DE537705C - Schaltung fuer Weichenantriebe - Google Patents
Schaltung fuer WeichenantriebeInfo
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- DE537705C DE537705C DE1930537705D DE537705DD DE537705C DE 537705 C DE537705 C DE 537705C DE 1930537705 D DE1930537705 D DE 1930537705D DE 537705D D DE537705D D DE 537705DD DE 537705 C DE537705 C DE 537705C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/06—Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
- B61L5/062—Wiring diagrams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Im Patent 487185 ist eine Schaltung für
Weichenantriebe beschrieben, bei welcher alle Stell- und Überwachungsleitungen über eine
gemeinsame Überwachungseinrichtung an den Rückpol der Überwachungsbatterie angeschlossen
sind, um den Einfluß von Frem<dströmen weitgehend auszuschalten. Bei dieser
Einrichtung werden alle Fremdströme, welche etwa in irgendeine der Leitungen gelangen,
über die gemeinschaftliche Überwachungseinrichtung geführt.
Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung dieser Einrichtung, die auf folgender
Überlegung beruht:
Würde bei der Einrichtung nach dem Patent
487185 ein Erdschluß vor der gemeinsamen Überwachungseinrichtung auftreten, so
würde ein etwaiger in die Leitungen eindringender Fremdstrom über diesen Erdschluß
an abgeführt werden und infolgedessen die Überwachungseinrichtung
nicht in Tätigkeit treten. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch verhindert, daß die gemeinsame Überwachungseinrichtung
noch ergänzt wird durch
«5 die Spule eines Prüfmagneten, und daß das Überwachungszeichen erst erscheint, nachdem
durch den Prüfmagneten der ordnungsmäßige Isolationszustand auch der nicht im Überwachungsstromkreis
liegenden Leitungen überprüft worden ist.
Der Gegenstand -der Erfindung ist in den Abbildungen an Hand zweier Beispiele in
der bekannten einpoligen Darstellung näher erläutert.
Abb. r zeigt den Ruhezustand eines Weichenantriebes. Hierbei fließt der Überwachungsstrom
von der Stromquelle 1 über den Springsehalterkontakt 2, den Stellhebelkontakt
3, über Leitung 4, Steuerschalter-, kontakt 5, Leitung 6 und 7, Überwachungsmagnet
8, Springschalterkontakt. 9, über den an der Überwachungseinrichtung 12
befindlichen Kontakt to, eine dreipolige Sicherung 11, die .Überwachungseinrichtung
12 und den Springschalterkontakt I3 zurück
zur Stromquelle. Nach dem Umlegen des Stellhebels und der damit zusammenhängenden
Umschaltung der Stellhebel und Springschalterkontakte fließt der Stellstrom von der Stromquelle 14 über die Kontakte
2, 3, Leitung 15, Kontakt 16, Motorwicklung 17, Ankerwicklung des Motors 18,
Leitung 19, Springschalterkontakt 13 zur Stellstromquelle
zurück. Beim Auslaufen des
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Eduard Zix in Berlin-Siemensstadt.
