DE452235C

DE452235C - Druckknopfschalter mit Umstellung eines Schalthebels durch eine im Druckknopf angeordnete bewegliche Zunge

Info

Publication number: DE452235C
Application number: DEH108381D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-10-12
Filing date: 1926-10-13
Publication date: 1927-11-08

Description

Druckknopfschalter mit Umstellung eines Schalthebels durch eine im Druckknopf angeordnete bewegliche Zunge. Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckknopfschalter, dessen Schalthebel beim Niederdrücken des Druckknopfes durch eine in diesem befindliche Zunge umgestellt wird. Bei den bisher bekannt gewordenen Schaltern dieser Art dient eine im Druckknopf angeordnete Feder dazu, um die bewegliche Zunge stets in der Mittellage zu halten, während die Zunge unmittelbar von dem Druckknopf bewegt wird.
Gemäß der Erfindung ist die auf die Zunge einwirkende Feder so angeordnet, daß sie im Ruhezustande des Schalters die Zunge in ihrer Mittellage hält, während sie beim Bewegen des Druckknopfes zusammengedrückt wird und in diesem Zustande mittels der Zunge auf den Schalthebel einwirkt. Solange aber der Druckknopf noch nicht seine tiefste Stellung erreicht hat, kann der Schalthebel keine Bewegung ausführen, weil er gleichzeitig von einer mit dem Druckknopf verbundenen Hemmung festgehalten wird. Erst wenn die tiefste Stellung des Druckknopfes erreicht und somit die Feder im Druckknopf vollständig gespannt ist, gibt die Hemmung den Schalthebel frei. In diesem Augenblick wird der Schalthebel durch die aufgespeicherte Kraft der Feder nach seiner entgegengesetzten Seite geschnellt. Es ist also durch diese Anordnung in einfachster Weise eine unbedingt sichere Momentschaltung gewährleistet, und zwar gleichgültig, ob der Druckknopf langsam oder schnell bewegt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es ist Abb r ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-B der A.bb. 3, wobei die Ruhestellung des Druckknopfes dargestellt ist, Abb. 2 ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3, wobei die tiefste Stellung des Druckknopfes dargestellt ist, Abb. 3 ein Grundriß unter Weglassung des Schaltmechanismus, Abb. q. ein senkrechter Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 3.
Der Druckknopf a ist hohl und an seiner offenen Seite mit einer Platte b verschlossen, deren Rand um einen Ansatz des Druckknopfes herumgebördelt und somit mit dieseln fest verbunden ist. Die Platte b besitzt in ihrem Mittelpunkt ein Loch, durch welches die Zunge c hindurchragt. Diese Zunge ist mit einer Querplatte c,. versehen. Zwischen dieser Platte c, und dem Druckknopf a ist die Kegelfeder d angebracht, welche die Querplatte c,. auf die Platte b drückt. Hierdurch wird die Zunge c auf die denkbar zuverlässigste Art stets genau in ihrer Mittellage gehalten. Das aus Isoliermaterial bestehende Fundament e trägt die Achse f, welche die Lagerung für den Schalthebel g bildet. Dieser besitzt in seiner Mitte nach oben hin eine nach beiden Seiten hin verlaufende Spitze g, welche bis zu den Anschlägen g2 und g3 führt. Auf der entgegengesetzten Seite ist die Hemmung g,, angebracht. An den freien Enden des Schalthebels sind die Isolierstücke i bzw. Z aufgepreßt, über welche wiederum die aus Metall bestehenden Schaltteile k bzw. m fest aufgezogen sind, wodurch die stromführenden Teile vom Hebelmechanismus elektrisch vollständig abgetrennt werden.
Mit der Platte b ist ein u-förmiger Bügel h fest verbunden, welcher zwei Schlitze h,. und h2 besitzt, durch welche ebenfalls die Achse f hindurchgeht. An seinem unteren Ende besitzt der Bügel h die Nase h3.
Der Druckknopf a bewegt sich in dem zylindrischen Teile n des Fundamentes e, während der u-förmig gebogene Bügel h in der Aussparung o und der Hebel g in dem Schlitz p des Fundamentes e Führung hat. Die Schaltteile k bzw. na verbinden die Stromzuführungen q r bzw. s t miteinander. Die Schraubenfeder u dient dazu, um den Druckknopf a in seine Ruhestellung zurückzubringen.
Die Wirkungsweise des Schalters ist folgende: Beim Drücken auf den Druckknopf a gleitet die Zunge c auf dem Schalthebel g bis zum Anschlag g3. Gleichzeitig wird die Feder d zusammengedrückt, und die Nase h3 des u-förmig gebogenen Bügels h gleitet an der Hemmung g4 entlang. Ist der in Abb. 2 dargestellte niedrigste Stand des Druckknopfes a erreicht, gibt die Nase h3 die Hemmung g4 frei, so daß der Schalthebel g in seine entgegengesetzte Richtung schnellt, dabei die Stromzuführungen s und t durch das Schaltstück m überbrückend. Beim Loslassen des Druckknopfes wird dieser durch die Feder u in seine Ruhelage zurückgestellt und die Zunge c nimmt wieder ihre Mittelstellung ein.
Durch einen weiteren Druck auf den Druckknopf a wird die Wechselwirkung erzielt, d. h. der Schalthebel g wird nunmehr durch die Zunge c auf die entgegengesetzte Seite geschnellt, wobei die Stromzuführungen q und r durch das Schaltstück k überbrückt werden.
Der in den Abbildungen dargestellte Schalter stellt einen Wechselschalter dar. Beim einfachen Ausschalter können der äußere Teil des rechten Armes vom Schalthebel g sowie die Stromzuführungen s und t in Wegfall kommen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Druckknopfschalter mit Umstellung eines Schalthebels durch eine im Druckknopf angeordnete bewegliche Zunge, die durch eine Feder stets in der Mittellage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßzunge (c) gegenüber dem Druckknopf achsial verschieblich ist entgegen der Wirkung einer im Druckknopf befindlichen Feder (d), welche die Zunge (c) während der Ruhestellung des Druckknopfes in Mittelstellung hält, während sie beim Druck auf den Druckknopf zusammengedrückt wird und beider tiefsten Stellung des Druckknopfes den Schalthebel (g) plötzlich in seine entgegengesetzte Stellung schnellt, sobald eine von dem Druckknopf gleichzeitig beeinflußte Nase (li3) die Hemmung (g,) des Schalthebels (g) freigibt.