DE959837C - Anwendung eines Bimetallschalters als Zeitrelais - Google Patents
Anwendung eines Bimetallschalters als ZeitrelaisInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01H43/30—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action
- H01H43/301—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action based on the expansion or contraction of a material
- H01H43/302—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action based on the expansion or contraction of a material of solid bodies
- H01H43/304—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action based on the expansion or contraction of a material of solid bodies of two bodies expanding or contracting in a different manner, e.g. bimetallic elements
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- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Anwendung eines Bimetallschalters mit direkter Beheizung und getrennt
herausgeführtem Anschluß für indirekte Beheizung als Zeitrelais zur selbsttätigen, verzögerten
Ein- bzw. Ausschaltung eines zweiten Verbrauchers in Abhängigkeit von der Einschaltung eines
ersten Verbrauchers. Bei einer bekannten Anwendung eines derartigen Schalters dient dieser der
selbsttätigen Ausschaltung eines zuvor unabhängig vom im Hauptstromkreis liegenden Verbrauchers
geschlossenen Überstromkreises in Abhängigkeit von der Stärke des im Hauptstromkreis fließenden
Stromes. Bei dieser bekannten Anordnung wird die Heizwicklung des Bimetallschalters von dem im
Hauptstromkreis fließenden Strom durchflossen. Die Heizwicklung muß dazu der zu erwartenden
Stromstärke angepaßt sein. Sie erhält daher — und damit der Schalter als ganzer — beträchtliche Abmessungen,
wenn eine große Schaltleistung gefordert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung eines derartigen Bimetallschalters unter
gleichzeitiger Steigerung der Schaltleistung derart zu treffen, daß die Einschaltung eines Verbrauchers
die Einschaltung eines zweiten Verbrauchers verzögert auslöst oder, bei gleichzeitiger Einschaltung
beider Verbraucher, mit Verzögerung die Ausschaltung des zweiten Verbrauchers'bewirkt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Strom für den ersten Verbraucher
durch die Heizwicklung und das Bimetall fließt, wahrend der zweite Verbraucher mit den Schaltkontakten
und der Heizwicklung oder dem Bimetall ίο in Reihe geschaltet ist.
Dadurch erfährt das Bimetall sowohl eine direkte als auch eine indirekte Beheizung, und es wird eine
intensive Erwärmung des Bimetalls unmittelbar nach dem Einschalten des ersten Verbrauchers
iS oder auch beider Verbraucher erreicht. Infolgedessen
wird die Schaltgeschwindigkeit gegenüber den bekannten Schaltanordnungen bsi gleicher
Schaltergröße erhöht und die Kontaktgabe verbessert.
Die Anwendung einer derartigen Schaltung des Bimetallschalters zur Steuerung eines elektrischen
Warmluftgebläses kann nach der Erfindung in der Weise erfolgen, daß der Gebläsemotor als erster
Verbraucher mit dem Bimetall und dessen Heizwicklung in Reihe geschaltet ist, während der Heizwiderstand
mit dem Bimetall und einem Arbeitskontakt des Bimetallschalters in Reihe geschaltet
ist. Infolgedessen läuft beim Einschalten stets zunächst der Gebläsemotor an, bevor der Heiizwiderstand
vom Strom durchflossen wird. Er kann daher keine gegebenenfalls unzulässig hohe Temperatur
erhalten. Sollte aber der Motor des Gebläses ausfallen, dann öffnet sich selbsttätig der Stromkreis
des Heizwiderstandes. Auf diese Weise ist der Widerstand gegen ein Durchbrennen gesichert.
Gemäß weiterer Erfindung kann die Anwendung eines derartigen Bimetallschalters als Hilfsphasenschalter
für einen Wechselstrommotor in der Art erfolgen, daß der Strom für die Hauptphase durch
die Heizwicklung und das Bimetall fließt, während der Hilfsphasenstrom, über das Bimetall und dessen
Ruhekontakte geleitet wird. Nach dem Ansprechen des Bimetallschalters, also nach dem Abschalten
der Hilfsphase, bleiben die Heizwicklung und das Bimetall hintereinander mit der Hauptphase geschaltet.
Diese Anordnung ermöglicht ein völlig sicheres Schalten der Anlaufhilfsphasenwicklung
bei Wechselstrommotoren.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Schalter,
Fig. 2 einen Schalter wie Fig. 1 mit zwei festen Kontaktköpfen,
Fig· 3. die Anwendung des Schalters nach Fig. 1
als Hilfsphasensehalter für einen Wechselstrommotor und
Fig. 4 die Anwendung des Schalters nach Fig. 1 zur Steuerung eines elektrischen Warmluftgebläses.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Das Gehäuse des Schalters ist mit 1 bezeichnet.
In diesem ist der feste Kontakt 2 angeordnet, der mittels der Stellschraube 3 einstellbar an der Kontaktfahne
4 befestigt ist. Ihm gegenüber liegt der bewegliche Kontaktkopf 5, der am Ende des
Bimetallstreifens 6 angeordnet ist, der in die Kontaktfahne7
ausläuft. Über dem Bimetallstreiifen 6 liegt eine Heizwicklung 8, die mit der Kontaktfahne
9 verbunden ist. Das Ende der Heizwicklung 8 ist bei 10 mit dem Bimetall leitend verbunden,
so daß von der Anschlußfahne 7 über den Bimetallstreifen 6, die Heizwicklung 8 und die Anschlußfahne
9 eine leitende Verbindung besteht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist außer dem einstellbaren festen Kontaktkopf 2, 3 noch ein
ebenfalls einstellbarer Kontaktkopf 11, 12 vorgesehen,
der mit der Kontaktfahne 13 in Verbindung steht.
