DE641313C - Selbsttaetige elektrische Reglerschalteinrichtung - Google Patents

Selbsttaetige elektrische Reglerschalteinrichtung

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DE641313C
DE641313C DEK129394D DEK0129394D DE641313C DE 641313 C DE641313 C DE 641313C DE K129394 D DEK129394 D DE K129394D DE K0129394 D DEK0129394 D DE K0129394D DE 641313 C DE641313 C DE 641313C
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sensing
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B15/00Suppression or limitation of noise or interference
    • H04B15/02Reducing interference from electric apparatus by means located at or near the interfering apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)
  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

REICHS
NTAMT
Bei selbsttätigen elektrischen .Reglerschalteinrichtungen, bei denen ein Fühlkontakt durch einen nur langsam und mit geringem Hub arbeitenden Antriebsteil, beispielsweise einen Thermostaten, angetrieben wird, besteht der Übelstand, daß der Fühlkontakt während des Aus- und Einschaltens Funken zieht und dadurch nicht nur selbst abgenutzt wird, sondern auch empfindliche Radiostörungen verursacht. Die Erfindung bezweckt, diese Mängel auf ein Geringstmaß zurückzuführen.
Es sind nun schon ähnliche Reglerschalteinrichtungen bekannt, bei denen parallel zu
tg einem den Reglerkontakt und die. Magnetspule eines Verblockungsschalters enthaltenden Reglerstromkreis ein zweiter Stromkreis geschaltet ist, der von der Stromquelle über einen kurzzeitig in längeren Zeitabständen öffnenden Kontakthebel und den Verblokkungsschalter zur Magnetspule und der Stromquelle zurückgeführt ist. Hierbei wird zwar der Fühlkontakt im allgemeinen stromlös ausgeschaltet, aber unter ,Strom eingeschaltet, so daß das Funkenziehen und die Radiostörungen bestehen bleiben.
Bei Fallbügelreglern ist es ferner bekannt, in Reihe mit dem vom Fallbügel angetriebenen Kontakt eine ebenfalls vom Fallbügel angetriebene Schaltröhre einzuschalten, die den Betriebsstrom eines Motors beherrscht. Hierbei werden alle Kontakte annähernd gleichzeitig schnell geöffnet und geschlossen, so daß kein Funkenziehen eintritt. Derartige Einrichtungen sind aber nur beschränkt verwendungsfähig.
Bekannt sind ferner selbsttätige elektrische Reglerschalteinrichtungen für ■ langsam mit geringem Hub arbeitende Fühlkontakte, bei denen ein von zwei Kontaktgebern beeinflußtes Relais bei geschlossenen Fühlkontakten einen Betriebsstromschalter einschaltet. Bei diesen bekannten Einrichtungen schließt der eine Kontaktgeber, der mit dem Fühlkontakt und der Magnetspule eines einen Betriebsstromschalter und einen Verblockungsschalter einschaltenden Relais in Reihe geschaltet ist, den Relaisstramkreis mindestens so> lange, wie der Betriebsstrom eingeschaltet sein soll, während der andere über den Verblockungsschalter des Relais parallel zum ersten Kontaktgeber und dem Fühlkontakt geschaltete Kontaktgeber vor Öffnen des ersten Kontaktgebers die Magnetspule des Relais kurzschließt und dadurch den Betriebsstromschalter öffnet. Ein beliebig lang dauerndes 'Geschlossenhalten des Betriebsstromschalters ist hierbei nicht möglich, und bei längerem Schließen des ersten Kontaktgebers erfolgt das Schließen des Fühlkontaktes unter Funkenziehen.
Die Reglerschalteinrichtung nach der Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß der eine Kontaktgeber, der in Reihe mit dem
Fühlkontakt geschaltet ist, in längeren Zeitabständen kurzdauernd Kontakt gibt und dadurch für die Dauer seiner Kontaktgebung über den geschlossenen Fühlkontakt einen. Stromkreis für eine Magnetspule des Einschalten des Betriebsstromschalters eines Verblockungsschalters vorgesehe: Relais schließt, während der andere Kontalc geber, der parallel zum ersten Kontaktgeber ίο und dem Fühlkontakt geschaltet ist, über den Verblockungsschalter des Relais einen vom ersten Stromkreis unabhängigen Stromkreis für die Magnetspule aufrecht hält und diesen Stromkreis nur innerhalb der Zeit der Kontaktgebung des ersten Kontaktgebers kurzzeitig unterbricht, so daß das Schließen und Öffnen des Fühlkontaktes stromlos erfolgt.
