DE417026C - Selbsttaetige Anlassvorrichtung fuer Elektromotoren - Google Patents

Selbsttaetige Anlassvorrichtung fuer Elektromotoren

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DE417026C
DE417026C DEC34247D DEC0034247D DE417026C DE 417026 C DE417026 C DE 417026C DE C34247 D DEC34247 D DE C34247D DE C0034247 D DEC0034247 D DE C0034247D DE 417026 C DE417026 C DE 417026C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/18Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual dc motor
    • H02P1/20Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual dc motor by progressive reduction of resistance in series with armature winding

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Description

  • Selbsttätige Anlaßvorrichtung für Elektromotoren. Es sind bereits verschiedene selbsttätige Anlaßvorrichtungen für elektrische Motoren bekannt, bei welchen die vor den Motor geschalteten Anlaßwiderstände stufenweise mittels elektromagnetischer Schalter bzw. sogenannter Schützen kurzgeschlossen werden, und zwar in Verbindung mit besonderen Vorrichtungen, welche zum Zweck haben, die Kontroll- bzw. Steuerstromkreise besagter Schützen momentan offen zu halten, damit dieselben in einer vorgeschriebenen, bestimmten Reihenfolge unter Einhaltung eines passenden Zeitabstandes zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Widerstandsstufen in Wirkung trete=n.
  • Die verwendeten Schützen tragen meist je eine einzige Wicklung, die entweder vom Hauptstrom des Motors oder von einem schwächeren, vom Netz abgezweigten oder von einer Hilfsstromquelle gelieferten Strom durchflossen wird; es sind aber auch solche Schützen bekannt, welche mit zwei oder mehr Wicklungen versehen sind, die im allgemeinen mit einem vom Netz abgezweigten Strom gespeist werden, und es dient in diesem Fall die eine Wicklung (die sogenannte Einschalt-oder Arbeitsspule) zum Schließen der Schütze, während- die andere Wicklung (die sogenannte Haltespule) meistens eine kleinere Anziehungskraft erzeugt und lediglich bezweckt, die Schütze geschlossen zu halten, nachdem der das Schließen vermittelnde Stromkreis beim normalen Funktionieren des Systems geöffnet worden ist.
  • Andererseits ist es auch wohlbekannt, in dem Hauptstromkreis des Motors ein vom Hauptstrom durchflossenes Relais anzuordnen, welches eine Art Ventilwirkung derart ausübt, daß dasselbe den Kontrollstromkreis der Schützen so lange unterbricht, bis der Hauptstrom auf einen bestimmten Wert zurückgefallen ist, so daß dadurch ein zu rasches Anwachsen der Drehzahl des Motors verhindert wird.
  • Die gleichzeitige Verwendung obengenannter Apparate bedingt meistens eine ziemlich verwickelte Leitungsführung und hatte bisher außerdem den Nachteil, daß die Anlaßschützen in bezug auf deren Ausrüstung und auf die Windungszahlen ihrer Spulen verschieden ausgeführt werden mußten.
  • Die Notwendigkeit, diese Nachteile zu beheben, hat zur vorliegenden Erfindung geführt, wobei die Aufgabe darin bestand, zum selbsttätigen Anlassen von elektrischen Motoren eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Verwendung von mit einfachster Leitungsführung verbundenen Schützen möglichst gleicher Ausführung ermöglicht, so daß durch einheitliche Fabrikation, vereinfachte Montage und Vermeidung jeglichen unnützen Stromverbrauchs eine einfache, übersichtliche und zugleich absolut betriebssichere Anlage entsteht, die sich durch niedrige Anschaffungskosten und hohe Wirtschaftlichkeit auszeichnet. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach eine selbsttätige Anlaßvorrichtung für Elektromotoren mittels Schützen, welche in Kombination mit einem mit dem Motor hintereinandergeschalteten Serienrelais der oben gekennzeichneten Art solche Anlaßschü.tzen benutzt, die je mit zwei in gleichem Sinne wirkenden Wicklungen versehen sind, wobei die eine, dünndrahtige, als Nebenschluß- bzw. Arbeitsspule bezeichnete Wicklung an den Klemmen entweder des Netzes oder einer besonderen Stromquelle beliebiger Spannung angeschlossen ist, während die andere, dickdrahtige, Hauptstrom- bzw. Haltespule genannt, vom Hauptstrom des Motors beeinfiußt werden kann. Wesentlich ist bei dieser Erfindung die Tatsache, daß bei jeder Anlaßschütze die Nebenschlußspule allein zur Anziehung des Ankers dient, bis die Hauptkontakte sich berühren und somit die Haüptstromspule der betreffenden Schütze in den Stromkreis einsetzen, welche Spule dadurch vom Hauptstrom beeinfiußt wird und alsdann allein genügt, um die Schließbewegung zu vollenden und die Schütze geschlossen zu halten, falls das Serienrelais inzwischen ansprechen und den Stromkreis der Nebenschlüßspule unterbrechen sollte.
