DE515562C - Waermerelaisschaltung, insbesondere fuer elektrische Heiz- und Kuehlapparate - Google Patents
Waermerelaisschaltung, insbesondere fuer elektrische Heiz- und KuehlapparateInfo
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- DE515562C DE515562C DESCH81887D DESC081887D DE515562C DE 515562 C DE515562 C DE 515562C DE SCH81887 D DESCH81887 D DE SCH81887D DE SC081887 D DESC081887 D DE SC081887D DE 515562 C DE515562 C DE 515562C
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- contacts
- temperature adjuster
- heat
- relay circuit
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B1/00—Details of electric heating devices
- H05B1/02—Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
- H05B1/0202—Switches
- H05B1/0213—Switches using bimetallic elements
Landscapes
- Control Of Resistance Heating (AREA)
Description
Γΐ:
-\ rs nt
J· C5 <-
AUSGEGEBEN ARl 7. JANUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JKi 515562
KLASSE 21h GRUPPE 13
KLASSE 21h GRUPPE 13
ßirka Regulator G. m. b. H. in Berlin
Es sind Wärmerelaisschaltungen bekannt, bei welchen von wärmespendenden Stromverbrauchern
beeinflußte Temperatureinsteller mit Umschaltkontakten versehen sind, über welche
zwei Heizwicklungen (Haupt- und Nebenheizwicklung) eines Wärmeschalters eingeschaltet
werden. Hierbei liegt die Nebenheizwicklung in Reihe mit einem Kontakt des Temperatureinstellers. Diese Schaltungen haben den Nach-
teil, daß die Abschaltung dieser Relais von Kontaktvorrichtungen abhängig ist, welche
sowohl mit dem Temperatureinsteller als auch
"mit dem Wärmeschalter keine Einheit, somit besondere selbständige Organe bilden. Ein
t5 weiterer Nachteil besteht darin, daß die Kontakte
der besonderen Kontaktvorrichtung die Ausschaltung des vollen Heizstromes bewirken
und als freiliegende Teile durch die bei der Ausschaltung auftretenden Öffnungsfunken sehr
ao leicht verbrennen.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die mit dem mittleren
Pendelkontakt eines Temperatureinstellers in Reihe liegende Hauptheizwicklung eines Wärmeschalters
mit einem Arbeitskontakt und die "mit dem zweiten Einstellkontakt des Temperatureinstellers
in Reihe liegende Nebenheizwicklung mit dem anderen Arbeitskontakt des Wärmeschalters verbunden ist. Außerdem
wird beim Umlegen des Pendelkontaktes durch diesen die Hauptheizwicklung des Wärmeschalters
über den dritten Kontakt des Temperatureinstellers kurzgeschlossen. Hierbei ist
bei dem Temperatureinsteller während der Abschaltung des zweiten Kontaktes und der Zu-Schaltung
des dritten Kontaktes eine Kontaktlage vorgesehen, in welcher keiner der beiden Kontakte geschlossen ist.
Die Schaltung ist in der Abbildung dargestellt.
ι ist ein Wärmeschalter, welcher in dem zu beheizenden oder zu kühlenden Apparat untergebracht
ist und welcher diesen Apparat zwischen zwei scharf begrenzten Temperaturbereichen
halten soll. 2 ist ein Schaltrelais, welches den Apparatheizstrom oder einen Strom
steuert, welcher die Temperatur des Apparates beeinflußt, in welchem der Temperatureinsteller
ι liegt. In dem Beispiel ist ein Widerstand 3 gezeichnet, der beispielsweise einen
Apparat, in welchem der Temperatureinsteller 1 liegt, heizt. 3 könnte aber beispielsweise auch
ein Motor sein, der eine Kühlmaschine antreibt, oder ein Widerstand, der eine Kühlvorrichtung