Hierdurch wird erreicht, daß der Fühlrelaisstromkreis nur während der kurzen Zeit der Schließung des ersten Kontaktgebers durch diesen schnell geschlossen und ebenso kurz darauf wieder schnell geöffnet wird, so daß der Fühlkontakt während der Öffnung des ersten Kontaktgebers Zeit hat, genügend fest zu schließen oder genügend weit zu öffnen, und somit keine Funken ziehen kann. Der zweite Kontaktgeber kann andererseits nur während der Schließung des ersten Kontaktgebers den Nebenschlußstromkreis des Verblockungsschalters öffnen und somit den Strom für die Relaismagnetspule und damit auch den Betriebsstrom nur dann unterbrechen, wenn vorher der Fühlkontakt geöffnet ist. Es erfolgt somit sowohl das öffnen als auch das Schließen des Fühlkontaktes im allgemeinen stromlos und ohne Funkenziehen, so daß Radiostörungen fast ganz vermieden werden. Ferner bleibt auch der Verblockungsschalter und damit auch der Betriebsstromschalter bei geschlossenem Fühlkontakt während beliebig vieler Umläufe der Kontaktgeber ununterbrochen geschlossen, indem dann die Relaismagnetspule jeweils entweder durch den Fühlkontaktstromkreis oder den Stromkreis des Verblockungsschalters mit Strom versorgt wird; es werden also auch alle unnötigen Schaltungen vermieden.
Zweckmäßig werden beide als Zeitrelais wirkenden Kontaktgeber durch das gleiche Laufwerk, beispielsweise ein Ferraris-Laufwerk oder ein durch Feder getriebenes Uhrwerk, angetrieben, so daß die Öffnungs- und Schließzeiten beider Kontaktgeber im Verhältnis zueinander genau festlegbar sind. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel.
Von dem Netzstromleiter 1 führt eine Leitung 9, 10 eines Fühlrelaisstromkreises nach einem Fühlkontakt 3, 30, der durch einen Thermostaten 11 (Wärmedehnungsstab) angetrieben wird. Vom Kontakt 3« führt die Fühl
relaisleitung weiter über einen kurzzeitig in längeren Zeitabständen schließenden Kontaktgeber 4, der aus einem festen Kontakt 4" d einem Kontakthebel 4 besteht, der durch umlaufende, von einem Ferraris-Lauf- oder einem Uhrwerk angetriebene Nokcheibe 4b betätigt wird. Die Nockeneibe ist derart ausgebildet, daß beispielsweise bei einem einmaligen Umlauf der Kontakt 4, 4" 3 Sekunden lang geschlossen und 7 Sekunden lang geöffnet wird. Vom Kontakt 4" führt die Fühlrelaisleitung über eine Magnetspule 7 und die Rückleitung 16 zum Netzstromleiter 2 zurück.
Ein um eine festgelagerte Achse 13 schwenkbarer Anker 12 ist gegenüber der Magnetspule 7 angeordnet. Die Achse 13 trägt eine als Verblockungsschalter wirkende Ouecksilberröhre 5 und eine als Betriebs-Stromschalter wirkende Ouecksilberröhre 6, die beide starr an der Achse 13 befestigt sind. Von der Leitung 9 ist ein zweiter Stromkreis als Nebenschluß zum Fühlrelaiskontakt 3, 3ß und Kontaktgeber 4 abgeleitet, und zwar in Gestalt einer Leitung 14, die über einen kurzzeitig öffnenden Kontaktgeber 8, 8a, 8b, Leitung 15, Verblockungsschalter 5, Magnetspule 7 und Leitung 16 zum Netzstromleiter 2 zurückführt. go
Der Kontaktgeber 8 ist ähnlich ausgebildet wie der Kontaktgeber 4, jedoch mit einer solchen Nockenscheibe 85, die nur ein kurzzeitiges öffnen, etwa 1 Sekunde, nach 9 Sekunden Schließen des Kontaktes 8,8° bewirkt.
Die Nocken an den Scheiben 4b und 8b sind so angeordnet, daß der Kontakt 4,4° etwa ι Sekunde früher schließt und etwa 1 Sekunde später öffnet als die Öffnungszeit des Kontaktes 8, 8a andauert. Die Nockenscheiben 4b und 8b sind vorteilhaft auf einer gemeinsamen umlaufenden Welle befestigt, die durch ein Laufwerk, beispielsweise ein Ferraris-Laufwerk oder ein mit Federkraft arbeitendes Laufwerk, angetrieben wird. An Stelle dieser Kontaktgeber können auch bekannte Fallbügelkontaktgeber oder auch als Zeitrelais wirkende Bimetallkontaktgeber o. dgl. verwendet werden.
