DE614470C - Steuerrelais mit zwei Schuetzen - Google Patents

Steuerrelais mit zwei Schuetzen

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DE614470C
DE614470C DE1930614470D DE614470DD DE614470C DE 614470 C DE614470 C DE 614470C DE 1930614470 D DE1930614470 D DE 1930614470D DE 614470D D DE614470D D DE 614470DD DE 614470 C DE614470 C DE 614470C
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switch
contactor
control relay
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contactors
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DE1930614470D
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BBC Brown Boveri France SA
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H75/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
    • H01H75/02Details
    • H01H75/04Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

Bei der Steuerung von Fernantrieben elektrischer Schalter ist die Verhinderung des sogenannten Pumpens von großer Bedeutung. Der ^willkürlich vorübergehende Einschalt-Stromstoß darf sich nach selbsttätigem Auslösen des Schalters nicht selbsttätig wiederholen, weil sonst der Schalter nach einer Auslösung dauernd ein- und ausgeschaltet würde. Zur Verhinderung eines selbsttätigen Einschaltstromstoßes kann man durch den willkürlichen vorübergehenden Einschaltstrom- · stoß den Steuerstromkreis unabhängig von der Stellung des zu steuernden Schalters so lange unterbrechen, bis mit dem Handschalter ein anderer Stromkreis (der Stromkreis für die Ausschaltung) willkürlich geschlossen wird. Zur Lösung dieser Aufgabe verwendete man bisher mindestens zwei Schütze und ein Kipprelais mit zwei Spulen. Zu anderen Zwecken sind wohl Einrichtungen bekanntgeworden, bei welchen zwei Schütze mit einer Kontakteinrichtung verbunden sind, deren Kontakte ihre Lage nach Ansprechung eines Schützes selbsttätig beibehalten, bis das zweite Schütz einen Gegenbefehl gibt. Diese bekannten Einrichtungen entsprechen jedoch mangels einer besonderen, auf die Kontakteinrichtung einwirkenden Kippvorrichtung nicht den Anforderungen, die an ein Steuerrelais zur Steuerung von großen Schaltern gestellt werden müssen.
Das Steuerrelais nach der Erfindung besteht aus zwei Schützen, deren Magnetkerne nicht nur Kontakte steuern, die beim Aufhören der elektromagnetischen Wirkung der zugehörigen Schützspule in ihre Ursprungslage zurückkehren, sondern auch einen Schalter mit zwei Schaltstellungen bewegen. Dabei ist wichtig, daü dieser Schalter ein von einer Kippkxaft beeinflusster Kippschalter ist, der seine Schaltlage jeweils selbsttätig beibehält. Die Magnetkerne der Schütze sind mit Kurvenstücken verbunden, welche bei ihrer Bewegung einen Schalthebel in die entgegengesetzte Lage stoßen. Das betreffende Kurvenstück kann z. B. mit einer am Schalthebel sitzenden Rolle nach Art eines Exzenters zusammenarbeiten. Es kann aber auch der Magnetkern die Rolle und der Schalthebel: das Kurvenstück tragen.
Je nach der Kurvenf orm des Kurvenstückes läßt sich der Zeitpunkt der Schaltbewegung des Kippschalters in beliebiger Weise dem Weg des Magnetkernes anpassen, wodurch nicht nur die relativen Schließzeiten der verschiedenen Kontakte gegeneinander abgestimmt werden können, sondern auch der verschiedenen Zugkraft an den verschiedenen Stellen des Ankerhubes Rechnung getragen werden kann. In manchen Fällen wird es vorteilhaft sein, die Kurvenstücke einstellbar (verschiebbar oder verdrehbar) auf ihren Hebeln anzuordnen.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung. In Fig. 1 bezeichnen α und b zwei Schütze zum Steuern
der Kontakte c, d, die je nach der Schützenstellung offen oder überbrückt sind. Die Kernstangen f, g beider Schützen a, b sind mit einarmigen Hebeln" h, i gelenkig vexbunden, deren freie Enden Kurvenstücke k, m tragen. Letztere arbeiten mit der Rolle η eines Schnappschalters ο zusammen, dessen Feder/» den Schalter jeweils in einer der beiden Endlagen festhält, um so entweder den ίο Kontakt q oder r zu· schließen, je nachdem das Schütz b oder α anspricht.