  • Die so gekennzeichnete Anlaßvorrichtung wird meistens verwendet im Zusammenhang mit irgendeiner an sich bekannten Fernsteuerung, wobei erfindungsgemäß jede Steuerschütze mit einem zusätzlichen Hilfsschalter ausgerüstet ist, welcher beim Schließen der betreffenden Schütze eine zu diesem Zweck in dem Kontrollstromkreis vorgesehene Unterbrechungsstelle überbrückt.
  • Die betreffende Vorrichtung findet Anwendung beim selbsttätigen Anlassen bzw. Fernanlassen von elektrischen Motoren, insbesondere von Gleichstrommotoren beliebiger Erregungsart, mit oder ohne Umkehr der Drehrichtung, mit oder ohne durch Schwächung des Magnetfeldes erfolgender Drehzahlregelung, welche zum Antrieb von Werkzeugmaschinen, von gewissen Hebezeugen u. dgl. dienen.
  • Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungen der Erfindung mit Gleichstrom-Nebenschlußmotoren, und zwar zeigt Abb. r das Schaltungsschema einer Fernanlaßvorrichtung für einen Motor ohne Umkehr der Drehrichtung und ohne Nebenschlußregelung, Abb. z das Schaltungsschema einer Fernanlaßvorrichtung für einen Motor mit Nebenschlußregelung, Abb, 3 das Schaltungsschema einer Fernanlaßvorrichtung für einen Motor mit umkehrbarer Drehrichtung.
  • Bei den angeführten Beispielen kommen nur je drei Anlaßschützen zur Verwendung, jedoch ist es für den Fachmann selbstverständlich, daß einer feineren Abstufung der Anlaßwiderstände eine größere Anzahl Anlaßschützen entsprechen muß.
  • Die Abb. q. und 5 zeigen mögliche Abänderungen der obigen Schaltungen. Bei anderer Erregungsart des Motors ist natürlich die Schaltung sachgemäß abzuändern.
  • Bei sämtlichen Abbildungen beziehen sich die gleichen Buchstaben auf gleiche Teile, und zwar bedeuten: M# den Motoranker, E die Nebenschlußerregerwicklung des Motors, D den Anlaßwiderstand, B1 den als Druckknopf gedachten Schalter zum Stillsetzen des Motors, B., und B3 die ebenfalls als Druckknöpfe gedachten Anlaßschalter für Vorwärts- bzw. Rückwärtslauf, Cm" Cm3 Steuerschützen für Vorwärtslauf, Cm,, Cm4 Steuerschützen für Rückwärtslauf, Cd, Cd, Cd3 Anlaßschützen, F1, F. usw. Schmelzsicherungen, 1g Hauptschalter, I Schalter für eine Signallampe (Druckknopfschalter), L Signallampe, R Schutzwiderstand, .
  • Rc Nebenschlußregulierwiderstand, RM Maximalstromrelais, RS Serienrelais. Die Steuerschützen sowohl für Vorwärtsals auch für Rückwärtslauf besitzen nur eine dünndrähtige Wicklung, mit welcher ein bzw. mehrere Druckknöpfe Bi hintereinandergeschaltet werden, je nachdem es erwünscht ist, den Motor von einer oder von mehreren Stellen aus stillsetzen zu können. Mit besagten Druckknöpfen werden ebenfalls diejenigen ;ß, und B3 für Vor- bzw. Rückwärtslauf in Reihe geschaltet, welche mit den Hilfskontakten der denselben zugeordneten Steuerschützen verbunden sind. Soll der Motor von mehreren Stellen aus angelassen werden, so müssen natürlich ebenso viele Schalter B., bzw. B", vorgesehen werden, und zwar sind sämtliche Schalter B. unter sich und sämtliche Schalter B3 ebenfalls unter sich parallel zu schalten.
