DE599289C - Kipprelais, dessen bewegliches System bei UEberschreiten einer labilen Gleichgewichtslage in die eine oder andere seiner beiden Ruhelagen mittels einer Federkraft bewegt wird - Google Patents

Kipprelais, dessen bewegliches System bei UEberschreiten einer labilen Gleichgewichtslage in die eine oder andere seiner beiden Ruhelagen mittels einer Federkraft bewegt wird

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DE599289C
DE599289C DE1930599289D DE599289DD DE599289C DE 599289 C DE599289 C DE 599289C DE 1930599289 D DE1930599289 D DE 1930599289D DE 599289D D DE599289D D DE 599289DD DE 599289 C DE599289 C DE 599289C
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DE
Germany
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spring
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armature
exceeded
moving system
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Expired
Application number
DE1930599289D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Friedlaender
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Publication of DE599289C publication Critical patent/DE599289C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/04Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
    • H01H51/12Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in both directions due to the energisation of one or the other of two electromagnets without the storage of energy to effect the return movement

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. JUNI 1934
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 599289 KLASSE 21g GRUPPE 4 O1
21g S IO65.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1930 ab
Es sind Kipprelais bekannt, bei denen das
bewegliche System bei Überschreiten einer labilen Gleichgewichtslage in die eine oder andere seiner beiden Ruhelagen mittels einer Federkraft bewegt wird.
Gemäß der Erfindung wird ein solches Kipprelais derart ausgebildet, daß das bewegliche System in beiden Ruhelagen unter der Einwirkung einer besonderen, nicht zur Stromführung dienenden Feder steht, die bei Beginn der nächsten Umschaltbewegung zur Beschleunigung beiträgt. Dies hat den Vorteil, daß der Eigenverbrauch des Relais weitgehend vermindert werden kann. Es sind zwar Kipprelais bekannt, bei denen das bewegliche System in den beiden Ruhelagen unter dem Einfluß einer Kontaktfeder steht. Diese Kontaktfeder ist jedoch zur Verringerung des Eigenverbrauchs des Relais nicht geeignet, da die Kontaktfeder vom Strom durchflossen wird, so daß sie infolge der Erwärmung leicht ihre Elastizität verlieren kann. Das Relais gemäß der Erfindung besitzt außerdem noch gegenüber dem bekannten Relais den Vorteil, daß die Feder unabhängig von der Forderung nach möglichst guter Leitfähigkeit mit Rücksicht auf die weitgehende Verminderung des Eigenverbrauchs bemessen werden kann.
Beim R'elais nach der Erfindung kann man beispielsweise für jede der beiden Ruhelagen eine Feder vorsehen, gegen die sich das bewegliche System in seiner Ruhelage stützt. An Stelle für jede Ruhelage eine besondere Feder anzubringen, kann man auch eine einzige Feder verwenden, die in der einen Endlage auf das bewegliche System eine Druckkraft, in der anderen Endlage eine Zugkraft ausübt, oder man kann auch andere, an sich bekannte Federanordnungen verwenden, welche in den Ruhelagen des Systems Kräfte hervorrufen, die das System in Richtung auf die Mittellage zu bewegen versuchen.
Bei Relais mit einer von der Horizontalen abweichenden Bewegung des beweglichen Systems ist es zweckmäßig, eine besondere Feder anzubringen, welche das Gewicht des beweglichen Systems kompensiert. Die Feder wird dabei zweckmäßig so angeordnet, daß die durch die Bewegung des beweglichen Systems hervorgerufene Änderung ihrer Kraft nur gering ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeisiele der Erfindung dargestellt.
In Fig. ι sind 72 und 73 die. Magnetspulen, welche auf den beweglichen Anker 74 einwirken. An dem Anker sind die beiden ' Kontaktarme 76 und 77 drehbar beweglich
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Erich Friedländer in Berlin-Ruhleben.
