DE630380C - Aufziehvorrichtung fuer Uhren unter Verwendung eines fluessigen oder gasfoermigen Druckmittels - Google Patents

Aufziehvorrichtung fuer Uhren unter Verwendung eines fluessigen oder gasfoermigen Druckmittels

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DE630380C
DE630380C DEE46602D DEE0046602D DE630380C DE 630380 C DE630380 C DE 630380C DE E46602 D DEE46602 D DE E46602D DE E0046602 D DEE0046602 D DE E0046602D DE 630380 C DE630380 C DE 630380C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B3/00Normal winding of clockworks by hand or mechanically; Winding up several mainsprings or driving weights simultaneously
    • G04B3/12Normal winding of clockworks by hand or mechanically; Winding up several mainsprings or driving weights simultaneously by mechanical means, e.g. pneumatic motor

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Aufziehvorrichtung für Uhren unter Verwendung eines flüssigen oder gasförmigen Druckmittels Es sind Aufziehvorrichtungen für Federwerksuhren unter Verwendung eines flüssigen oder gasförmigen Druckmittels bekanntgeworden, das abwechselnd auf beide Seiten eines Zylinderkolbens wirkt und dessen Kolbenstange bei jedem Hub eine Spannung der Uhrfeder bewirkt.
  • Bei den bekannten Aufziehvorrichtungen dieser Art erfolgt die Umsteuerung des Kolbens durch unmittelbare Einwirkung der Bewegung eines Teiles des ablaufenden Uhrwerkes auf ein Steuerglied, und die Umsteuerung erfolgt dann in kurzen Zeitabständen, und das Aufziehen der Feder erfolgt stoßweise, weil bei ihnen die Kolbenbewegung durch Anschläge gehemmt wird.
  • Die Erfindung soll diese Nachteile dadurch beseitigen, daß die Beendigung jedes Kolbenhubes nicht 'durch einen Anschlag bewirkt wird, sondern durch Abdrosseln des Druckmittels. Erreicht wird dies dadurch, daß die zum öffnen des Ventils für das Druckmittel dienende Kraft durch das Druckmittel selbst, d. h. durch die Kolbenbewegung, in einer besonderen Steuervorrichtung für das Ventil aufgespeichert wird und das Uhrwerk nur noch diese Kraft, und nvar in sehr großen Zeitabständen, auslöst, während das Schließen des Ventils (und gleichzeitig die Wiederaufspeicherung der zum nächsten öffnen erforderlichen Kraft) durch die Kolbenstange, also durch das Druckmittel, erfolgt. Dadurch wird erreicht, daß jeder Kolbenhub ohne Stoß beendet wird, nach Beendigung jedes Kolbenhubes das Druckmittel abgedrosselt ist, Zylinder und Zuleitung vom Umsteuerventil zu diesem, also während des Stillstandes des Kolbens, nicht unter Druck stehen und daß außerdem der Zeitabstand zwischen zwei Kolbenhuben beliebig groß gewählt werden kann, was den Vorteil geringer Abnutzung der beweglichen Teile der Vorrichtung und den Vorteil nur mehr unwesentlicher Beeinflussung des Ganges des Uhrwerkes durch das Aufziehen bringt.
  • Im einzelnen besteht die Erfindung aus einem Zylinder, in dem ein Kolben angeordnet ist und zu welchem von beiden Stirnseiten her eine Leitung für das Druckmittel führt. Diese beiden Leitungen führen zu einem Zweiweghahn, der außerdem eine Abflußleitung und eine Zuflußleitung für das Druckmittel besitzt und der so gebaut ist, daß in der einen Endstellung des Halmkükens die Zuflußleitung für das Druckmittel nach einer der beiden Zylinderleitungen geöffnet ist, während die andere Leitung zwischen Zylinder und Zweiweghahn dann durch das Hahnküken mit der Abflußleitung verbunden ist, und daß eine Umstellung des Halmkükens auf eine Mittelstellung sämtliche Leitungen im Hahn abschließt, in der anderen Endstellung des Kükens jedoch die nach dem Zylinder führenden Leitungen umgekehrt als vorher an die Zufluß- bzw. Abflußleitung angeschlossen sind.
    Der Kolben trägt eine außerhalb des Gyz
    linders auf zwei- gegenüberliegenden Seit;
    gezahnte Kolbenstange, welche auf jeder Se?
    mit einem Stirnrad kämmt, deren jedes- du'
    je ein nur in einer Drehrichtung wirksames`'
    Gesperre mit - j e einem zweiten Stirnrad derart gekuppelt ist, daß diese beiden letztgenannten Stirnräder von den vorgenannten nur in gleicher Drehrichtung mitgenommen werden. Sie stehen außerdem beide mit einem gemeinsamen dritten Stirnrad in Eingriff, das also bei jeder Kolbenbewegung immer in gleicher Richtung gedreht wird und das mittelbar oder unmittelbar den Aufzug der Uhrfeder bewirkt.