betreibt. Der Wärmeschalter 2 kann mit in den Apparat, in welchem 1 und 3 liegen, eingebaut
sein; er kann aber auch außerhalb dieses Apparates liegen. Der Temperatureinsteller
ι hat zwei Kontaktpaare 4 und 5. 6 ist ein Doppelmetallstreifen, der sich mit seinen
Doppelkontakten 6' in dem angegebenen Bei- . spiel bei Erwärmung in Richtung des Pfeiles 7
biegt. 8 und 9 sind Streifen aus einheitlichem Metall, welche je einen Kontakt 4 bzw. 5
tragen. Das Relais 2 hat ein Kontaktpaar 10; 11 ist ein einfacher Streifen und 12 ein Doppel-
metallstreifen, welcher sieh bei Erwärmung
in Richtung des Pfeiles 13 biegt. Der Doppelmetallstreifon
trägt zwei Wicklungen, von
denen die Wicklung 14 vom Hauptstrom, die
Wicklung 15 von einem Hilfsnebe-iisclilußstrotn
gespeist wird. Es ist zweckmäßig, die Hauptheizwicklung 14 unmittelbar auf .den Doppelmetallstreifen,
die Xebenheizwicklung 15 dagegen auf diese Wicklung aufzubringen. Der
Widerstand 15 ist an dem Kontaktstreifen 11 angeschlossen. Die Wirkungsweise de? Apparates
ist die folgende:
Wird an den mit plus und minus bezeichneten Polen der Schaltung Spannung gelegt,
so fließt zunächst ein Hilfsstrom vom Minuspol zum- Streifend, über die Kontakte 6', 4 zum
- Streifen 8, über die Xebenheizwicklung 15 zum
Streifen 11 und von diesem über den im Verhältnis
zum Widerstand der Xebenheizwicklang 15 kleinen Widerstand der Hauptheizwicklung
3 zum positiven Netzpol. Der Doppelmetallstreifen 12 wird in Richtung des Pfeiles 13
ausgebogen und macht nach einiger Zeit Kontakt. Hierdurch wird der Streifen 11 annähernd
auf das Potential des negativen Xetzpoles gebracht, so daß in der Xebenheizwicklung 15 ,
und in dem Kontaktpaar 4, 6' praktisch kein .
Strom fließt. Gleichzeitig fließt aber Strom vom negatrven Pol zu der Hauptheizwicklung 14
über das Kontaktpaar ίο·7, io* zum Streifen 11
und von dort über den Hauptheizwiderstand 3 !
zum positiven Pol zurück. Der Streifen 12 j
wird also weiter beheizt. Die Hauptheizwick- , lung 14 ist so bemessen, daß der Doppelmetall- :
streifen 12 eine solche Temperatur erhält, daß das Kontaktpaar io·7, io^ dauernd geschlossen :
bleibt. Es ist zweckmäßig, die Xebenheizwicklung 15 so zu dimensionieren, daß diese eine
größere Wattzahl aufnimmt als die Hauptheizwicklung 14, damit einerseits die Einschaltung
möglichst schnell vor sich geht, andererseits in der Hauptheizwicklimg 14 nicht soviel Energie 1
verbraucht wird und eine Cbererhitzung des Doppelmetallstreifens 12 vermieden wird. Das
Wärmerelais 2 wird dann verhältnismäßig schnell mit großer Energie eingeschaltet, während es
zur Aufrechterhaltung des Schlusses nur eine , verhältnismäßig geringe Energie braucht. Durch
die Beheizung der Hauptheizwicklung 3 wird . nun im Beispiel der DoppelmetalLstreifen 6 in ■
Richtung des Pfeiles 7 bewegt. Hierdurch wird das Kontaktpaar 4, .6' geöffnet; dies erfolgt
aber nach dem vorher Angegebenen stromlos, ' wodurch die Kontakte 4, 6' geschont werden. '
> Bei weiterer Erhitzung wird das Kontaktpaars,
η' geschlossen. Hierdurch wird die
Hauptheizwicklung 14 stromlos, da sie durch ■ das Kontaktpaar 5, 6' kurzgeschlossen ist. Die
Erwärmung des Streifens 12 hört auf, und das Kontaktpaar 10 öffnet sich. Es wird also
auch nach kurzer Zeit sowohl der Heizwider-.