Entsprechend der Wahl der Form und der gegenseitigen Lage der Kurvenstücke Tt, m kann die Bewegung des Schalters ο bei einer beliebigen Stellung der Schütze a, & erfolgen. Sie können auch derart gewählt werden, daß z. B. nach Ansprechen des Schützes b die Rolle η an die Kurvenstücke k nicht nur durch die Feder p, sondern auch durch die Kurvenstiidke m gedrückt, also zwischen beiden Kurvenstücken k, m eingeklemmt wird, um so ein Ansprechen des Schützes α zu sperren, solange das Schütz &> nicht abgefallen ist.
Andererseits können Form und Lage beider Kurvenstücke k, m auch so gewählt werden (Fig. 2), daß z. B. der beim Ansprechen des Schützes & in die linke Endstellung bewegte Schalter 0 in die rechte Stellung durch das Kurvenstück k zurückgedreht wird, wenn das Schütz α anspricht, trotzdem das Schütz b noch nicht abgefallen ist. Zu diesem Zweck genügt es, die der Rolle η zugekehrten Dreieckseiten der Kurvenstücke k, m gleichschenk-Hg zu wählen, vorausgesetzt, daß der gegenseitige Abstand der Kurvenstücke stimmt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die beiden Anker der Schütze a, b an Winkelhebeln j und t befestigt. Diese Winkelhebel steuern einerseits die Kontakte c und d, andererseits bewegen sie mit Hilfe der Kurvenstücke k und m den Schalthebel 0. Die in" Fig. ι und 2 eingezeichnete Rolle η kann unter. Umständen durch einen Stift u ersetzt werden.
Die Schütze α und &~und die Kontakte c, d, q und r können in verschiedener Weise geschaltet werden. Beispielsweise können die. Magnetwicklungen der Schütze α und b so geschaltet sein, daß ihr Stromkreis beim Ansprechen der Schütze durch die Kontakte q und r unterbrochen wird.
Die neue Einrichtung kann mit Vorteil überall dort verwendet werden, wo es sich darum handelt, bei vorübergehendem Einsetzen oder Aufhören eines Stromes einen zweiten Stromkreis zu schalten, in welchem der Strom unabhängig vom etwaigen Verschwinden des Stromes im ersten Kreis so lange fließt, bis in einem anderen Stromkreis eine Änderung erfolgt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Steuerrelais mit zwei Schützen, deren Magnetkerne nicht nur Kontakte steuern, die beim Aufhören der elektromagnetischen Wirkung der zugehörigen Schützspule in ihre Ursprungslage zurückkehren, sondern auch einen Schalter mit 'zwei Schaltstellungen bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Schalter ein von einer Kippkraft beeinflusster Kippschalter ist, der seine Schaltlage jeweils selbsttätig beibehält.
  2. 2. Steuerrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkerne der Schütze mittels Kurvenstücke auf den Kippschalter einwirken.
  3. 3. Steuerrelais nach Anspruch 1, da- 80" durch "'gekennzeichnet; daß die Kurvenstücke einstellbar sind," so daß die Bewegung des Schalters an einem vorausbestinimbaren Wegpunkt des" Schützenankers erfolgt. ' _ ". $5
  4. 4. Steuerrelais nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine derartige Form und Lage der Kurvenstücke, daß beim Ansprechen eines Schützes der Schalter in seiner Schaltstellung von den Kuryen- dp stücken festgehalten wird und erst dann vom zweiten "Schütz in eine andere Stellung bewegt werden kann, wenn das erste Schütz in seine Ursprungslage zurückgekehrt ist. . -.. S5
  5. 5. Steuerrelais nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine solche Form und Lage der .Kurvenstücke, daß der beim Ansprechen des- einen Schützes in eine Endstellung bewegte Schalter in die 'andere Endstellung übergeht, wenn das zweite Schütz anspricht, trotzdem das erste noch nicht in. die Ursprungslage zurückgekehrt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930614470D 1930-02-07 1930-02-07 Steuerrelais mit zwei Schuetzen Expired DE614470C (de)

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