  • Das Hahnküken ist mit einem Schwenkhebel versehen, dessen Schwenkebene parallel zur Kolbenstange ist und sich unmittelbar vor oder hinter dieser befindet. Die Kolbenstange ist zu beiden Seiten dieses Schwenkhebels mit Anschlägen für diesen in geeignetem Abstand versehen, die so angeordnet sind, daß sie bei Bewegung des Kolbens aus seiner einen Endstellung den Schwenkhebel mitnehmen und ihn so drehen, daß dieser gerade seine Mittellage erreicht hat, wenn der Kolben eine andere Endstellung erreicht hat, wodurch der Zweiweghahn geschlossen ist und die Bewegung des Kolbens aufhört. Zur Einleitung einer weiteren Bewegung des Kolbens in umgekehrter Richtung muß -der Schwenkhebel des Hahnkükens aus dieser Mittellage weitergedreht werden. Zu diesem Zweck ist mit dem Federhaus des Uhrwerkes ein Schaltrad gekuppelt, das sich um 18o Winkelgrade dreht, bis ein neuer Aufzug der Feder notwendig ist. Dieses Schaltrad ist mit einem Nocken versehen, der auf die Anlaufflächen zweier auf gegenüberliegenden Seiten des Schaltrades angeordnete zweiarmige Hebel wirkt. Der Schwenkhebel des Halmkükens ist als zweiarmiger, aus einer Röhre bestehender Hebel ausgebildet, in dessen Innern eine Kugel sich befindet, für welche an- jedem Ende der Röhre ein Sitz vorgesehen ist. Die Röhrenenden sind ferner mit Einschnitten versehen, in welche die obengenannten, durch das Schaltrad betätigten Hebel mit dem Ende ihres einen Hebelarmes eintreten und dabei die Kugel von ihrem Sitz wegstoßen, so daß diese nach dem anderen Röhrenende rollt und durch ihr Gewicht dieses andere Röhrenende nach unten zieht, wdbei der Zweiweghahn aus der Mittelstellung in eine Endstellung gelangt, was einen neuen Kolbenhub bewirkt, durch den die Uhrfeder wieder aufgezogen wird und der das Hahnküken wieder nach seiner Mittelstellung zurückschwenkt, wodurch der Hahn wieder geschlossen wird, der Kolben in Ruhe bleibt, bis das Schaltrad auf den zwei-
    zen bctiwenxnenei wirkt, aer n_unmenr aie
    i.'
    #"gigel wieder nach der anderen Seite stößt,
    r , , s einen weiteren Kolbenhub bewirkt usw.
    @'5@@-b-Damit die Kugel durch das Rohr rollen
    nn. muß dieses stets etwas nach der Seite
    geneigt ,sein, - nach der die Kugel zu rollen hat. Dies wird in sehr einfacher Weise dadurch erreicht, daß der röhrenförmige Schwenkhebel des Hahnkükens mit diesem nicht .starr verbunden ist, sondern etwas Spiel hat, sö daß das Rohr auf der Seite, auf der es sich durch eine Kolbenbewegung hebt, immer etwas höher liegt als auf seiner anderen Seite, wenn das $ahnküken gerade seine Mittelstellung erreicht hat. Die Kugel liegt dann .stets im Sitz des höher liegenden Röhrenendes und rollt, wenn sie von diesem Sitz weggedrückt wird, durch das ganze Rohr bis zum anderen Ende.
  • Da für jeden Aufzug nur eine Kolbenfüllung benötigt wird, sind die Betriebskosten, z. B. bei Verwendung von Wasser, verschwindend gering.
  • In. -der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i ist eine schematische Darstellung der ganzen Vorrichtung.
  • Abb.2 bis q. sind Schnitte durch den Zweiweghahn in seinen verschiedenen Stellungen.
  • Abb. 5 und 6 zeigen Einzelheiten.
  • In dem Zylinder a ist der Kolben b mit Kolbenstange l angeordnet. In jede Stirnwand des Zylinders a mündet eine Leitung e bzw. f für das Betriebsmittel, die sich in einem Zweiweghahn d mit einer Zuflußleitung c und einer Abflußleitung g vereinigen. Gemäß Abb. 2 ist das Hahnküken so gestellt, daß die Zuflußleitung c mit der Leitung f nach dem Zylinder verbunden ist, während die Leitung e vom Zylinder a dann mit der Abflußleitung g verbunden ist. -In dieser Stellung des Hahnkükens h wird also der Kolben b im Zylinder a nach oben gedrückt.
  • Am Hahnküken ist mit etwas Spiel der als Röhre ausgebildete zweiarmige Hebel!-angeordnet, dessen einer Hebelarm unmittelbar i vor der Kolbenstange L, m liegt, die mit zwei Anschlägen n bzw. o versehen ist, welche die Röhre! mitnehmen, und zwar - stets so, daß, wenn der Kolben b eine Endstellung erreicht hat, das Halnküken h sich in der in Abb. 3 i dargestellten Mittelstellung befindet, in welcher es alle vier Leitungen c, e, f, g verschließt. Aus der in Abb. i dargestellten Lage! -wird also der Anschlag n der Kolbenstange L, m den Hebel i in die Lage i"' führen. i Aus der Lage i` würde bei einer Aufwärtsbewegung des Kolbens b der Anschlag o seiner Kolbenstange den Hebel in die Lage i" führen.