In. der Fig. 3 ist ein S chaltungs schema dargestellt, das die Anwendung des Schalters nach Fig. 1
als Hilfsphasenschalter für einen Wechselstrommotor darstellt. Das in Fig. 3 wiedergegebene
Schaltbild zeigt dasjenige des Linkslaufs des Motors, bei dem zwischen den Klemmen X und Y
der Kondensator 14 angeordnet ist. Bei Rechtslauf des Motors besteht noch eine Verbindung zwischen
Y und W1 und der Kondensator liegt in diesem
Falle in dieser Verbindungsleitung, während er zwischen X und Y in Fortfall kommt.
Die Hauptphasenentwicklung 15 liegt zwischen den Klemmen Y und V und die Hauptphasenwicklung
zwischen den Klemmen X und W. Die Spannung wird zwischen den beiden Klemmen 17 und
18 über den Ein- und Ausschalter 19 der Heizwicklung
8 des Bimetallschalters zugeführt. Von dort aus fließt der Strom durch die Verbindung bei 10
über den Bimetallstreifen 6 zur Hauptphase 15 und über die Leitung 21 und einen Überstromschalter
20 zur Klemme 18. Des weiteren fließt der Strom von der Klemme 17 über die beiden Kontaktköpfe 5
und 2 des Bimetallschalters zur Hilfsphase 16. Wenn nun der Schalter 19 eingelegt wird, wird sowohl
die Hauptphase 15 als auch die Hilfsphase 16.
an Spannung gelegt. Es fließt also ein. Teil des Stromes durch die Wicklung 16 und der andere
Teil durch die Wicklung 15. Nach Ansprechen des Bimetallschalters wird die Kontaktverbindung 2, 5
gelöst, so daß die Hilfsphase 16 stromlos wird. Der gesamte Strom fließt nunmehr über die Heizwicklung
8 und den Bimetallstreifen 6 durch die Hauptphasenwicklung
15, so daß die Hilfsphase 16 ausgeschaltet
bleibt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird die Spannung wiederum zwischen den Polen 17
und 18 abgenommen, es ist auch hier ein, Schalte."
19 vorgesehen. An der von 17 kommenden Leitung
ist der Bimetallstreifen 6 angeschlossen. Der Strom fließt durch diesen und anschließend durch
die Heizwicklung 8 zum Anker des Gebläsemotors iao 22 und über diesen zur Klemme 18 zurück.
Die Kontakte 5 und 2 sind zunächst voneinander
abgehoben. Nach einer gewissen Zeit ist der Bimetallstreifen so weit durchgebogen, daß die
Kontakte S und 2 geschlossen werden. Dadurch 11*5
wird der Heizwiderstand 23 ebenfalls an Spannung
gelegt. Es wird auf diese Weise erreicht, daß dieser nie eine zu hohe Temperatur erhalten kann, da im
vorliegenden Beispiel stets zunächst der Gebläsemotar
22 anläuft.
Claims (3)
1. Die Anwendung eines Bimetallschalters mit direkter Beheizung und getrennt herausgeführtem
Anschluß für indirekte Beheizung
ίο als Zeitrelais zur selbsttätigen verzögerten
Ein- bzw. Ausschaltung eines zweiten Verbrauchers in Abhängigkeit von der Einschaltung
eines ersten Verbrauchers, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom für den ersten Verbraucher durch die Heizwicklung und das
Bimetall fließt, während der zweite Verbraucher mit den Schaltkontakten und der Heizwicklung
oder dem Bimetall in Reihe geschaltet ist.
2. Die Anwendung eines Schalters nach An-ϊο
spruch ι zur Steuerung eines elektrischen Warmluftgebläses, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gebläsemotor mit dem Bimetall und dessen Heizwicklung in Reihe geschaltet ist, während
der Heizwiderstand mit dem Bimetall und einem Arbaitskontakt des· Bimetallschalters
hintereinandergeschaltet ist.
3. Die Anwendung eines Schalters nach Anspruch ι als Hilfsphasenschalter für einen
Wechselstrommotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom für die Hauptphase durch die
Heizwicklung und das Bimetall fließt, während der Hilfsphasenstrom über das Bimetall und
dessen Ruhekontakte geleitet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 457 212, 462 582, 481331, 621 815;
österreichische Patentschrift Nr. 112 306;
USA.-Patentschrift Nr. 2 574 869.
USA.-Patentschrift Nr. 2 574 869.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
© 609 6W/308 9.56 (609 835 3. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE5603A DE959837C (de) | 1952-06-12 | 1952-06-12 | Anwendung eines Bimetallschalters als Zeitrelais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE5603A DE959837C (de) | 1952-06-12 | 1952-06-12 | Anwendung eines Bimetallschalters als Zeitrelais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE959837C true DE959837C (de) | 1957-03-14 |
Family
ID=7066658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE5603A Expired DE959837C (de) | 1952-06-12 | 1952-06-12 | Anwendung eines Bimetallschalters als Zeitrelais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959837C (de) |
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1952
- 1952-06-12 DE DEE5603A patent/DE959837C/de not_active Expired
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