  • Wie oben gesagt, besitzen die Anlaßschützen dagegen je zwei in gleichem Sinne wirkende Wicklungen, wovon die eine, dünndrähtige (Arbeitsspule) im Nebenschluß zu einem einzigen mit Strom von beliebiger Spannung gespeisten Kontrollstromkreis liegt und zum Schließen der betreffenden Schütze dient, während die andere, dickdrähtige Wicklung (Haltespule), welche gegebenenfalls eine kleinere Anziehungskraft entwickeln darf, als erstere vom Hauptstrom des Motors durchflossen wird, sobald die Schütze geschlossen ist, und besagte Schütze geschlossen hält, sobald der Kontrollstromkreis durch das Serienrelais RS geöffnet worden ist.
  • Jede Schütze ist mit Hilfskontakten versehen, welche durch mit dem beweglichen Teil genannter Schütze zwangläufig verbundene, aber von demselben elektrisch isoliert befestigte Kontaktstücke bzw. -scheiben überbrückt werden können; die so gebildeten Hilfsschalter werden beim Schließen der Steuerschützen geschlossen, desgleichen ist dies .auch der Fall, nur mit einer kleinen Verzögerung, bei den Anlaßschützen mit Ausnahme der letzten, deren Hilfskontakte beim Schließen derselben geöffnet werden. Erstere Hilfskontakte werden bekanntlich meist als Schließungs-, letztere als Öffnungs- oder Unterbrechungskontakte bezeichnet. Die elektrischen Verbindungen sind aus dem Schema ohne weiteres ersichtlich. Zum besseren Verständnis der vorliegenden Beschreibung wurde angenommen, daß sämtliche Schützen durch Drehen des beweglichen Teiles nach links (umgekehrt der Richtung des Uhrzeigers) geschlossen werden.
  • Die die einzelnen Apparate miteinander verbindenden Leitungen sind derart vorgesehen, daß beim Schließen der Anlaßschützen jede derselben, mit Ausnahme der letzten, die Arbeitsspule der demnächst zu schließenden Anlaßschütze in den Kontrollstromkreis einsetzt, während die letzte Anlaßschütze besagten Stromkreis unterbricht und somit die Arbeitsspulen sämtlicher Anlaßschützen stromlos macht.
  • Die Anlaßvorrichtung arbeitet nun folgendermaßen Nach Schließen des Hauptschalters 1g (Abb. i) wird zuerst durch Zudrücken des Druckknopfes B1 kontrolliert, ob die Hauptleitung wirklich Spannung führt; hiermit wird ein Prüfstromkreis zwischen der positiven Leitung über die jetzt überbrückten Kontakte des Maximalstromrelais RM, Signallampe L, Schmelzsicherung F1 und Druckknopfschalter lt zur negativen Leitung hergestellt; ist nun die Schmelzsicherung F1 in Ordnung, so brennt die Signallampe L hell.
  • Dann wird auf den Druckknopf B2 gedrückt; dadurch wird über die Kontakte des Maximalrelais RM und diejenigen des Schalters bzw. der Schalter B1 und B2 in der Spule der Steuerschütze Cm1 ein Strom hergestellt, der diesle Schütze und zugleich deren Hilfskontakte a zum Schließen veranlaßt. Durch letztere wird einerseits der Kontrollstromkreis in a vervollständigt, anderseits aber der Strom in der Spule der Schütze Cm, erhalten, nachdem der Druckknopf B2 wieder losgelassen worden ist.
