DE549861C - Zeitabhaengiges Spannungsrueckgangsrelais - Google Patents

Zeitabhaengiges Spannungsrueckgangsrelais

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DE549861C
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armature
time
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dependent voltage
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DE1930549861D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/12Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection

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  • Electromagnets (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

Zeitrelais wirken bekanntlich in der Weise, daß der Anker durch irgendeine Dämpfungseinrichtung beim Zurücklegen seines Weges gehemmt wird. Relais, bei denen die zur Bewegung des Ankers dienenden Kräfte von Änderungen in den zu überwachenden Betriebsgrößen abhängen, erfahren aber bei kleinen Änderungen vielfach eine zu große Dämpfung, so daß die Ablaufzeit über das gewünschte Maß hinaus verzögert wird. Namentlich ist dies der Fall bei Spannungsrückgangsrelais, bei denen im Normalbetrieb die von einem Spannungsmagneten und einer Feder auf einen Anker ausgeübten Kräfte sich das Gleichgewicht halten, bei einer verhältnismäßig geringen Senkung der Spannung aber, also bei einem geringen Unterschied der vom Magneten und der Feder ausgeübten Kräfte, eine Bewegung des Ankers gefordert wird. Der Zeitablauf soll dabei unabhängig von dem Maß der Spannungsunterschreitung die gleiche Größe einhalten.
Durch die Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß bei dem zeitabhängigen Spannungsrückgangsrelais das Hemmwerk, das über eine
große Übersetzung mit dem Anker verbunden ist, während eines relativ großen Teiles der Ankerbewegung abgeschaltet wird. Dadurch wird erreicht, daß der Anker nur während eines kleinen Teiles seiner Bewegung mit dem Hemm-0 werk verbunden ist, seine Restbewegung dagegen ungehemmt verläuft. Je nach der gestellten Aufgabe wird man den ungedämpften Teil an den Anfang oder das Ende der Ankerbewegung verlegen. Wenn es darauf ankommt, große Auslösekräfte zu entfalten, dann ist es zweckmäßig, den letzten Teil der Ankerbewegung ungedämpft erfolgen zu lassen, damit der Anker eine zur Betätigung der Auslösevorrichtung genügende Energie zu entwickeln vermag. Besteht dagegen die Aufgabe, ein möglichst sieheres Ansprechen des Relais zu erreichen, dann ist es vorteilhafter, den ersten Teil der Ankerbewegung ungedämpft verlaufen zu lassen, da in diesem Falle der Anker, wenn er einmal von dem Magneten entfernt ist, gleich einen so großen Luftspalt herstellt, daß ihn die Magnetkräfte nicht wieder zurückzuziehen vermögen, so daß selbst bei einem unstabilen Zustand, bei dem Feder und Magnetkräfte nur wenig voneinander verschieden sind, die Ankerbewegung, wenn sie einmal eingeleitet wurde, durchgeführt wird. In allen Fällen ist es demnach wichtig, den gedämpften Weg des Ankers eines Spannungsrückgangsrelais klein zu machen, d. h. das Hemmwerk über eine große Übersetzung mit dem Anker zu verbinden, damit der zur Herstellung eines großen Luftspaltes oder zur Aufspeicherung einer genügenden Energiemenge dienende ungedämpfte Teil der Ankerbewegung genügend groß wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Abb. ι dargestellt. Darin bedeutet 1 einen Magneten, der mit einer Spannungswicklung 2 ausgerüstet ist. An dem Magneten ist drehbar ein Anker 3 mit einer Rückzugfeder 4 angeordnet. An dem Anker 3 ist ein Winkelhebel 5 befestigt, der an dem kurzen Hebelarm eines weiteren um die feste Achse 7 drehbar
