DE346767C - Elektrische Weichenstellvorrichtung - Google Patents

Elektrische Weichenstellvorrichtung

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DE346767C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

Die elektrischen Weichenstellvorrichtungen arbeiten in der Regel in der in Abb. ι dargestellten Weise. Das Stellwerk ist mit dem Weichenmotor ι durch die beiden Leitungen 2 und 3 verbunden. Der Weichenmotor 1 besitzt zwei Feldwicklungen 4 und 5 und bewegt die Schalter 6 und 7. Die beiden Leitungen 2 und 3 können durch die Schalter 8 und 10 wahlweise mit einer Überwachungsstromquelle (30 Volt) und mit einer Stellstromquelle (120 Volt) verbunden werden. 9 ist der im Stellwerk befindliche Überwachungsmagnet, der den Batteriewechselschalter 8 in bekannter Weise steuert. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: In der Lage nach Abb. 1 fließt ein Überwachungsstrom von der Überwachungsstromquelle über die Schalter 8, 10, Leitung 2 und dem Überwachungsmagneten 9 zur Erde. Schalter 6 ist geöffnet. Beim Umlegen der Schalter 8 und 10 zwecks Stellung der Weiche fließt ein Stellstrom von der 120-Volt-Stromquelle über die Schalter 8 und 10, die Leitung 3, den Schalter 7, die Feldwicklung 5 und den Motor 1 zur Erde, so daß dieser in Bewegung kommt und die Weiche umstellt (Abb. 2). Nach Beginn der Weichenstellung wird Schalter 6 geschlossen, so daß der Stromlauf für den Rücklauf des Motors vorbereitet ist und bei Beendigung der Weichenstellung Schalter 7 geöffnet und der Motor stillgesetzt.
Hierbei hat sich nun folgender Nachteil gezeigt : Wird der Schalter 8 unmittelbar nach dem Umlegen und nachdem der Strom dem Motor ι eine Beschleunigung erteilt hat, wieder in die Anfangslage zurückgedreht, so kommt ein Stromlauf über die Schalter 8, 10, Leitung 2 tind Überwachungsmagnet 9 zustande. Dieser zieht an und schaltet damit den Batteriewechselschalter 8 um, so daß Leitung 2 an die 30-Volt-Leitung geschaltet wird. Nun hat der Motor aber bei dem kurzen Stellstromstoß eine lebendige Kraft erhalten, läuft weiter und schaltet den Schalter 6 ein. Dadurch kommt ein Strom von der 30-Volt-StromqueHe über Leitung 2 und den Motor zustande. Dieser Strom findet in den Motorwicklungen nur geringen Widerstand und erreicht infolgedessen eine solche Stärke, daß die in der Stromzuführungsleitung von der Überwachungsstromquelle her Hegenden Sicherungen durchschmelzen. Dieses Durchschmelzen ist unerwünscht, da es nur bei Störungen im Weichenantriebe (z. B. Aufschneiden der Weiche) eintreten soll.
Gemäß der Erfindung wird nun dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der Überwachungsmagnet 9 in seiner Tätigkeit verzögert wird, so daß er bei schnell erfolgendem Rücklegen des Weichenstellhebels zunächst noch nicht den Schalter 8 betätigt und damit den Stromlauf aus der 30-Volt-Stromquelle über Leitung 2 ermöglicht. Diese Leitung bleibt vorläufig noch mit der 120-Volt-Stromquelle verbunden, so daß der Motor, wenn er infolge seiner lebendigen Kraft den Schalter 6 schließt, durch den dann über ihn gehenden starken Strom aus der 120-Volt-Stromquelle (über Schalter 6) sofort wieder zurückgedreht wird und dadurch Schalter 6 wieder öffnet. Der infolge der erfindungsgemäßen Verzögerung erst dann anziehende Überwachungsmagnet schaltet also den 30-Volt-Strom erst ein, nachdem der gefährliche Schluß des Schalters 6 wieder beseitigt ist. Die Dämpfung der Wirkung des Überwachungsmagneten kann dadurch bewirkt werden, daß die Bewegung des Ankers dieses Überwachungsmagneten mechanisch gebremst wird, sei es durch Pendelwirkung, durch Luftdruckbremse o. dgl. Andererseits kann man die Selbstinduktion im Weichenstellkreise so erhöhen, daß dadurch eine Verzögerung in der Wirkung des Überwachungsmagneten 9 eintritt.
Die Einrichtung kann sinngemäß auch bei Weichenantrieben mit anderer Schaltungsart verwendet werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Weichenstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung des Überwachungsmagneten bei Umstellen des Weichenstellhebels verzögert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung der Wirkung des Überwachungsmagneten mechanisch durch Bremsung 0. dgl. erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung der Wirkung des Überwachungsmagneten durch Erhöhung der Selbstinduktion im Weichenstellstromkreis bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT346767D Elektrische Weichenstellvorrichtung Expired DE346767C (de)

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