DE481331C - Thermisches Relais mit einem sprungwerkartigen Kontaktorgan - Google Patents

Thermisches Relais mit einem sprungwerkartigen Kontaktorgan

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Publication number
DE481331C
DE481331C DES67214D DES0067214D DE481331C DE 481331 C DE481331 C DE 481331C DE S67214 D DES67214 D DE S67214D DE S0067214 D DES0067214 D DE S0067214D DE 481331 C DE481331 C DE 481331C
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DE
Germany
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spring
contact element
contact
thermal relay
relay
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Expired
Application number
DES67214D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Quassowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Priority to DES67214D priority Critical patent/DE481331C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE481331C publication Critical patent/DE481331C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/02Details
    • H01H37/60Means for producing snap action

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Thermisches Relais mit einem sprungwerkartigen Kontaktorgan Die Erfindung bezieht sich auf ein thermisches Relais mit einem sprungwerkartigen Kontaktorgan. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Sprungfeder des Kontaktorgans mit ihrem einen Ende an einem sie nach der einen oder nach der anderen Richtung selbsttätig über ihre Totpunktlage überführenden Bimetallstreifen befestigt ist.
  • Das Relais gemäß der Erfindung zeichnet sich vorteilhaft durch seine einfache Konstruktion aus und gewährleistet ein äußerst sicheres Arbeiten.
  • Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben, welches in der Abb. r in Seitenansicht und in der Abb. 2 von oben gesehen dargestellt ist. -Die Abb. 3, 4 und 5 zeigen das Kontaktorgan in drei verschiedenen Stellungen zu den zu beeinflussenden Kontakten bzw. zu den Schaltgliedern mit nur teilweise dargestelltem Relais.
  • Das Relais besteht in der Hauptsache aus der Heizspule a, den beiden in geringem Abstand seitlich davon angeordneten, als Federn ausgebildeten Schaltgliedern b und bi. Die Federn sind zweckmäßig aus Bimetall hergestellt, können aber natürlich auch aus einem anderen, sich bei Erwärmung genügend ausdehnenden , Metall bestehen. Auf der den Kontakt d -tragenden Feder b ist isoliert eine zweite Kontaktfeder bz angeordnet, welche einen Kontakt c besitzt. Je nach dem Verwendungszweck des Relais kann diese Kontaktfeder auch fortfallen. An der Heizspule sind ferner Anschlußfedern e und e1 - vorgesehen, an welchen der Heizdraht der Spule a mit seinen Enden befestigt ist. Das Kontaktorgan besteht aus einem U-förmig ausgebildeten Teil f, der mit seinen Schenkelenden nach Art eines Kipphebels auf einem Stege g der einen Federbi beweglich gelagert ist und durch die Spannung einer Schraubenfeder h, die mit ihrem einen Ende an dem Querstege des Kontaktorgans f und mit dem anderen Ende an einem- verstellbaren Stift i der Kontaktfeder b befestigt ist, daran festgehalten wird, so daß sie das Kontaktorgan kurz nach Erreichung seiner Mittellage in die eine oder die andere seiner beiden Endlagen zieht. Durch Anordnung verstellbarer Kontaktstifte, wie in der Abb. 2 angedeutet, können die- Endlagen des Kontaktorgans beliebig verändert werden, wodurch in einfacher Weise eine Umänderung der Schaltzeiten vorgenommen werden kann. Eine solche Veränderung der Schaltzeiten kann aber auch durch die verstellbare Federaufhängung am Stift i erzielt werden, wodurch je nach Stellung des Stiftes der Aufhängepunkt der Feder h zu dem Kontaktorgan f nach der einen oder anderen Seite verschoben wird und so den Zeitpunkt ihrer Wirkung auf dies Kontaktorgan verändert. In der Ruhelage hält das Kontaktorgan f den Kontakt c geschlossen, welcher den Stromkreis der Heizspule a direkt oder unter Zuhilfenahme eines Relais schließt, wenn der Stromkreis eingeschaltet wird, während der andere Kontakt d bei seiner Schließung diesen Stromkreis wieder unterbricht.