  • Nun fließt der Hauptstrom durch den aus Motoranker M, Serienrelais RS, Anlaßwiderstände D, den Hauptkontakten der Schütze Cm, und dem Maximalstromrelais RM gebildeten Stromkreis, während ein Bruchteil dieses Stromes zwischen den Punkten N und Gr zur Erregung der Feldmagnete E abgezweigt wird. Der Motor läuft an. Die Schützen Cd" Cd" Cd3 bleiben einstweilen offen; auch deren Hilfsschalter bleiben mit Ausnahme desjenigen der letzten Schütze Cd3 offen, und wird der Kontrollstromkreis infolge des beim Anlaufen entstehenden Stromstoßes durch das Serienrelais RS unterbrochen. Erst wenn der Motor bereits eine gewisse Geschwindigkeit angenommen hat, nimmt dessen elektromotorische Gegenkraft zu und infolgedessen die Hauptstromstärke entsprechend ab.
  • Sobald die Stromstärke auf den vorgeschriebenen Mindestwert zurückgekommen ist, fällt der Anker des Relais RS ab und schließt somit den Kontrollstromkreis auf die dünndrähtige Arbeitsspule der Anlaßscllütze Cdl, welche sofort anspricht und die erste Stufe des Anlaßwiderstandes kurzschließt. Die Stromstärke springt plötzlich auf ihren Höchstwert und hält, da sie jetzt die Hauptstromspule (Haltespule) der Schütze Cdl durchfließt, dieselbe geschlossen; kurz nach Schließen der Hauptkontakte dieser Schütze schließt selbige ihren Hilfsschalter; inzwischen ist infolge des entstandenen Stromstoßes der Anker des Relais RS angezogen und der Kontrollstromkreis bei den Hilfskontakten desselben unterbrochen worden; dieser Zustand dauert so lange fort, bis der Strom infolge des allmählichen Steigens der elektromotorischen. Gegenkraft des Motors wiederum auf den ihm angewiesenen Mindestwert gesunken ist. Dann läßt Relais RS seinen Anker fallen und stellt somit den Kontrollstromkreis über die dünndrähtige Arbeitsspule der Anlaßs.chütze Cd2 und den Hilfsschalter von Cd, wieder her, so daß Schütze Cd" ihrerseits zum Schließen kommt; demgemäß wird die zweite Stufe des Anlaßwiderstandes kurzgeschlossen; somit sind die beiden ersten Stufen nunmehr unwirksam. Da die dickdrähtige Haltespule der Schütze Cdl uun praktisch stromlos geworden ist, so öffnet sich diese Schütze und kommt in ihre Ruhelage zurück. Der neuentstehende Stromstoß zwingt das Relais RS dazu, seinen Anker anzuziehen und somit den Kontrollstromkreis wieder momentan zu unterbrechen. Schütze Cd. wird hierbei durch ihre Hauptstromspule geschlossen gehalten.
  • Das Anlassen schreitet in dieser Weise allmählich fort, wobei die Hilfsschalter der einzelnen Anlaßschützen bekanntermaßen derart eingestellt sind, daß jeder derselben kurz nach den Hauptkontakten der zugehörigen S S chütze schließt, damit dem Relais RS genügende Zeit übrigbleibt, um seinen Anker anzuziehen.
  • Sobald die letzte Anlaßschütze Cds ihre Schließbewegung vollzogen hat, ist der gesamte Anlaßwiderstand D über Kreis P-Cd3-G kurzgeschlossen, der gesamte durch den Motoranker gehende Hauptstrom durchfließt also die Haltespule von Ccl3; der Kontrollstromkreis wird zufolge Öffnung des Hilfsschalters der letzten Schütze Cd, unterbrochen; die vorhergehende Schütze Cd.# öffnet ihre Kontakte und fällt in die Ruhelage zurück.
  • Der Kontrollstromkreis bleibt während der ganzen Betriebszeit des Motors an den Hilfskontakten der letzten Anlaßschütz.e unterbrochen; demzufolge wird jeder unnütze Stromverbrauch in den Arbeitsspulen der Anlaßschützen vermieden und dieselben dürfen daher mit dickerem, also billigerem Draht ausgeführt werden.