befestigt. Die Kontaktarme sind durch eine Feder 80 miteinander verbunden. Die Lage des Drehpunktes 75 ist dabei so gewählt, daß bei der Bewegung des Ankers nach Überschreiten einer labilen Gleichgewichtslage die Kontaktarme und der Anker sprungartig in die neue Schaltlage durch die Feder 80 geführt werden. In Ausführung der Erfindung ist für jede der beiden Ruhelagen des Ankers ein federndes Widerlager vorgesehen (Federn 78 und 79). Die Größe der die Widerlager bildenden Federn wird vorteilhaft so gewählt, daß auf den Anker in jeder seiner beiden Ruhelagen durch die entsprechende Feder ein Druck ausgeübt wird, der etwas geringer ist als die von der Kippfeder 80 ausgeübte Kraft, während in der Mittellage des Ankers die beiden Federn entspannt sind. Die einzelnen, auf das bewegliche System wirkenden Kräfte sind in Fig. 2 dargestellt. Der Kontaktdruck K (dem Diagramm ist zu Grunde gelegt, daß der Kontaktdruck gleich der von der Kippfeder auf das bewegliche System ausgeübten Kraft ist) nimmt vom Ruhekontaktdruck Jf0 ungefähr linear bis zur Erreichung der labilen Gleichgewichtslage ab. Wird diese überschritten, so steigt er plötzlich an und wächst mit weiterer Bewegung wieder auf den ursprünglichen Wert K0. Bei der entgegengesetzten Bewegung des Ankers verläuft der Kontaktdruck bezogen auf den Weg- nicht längs derselben Kurve, sondern entsprechend der gestrichelten Kurve symmetrisch zum Hinweg. Werden nun für beide Lagen des Ankers Federn vorgesehen, die so, wie oben erwähnt, bemessen sind, so erhält man für die von den Federn ausgeübten Kräfte die Gerade!7. Die zur Bewegung des Relais erforderliche Kraft R ist gleich der Differenz aus Kontaktdruck und Federkraft und verläuft, wie .es in Fig. 3 durch die Kurve R. dargestellt ist. Da die Kraftwegcharakteristik M der Magnete annähernd eine Parabel ist, so zeigt sich, daß durch die Anordnung ein gutes Anschmiegen beider Kurven erreicht wird, so daß der Eigenverbrauch des Relais weitgehend herabgesetzt wird.
In der Fig. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das Relais besteht aus dem U-förmigen Rahmen 81 mit den beiden Schaltspulen 82 und 83. Der Anker 84 ist an dem Rahmen um den Punkt 85 drehbar befestigt. Um den Anker ist der Kontaktarm 86 drehbar beweglich, der mit dem Anker durch eine Feder S7 verbunden ist. Die Angriffspunkte der Feder sind so gewählt, daß beim Überschreiten einer labilen Gleichgewichtslage der Anker und der Kontaktarm, sprungartig in die neue Schaltstellung geführt werden. In der Figur sind nur die zur Selbstunterbrechung der Schaltspulen erforderlichen Kontakte gezeichnet. Die anderen Kontakte des Relais werden vorzugsweise mit den Selbstunterbrechungskontakten auf einer Kontaktleiste angebracht, die am Ende des Kontaktarmes senkrecht zur Zeichenebene befestigt wird. In Ausführung der Erfindung sind zwei Federn 88 und 89 als federnde Widerlager für den Anker vorgesehen. Die Federn werden bei dieser Ausführungsform so bemessen sein, daß sie in der Ruhelage auf den Anker eine Kraft ausüben, welche etwas kleiner als der durch die Wirkung der Feder 87 und des Gewichtes hervorgerufene Aufilagerdruck ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Kipprelais, dessen bewegliches System bei Überschreiten einer labilen Gleichgewichtslage in die eine oder andere seiner beiden Ruhelagen mittels einer Federkraft bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß • das bewegliche System in -beiden Ruhelagen -unter dem Einfluß einer besonderen, nicht zur Stromzuführung dienenden Feder steht, die bei Beginn der nächsten Umschaltbewegung zur Beschleunigung beiträgt.
  2. 2. Kipprelais nach Anspruch 1 mit um einen Punkt, der bei Bewegung des Ankers seine Lage ändert, beweglich angeordneten Kontaktträgern, welche durch Federn derart miteinander verbunden sind, daß erst kurz vor Beendigung der Bewegung des Ankers die Bewegung der Kontaktarme vor sich geht, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker in jeder seiner beiden Ruhelagen sich gegen eine Feder stützt, die in der Mittellage des Ankers entspannt ist.
  3. 3. Kipprelais nach Anspruch. 1 mit einer von der Horizontalen abweichenden Bewegung des beweglichen Systems, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich auf das bewe"gliche System eine Feder einwirkt, welche das Gewicht des beweglichen Systems aufhebt
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930599289D 1930-09-17 1930-09-17 Kipprelais, dessen bewegliches System bei UEberschreiten einer labilen Gleichgewichtslage in die eine oder andere seiner beiden Ruhelagen mittels einer Federkraft bewegt wird Expired DE599289C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975052C (de) * 1951-09-21 1961-07-20 Forbach G M B H & Co Kommandit Temperaturabhaengiger elektrischer Schalter, insbesondere zur Temperaturregelung elektrischer Verbraucher
DE1130074B (de) * 1957-10-28 1962-05-24 Haller & Co E Umschalt-Relais mit sprungartig wirkendem Schaltmechanismus
DE3230561A1 (de) * 1982-08-17 1984-02-23 Sds-Elektro Gmbh, 8024 Deisenhofen Schaltung zur steuerung von drehrichtungsumkehrbaren elektrischen antrieben
DE3230562A1 (de) * 1982-08-17 1984-02-23 Sds-Elektro Gmbh, 8024 Deisenhofen Elektromagnetisches schaltgeraet zur steuerung drehrichtungsumkehrbarer elektromotorischer antriebe
DE3230564A1 (de) * 1982-08-17 1984-02-23 Sds-Elektro Gmbh, 8024 Deisenhofen Elektromagnetisches schaltgeraet, bestehend aus einem magnetantrieb und einem oberhalb dessen angeordneten kontaktapparat

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