j stand 3 als auch das Kontaktpaar 5, u' sirom-1
los. Der Temperatureinsteller 1 sowohl als 1 auch der Wärmeschalter 2 können im Vakuum
arbeiten, so daß die Kontakte ΐυ', ü/ hohe
Energie abschalten können. Es kann aber auch der Temperatureinsteller 1 in Luft arbeiten, was den Vorteil hat, daß er leicht nachjustierbar
ist. In diesem Fall ist es besonders • wichtig, die Abschaltleistung lediglich auf die
Doppelkontakte ioJ, io'1 zu legen und die in
Luft arbeitenden Kontakte 4 und 5 nur zum Stromeinschalten heranzuziehen, da das Ein-
; schalten im allgemeinen die Kontakte weniger beansprucht als das Ausschalten. Je größer
man den freien Spielraum der Kontakte 6' des Streifens 6 zwischen den Kontakten 4 und 5
der Streifen 8 und 9 macht, desto größer ist die Differenz zwischen Aus- und Einschalten,
desto langer wird die Schaltperiode, desto seltener die Schaltungen. Die Schaltung hat
den großen Vorteil, daß in den Perioden, in welchen der Widerstand 3 nicht eingeschaltet
ist, auch zum Schließen der Kontakte keinerlei Steuerenergie verbraucht wird und daß bei
Einschaltung des Widerstandes 3 die Energie zum Zusammendrücken des Kontaktpaares io*1,
10* sehr gering ist, daß außerdem die Kontakte des Temperatureinstellers 1 erstens niemals
unter Strom öffnen und daß auch zweitens der Stromschluß sehr schnell nach Herstellung
des Kontaktes an anderer Stelle wieder unterbrochen wird, so daß die Kontakte nur kurze
Zeit unter Strom stehen. Es wird dadurch vermieden, daß die Kontakte durch mechanische
Erschütterungen und hierdurch hervorgerufene Fehlschaltungen abgenutzt werden.
Die Zeit, in der die Kontaktpaare 4, 6' und 5, 6' unter Strom "stehen, ist nur sehr kurz
im Verhältnis zu der sehr viel längeren Zeit,
in welcher sie entweder stromlos sind oder in welcher der Streifen wieder in einer Mittelstellung
steht, in der er weder nach der einen oder anderen -Richtung hin Kontakt macht.
Claims (2)
- Patentansprüche:105i. Wärmerelaisschaltung, insbesondere für elektrische Heiz- und Kühlapparate, enthaltend einen Temperatureinsteller mit drei Kontakten und einen Wärmeschalter mit einer Haupt- und einer Xebenheizwicklung, welch letztere mit dem einen Kontakt des Temperatureinstellers in Reihe liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem mittleren Kontakt (Pendelkontakt) des Temperatureinstellers in Reihe liegende Hauptheizwicklung (14) des Wärmeschalters mit dem einen Kontakt (ΐο·;) und die. mit dem zweiten Einstellerkontakt (4) in Reihe liegende Nebenheizwicklung mit dem anderen Kontakt (10'') des Wärmeschalter verbunden ist, ferner die Hauptheizwicklung des Wärme-schalters durch den Pendelkontakt in Verbindung mit dem dritten Kontakt (5) des Temperatureinstellers kurzgeschlossen wird.
- 2. Wärmerelaisschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Tempera tureinsteller (i) zwischen Abschaltung des zweiten Kontaktes (4) und Zuschalten des dritten Kontaktes (5) eine Kontaktlage vorgesehen ist, in welcher keiner der beiden Kontakte geschlossen ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN GEniirCKT IN DER IMilCHSniUXKF.Ilfcl
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH81887D DE515562C (de) | 1927-03-03 | 1927-03-03 | Waermerelaisschaltung, insbesondere fuer elektrische Heiz- und Kuehlapparate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH81887D DE515562C (de) | 1927-03-03 | 1927-03-03 | Waermerelaisschaltung, insbesondere fuer elektrische Heiz- und Kuehlapparate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515562C true DE515562C (de) | 1931-01-07 |
Family
ID=7442389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH81887D Expired DE515562C (de) | 1927-03-03 | 1927-03-03 | Waermerelaisschaltung, insbesondere fuer elektrische Heiz- und Kuehlapparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515562C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2612432A (en) * | 1949-12-02 | 1952-09-30 | King Seeley Corp | Vaporizer |
DE1075206B (de) * | 1953-07-29 | 1960-02-11 | Ellenberger &. Poensgen GmbH Altdorf bei Nürnberg | An wendung eines Bimetallschalters als Motorschutzschalter fur Elektromotoren mit zwei Wicklungsgruppen |
US3674952A (en) * | 1969-10-27 | 1972-07-04 | Ellenberger & Poensgen | Lockswitch |
-
1927
- 1927-03-03 DE DESCH81887D patent/DE515562C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2612432A (en) * | 1949-12-02 | 1952-09-30 | King Seeley Corp | Vaporizer |
DE1075206B (de) * | 1953-07-29 | 1960-02-11 | Ellenberger &. Poensgen GmbH Altdorf bei Nürnberg | An wendung eines Bimetallschalters als Motorschutzschalter fur Elektromotoren mit zwei Wicklungsgruppen |
US3674952A (en) * | 1969-10-27 | 1972-07-04 | Ellenberger & Poensgen | Lockswitch |
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