  • Um den Motor stillzusetzen, genügt ein Druck auf irgendeinen der vorgesehenen Druckknöpfe B, -, dadurch wird die Erregung der Steuerschütze Cm, unterbrochen, welch letztere sich dann sofort öffnet und sowohl den Haupt- als auch den Kontrollstromkreis unterbricht; die Schützen kehren in ihre Ruhelage zurück und liegt dann die ganze Vorrichtung zu einem neuen Anlaßprozeß bereit.
  • Die letzte Anlaßschütze Cds darf auch mit nur einer Wicklung aus dünnem Draht ausgeführt werden; dann muß diese Wicklung während der ganzen Betriebszeit des Motors unter Strom bleiben; es ist in diesem Falle erfindungsgemäß dafür Sorge zu tragen, daß (Abb. ia) der Hilfsschalter besagter Schütze am Ende des Anlaßprozesses nur den Stromkreis der dünndrähtigen Wicklung der vorherigen Anlaßschützen Cdl, Cd2 unterbricht und .außerdem, daß die letzte Anlaßschütze Cds mit einem beim Schließen derselben schließenden Hilfsunterbrecher versehen wird, der beim Schließen besagter Schütze den Hilfsunterbrecher, der vorhergehenden Schütze überbrückt.
  • Das in Abb.2 angegebene Schema-unterscheidet sich vom vorhergehenden nur dadurch, daß der Motor eine Geschwindigkeitsregelung mittels Feldschwächung besitzt. Zu diesem Zweck wird mit der Erregerwicklung desselben ein von Hand regelbarer Widerstand Rc in Reihe geschaltet, deren beide Anschlußklemmen byzw. zu zwei am Serienrelais RS vorgesehenen weiteren Hilfskontakten geführt werden. Andererseits fällt derjenige Teil des Kontrollstromkreises weg, der nach Abb. i vom (Linken) Hilfskontakt der Schütze Cd3 über die unteren Hilfskontakte der Steuerschütze Cm, zum negativen Hauptleiter führte, und wird derselbe erfindungsgemäß durch eine zwischen dem Hilfskontakt von Cds und dem Punkte G führende feste elektrische Verbindung ersetzt, während die von der Steuerschütze Cm, im Punkte a besorgte Unterbrechung, nunmehr zwischen der dünndrähtigen Wicklung der ersten Anlaßschütze Cd, und dem .einen (rechten) Hilfskontakt der letzteren Cd, (im Schema rechts unten) erfolgt.
  • Demgemäß gestattet das Serienrelais RS das Anlassen mit maximalem Felde, wie auch immer der Feldwiderstand eingestellt sein mag. Tatsächlich wird letzterer bei jedem innerhalb der Anlaßzeit stattfindenden Stromstoß durch besagtes Relais abwechselnd kurzgeschlossen und in den Erregerstromkreis wieder eingesetzt, wodurch die Schwächung des Feldes nebst derjenigen des im Hauptstromkreis befindlichen Widerstandes zusammen zur Beschleunigung des Motors beitragen.
  • Bei der Anlaßvorrichtung nach Abb. 3 handelt es sich um einen umsteuerbaren Nebenschlußmotor, und wird die Umkehrung der Drehrichtung in an sich bekannter Weise mittels zweier aus je zwei miteinander zwang-Läufig verbundenen einfachen Schützen bestehenden doppelpoligen Steuerschützen eingeleitet, wobei. die eine aus den Schützen Cm, und Cm3, die andere aus den Schützen Cm. und Cm¢ zusammengesetzt sind. Die oberen Hilfskontakte der Doppelschützen Cmi, Cm3 sind .an den Klemmen des z. B. für Vorwärtslauf bestimmten, als Druckknopf gedachten Schalters B2 angeschlossen, während die oberen Hilfskontakte der Doppelschützen Cm., Cm4 in gleicher Weise zu den Klemmen des dann für Rückwärtslauf bestimmten Druckknopfschalters B3 geführt sind.
  • Bei beiden Doppelschützen sind die unteren Hilfsschalter a1 und a2 in dem Kontrollstromkreis parallel geschaltet, und wird dieser Stromkreis erfindungsgemäß ungeachtet der jeweiligen Drehrichtung durch einfaches Zudrücken auf den Knopf Bi unterbrochen.