  • Die Kolbenstange 1, m ist an ihrem äußeren Teil mit zwei gegenüberliegenden Verzahnungen versehen, deren jede mit je einem Stirnrad g in Eingriff steht. jedes dieser beiden, Stirnräder g ist durch ein Gesperre mit je einem gleichachsigen Stirnrad p gekuppelt, die beide von ihrem Stirnrad g nur in der gleichen Drehrichtung mitgenommen werden. Die Stirnräder p kämmen beide mit einem gemeinsamen Stirnrad r, das sich also bei jedem Kolbenhub, gleichgültig ob nach oben oder nach unten, in gleicher Richtung dreht und dabei die Federwelle s aufzieht.
  • Mit dem Zahnkranz des Federhauses t ist durch ein Stirnrad u ein Schaltrad v gekuppelt, das einen Nocken w aufweist, welcher auf die Anlaufflächen zweier einander gegenüberliegender, unter Wirkung je einer Feder z stehender, zweiarmiger Hebel x wirkt und deren freies Ende y in einen Schlitz i"" an den Enden der Röhre! eindrückt und dabei eine dort in einem Sitz liegende Kugel k aus diesem Sitz herausdrückt, so daß sie durch die schräg liegende Röhre! durchrollt und durch ihr Gewicht die Röhre i und damit das Hahnküken h dreht.
  • In Abb. i ist der Augenblick dargestellt, in welchem der linke Hebel x durch den Kokken w des Schaltrades v mit seinem freien Ende y entgegen der Wirkung seiner Feder z in das linke Ende der Röhre!" eingedrückt und die Kugel k dadurch nach rechts gerollt wurde, wodurch die Röhre!" in die ausgezeichnete Stellung! gelangt ist, die der in Abb. q. dargestellten Stellung des Kükens h entspricht, so daß nunmehr der Zufluß c nach der Leitung e offen ist und der Kolben b sich nunmehr nach unten bewegt. Hierbei wird dann der Anschlag n seiner Kolbenstange den Hebel! in die Lage i"' führen, in welcher das Hahnküken wieder die in Abb.3 dargestellte Mittellage erreicht hat, der Kolben b seine tiefste Stellung erlangt und die Kolbenbewegung aufhört, bis der Nocken w des Schaltrades v auf den rechts liegenden Hebel x wirkt und dessen freies Ende y die 'ügel k nach dem linken Röhrenende von i"'. abrollen läßt, wodurch das Küken h in die in ;:Äbb. z dargestellte Lage kommt und der Kolben b sich dann wieder nach oben bewegt, wobei der Anschlag o seiner Kolbenstange m den Hebel!' in die Lage i" mitnehmen würde usf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aufziehvorrichtung für Federwerksuhren unter Verwendung eines flüssigen oder gasförmigen Druckmittels, das abwechselnd auf beide Seiten eines Zylinderkolbens wirkt, dessen Kolbenstange bei jedem. Hub eine Spannung der Uhrfeder bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung für das auf den Kolben (b) wirkende Druckmittel aus einem Zweiweghahn (d) besteht, dessen Hahnküken (h) mit einer senkrecht zu dessen Drehachse angeordneten Laufröhre (i) für ein Kugelgewicht (k) versehen ist, die annähernd waagerecht liegt, wenn alle vier Hahnöffnungen geschlossen sind, in der Schließlage des Ventils jedoch so viel Spiel um die Waagerechte nach beiden Seiten hat, als zum Abrollen des Kugelgewichts (k) vom einen nach dem anderen Röhrenende erforderlich ist und die durch an der Kolbenstange angeordnete Anschläge (o bzw. n) nach öffnen des Hahnes (d) durch Wirkung des Kugelgewichtes (k) wieder so weit zurückgeführt wird, bis der Hahn geschlossen ist, während an jedem Ende der Laufröhre (i) ein das Abrollen der Kugel verhindernder Sitz vorgesehen ist, aus dem die Kugel (k) durch vom Uhrwerk selbst gesteuerte Hebel (x, y) zum Abrollen gebracht wird, wodurch die nächste Umsteuerung des Hahnes (d) bewirkt wird.
DEE46602D 1935-02-21 1935-02-21 Aufziehvorrichtung fuer Uhren unter Verwendung eines fluessigen oder gasfoermigen Druckmittels Expired DE630380C (de)

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DE (1) DE630380C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2770941A (en) * 1955-05-10 1956-11-20 Vincent A Flagiello Air operated clock
US2779152A (en) * 1954-12-08 1957-01-29 Vincent A Flagiello Air operated clock

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2779152A (en) * 1954-12-08 1957-01-29 Vincent A Flagiello Air operated clock
US2770941A (en) * 1955-05-10 1956-11-20 Vincent A Flagiello Air operated clock

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