angeordneten Winkelhebels 6 angreift. Der lange Arm des Winkelhebels 6 wirkt mittels eines Schlitzes 8 auf die Kurbel 9 ein, die lose auf der Welle eines Sperrades 10 gelagert ist. Das Sperrad 10 ist über ein Zahnrad 11 mit einem Windflügel 12 verbunden. Auf der Kurbel 9 ist drehbar und federnd eine Sperrklinke 13 gelagert, welche in das Sperrad 10 eingreift und dadurch die Bewegung der Kurbel 9 auf das Zahnrad 11 überträgt.
Sinkt die zu überwachende Spannung so weit ab, daß die Federkraft 4 die von dem Magneten ι auf den Anker 3 ausgeübte Kraft überwindet, dann führt der Anker 3 eine Drehbewegung aus und setzt damit die Kurbel 9 in Bewegung. Die Klinke 13 befindet sich zunächst im Eingriff mit dem Sperrad 10, so daß die Ankerbewegung infolge des eingeschalteten Hemmwerkes verzögert wird. Bei seiner Bewegung gelangt nun eine auf der Klinke 13 angeordnete Rolle 14 an den Anschlag 15, durch welchen die Sperrklinke 13 aus dem Sperrad ausgehoben wird und bei der weiteren Bewegung der Kurbel 9 an dem Anschlag 15 so entlanggleitet, daß sie mit dem Sperrad 10 nicht mehr in Eingriff gelangen kann. Dadurch erfolgt die weitere Bewegung des Ankers 3 ungedämpft, bis er gegen eine Klinke 16 anschlägt und eine Schalterwelle 17 zum Ausführen ihrer Auslösebewegung freigibt. Durch Verstellen des Anschlages 15 kann die Zeit geregelt werden, während welcher der Anker dem Einfluß des Hemmwerkes unterliegt, und damit auch die Auslösezeit des Schalters.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Ankerbewegüng zunächst ungedämpft erfolgt und dann erst unter dem Einfluß des Hemmwerkes steht, ist in Abb. 2 dargestellt. Sie unterscheidet sich von der Abb. ι nur durch die Ausbildung der Einrichtung, mit der die Kurbel 9 mit der Dämpfungseinrichtung gekuppelt ist. Das Sperrad 10 besitzt für den Eingriff der Klinke 13 nur einen einzigen Nocken 18. Ein zweiter Nocken 19 steht im Normalbetrieb mit einem verstellbaren Anschlag 20 infolge der Kraftwirkung einer Feder 21 in Berührung.
Die Bewegung des Ankers 3 erfolgt zunächst bei abgeschaltetem Hemmwerk, also ungedämpft, da die Klinke 13 auf dem Sperrad 10 entlanggleiten kann, ohne dieses Sperrad in Bewegung zu setzen. Erst wenn die Klinke 13 an den Nocken 18 gelangt, nimmt sie das Sperrrad 10 mit, so daß von diesem Zeitpunkt an die Dämpfungseinrichtung wirksam wird. Diese Einrichtung besitzt gegenüber der in der Abb. 1 dargestellten den Vorteil, daß eine noch größere Gleichmäßigkeit der Ankerbewegung vorhanden ist. Selbst bei nur geringem Kräfteüberschuß der Feder 4 gegenüber dem Magneten 1 gelangt der Anker 3 rasch in die Lage, wo die Klinke 13 in Eingriff mit dem Hemmwerk kommt, da die Anziehungskraft des Magneten 1 mit zunehmendem Luftspalt sich dauernd verringert und somit die Feder 4, wenn sie einmal die Bewegung eingeleitet hat, ohne jede Hemmung ausführen kann. Die gewünschte Dämpfung setzt erst im zweiten Teil der Ankerbewegung ein und kann durch Veränderung des Anschlages 20 beliebig eingestellt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zeitabhängiges Spannungsrückgangsrelais, bei dem der Anker unter der Einwirkung eines Hemmwerkes steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmwerk, das über eine große Übersetzung mit dem Anker verbunden ist, während eines relativ großen Teiles der Ankerbewegung abgeschaltet ist.
2. Zeitabhängiges Spannungsrückgangsrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmwerk während der Anfangsbewegung des Ankers abgeschaltet ist.
3. Zeitabhängiges Spannungsrückgangsrelais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker mit dem Hemm- go werk durch eine Klinke mit Klinkenrad gekuppelt ist und daß bei einer bestimmten Ankerstellung der Eingriff der Klinke durch einen Anschlag gelöst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930549861D 1930-03-25 1930-03-25 Zeitabhaengiges Spannungsrueckgangsrelais Expired DE549861C (de)

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