  • Der mit der Feldwicklung E des Motors parallel geschaltete Schutzwiderstand 12 dient dazu; den beim Abschalten des Motors in der Feldwicklung von der Selbstinduktion hervorgerufenen Extrastrom in bekannter Weise unschädlich zu machen. Dieser Schutzwiderstand wäre natürlich ebenfalls bei den Vorrichtungen nach Abb. i und a notwendig, falls das Ende G der Nebenschlußwicklung des Motors am Hauptstromkreis zwischen Steuerschütze Cm, und Netz .anstatt zwischen Schütze Cm, und Anlaßwiderstand D angegeschlossen wäre.
  • Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, das Serienrelais I2 nicht durch den Hauptstrom, sondern durch einen jederzeit zu demselben proportionalen Strom zu erregen.
  • Selbstverständlich kann zum Schutze des Motors gegen Überlastungen bei allen vorher beschriebenen Vorrichtungen das Höchststromrelais IZM durch nach Abb. q. hinter dem Hauptschalter Ig in bekannter Weise vorgesehene Schmelzsicherungen Fg ersetzt werden.
  • Sollte vorgezogen werden, daß die Anlaßschützen während des Anlassers geschlossen bleiben, anstatt daß sie der Reihe nach in die Ruhelage zurückkommen, so kann man deren Hauptstromwicklungen (Haltespulen) erfindungsgemäß nach Abb. 5 schalten, und zwar derart, daß die betreffenden Wicklungen bei allen Anlaßsch,ützen, mit Ausnahme der letzten Cd3, hintereinandergeschaltet und somit bis zum Schlusse der Anlaßperiode fortwährend vom Strome durchflossen werden. In Abb. 5 wurde der Einfachheit halber der Kontrollstromkreis nicht eingezeichnet.

Claims (1)

  1. PATPNT-ANSPRÜCHE; i. Selbsttätige Anlaßvorrichtung für Elektromotoren mittels Anlaßschützen, welche mit je zwei in gleichem Sinne wirkenden Wicklungen, und zwar einer sogenannten Nebenschluß- oder einer Arbeitsspule und einer Hauptstrom- oder HaJtespule versehen sind, welche im Zusammenhang wirken mit einem vom Hauptstrom des Motors beeinflußten Serienrelais, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Anlaßschütze die Ncbenschlußspule allein zur Anziehung des Kernes dient, bis die Hauptkontakte sich berühren und somit die H.auptstromspule der betreffenden Schütze in den Stromkreis einsetzen, welche Spule dadurch vom Hauptstrom beeinflußt wird und alsdann allein genügt, um die Schließbewegung zu vollenden und die Schütze geschlossen zu halten, falls das Serienrelais inzwischen ansprechen und den Stromkreis der Nebenschlußspule unterbrechen sollte. z. Selbsttätige Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Anlaßschütze (Cd3, Abb. ia) keine Haltespule, dafür aber einen zusätzlichen Hilfsschalter erhält, der beim Schließen besagter Schütze nach Vollendung des Anlaßprozesses bewirkt, daß letztere weitergeschlossen bleibt. 3. Selbsttätige Anlaßvorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltespulen der sämtlichen Anlaßschützen mit Ausnahme der letzten miteinander in Reihe geschaltet sind (Abb.5), um zu gestatten, daß besagte Schützen trotz der vom Serienrelais bewirkten Unterbrechung ihres Kontrollstromkreises bis zur Vollendung des Anlaßprozesses geschlossen bleiben. q.. Selbsttätige Anlaßvorrichtung nach Anspruch i bis 3 für Motoren mit Nebenschlußrebgulierung, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußregulator mittels eines vom Serienrelais zwangläufig betätigten zusätzlichen Hilfsschalters (Abb. a) kurzgeschlossen werden kann, so daß das Anlassen abwechselnd mit voll erregtem Felde und Feldschwächung erfolgt und diese im Zusammenwirken mit der allmählichen Widerstandsabnahme im Hauptstromkreise eine weitere Beschleunigung des Motors bewirkt.
DEC34247D 1922-12-14 1923-12-11 Selbsttaetige Anlassvorrichtung fuer Elektromotoren Expired DE417026C (de)

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