseits und des unter der Wirkung eines Staudruckes sich betätigenden Kolbens 63 anderseits, wird es dem Zapfer freigestellt, ob er die am Beginn einer Zapfung eingestellte Menge ganz ausgeben oder aber für den Fall, daß der aufnehmende Tank doch schon zu früh voll wird, die Zapfung durch Drosselung des Schlauchhahnes 22 früher, aber mit einem ganzen Hubvolumen, unterbrechen will.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitskolbenmesser mit selbsttätiger Umsteuerung der den Meßkolbm hin und her bewegenden Flüssigkeit mittels eines Umsteuerorgans, das durch Vermittlung eines Spannwerkes vom Meßkolben aus umgeschaltet wird, sowie mit einer auf das Umsteuerorgan wirkenden, die Umsteuerung verhindernden Sperrvorrichtung, die durch ein auf die bei Beendigung des Hubes des Meßkolbens auftretende Erhöhung des Flüssigkeitsdruckes ansprechendes Druckorgan ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung :durch Vermittlung eines beispielsweise als Klinke ausgebildeten Zwischengliedes (52) auf einen unter der Wirkung einer Feder o. dgl. stehenden Hebel (d.3) des Spannwerkes wirkt.
  2. 2. Flüssigkeitskolbenmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (5q.) der Sperrklinke (52) von einem Anschlag (58) festgehalten wird, bis durch Beendigung eines Kolbenhubes eine gewisse Druckerhöhung entstanden ist, die ,durch Einwirken auf den Kolben des Druckorgans (63) den Anschlag (58) gegen die Kraft einer Feder (62) aus seiner wirksamen Stellung fortbewegt.
  3. 3. Flüssigkeitskolbenmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Sperrung des Umsteuerorgans durch Vermittlung eines auf eine Druckerhöhung, und zwar in der Zapfleitung, ansprechenden Druckorgans (63, Fig. 2) erfolgt. q..
  4. Flüssigkeitskolbenmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckorgan (63) beim Ansprechen, vorzugsweise durch Vermittlung eines zweiarmigen Hebels (57), einen Sperrstift (55) in die Bahn der Sperrnase (53) einer mit der Schaltvorrichtung des Umsteuerorgans verbundenen Klinke (52) vorschiebt und dadurch die Umsteuerung verhindert.
  5. 5. Flüssigkeitskolbenmesser nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung im Falle der Erhöhung des Druckes sowohl in der Zulauf- wie auch in der Zapfleitung (i bzw. 2) und die Auslösung der Sperrung im Falle der Erhöhung des Druckes nur in der Zulaufleitung (i) durch Vermittlung ein und desselben Druckorgans (63) erfolgt, das zwei Sperrorgane (55, 58) für die die Schaltung des Umsteuerorgans (E) bewirkende Feder (q.q.) betätigt, und zwar das eine im umgekehrten Sinne wie das andere.
  6. 6. Flüssigkeitskolbenmesser nach Anspruch i bis 5 mit Anschluß der Druckflüssigkeitsleitung für das Druckorgan an dieFlüssigkeitszuführungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß in die Flüssigkeitszuführungsleitung (i) ein Absperrglied (82) eingebaut ist, das in seiner den Zustrom von weiterer Flüssigkeit absperrenden Stellung die Druckflüssigkeitsleitung (66) über ein durch eine schwache Feder (83) belastetes Ventil (86) und eine Leitung (87) mit dem Freien verbindet, so daß durch Umstellung des Absperrgliedes (82) in die den Zugang von Druckflüssigkeit absperrende Stellung eine Rückbewegung,des Druckorgans (63) unter dem Einfluß einer Feder (62) und dadurch die Freigabe der Umschaltung erfolgen kann.
  7. 7. Flüssigkeitskolbenmesser nach Anspruch r bis 6 mit Anschluß der Druckflüssigkeitsleitung an die Flüssigkeitsaustrittsleitung und den Zapfschlauch, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchhahn (22) mit einem Dreiwegküken (9x) ausgeführt ist, das in der einen Stellung den direkten Ausgang über ein durch eine schwache Feder belastetes Ventil (9o), in der zweiten Stellung einen Nebenausgang über ein durch eine starke Feder belastetes Ventil (92) freigibt, während es in der driften Stellung den Schlauchhahn ganz absperrt, wobei die in der zweiten Stellung wirksame Federbelastung des Ventils (92) so abgestimmt ist, daß der zur Öffnung des, Ventils nötige Druck größer ist als der zum Bewegen des Steuerkolbens (63) gegen seine Feder (62) erforderliche Druck.
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