Motors wird der Steuerschalterkontakt 16
umgelegt, und es fließt jetzt der Stellstrom von dem Kontakt 16 über die Leitungen 20, 7,
den Überwachungsmagneten 8, die Kontakte 9 und 10, Sicherung n, Leitung 19, Kontakt 13
zur Stromquelle zurück; der Überwachungsmagnet 8 erhält also Strom, zieht aber nur
kurzzeitig an, denn er gibt hierbei den Springschalter frei, durch welchen der Kontakt 9
umgelegt wird, so daß der eben beschriebene Stromkreis wieder unterbrochen wird. Durch
Umlegen des Springschalters ist aber auch der Kontakt 21 geschlossen und der Kontakt
2 in die in Abb. 1 dargestellte Lage zurückgebracht worden. Jetzt fließt ein Strom
von der Überwachungsstromquelle 1 über 2, Kontakt 21, Kontakt 22 am abgefallenen
Überwachungsmagneten 8, Stellhebelkontakt 23, Leitung 4, Kontakt 5, Feldwicklung 24,
Ankerwicklung 18, Sicherung 11, die gemeinschaftliche
Überwachungseinrichtung 12 und den Springschalterkontakt 13 zur Stromquelle
zurück. 12 zieht an, wodurch der Kontakt 10
in die dargestellte Lage gebracht wird, so daß jetzt der eigentliche Überwachungsstrom
über die Teile 1, 2, 3, 15, 16, 20, 7, 8, 9, 10,
11, 12, 13 zur Stromquelle zurückfließt. Es
werden hierbei also vor dem endgültigen Anziehen des Überwachungsmagneten 8 alle
zwischen 4 und der Rückleitung liegenden Leitungen auf einen etwaigen Erdschluß hin
überprüft, so daß der Überwachungsmagnet 8 nur dann anziehen kann, wenn die Überwachungseinrichtung
12 vorschriftsmäßig betätigt und dadurch die Erdfreiheit der Leitungen
überprüft worden ist. An Stelle zweier verschiedener Magnete 8 und 12 kann man
auch einen Überwachungsmagneten mit zwei Wicklungen nehmen, wobei die eine Wicklung
durch 8, die andere durch 12 dargestellt wird. Eine beispielsweise Schaltung
hierfür ist in den Abb. 2. bis 6 dargestellt.
Abb. 2 zeigt den Ruhezustand der Einrichtung, wobei der Überwachungsstrom über
einen Kontakt 81 am angezogenen Überwachungsmagneten geführt wird, der die beiden
Wicklungen 8a und 86 besitzt. Dieser
Überwachungsstrom fließt gleichzeitig über die beideti genannten Wicklungen. Nach dem
Umlegen des Stellhebels fließt der Stellstrom, ähnlich wie zu Abb. 1 geschildert, über
Leitung 15, Motor 18, Leitung 19 zur Erde.
Nach dem Auslaufen des Motors fließt der Stellstrom, wie in Abb. 3 dargestellt, über
den Springschalterkontakt 26, Wicklung 8°, Sicherung 11, Leitung 19 zur Stromquelle zurück.
Die Wicklung 8* erhält hierbei noch nicht Strom. Der Überwachungsmagnet ist
nun so ausgebildet, daß die Wicklung, 8° fio nur ein teilweises Anziehen des Ankers ermöglicht,
und zwar so weit, daß der Spring-I schalter freigegeben wird. Es wird also der erst in der Endlage des Ankers zu betätigende
Kontakt 81 durch dieses Anziehen des Ankers noch nicht beeinflußt. Durch Umlegen
des Springschalters werden jedoch die Kontakte 26 und 13 umgelegt, so daß jetzt
ein Stromkreis, wie in Abb. 4 dargestellt, zustande kommt. Hierbei erhält die zweite
Wicklung 8b des Überwachungsmagneten
Strom, so daß der Anker jetzt vollkommen angezogen wird und auch der Kontakt 81
umgelegt wird. Hierdurch wird der in Abb. 4 dargestellte Stromkreis wieder unterbrochen,
und es kommt nun ein Stromkreis nach Abb. 5 zustande, wobei beide Wicklungen 8a und 8b
Strom haben, die Überwachungseinrichtung sich daher wieder in der in Abb. 2 im Spiegelbild
dargestellten Endlage befindet. Um zu erreichen, daß der Überwachungsmagnet durch eine Wicklung nur teilweise durch
beide Wicklungen ganz zum Anziehen gebracht wird, ist es zweckmäßig, in der Mittellage
des Ankers eine Sperre vorzuschalten. Wie man dies zweckmäßig erreichen kann, ist in Abb. 6 dargestellt. Der Anker 27 des
Überwachungsmagneten 8°, Sb kann, wenn 8a
Strom erhält, nur eine Teilbewegung ausführen, da er durch die Sperre 28 an einer
Weiterbewegung verhindert wird. Die kurze go Bewegung des Ankers genügt jedoch, um den
durch den Anschlag 29 festgehaltenen Springschalter 30 freizugeben, so daß er durch die