  • Die WirkungsweisederAnordnungistfolgende Wird der über den Kontakt c geschlossene Stromkreis der Heizspule eingeschaltet, so erhitzt sich der Draht der Spule und erwärmt die beiden Federn b und b1. Hat die Erwärmung einen genügenden Grad erreicht, so dehnen sich die Federn aus und bewegen sich langsam in entgegengesetzter Richtung nach außen. Die Feder b1 nimmt hierbei den Steg g mit und verändert dadurch den Lagerpunkt des Kontaktorgans f zu dem geschlossenen Kontakt c. Durch die ebenfalls nach außen bewegte Feder b verschiebt sich auch der Lagerpunkt der Schraubenfeder h an dem Stift i, während die beiden Kontakte c und d von der Feder b in gleicher Richtung mitgenommen werden. Der. Kontakt c drückt infolgedessen gegen das Kontaktorgan f, bis letzteres die Mittellage erreicht (Abb. q.) bzw. etwas überschritten hat und unter der Wirkung seiner Feder h in die andere Arbeitslage einschnappt (Abb. g), wodurch der Kontakt c geöffnet und der Kontakt d geschlossen wird. Der Stromkreis der Spule a ist jetzt unterbrochen. Die Federn b und b1 kühlen sich nun wieder ab und gehen dabei allmählich in ihre Anfangslage zurück. Infolgedessen drückt der jetzt geschlossene Kontakt d gegen das Kontaktorgan f und bewegt dieses in seine Mittellage zurück, von welcher es unter der Wirkung der Feder h in die andere Endlage gelangt und den Kontakt c wieder schließt (Abb. 3). Der Stromkreis für die Heizspule a ist nun erneut geschlossen, und dieses Spiel wiederholt sich bis zur endgültigen Abschaltung des Heizstromkreises über den nicht dargestellten Schalter.
  • Um eine zu schnelle Abkühlung zu- verhindern, wird das Relais zweclnnäßig mit einer Kappe versehen, welche die erwärmten Teile gegen die Außentemperatur und Luftströmungen abschließt. Auch kann die Heizwicklung direkt auf die Wärmeleiter gewickelt werden. Das Kontaktorgan f könnte ferner auch an einem feststehenden Teil gelagert sein, und ist alsdann nur eine derartige Feder erforderlich. Es sei noch bemerkt, daß die Länge der Schaltzeiten sich je nach dem zu verwendenden Zweck innerhalb bestimmter Grenzen beliebig verändern läßt, was z. B. außer durch die bereits erwähnte Einstellbarkeit der Kontakte bzw. der Federaufhängung auch durch die Stärke des Heizstromes, die Größe der Heizspule bzw. durch die Bemessung der zu beheizenden Schaltglieder und durch das dazu verwendete Ausdehnungsmetall bestimmt werden kann.
  • Wie ersichtlich, eignet sich das Relais besonders als langsam arbeitender Selbstunterbrecher, ferner als Momentschalter, als Zeitkontakt, Verzögerungsrelais usw. für beliebige Zwecke der Schwachstromtechnik.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Thermisches Relais mit einem sprungwerkartigen Kontaktorgan, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprungfeder (h) des Kontaktorgans (f) mit ihrem einen Ende an einem sie nach der einen oder nach der anderen Richtung selbsttätig über ihre Totpunktlage überführenden Bimetallstreifen (b) befestigt ist. a. Thermisches Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Kontaktorgan (f) mit seinen Schenkelenden in einem Steg (g) eines zweiten Bimetallstreifens (b1) gelagert ist, dessen Ausschlagbewegung der des ersten Bimetallstreifens (b) entgegengesetzt gerichtet ist. 3. Thermisches Relais nach Anspruch i und Z, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Gegenkontakte (c, d) für das Kontaktorgan (f) auf einem der wärmebeeinflußten Bimetallstreifen (b, bl) angeordnet ist.
DES67214D 1924-09-28 1924-09-28 Thermisches Relais mit einem sprungwerkartigen Kontaktorgan Expired DE481331C (de)

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DE481331C true DE481331C (de) 1929-08-23

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740755C (de) * 1940-11-18 1943-10-28 Siemens Ag Anordnung zum Schutz elektrischer Maschinen oder Apparate mit Hilfe eines Bimetallrelais
DE959837C (de) * 1952-06-12 1957-03-14 Ellenberger & Poensgen Anwendung eines Bimetallschalters als Zeitrelais
DE972222C (de) * 1951-03-02 1959-06-11 Siemens Elektrogeraete Gmbh Sprunghaft schaltender Temperaturregler fuer elektrische Waermegeraete
DE975370C (de) * 1942-08-17 1961-11-16 Siemens Ag Bimetallrelais zur UEberwachung von Mehrphasenverbrauchern

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DE740755C (de) * 1940-11-18 1943-10-28 Siemens Ag Anordnung zum Schutz elektrischer Maschinen oder Apparate mit Hilfe eines Bimetallrelais
DE975370C (de) * 1942-08-17 1961-11-16 Siemens Ag Bimetallrelais zur UEberwachung von Mehrphasenverbrauchern
DE972222C (de) * 1951-03-02 1959-06-11 Siemens Elektrogeraete Gmbh Sprunghaft schaltender Temperaturregler fuer elektrische Waermegeraete
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