Der Thermostat 11 ist in einem zu beheizenden Behälter 17 angeordnet. In dem Behälter 17 ist ferner ein elektrischer Heizkörper 18 untergebracht, die durch eine Lei- . tung 19 über den Betriebsstromschalter 6, Leitung 20 und 21 mit den Netzstromleitungen ι und 2 in Verbindung steht. Die Wirkung ist folgende: Wenn der Fühlrelaiskontakt 3, 3" durch den Thermostaten 11 geschlossen wird, bleibt der Stromkreis 9, 10, 3, 4, 7, 16 zunächst ^ao stromlos, bis nach einigen Sekunden der Kontakt 4, 4a geschlossen wird. Der Fühlrelais-
kontakt 3 schließt also ohne Funkenziehen und hat Zeit, einen festen Kontäktschluß auszuführen. Nachdem durch Schließen der Kontakte 4, 4° die Magnetspule 7 Strom erhalten hat, wird der Magnetanker 12 angezogen und dadurch der Betriebsstromschalter 6 und der, Verblockungsschalter 5 betätigt. Hierdurch* wird einerseits der Betriebsstromkreis 19, 6, 20, 18, 21 geschlossen und somit der Heizwiderstand 18 mit Heizstrom versorgt und andererseits der Nebenschlußstromkreis 9, 14, 8) ISj- Si 7; 1^ geschlossen, da ja der Kontaktgeber 8 bei Öffnung des Kontaktgebers 4 schon wieder geschlossen war. Die Magnetspule 7 bleibt somit über den Nebenschlußstromkreis 14, 8, 15, 5 mit Strom versorgt, auch wenn inzwischen der Fühlrelaiskontakt 3, 3a durch den' Thermostaten 11 wieder geöffnet wird. Das öffnen des Fühlrelaiskontaktes 3, 3° geschieht also ebenfalls stromlos ohne Funkenziehen. Erst wenn beim Umlauf der Nockenscheibe 86 der Kontakt 8, 8a wieder geöffnet wird, wird die Magnetspule 7 bei geöffnetem Kontakt 3, 3" stromlos, der Magnetanker 12 fällt von der Spule ab und der Verblockungsschalter 5 und der Betriebsstromschalter 6 werden geöffnet, so daß auch der Betriebsstromkreis 19, 6, 20, 18, 21 wieder stromlos wird.
Das Öffnen und Schließen des Fühlrelaiskontaktes 3, 3°-geschieht somit in jedem Fall stromlos. Der Kontakt 3,3° hat Zeit, genügend weit zu öffnen bzw. genügend fest zu schließen, und das Öffnen und Schließen des Fühlrelaisstromkreises und des Nebenschluß-Stromkreises geschieht durch die plötzlich öffnenden und schließenden Kontakte 4, 4° bzw. 8, 8", so daß übermäßige Beanspruchungen aller Kontakte vermieden werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Selbsttätige elektrische Reglerschalteinrichtung für langsam mit geringem Hub arbeitende z. B. durch Thermostaten betätigte Fühlkontakte, bei der ein von zwei Kontaktgebern beeinflußtes Relais bei geschlossenen Fühlkontakten einen Betriebsstromschalter einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kontaktgeber (4), der in Reihe mit dem Fühlkontakt (3) geschaltet ist, in längeren Zeitabständen kurzdauernd Kontakt gibt und dadurch für die Dauer seiner Kontaktgebung über den geschlossenen Fühlkontakt (3) einen Stromkreis für eine Magnetspule (7) des zum Einschalten des Betriebsstromschalters (6) und eines Verblockungsschalters (5) vorgesehenen Relais schließt, während der andere Kontaktgeber (8), der parallel zum ersten Kontaktgeber (4) und dem Fühlkontakt (3) geschaltet ist, über den Verblockungsschalter (5) des Relais einen vom ersten Stromkreis unabhängigen Stromkreis für die Magnetspule (7) auf- 6= recht hält und diesen Stromkreis nur innerhalb der Zeit der Kontaktgebung des ersten Kontaktgebers (4) kurzzeitig unterbricht, so daß das Schließen und Öffnen des Fühlkontaktes (3) stromlos erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK129394D 1933-03-09 1933-03-09 Selbsttaetige elektrische Reglerschalteinrichtung Expired DE641313C (de)

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