Feder 31 nach links gezogen wird. Hierbei werden durch den mit dem Springschalter
verbundenen Hebel 32 die Springschalterkontakte 2, 26 und 13 umgelegt. Dies geschieht
gleich im ersten Teil der Bewegung des Spririgschalters. Bei der weiteren Bewegung
des Springschalters wird die mit ihm verbundene Sperre 28 so weit nach links verschoben,
daß jetzt der Anker 27 vollkommen angezogen werden könnte. Er ist jedoch
wieder abgefallen, da ja durch Umlegen des Springschalterkontaktes 26 die Wicklung 8? 105
wieder stromlos geworden ist, also der Übergang des Schaltzustandes nach Abb. 3 zu
dem nach Abb. 4 vollzogen wurde. Nun erhält aber Wicklung 8* Strom, so daß jetzt der
Anker wieder angezogen wird und vollkommen, in die Endlage gelangen kann, da die
Sperre 28 beseitigt ist. In dieser Endlage wird Kontakt 81 geschlossen, so daß jetzt
beide Wicklungen 8" und 8* auf dem in
Abb. 5 dargestellten Weg Strom erhalten. Sollte der Anker 27 nach dem erstmaligen
Anziehen durch die Wicklung 8a aus irgendeinem Grund" nicht wieder abfallen, so wird
er durch die Verlängerung 28« der Sperre 28 zwangsläufig abgedrückt.
Man kann die Einrichtung hierbei auch so treffen, daß die Beseitigung der Sperre 28
nicht unmittelbar durch den Springschalter erfolgt, sondern durch eine zwischen beide
eingeschaltete Verzögerungseinrichtung, z. B. derart, daß durch den Springschalter ein Luftpuffer
freigegeben wird, der am Ende seiner verlangsamten Bewegung die Sperre 28 beseitigt.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Schaltung für Weichenantriebe nach Patent 487185, wobei alle Stell- und Überwachungsleitungen über eine gemeinschaftliche Überwachungseinrichtung an den Rückpol der Überwachungsbatterie angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Überwachungseinrichtung (11) noch ergänzt wird durch die Spule (12) eines Prüf magneten, und daß das Überwachungszeichen erst erscheint, nachdem durch den Prüfmagneten der ordnungsmäßige Isolationszustand auch der nicht im Überwachungsstromkreis liegenden Leitungen überprüft worden ist.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsmagnet (8) durch kurzzeitiges Anziehen den Springschalter (9) betätigt, hierdurch sich selbst wieder von der Stromquelle abschaltet, wobei durch den Springschalter (9) gleichzeitig der Stromkreis über die Spule (12) geschlossen wird, durch welche nunmehr wieder ein Stromkreis für den Überwachungsmagneten (8) hergestellt wird.
- 3. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsmagnet zwei Wicklungen (8e, 8*) erhält, von denen die eine als Prüfmagnetwicklung (8*) in der Leitung zu dem Rückpol der Überwachungsbatterie angeordnet ist.
- 4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperre (28) vorgesehen ist, die erst nach Betäti- 4S gung des Springschalters (30) beseitigt wird.
- 5. Schaltung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Verzögerungseinrichtung, welche die unter Einwirkung der Feder (31) erfolgende Beseitigung der Sperre (28) verzögert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE537705T | 1930-09-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE537705C true DE537705C (de) | 1931-11-05 |
Family
ID=6557832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930537705D Expired DE537705C (de) | 1930-09-06 | 1930-09-06 | Schaltung fuer Weichenantriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE537705C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919895C (de) * | 1951-02-13 | 1954-11-08 | Siemens Ag | Anordnung zur Steuerung von Drehstromantrieben bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Weichenantrieben |
-
1930
- 1930-09-06 DE DE1930537705D patent/DE537705C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919895C (de) * | 1951-02-13 | 1954-11-08 | Siemens Ag | Anordnung zur Steuerung von Drehstromantrieben bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Weichenantrieben |
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